75 Jahre Wiesbadener Kanu-Verein 1922 e.V. (pdf

Vereinsgeschichte
Im Juli 1936 erringt die Jugendmannschaft die Gaumeisterschaft in Mannheim. Dieser Erfolg bringt
den KFB von der 24. zur 5. Stelle in der Wertung. Die Jugendabteilung wird als die beste im Gau
angesehen. Aus finanziellen Gründen bleibt diesen bewährten Sportlern die Teilnahme an den
Ausscheidungskämpfen für die olympischen Spiele in Berlin versagt. Als Ausgleich wird von der
Zehnermannschaft eine Fahrt zur holländischen Grenze unternommen, dabei leistet das
angeschaffte Mannschaftszelt sehr gute Dienste. Vom 30. Juli bis 16. August findet im Biebricher
Schloßpark das Internationale Zeltlager statt. Die mehrsprachige offizielle Festschrift wird von der
KFB übersetzt und redigiert.
1939 sind die Kanu-Freunde sportlich wenig hervorgetreten, die Versammlungen finden selten statt
und die Kameraden werden nach und nach zum Wehrdienst eingezogen. 1940 erfolgt die Sperrung
des Rheins. Die KFB-Jugend wird Reichsjugendmeister im Mannschaftsboot. Der „Wassersport im
Rhein und Main“ meldet am 1. Juli 1940, daß unser langjähriger Vereinskamerad Erich Krekel als
erster unseres Vereins sein Leben hingeben mußte. Andere liebenswerte Kameraden folgen ihm. Die
Ereignisse der folgenden Jahre sind noch vielen aus dem eigenen Erleben bekannt. Das Vereinsheim
neben dem Zollamt wird zerstört. Die Zeiten nach dem Kriegsende, trüb, unsicher lassen uns nach
neuen Ufern tasten. Die Vorstandssitzung vom 5. Juli 1946 bringt Licht in die dunklen Verhältnisse:
Aufbau eines neuen Bootshauses oder den Anschluß an den Wiesbadener Kanu-Verein. Zunächst
überwiegt noch der Gedanke, ein eigenes Bootshaus auf dem alten Platz neben dem Zollamt
aufzubauen. Die Verhältnisse sind jedoch stärker als die Liebe zur KFB. Toni Helbach wird am 18.
Juli 1946 Ehrenvorsitzender des Vereins.
Am 20. Januar 1947 wird der Anschluß beantragt und beschlossen. Am 9. März 1947 ist dies Punkt
2 der Tagesordnung auf der gemeinsamen Versammlung im Schützenhof Biebrich zu finden.
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