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4 - Kulturnews

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präsentiert<br />

The Australian<br />

Pink Floyd Show<br />

18. 4. // Köln LANXESS Arena<br />

19. 4. // Bielefeld Stadthalle<br />

20. 4. // Oberhausen König-Pilsener-Arena<br />

21. 4. // Trier Arena<br />

22. 4. // Hannover AWD Hall<br />

24. 4. // Frankfurt Jahrhunderthalle<br />

25. 4. // Ludwigsburg Arena<br />

26. 4. // Regensburg Donau-Arena<br />

27. 4. // Ravensburg Oberschwabenhalle<br />

Tickets und mehr über<br />

The Australian Pink Floyd Show<br />

auf kulturnews.de<br />

Foto: FKP Skorpio<br />

78 kino //<br />

zum Superstar der Ära aufsteigt – und ihn<br />

irgendwann retten muss vor dem völligen<br />

Untergang … Umbrüche und ihr Umgang<br />

damit, Eitelkeit und Arroganz als Insignien<br />

der Anpassungsunfähigkeit: Michel Hazanavicius<br />

verwandelt diese Grundthemen in<br />

seinem virtuosen Neostummfilm in eine<br />

Parabel auf die Moderne schlechthin. „The<br />

Artist“, natürlich im 4:3-Format gedreht,<br />

ist ein anachronistisches Unikat wie einst<br />

Woody Allens „Zelig“ oder Carl Reiners „Tote<br />

tragen keine Karos“. Doch gerade seine altmodische<br />

Form betont die zeitlose Aktualität<br />

des Themas – und zeigt nebenbei,<br />

was das Kino mit seiner Schwatzhaftigkeit<br />

und Technifizierung zuletzt eingebüßt hat:<br />

Magie. „Das Leben ist in Farbe“, hat Wim<br />

Wenders mal gesagt, „aber Schwarz-Weiß ist<br />

realistischer.“ Ohne Ton erst recht. (mw)<br />

The Descendants – Familie<br />

und andere Angelegenheiten<br />

DRAMA<br />

USA 2011, 115 Min.<br />

R: Alexander Payne<br />

D: G. Clooney, J. Greer, M. Lillard<br />

ab 26. 1. (20th Century Fox)<br />

Das Leben von Anwalt Matt King (Clooney)<br />

implodiert: Nach einem Unfall liegt seine<br />

Frau im Koma. Obwohl die Ehe nur noch<br />

Fassade war, wirft ihn die Nachricht,<br />

dass sie eine Affäre hatte, aus der Bahn.<br />

Fortan muss er sich nicht nur um seine<br />

beiden entfremdeten Töchter kümmern,<br />

auch der Verkauf eines Landareals, das<br />

seinem Familienclan ein Vermögen einbringt,<br />

liegt in seiner Verantwortung. Als<br />

Matt erfährt, dass seine Frau nicht aufwachen<br />

wird, macht er sich auch auf die<br />

Suche nach dem Liebhaber seiner Frau<br />

… Der Weg ist das Ziel, so scheint das<br />

Credo von Regisseur Payne zu lauten,<br />

der nach „About Schmidt“ und „Sideways“<br />

erneut sein Können darin beweist, die<br />

volle Bandbreite von Emotionen auf<br />

engsten Raum zu verdichten: Wut,<br />

Trauer, Verzweiflung und herzhaftes<br />

Lachen liegen bei ihm eng beieinander –<br />

das fordert, manchmal überfordert es<br />

auch. In diesem Roadmovie voller fragiler<br />

Figuren auf Sinnsuche ist Clooney das<br />

alles verbindende Element; sein Image<br />

als Hollywoodbeau und der Bruch mit<br />

gewohnten Alphatier-Rollenmustern verleihen<br />

seiner Figur dabei die unwiderstehliche<br />

Aura eines Antihelden. (mcs)<br />

kulturnews 2/12<br />

4//<br />

Start 2. 2.<br />

Dame, König, As, Spion<br />

SPIONAGETHRILLER<br />

GB 2011, 127 Min.<br />

R: Tomas Alfredson<br />

D: Gary Oldman, Colin Firth, T. Hardy<br />

ab 2. 2. (Studiocanal)<br />

George Smiley, Protagonist der Spionageromane<br />

von John le Carré, ist die Antithese<br />

zu James Bond: Hornbrille, akribisch,<br />

stoisch wie Buddha. London 1973:<br />

Aus dem Ruhestand zurückgeholt, soll<br />

Smiley im britischen Geheimdienst MI6<br />

einen russischen Doppelagenten enttarnen.<br />

Wo 007 auf Körper und Knarre setzt, ist<br />

Smileys Waffe sein Intellekt. Erkenntnisse<br />

gewinnt er in langen Gesprächen, bei<br />

denen er kein Wort verschwendet. Gerade<br />

das gemächliche Tempo speist hier<br />

die Spannung. Gary Oldman steht als<br />

Topspion Alec Guinness in nichts nach,<br />

der Smiley in den 70ern in der siebenteiligen<br />

(!) BBC-Serie verkörperte. Die Kinoadaption<br />

muss diesen Stoff verknappen.<br />

Statt jedes Puzzleteil des Romans aufzugreifen,<br />

funktioniert der Film über die<br />

Atmosphäre: Durch matte, rauchvernebelte<br />

Braungrautöne transportiert Regisseur<br />

Alfredson ein Gefühl von Paranoia und<br />

Vergeblichkeit. Nicht Staaten allein stehen<br />

hier im Kalten Krieg, auch Individuen mit<br />

sich selbst. Zugleich dürfte die Neuauflage<br />

ein Testballon für Fortsetzungen<br />

sein: Le Carré hat insgesamt fünf Smiley-<br />

Romane geschrieben. (mcs)<br />

Die Kunst zu gewinnen –<br />

Moneyball<br />

SPORT-DRAMA<br />

USA 2011, 133 Min.<br />

R: Bennett Miller<br />

D: Brad Pitt, Philip Seymour Hoffman,<br />

Jonah Hill<br />

ab 2. 2. (Sony Pictures)<br />

5//<br />

4//<br />

Wer beim Baseball gewinnen will, braucht<br />

Geld für gute Spieler. Die Oakland Athletics<br />

haben kein dickes Konto – und verlieren

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