4 - Kulturnews
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66 platten // Pop, Rock + Dance<br />
und sanften Drums auf feingeistige Singer/<br />
Songwriterin macht. So tanzbar ihre discoesken<br />
Songs wie „Click Clack“ oder „Parolen“<br />
auch sind, so pseudobedeutsam sind<br />
zuweilen ihre Texte („Parolen, Parolen/<br />
Nichts als Phrasen, alles nur gestohl’n/<br />
Du stehst auf Silber und du kriegst den/<br />
Mund nicht voll“). Vom Charme des Handgemachten,<br />
wie Boutari ihn in „Großstadtkonkubinen“<br />
durchzieht und mit dem sie<br />
bereits zahlreiche Klicks auf Youtube sammelte,<br />
hätte „Puder“ ruhig mehr haben<br />
können. (mh)<br />
Soap & Skin<br />
Narrow<br />
ARTPOP<br />
Rough<br />
Trade<br />
Drei Jahre ist es her, dass Anja Plaschg<br />
uns mit ihrem Debüt aufrüttelte und etwas<br />
ratlos zurückließ ob der uneingeschränkten<br />
Ausstellung ihres Seelenlebens. Drei Jahre,<br />
in denen sie sich anscheinend nicht vom<br />
Trubel um ihre Person beirren oder vom<br />
Weg abbringen ließ. Gut, sowohl optisch<br />
aktion //<br />
Haarscharf<br />
4//<br />
also auch musikalisch ist eine neue<br />
Schlichtheit eingetreten. Ihre Stücke ruhen<br />
mehr in sich, in Sachen Songwriting ist<br />
sie gewachsen. Aber sie ist immer noch<br />
kompromisslos offen und unangenehm.<br />
Wie in Stummfilmen muss ihr Klavierspiel<br />
das gesamte, übermächtige Gefühlsspektrum<br />
abbilden, das Worte nicht ausdrücken<br />
können – auch wenn Soap &<br />
Skin textlich alles andere als zurückhaltend<br />
ist. Wenn sie in der Hommage an<br />
ihren verstorbenen Vater davon singt,<br />
eine Made sein zu wollen, ist das einer<br />
der beklemmendsten Popmomente seit<br />
langem. Und das ist erst der Anfang …<br />
Es ist auch sicher kein Zufall, dass sie<br />
direkt darauf dem One-Hit-Wonder<br />
„Voyage Voyage” neues Leben einhaucht,<br />
obwohl der Tod in jedem Ton präsent ist.<br />
Starkes Stück. Und zum Glück enthält<br />
„Narrow” nur acht Songs – mehr wären<br />
auf einmal auch nicht auszuhalten. (kat)<br />
James McCartney verschmilzt seine „Complete<br />
EP Collection“ (Alive) zum Albumdebüt, produziert<br />
with a little help from Papa Paul. Covern<br />
tut er trotzdem lieber Neil Young („Old Man“).<br />
Deep Roots of the Ramones (Broken Silence)<br />
versammelt die angeblich wichtigsten Einflüsse<br />
der legendären New Yorker Punkrocker. Aber<br />
ohne Chuck Berry? Ich weiß ja nicht …<br />
Die besten Momente ergeben sich oft ganz unerwartet: Zum Beispiel,<br />
wenn du deine Schwester vom Tanzkurs abholst und dich plötzlich in einer<br />
Horde hübscher Mädchen wiederfindest. Da sollte Mann perfekt gestylt sein!<br />
Zum Glück kann der AXE Effekt dabei helfen, für solche spontanen Flirtsituationen<br />
gewappnet zu sein. Einfach den Tag mit dem richtigen AXE<br />
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Problem mehr.<br />
Dabei gilt auch für die Männerwelt: Dein Hairstyling zeigt, wer du bist. Ob<br />
strubbelig, perfekt sitzend oder einfach wild – mit den AXE Styling Pots<br />
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langen Tag noch Halt.<br />
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Swahili Blonde<br />
Psycho Tropical Ballet Pink<br />
EXPERIMENTAL<br />
ROCK<br />
Cargo<br />
4//<br />
Bei Swahili Blonde, dem experimentellen<br />
Musikprojekt von Nicole Turley, ist der<br />
Name Programm: psychedelische Gesangsfetzen<br />
treffen auf obskure Karibikrhythmen<br />
und flirten zugleich mit lieblichen, eleganten<br />
Sounds. Schon das Debütalbum<br />
„Man Meat“ war reichlich unangepasst<br />
und unberechenbar, doch auf der Nachfolgescheibe<br />
dreht Turley nun noch weiter<br />
auf: Ihre mit Effekten bearbeitete Stimme<br />
verbindet Blechbläser, rohe Schlagzeugrhythmen,<br />
Streicher, Perkussion und diverse<br />
ungewöhnliche Instrumente zu<br />
einem durchaus schwerverdaulichen<br />
Klangteppich. Dissonanzen schubsen die<br />
Sounds zudem stetig aus der Popschiene.<br />
Das ist höchst interessant, doch auch<br />
schon fast die Garantie für ein ärmliches<br />
Künstlerleben. Turley hat allerdings vorgesorgt<br />
und sich prominente Freunde ins<br />
Boot geholt: Live sind Stars wie John<br />
Frusciante (einst bei den Red Hot Chili<br />
Peppers), Laena Geronimo (The Like),<br />
Nigel John Taylor (Duran Duran), Stella<br />
Mozgawa (Warpaint) oder Alan Myers<br />
(Devo) dabei. (es)<br />
Trent Reznor / Atticus Ross<br />
The Girl with the Dragon Tattoo<br />
SOUNDTRACK<br />
Good<br />
ToGo<br />
5//<br />
Aus der Qual entsteht die Kunst, sagt<br />
man. Trent Reznor und Atticus Ross dürften<br />
das bei der Arbeit an diesem Soundtrack<br />
wörtlich genommen haben. „Wir<br />
lachten, wir weinten, wir verloren den<br />
Verstand – und haben einige der schönsten<br />
und verstörendsten Stücke unserer<br />
Karriere geschrieben“, behauptet Reznor.<br />
Während der Auszeit, die er sich von seiner<br />
Band Nine Inch Nails genommen<br />
hat, war es ihm beileibe nicht langweilig:<br />
Der Score zu „The Girl with the Dragon<br />
Tattoo“ – der Hollywoodadaption von Stieg<br />
Larssons Bestseller „Verblendung“ – ist<br />
schon die zweite Zusammenarbeit mit<br />
Regisseur David Fincher; der Score von