75 Jahre Wiesbadener Kanu-Verein 1922 e.V. (pdf

Vereinsgeschichte
An- und Abpaddeln, für jeden wassersporttreibenden Verein der Anfang und das Ende der Saison,
haben bei der KFB immer einen besonderen Ton und Beigeschmack: Böllerschüsse und zum
Schluß Kaffee und Kuchen, sowie Spiele im Biebricher Strandbad verschönen diese Feiern. Am 1.
Mai 1932 wird der Verein in das Vereinsregister eingetragen. In diese Zeit fällt auch die
Sportplatzeinweihung in der Rheinkasserne, die unserer Handballmannschaft, als Beste im Gau,
eine ganz besondere Freude bereitet. Der Spielobmann dieser erfolgreichen Gruppe ist August
Schäfer.
Die wirtschaftliche Lage wird von Tag zu Tag schlechter. Nothilfespiele, Sammlung für das
Notwerk der Jugend kennzeichnen die Zeit. Trotz schleppenden Eingangs der Beiträge ist der KFB
schuldenfrei.
Dr. Schlöndorff, der Vereinsarzt, hält Vorträge über Erste Hilfe, untersucht die Rennfahrer und ist
immer da wenn er gebraucht wird. Viel Kampf ist mit den Behörden auszufechten, die anscheinend
das Wasser nicht lieben. 1934 erfolgt der Beitritt der KFB zum DKV. Die Handballmannschaft
kommt in die Bezirksklasse. Leider mußte diese Abteilung, die viel Freude bereitet hatte, als
Zuschußbetrieb aufgelöst werden.
1936 wird Heinrich Hachenberger 1. Sieger im Einer Kajak in Erfelden auf der Kurzstreckenregatta
und mit Karl Nassau Sieger in Frankfurt im Zweierkajak. Der größte Erfolg tritt auf der Regatta in
Mainz, am 8. September 1936 ein, auf der 3 Rennen gewonnen werden. Erstmalig tritt die Zehner-
Mannschaft auf den Plan mit:
Heinrich und Gottfried Hachenberger, Gustav Herrmann, Barthel, Rudi Schäfer, Karl Nassau, Toni
und Sebastian Helbach, Kaiser, Otto Leipold und August Schäfer am Steuer.
Kaleidoskopartig reiht sich Sieg an Sieg: Hachenberger, Nassau oder Zehnermannschaft. In jeder
Klasse, ob Einer, Zweier, Zehner, ob Mainzer Floßhafen, in Frankfurt, Mettlach: die KFB kommt
zur Geltung.
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