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Programm und Kurzfassungen zum interdisziplinären Seminar ...

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<strong>Seminar</strong> Sport <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Studienschwerpunkt Freizeitsport<br />

WS 2003/2004, Fachbereich Sport, Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Leitung: Prof. Dr. Dr. M. Messing, Prof. Dr. H.-V. Ulmer<br />

Referentin: Kathrin Leibfried, Datum: 21.01.2004<br />

E-Mail: kathrin.leibfried@gmx.de<br />

47<br />

Thema 20: Fitness-Sendungen – Unterhaltung oder Motivation zur eigenen Aktivität?<br />

(M)<br />

1. Einleitung<br />

Heutzutage gibt es sehr viele Fitness-Sendungen im Fernsehen, aber werden diese tatsächlich<br />

gesehen? Eine Umfrage soll Aufschluss darüber geben, ob Fitness-Sendungen erwünscht sind<br />

<strong>und</strong> wenn ja, ob sie der reinen Unterhaltung dienen oder Motivation für die eigene Aktivität vor dem<br />

Fernseher sind.<br />

2. Definitionen<br />

Fitness<br />

„Fitness [sic] bezeichnet allgemein die Lebenstauglichkeit des Menschen sowie dessen aktuelle<br />

Eignung für beabsichtigte Handlungen. In diesem Sinne umfasst die Fitness [sic] eines Menschen<br />

alle Persönlichkeitsdimensionen <strong>und</strong> Handlungsfelder. Präzisierungen dieser allgemeinen Zielsetzungen<br />

sind abhängig von der Analyse der herrschenden Bedingungen bzw. spez. Situationen <strong>und</strong><br />

den Lebenskonzepten der Personen sowie der Gesellschaft“ (KAYSER 1984, 165).<br />

Motivation<br />

„Umfassende Beschreibung für bewusste [sic] <strong>und</strong> unbewusste [sic], angeborene <strong>und</strong> erlernte psychische<br />

Prozesse <strong>und</strong> Zustände, die die Umgangssprache mit den Begriffen Affekt, Antrieb, Bedürfnis,<br />

Drang, Einstellung, Gefühl, Interesse, Lust, Stimmung, Trieb, Wille, Wunsch usw. beschreibt.<br />

(...) Im engeren Sinn ist Motivation das aktuelle Ergebnis der Wechselwirkung zwischen<br />

dem Aufforderungscharakter von Situationen <strong>und</strong> Motiven. (...) Motive im Sport sind demnach Bereitschaften,<br />

in Situationsüberdauernder, zeitlich überdauernder <strong>und</strong> persönlichkeitsspezifischer<br />

Weise in sportlichen Situationen zielgerecht zu handeln“ (GABLER 1980, 316 f).<br />

3. Hypothesen<br />

1. Das Interesse an Fitness-Sendungen ist nicht oder nur sehr wenig vorhanden, als dass sie zur<br />

eigenen Motivation beitragen könnte.<br />

2. Das Medium Fernsehen wird ausschließlich zur Unterhaltung, Entspannung oder als Informationsquelle<br />

benutzt.<br />

3. Die Uhrzeiten, zu den Fitness-Sendungen im Fernsehen zu sehen sind, liegen so ungünstig,<br />

dass diese Sendungen kaum gesehen werden.<br />

4. Methodik<br />

Um herauszufinden, ob Fitness-Sendungen im Fernsehen der Unterhaltung oder der Motivation<br />

zur eigenen Aktivität dienen, wurden zwei Fitness-Sendungen der Reihe „Tele Gym“ aufgenommen,<br />

die am 29.12.2003 auf RBB Brandenburg <strong>und</strong> am 30.12.2003 auf Bayern 3 gesendet wurden.<br />

Weiter wurde ein anonymer Fragebogen erstellt, der nach der Betrachtung der Fitness-<br />

Sendungen ausgefüllt werden sollte. Der Fragebogen umfasst insgesamt 21 Fragen.<br />

Den Probanden wurde außer dem Hinweis, dass sie zwei Fitness-Sendungen ansehen, keine weiteren<br />

Angaben gemacht. Nachdem die Sendungen gesehen wurden, wurden die Fragebögen ausgefüllt.<br />

Es nahmen 17 Personen an der Befragung teil. Jeder dieser Probanden gab einen ausgefüllten<br />

Fragebogen zurück. Unter den befragten Personen befand sich kein Sportstudent/inn <strong>und</strong><br />

die Altersspanne variierte von 23 Jahren <strong>und</strong> 74 Jahren. Die Auswertung der Fragebögen erfolgte<br />

mit SPSS.<br />

5. Ergebnisse<br />

Die Frage, aus welchen Gründen kein Interesse an Fitness-Sendungen besteht, wurde wie folgt<br />

beantwortet. Von 17 Probanden gaben 47% an, dass ihr Interesse <strong>und</strong> ihre Motivation zu gering<br />

sind. 29% gaben die Rubrik Sonstiges an, was da wäre: Der Ges<strong>und</strong>heitszustand lässt es nicht zu,<br />

die soziale Kommunikation würde fehlen, es wäre ineffektiv <strong>und</strong> alleine zu langweilig, es sei kein

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