WIR 180 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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und die Feuerwehr (11)<br />
Wenn die<br />
Klapperschlange zischt<br />
Eine Klapperschlange wand sich an<br />
einem Samstag <strong>im</strong> Oktober durch den<br />
Lehrsaal des Feuerwehrstützpunktes in<br />
Groß-Gerau. Doch war das Tier nicht etwa<br />
ausgebüxst, sondern wurde <strong>im</strong> Rahmen einer<br />
ganztägigen Schulungsveranstaltung<br />
von einem Feuerwehr-Kameraden, der<br />
der Wehr in Schwalmstadt-Trutzhain angehört<br />
und ein ausgewiesener Fachmann<br />
auf diesem Gebiet ist, mitgebracht.<br />
Auch wenn die bei<br />
uns vorkommenden<br />
Schlangen nicht giftig<br />
und relativ ungefährlich<br />
sind, gibt es doch<br />
eine Reihe von Terrarienfreunden,<br />
die sich<br />
weitaus gefährlichere<br />
Exemplare zu Hause<br />
halten. Bei einem möglichen<br />
Brand, kann es<br />
so durchaus passieren,<br />
dass Feuerwehrleute<br />
auf solche Tiere stoßen.<br />
Auch bei einem Unfall von einem Transporter,<br />
der zu einer der ca. 80 Reptilienbörsen,<br />
welche pro Jahr in Deutschland<br />
stattfinden, fährt, ist es unter Umständen<br />
zunächst die Feuerwehr, die Kontakt zu<br />
den Schlangen hat.<br />
Um für solche Begegnungen gewappnet<br />
zu sein, wurde 16 Führungskräften der<br />
Einsatzabteilungen Dornhe<strong>im</strong>, Groß-Gerau<br />
und Wallerstädten <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Tierrettungsseminars<br />
der Umgang mit Schlangen<br />
näher gebracht. Ziel<br />
des Seminars war es, die<br />
gesetzlichen Grundlagen<br />
(Tier- und Artenschutz),<br />
die Zuständigkeiten, das<br />
Ziel des Seminars war es,<br />
die gesetzlichen Grundlagen<br />
(Tier- und Artenschutz),<br />
die Zuständigkeiten, das Erkennen<br />
von giftigen und ungiftigen Arten<br />
sowie die einsatztaktischen<br />
Maßnahmen zu vermitteln.<br />
Susanne Nold ist für<br />
die Pressearbeit zuständiges<br />
Mitglied<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Groß-Gerau;<br />
info@ff-gg.de<br />
Erkennen von giftigen und ungiftigen Arten<br />
sowie die einsatztaktischen Maßnahmen<br />
zu vermitteln. Dies wurde in einer<br />
sehr abwechslungsreichen<br />
Art durchgeführt.<br />
Eine umfangreiche<br />
Sammlung an<br />
Schlangen wurde von<br />
dem Schlangenexperten<br />
mitgebracht, um<br />
den Einsatzkräften die<br />
Scheu zu nehmen. Am<br />
Ende stand das Fazit,<br />
dass man jahrelange<br />
Erfahrung und viel<br />
Übung braucht, um hier<br />
geeignet tätig werden<br />
zu können. Allerdings wurden die grundsätzlichen<br />
Einsatzmaßnahmen erarbeitet<br />
und die Führungskräfte können nun ein<br />
Stück weit sicherer eventuellen Einsätzen<br />
mit Schlangen entgegentreten.<br />
Ach ja, die Klapperschlange, sie wurde<br />
natürlich wieder eingefangen und sicher<br />
in ihr Terrarium gebracht. Weitere Informationen<br />
unter www.ff-gg.de