WIR 180 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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Zum Abschluss der vom Groß-<strong>Gerauer</strong> Kulturstammtisch initiierten<br />
„Kulturkabinett“-Reihe fand in der Kundenhalle der Kreissparkasse Groß-Gerau<br />
ein Kultur-Talk zum Thema „Kommunale (Spar-)Kultur – zählt nur noch das,<br />
was Hallen füllt“ statt; vor der Veranstaltung stellten sich die Teilnehmer (v.r.)<br />
dem Fotografen: Jürgen Volkmann (Museumsleiter), Klaus Meinke (Kommunalpolitiker),<br />
Bernd Fickler (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse), W. Christian<br />
Schmitt (<strong>WIR</strong>-Herausgeber), Pedro Warnke (Kultur-Initiator) und Hans-<br />
Werner Brun (Liedermacher), der für die musikalische Umrahmung sorgte.<br />
in den sehr engagiert geführten<br />
Gesprächen zwischen Künstlern<br />
und Publikum. Auch die<br />
wohl nie endgültig zu beantwortende<br />
Frage nach einem<br />
Kriterium, was denn nun Kunst<br />
eigentlich sei (und was nicht),<br />
sorgte <strong>im</strong>mer wieder für spannende<br />
Diskussionen.<br />
Da ausnahmslos jede der<br />
16 Veranstaltungen (alle unter<br />
www.wcschmitt.de/page/<br />
kultur kabinett.html) durchweg<br />
gelungen und zudem auch gut<br />
besucht war, verbietet es sich<br />
eigentlich, eine einzelne hervorzuheben.<br />
Dennoch möchte<br />
ich die Veranstaltung, bei der<br />
Freunde und Mitglieder des<br />
Kulturstammtischs unter dem<br />
Motto „Lyrik war seine Passion“<br />
an den verstorbenen Lehrer<br />
2424 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • <strong>180</strong> • Dezember 2010<br />
und Autor Dr. Dittmar Werner<br />
erinnerten, hier noch einmal<br />
besonders erwähnen.<br />
An 16 Abenden wurde<br />
deutlich, wie lebendig und<br />
facettenreich die Kunst- und<br />
Kulturarbeit in und um Groß-<br />
Gerau herum ist. In Zeiten<br />
leerer öffentlicher Kassen und<br />
Kulturstreichungen bleibt zu<br />
hoffen, dass Politik und Wirtschaft<br />
erkennen, dass Kunst<br />
und Kultur mehr sind als nur<br />
müßige Freizeitbeschäftigung.<br />
Wer die ortsansässige Kulturszene<br />
unterstützt, belebt nicht<br />
nur das Veranstaltungsangebot<br />
<strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, sondern<br />
sorgt letzten Endes für einen<br />
handfesten Standortvorteil<br />
unserer Region.<br />
Kulturatlas<br />
Von Jürgen Volkmann,<br />
Leiter des Stadtmuseums<br />
in der Kreisstadt;<br />
juergen.volkmann@gross-gerau.de<br />
<strong>Das</strong> kulturelle Leben in Groß-<br />
Gerau und seinem Umland<br />
ist vielgestaltig und bunt<br />
und weiß sich in Szene zu setzen.<br />
Nach der ersten Auflage<br />
des „Kulturatlas“ <strong>im</strong> Jahre 2007<br />
liegt nun zum zweiten Mal ein<br />
Querschnitt zur Kultur in Groß-<br />
Gerau und dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />
vor. Unter dem Titel „Kulturatlas<br />
2011. Kreativität in der Kreisstadt<br />
und <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“ haben<br />
die <strong>im</strong> Auftrag des Magistrats<br />
der Kreisstadt tätigen Herausgeber<br />
W. Christian Schmitt, Beate<br />
Koslowski, Kristina Hofmann<br />
und der inzwischen leider verstorbene<br />
Dittmar Werner einen<br />
Ansatz gewählt, der nicht allein<br />
eine exemplarische Auswahl<br />
an Kulturschaffenden vorstellt,<br />
sondern die Kulturszene in ihrer<br />
vielschichtigen Struktur sichtbar<br />
macht, also auch die öffentlichen<br />
Träger, die Kulturförderer, die<br />
professionellen, ehrenamtlichen<br />
und ganz individuell motivierten<br />
Akteure vorstellt.<br />
Die Herausgeber präsentieren<br />
dem Leser zunächst ihre<br />
persönlichen Zugänge und Auffassungen<br />
über Kultur und ihr<br />
Anliegen, das sie mit dem Kulturatlas<br />
verbinden. <strong>Das</strong>s es ihnen<br />
sowohl um die Kulturschaf