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Betreuungsrecht - Stadt Frankenthal

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(2) Der Verein überträgt die Wahrnehmung der Betreuung einzelnen Personen.<br />

Vorschlägen des Volljährigen hat er hierbei zu entsprechen, soweit nicht wichtige<br />

Gründe entgegenstehen. Der Verein teilt dem Gericht alsbald mit, wem er<br />

die Wahrnehmung der Betreuung übertragen hat.<br />

(3) Werden dem Verein Umstände bekannt, aus denen sich ergibt, dass der<br />

Volljährige durch einen oder mehrere natürliche Personen hinreichend betreut<br />

werden kann, so hat er dies dem Gericht mitzuteilen.<br />

(4) Kann der Volljährige durch eine oder mehrere natürliche Personen oder<br />

durch einen Verein nicht hinreichend betreut werden, so bestellt das Gericht<br />

die zuständige Behörde zum Betreuer. Die Absätze 2 und 3 gelten entsprechend.<br />

(5) Vereinen oder Behörden darf die Entscheidung über die Einwilligung in eine<br />

Sterilisation des Betreuten nicht übertragen werden.<br />

§ 1901 BGB<br />

Führung der Betreuung<br />

(1) Die Betreuung umfasst alle Tätigkeiten, die erforderlich sind, um die Angelegenheiten<br />

des Betreuten nach Maßgabe der folgenden Vorschriften rechtlich<br />

zu besorgen.<br />

(2) Der Betreuer hat die Angelegenheiten des Betreuten so zu besorgen, wie es<br />

dessen Wohl entspricht. Zum Wohl des Betreuten gehört auch die Möglichkeit,<br />

im Rahmen seiner Fähigkeiten sein Leben nach seinen eigenen Wünschen und<br />

Vorstellungen zu gestalten.<br />

(3) Der Betreuer hat Wünschen des Betreuten zu entsprechen, soweit dies dessen<br />

Wohl nicht zuwiderläuft und dem Betreuer zuzumuten ist. Die gilt auch<br />

für Wünsche, die der Betreute vor der Bestellung des Betreuers geäußert hat,<br />

es sei denn, dass er an diesen Wünschen erkennbar nicht festhalten will. Ehe<br />

der Betreuer wichtige Angelegenheiten erledigt, bespricht er sie mit dem Betreuten,<br />

sofern dies dessen Wohl nicht zuwiderläuft.<br />

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