Evaluation Praxissemester B.A. Public Health - Fachbereich 11 ...

12.1 Zukünftige Praktikumsstellen
Die Frage, ob auch in Zukunft Praktikumsstellen in den hier befragten Unternehmen oder
Organisationen angeboten werden können, bejahten 48 Praxissemesterstellen (87%).
Einige der Praktikumsgeber, die zukünftig keine weiteren Praktikumsplätze zur Verfügung
stellen können, begründen dies vor allem mit einem zu hohen Arbeits- bzw. Betreuungsaufwand,
der aufgrund einer „dünnen Personaldecke“ nicht gewährleistet werden könne. Weitere
Gründe gegen ein neues Praktikumsangebot sind spezifische Arbeitsstrukturen der Organisation,
oder die Abhängigkeit von der Auftragslage.
12.2 Berücksichtigung von PH AbsolventInnen bei Stellenausschreibungen
Von den hier antwortenden Praktikumsgebern (N=47) sagen 38 Unternehmen (81%), dass sie
bei zukünftigen Stellenausschreibungen Public Health AbsolventInnen als potentielle StellenanwärterInnen
berücksichtigen werden.
Zu den genannten Gründen, warum Public Health AbsolventInnen keine Berücksichtigung
finden, gehören, dass es z.B. für PH Absolventen im Krankenhausbereich momentan „keine
konkrete Stelle“ gebe. Sie könnten sich zwar, „wie alle Studenten aus dem Gesundheitsbereich
auf ausgeschriebene Stellen wie z.B. QMB, Controlling, etc. bewerben“, allerdings spiele
hier „auch die bereits erworbene Erfahrung in dem jeweiligen Berufszweig“ eine entschei-
dende Rolle. Auch sei „das Studium für die KK nicht speziell genug ausgerichtet“ oder der
Praktikumsgeber sei „kein primäres Arbeitsfeld“ für Public Health AbsolventInnen. Eine
Antwortende fände es „wünschenswert“, wenn in ihrem Arbeitsfeld GesundheitswissenschaftlerInnen
eingestellt würden, „dafür müsste allerdings die Struktur des Gesundheitsamtes die
Einbindung von GesundheitswissenschaftlerInnen vorsehen, d.h. es müssten konzeptionelle
Änderungen vorgenommen werden.“
Bei vielen der Antworten, bezüglich der Gründe gegen eine Einstellung von Public Health
AbsolventInnen spielt weniger das Studienfach eine Rolle als die Tatsache, dass in ihrem Un-
ternehmen entweder keine Stellen mehr ausgeschrieben bzw. nur intern besetzt werden oder
ein Einstellungsstopp existiert.
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