50 Jahre Bundespolizei in Oerlenbach ... - Schorkendorf.com
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<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Bundespolizei</strong> <strong>Oerlenbach</strong><br />
Erläuterungen:<br />
1. Grenzverlauf mit Grenzste<strong>in</strong>en<br />
2. Grenzh<strong>in</strong>weisschild bzw. -pfahl unmittelbar vor dem Grenzverlauf<br />
3. DDR-Grenzsäule (ca. 1,8 m hoch, schwarz-rot-gold mit DDR-Emblem)<br />
4. Abgeholzter und abgeräumter Geländestreifen<br />
5. E<strong>in</strong>reihiger Metallgitterzaun (ca. 3,2 m hoch)<br />
6. Durchlaß im Metallgitterzaun<br />
7. Kfz.-Sperrgraben (mit Betonplatten befestigt)<br />
8. ca. 6m bzw. 2m breiter Kontrollstreifen (Spurensicherungsstreifen)<br />
9. Kolonnenweg mit Fahrspurplatten (Lochplatten)<br />
10. Lichtsperren bzw. Halogenstrahler<br />
11. Anschlußsäule für das erdverkabelte Grenzmeldenetz<br />
In den späten Abendstunden des 9. November 1989, nach e<strong>in</strong>er stetig anwachsenden Protestbewegung <strong>in</strong><br />
der DDR und e<strong>in</strong>er bis dato nicht gekannten Flucht von DDR-Bürgern über Ungarn, Polen und der CSSR <strong>in</strong> die<br />
Bundesrepublik Deutschland, verkündete die DDR-Regierung e<strong>in</strong> neues Reisegesetz (u.a. die Regelung der<br />
ständigen Ausreise) für DDR-Bürger. In der Nacht fielen die Barrieren an der Grenze zu West-Berl<strong>in</strong> und an der<br />
<strong>in</strong>nerdeutschen Grenze. Am 3. Oktober 1990 war das über 44 <strong>Jahre</strong> geteilte Deutschland wieder vere<strong>in</strong>t.<br />
Die Grenzschutzabteilung <strong>in</strong> <strong>Oerlenbach</strong> hatte den unterfränkischen Grenzabschnitt vom Dreiländereck <strong>in</strong> der<br />
Hoch-Rhön bis zur Regierungsbezirksgrenze Unter-/Oberfranken, mit e<strong>in</strong>er Länge von 124,3 km, polizeilich zu<br />
überwachen. Täglich waren Grenzstreifen mit Fahrzeugen und zu Fuß rund um die Uhr im Grenzabschnitt e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Zusätzlich wurde die Grenze per Hubschrauber aus der Luft überwacht. Daneben waren die Bayerische<br />
Grenzpolizei, der Grenzzolldienst und Kräfte der US-Army an der Grenze zur DDR im E<strong>in</strong>satz.<br />
20<br />
12. Beton-Beobachtungsturm (BT 11)<br />
13. Beton-Beobachtungsturm (2x2 m)<br />
14. Beton-Beobachtungsturm (4x4 m zum Teil noch mit Führungsstelle)<br />
15. Beobachtungsbunker<br />
16. Hundelaufanlage<br />
17. Grenzsperrsignalzaun (bis zu 3,2 m hoch) zum Teil mit Abweisern<br />
18. Stromverteilungs- und Schalte<strong>in</strong>richtungen des Grenzsperr- und Signalzauns<br />
19. Hundefreilaufanlage<br />
20. Durchlaßtor im Grenzsperr- und Signalzaun, z.T. mit zusätzlichen H<strong>in</strong>dernissen<br />
21. Betonsperrmauer/Sichtblende/Metallplattenzaun<br />
22. Kontrollpassierpunkt zur Sperrzone