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syltimpuls 1/2012 - SYLTIMPULS | Das Nachrichtenmagazin für Sylt

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Eine Einkaufsstraße, wie man sie überall in<br />

Deut schland fi ndet: H&M, daneben Zara,<br />

ver schie dene Handyläden, Starbucks – dann Butlers<br />

und Depot. Die beiden Einrichtungsläden<br />

eröff nen momentan beinahe täglich neue Geschäfte.<br />

Immer in der Innenstadt, immer in Toplagen.<br />

Ihr Ge schäftsmodell funktioniert wie bei der<br />

Be klei dungskette H&M: Die Ware ist billig, und<br />

die Kollektionen wechseln schnell. Dauernd liegen<br />

neue Kerzen, Vasen, Tischdecken und neues<br />

Ge schirr auf den Tischen. In der Bran che spricht<br />

man von „New Trend Foll ow ers“; die Unternehmen<br />

beo bach ten bei anderen Mar ken, was an gesagt<br />

ist, und mach en es so schnell wie möglich<br />

nach.<br />

<strong>Das</strong> Geschäft der Billig einrichter läuft off enbar<br />

präch tig: Depot gibt es mittlerweile 218 Mal<br />

in Deutsch land, allein in 2011 ka men siebzig neue<br />

Filialen dazu, darunter Wester land, in diesem Jahr<br />

sollen acht zig wei tere fol gen. Butlers hat 150 Filialen<br />

in Deutsch land, 32 haben in diesem Jahr<br />

geöff net. Für das nächste Jahr liegen bei Butlers<br />

bereits meh rere Mietverträge <strong>für</strong> neue Läden auf<br />

dem Tisch. Sechs Standorte stehen bereits fest. Sicherlich<br />

wird auch Westerland irgend wann dabei<br />

sein.<br />

<strong>Das</strong> Sortiment setzt sich zusammen aus<br />

Saison artikeln. Größere Möbel, etwa ein Ledersofa<br />

<strong>für</strong> 1490 Euro oder Matratzen <strong>für</strong> 649 Euro,<br />

verkau fen Butlers und Depot mittlerweile vor allem<br />

über ihre Online-Shops, in den Geschäften<br />

stan den sie zu lange rum.<br />

Die Zielgruppe sind Frauen älter als 20 Jahre.<br />

Zwischen drei und fünf Milliarden Euro geben sie<br />

laut Branchenverband jährlich <strong>für</strong> Wohnac cessoires<br />

aus. <strong>Das</strong> ist mehr als vor ein paar Jah ren. Der Grund:<br />

Kleine Möbel und Deko, die das Zuhause aufhübschen,<br />

sind nicht mehr so langlebig: Man kauft<br />

sie schnell und wirft sie schnell wieder weg.<br />

Durch die Expansion der Ketten stei gen die<br />

Mie ten in den Innen städten. Kleine Läden kön-<br />

6<br />

<strong>Sylt</strong>info<br />

Schlafen oder dämmern<br />

Alle paar Tage macht ein neues Geschäft auf: Depot & Co.<br />

erobern die Innenstädte mit billi gen Wohnaccessoires.<br />

nen es sich meistens nicht mehr leis ten, einen<br />

Laden in Eins-A-Lagen zu führen.<br />

Leisten können die neuen Läden sich die hohen<br />

Mieten auch deshalb, weil sie viele Produkte<br />

bil lig in Asien anfertigen und dann direkt nach<br />

Deutsch land verschiff en lassen. Sie haben also<br />

geringe Kosten, zumin dest bei den großen Mengen.<br />

Flops nehmen die Firmen bei ihren häufi -<br />

gen Er öff nungen hin: Die eine oder andere Filiale<br />

musste wieder schließen, weil sich ein Standort<br />

nicht gelohnt hatte. Um schneller wie der rauszukönnen,<br />

sind in den Verträgen <strong>für</strong> die ersten zwei<br />

Jahre Sonder kün digungsregeln festgelegt.<br />

Auch IKEA, das schwedische Möbelhaus<br />

macht bald mit: 2013 eröff net die erste City-Filiale<br />

von Ikea in der Hamburger Innenstadt.<br />

Matratzen ohne Reue<br />

Damit bleibt nur der Discounter „Dänisches<br />

Bettenlager“ im Außenbereich der Zentren. Aber<br />

das könnte sich auch bald ändern. KIK macht es<br />

schon lange vor.<br />

Auch auf <strong>Sylt</strong> werden die Einzelhandels-<br />

Spezia listen immer weniger. Einer der letzten und<br />

ei ner, der <strong>für</strong> Qualität kämpft, ist Claus Hansen,<br />

Inhaber der Firma „Betten Hansen“ in der Norderstraße<br />

in Westerland.<br />

Man schwebe wie auf einer Wolke, versprechen<br />

Matratzenhersteller. Aber Claus Hansen reagiert<br />

verärgert: „Wie will man bei diesen Billigma<br />

trat zen vom Discounter wie auf einer Wolke<br />

schwe ben. Man kann nur schweben bei Qualität<br />

und die hat natürlich ihren Preis.“<br />

Die Auswahl ist schier unerschöpfl ich. Und<br />

auch die Meng e an (neuen) Matratzen, die Jahr<br />

<strong>für</strong> Jahr in deutsche Schlafstuben getragen werden,<br />

muss riesig sein. Nur so lässt sich erklären,<br />

dass die wie Pilze aus dem Boden schießenden<br />

Betten- und Matratzendiscounter überleben können.<br />

Doch matratzensüchtig scheint das Gros der<br />

deutschen Schläfer nicht zu sein. Denn wie man<br />

im Fachhandel erfährt, werden die billigen Schlafunterlagen<br />

keineswegs nach spätestens zehn<br />

Jahre gewechselt. Meist bleiben sie deut lich länger<br />

im Dienst, was vor allem daran lie ge n soll, dass<br />

Matratzen ein Schattendasein fris ten, keine Statussymbole<br />

sind, mit denen sich angeben lässt.<br />

Und ein zweiter Grund: Selbst alte, unansehnlich<br />

gewordene Exemplare ver schwinden einfach unter<br />

den Laken.<br />

So auch in vielen Ferienwohnungen. Man erfährt<br />

es von Gästen, die sich beim Fach händler<br />

beschweren. Matratzen sind durch ge legen, sogar<br />

in Wohnungen, die fünf hun dert Euro pro Nacht<br />

kosten. Aber nur zu frie dene Gäste kommen wieder.<br />

Ohne unsere Gäste, so Claus Hansen, müssten<br />

wir wieder Kartoff eln im Vorgarten anpfl anzen.<br />

Auf Qualitäts-Matratzen liegt man be son ders<br />

komfortabel, und, was min des tens ebenso wichtig<br />

ist, es bildet sich ein ange nehmes „Schlafklima“.<br />

<strong>Das</strong> Risiko, mit Rücken schmerzen aufzuwachen,<br />

ist bei Bil ligmatratzen vorprogrammiert.<br />

Der Schlaf leidet, die Unzufriedenheit wächst.<br />

Wer sich seiner Gesundheit gegenüber verantwortlich<br />

fühlt, muss auch über legen, ob er<br />

nicht seine bereits seit Jahren „ausgelei erte“ Unterfederung<br />

erset zen muss. Es gibt viele unterschiedliche<br />

Schlafgewohnheiten. Es ist daher notwendig,<br />

beim Fachhändler heraus zufi nden, was<br />

zu einem selber passt. Die Unterschiede zwischen<br />

Kalt schaum-, Ferder kern- oder viscose elas tischer<br />

Schaum -Matratzen sind <strong>für</strong> einen gesun den<br />

Schlaf von größter Bedeutung. Der Dis coun ter<br />

wird hierüber keine Auskunft geben können.<br />

„Betten Hansen“ bietet seit 1955 Qualität.<br />

Für ihn ist klar, dass teure Matratzen auf Dauer<br />

gesünder und wirtschaftlicher sind, als die Billigware<br />

bei Discountern.<br />

„Betten Hansen“<br />

Norderstraße 15<br />

25980 Westerland<br />

Tel.: 04651 2 24 89<br />

Fax: 04651 2 10 83<br />

www.BettenHansen.de<br />

eMail: info @bettenhansen.de

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