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Programm und Kurzfassungen zum interdisziplinären Seminar ...

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<strong>Kurzfassungen</strong> zur 11. St<strong>und</strong>e vom 28.01.04<br />

<strong>Seminar</strong> Sport <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Studienschwerpunkt Freizeitsport,<br />

Fachbereich Sport, Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Leitung: Prof. Dr. Dr. M. Messing, Prof. Dr. H.-V. Ulmer<br />

Referent: Björn Weber, Datum: 28.01.2004<br />

E-Mail: bjoernweber@t-online.de<br />

Thema 21: Sport <strong>und</strong> subjektives Ges<strong>und</strong>heitsempfinden aus der Sicht behinderter<br />

Athleten (M)<br />

1. Entwicklung des Behindertensports in Deutschland<br />

Der Behindertensport als wesentlicher Beitrag zur Rehabilitation erlangt eine immer größer werdende<br />

Bedeutung. Seine systematische Entwicklung vollzog sich seit dem letzten Weltkrieg vom<br />

deutschen Versehrtensportverband (DVS) bis 1975 <strong>zum</strong> deutschen Behindertensportverband<br />

(DBS) <strong>und</strong> dem Zusatz Fachverband für Sport in Rehabilitation <strong>und</strong> Prävention (1990).<br />

(BLAUMEISER 1999, 110)<br />

2. Ziele des Behindertensports<br />

Ziel der sportlichen Betätigung im Versehrtensport, so z.B. beim Querschnittsgelähmten, ist insbesondere<br />

die Kompensation der erhalten gebliebenen Muskelgruppen, die Entwicklung eines neuen<br />

Gleichgewichtsempfindens, die Herausbildung eines so genannten „Oberkörperathleten“. (ARNOLD<br />

et al. 1992, 52 f)<br />

Personelle Faktoren der Leistungsstruktur:<br />

• Psychische Verhaltens- <strong>und</strong> Steuereigenschaften<br />

• Technik/Koordination<br />

• Taktik<br />

• Konstitution<br />

Äußere Faktoren der Leistungsstruktur:<br />

• Materiell-technische Bedingungen (Rollstuhl, Sportanlagen u.ä.)<br />

• Äußere Verhältnisse<br />

3. Definition <strong>und</strong> Formen der Behinderung<br />

Als Behinderung gilt jede funktionelle Störung, die Sport nicht ohne Einschränkung betreiben lässt:<br />

Einschränkungen auf körperlicher, geistiger <strong>und</strong> seelischer Ebene, Einschränkungen der Motorik,<br />

der Denk- oder Lernfähigkeit, der Kommunikation <strong>und</strong>/oder der Verhaltensweisen. Damit es sinnvoll<br />

ist, einen speziellen Sport, den Behindertensport, auszuüben, muss die Funktionsstörung von<br />

einer gewissen Dauer gegeben sein. (SCHEID u. RIEDER, 2000, 88 f)<br />

Die klassischen Formen der körperlichen Behinderung sind:<br />

• Amputation<br />

• Blindheit<br />

• zerebralbedingte Lähmungen<br />

• Taubheit<br />

• spinale Querschnittslähmung (BLAUMEISER 1999, 110)<br />

Für den Sport ist aber weniger die medizinische Diagnose als vielmehr die Art des Funktionsverlustes<br />

von Bedeutung. Diese verursacht die Einschränkung in der Ausübung des Sportes.<br />

Wesentliche Arten von Funktionsverlusten:<br />

• verkürzte Reichweite, schlechte Hebel<br />

• Kraftverlust<br />

• Konditionsmangel<br />

• Beweglichkeitseinschränkung<br />

• Instabilität

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