Link - Wasserland Steiermark
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Hochwasser am 25. 06. 2009 in der Gemeinde Gosdorf (Saßbach)<br />
Hochwasser in Graz Andritz am 18.07.2009<br />
Eingestautes Rückhaltebecken am Gabriachbach/Graz Andritz<br />
am 18. 07. 09<br />
18<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 2/09<br />
Deutschlandsberg, Leibnitz, Radkersburg,<br />
Feldbach, Fürstenfeld und<br />
Weiz sowie die nördliche <strong>Steiermark</strong><br />
mit den Bezirken Liezen,<br />
Bruck/Mur und Mürzzuschlag (siehe<br />
Bericht Schatzl). Die größten<br />
Schäden sind in der Gemeinde Hatzendorf<br />
durch das Hochwasser des<br />
Grazbaches aufgetreten. Niederschlagsmengen<br />
bis zu 180 mm (rd.<br />
ein Viertel des Jahresniederschlages)<br />
an einem Tag im Einzugsgebiet<br />
des Grazbaches waren ausschlaggebend<br />
für die massiven<br />
Überflutungen des Ortszentrums<br />
mit Wasserständen bis zu einem<br />
Meter. In Gosdorf ist am 25. Juni<br />
der Saßbach aus den Ufern getreten<br />
und hat Teile des Ortszentrums<br />
überschwemmt. Aber auch im<br />
Stanztal und in der Gemeinde Gußwerk<br />
(Salza) sind schwere Überflutungen<br />
aufgetreten. Im Bezirk Fürstenfeld<br />
gab es massive Überschwemmungen<br />
am Hühnerbach<br />
und an der Rittschein. In der Stadt<br />
Feldbach waren Siedlungs- und Industriegebiete<br />
überschwemmt.<br />
Massive Überflutungen und große<br />
Schäden gab es auch am Saazerbach<br />
in der Gemeinde Paldau und<br />
am Gnasbach in der Gemeinde<br />
Gnas. An der Schwarzau ist es zu<br />
Überschwemmungen in Seibuttendorf<br />
in der Gemeinde Schwarzau i.<br />
S. und in der Gemeinde Wolfsberg i.<br />
S. gekommen. Im Bezirk Leibnitz<br />
führten die Sulm, Saggau, Lafnitz,<br />
der Gleinzbach, die Schwarzau sowie<br />
mehrere Nebengerinne und Zubringer<br />
Hochwasser. Die Schäden<br />
durch Überflutungen sind relativ<br />
gering ausgefallen.<br />
Am 18. Juli 2009 wurde der Großraum<br />
Graz von schweren Unwettern<br />
und heftigen Niederschlägen<br />
betroffen. In Graz ist der Schöckelbach<br />
aus den Ufern getreten und<br />
hat das Ortszentrum von Andritz<br />
überflutet. Katastrophenalarm wurde<br />
ausgerufen. Besonders stark betroffen<br />
waren die Gemeinden im<br />
Südosten von Graz. Extreme Regenmengen<br />
im Einzugsgebiet des Raababaches<br />
führten zu schweren<br />
Überflutungen in Raaba, vor allem<br />
aber in Gössendorf, wo über 100<br />
Keller geflutet wurden. Auch der<br />
Grambach führte Hochwasser und<br />
überschwemmte Keller in der Gemeinde<br />
Grambach. Schwere Schäden<br />
entstanden in den Gemeinden<br />
auch an Brücken und Gewässern.<br />
Auch die Zubringer zum Raababach<br />
führten Hochwasser, traten aus den<br />
Ufern und überschwemmten Häuser.<br />
Heftige Regenfälle in den Einzugsgebieten<br />
der Grabenlandbäche hatten<br />
am 04. August 2009 Hochwasseralarm<br />
im Bezirk Radkersburg zur<br />
Folge. Alle Grabenlandbäche –<br />
Stiefingbach, Schwarzaubach, Ottersbach,<br />
Saßbach, Gnasbach,<br />
Sulzbach, Drauchenbach – führten<br />
Hochwasser. Besonders betroffen<br />
waren wiederum Siedlungsgebiete<br />
entlang der Schwarzau und zum<br />
zweiten Mal in diesem Sommer die<br />
Gemeinde Gosdorf, wo durch den<br />
Einsatz von Feuerwehr und Baubezirksleitung<br />
Überflutungen im stärkeren<br />
Ausmaß gerade noch verhindert<br />
werden konnten. Überschwemmungen<br />
gab es auch in<br />
den Gemeinden Murfeld, Halbenrain<br />
und Radkersburg Umgebung.<br />
Die Feuerwehren mussten einige<br />
Keller auspumpen.<br />
Am Nachmittag des 22. August 2009<br />
führten gewitterartige Niederschläge<br />
vor allem im Raum Voitsberg/<br />
Köflach zu Murenabgängen, Überflutungen<br />
und Brücken- und Straßensperren.<br />
Besonders schwer betroffen<br />
waren die Einzugsgebiete<br />
des Lankowitzbaches, des Gößnitzbaches<br />
und der Teigitsch (sowohl<br />
Bereiche der Bundeswasserbauverwaltung<br />
als auch der Wildbachund<br />
Lawinenverbauung). Es wurde<br />
Katastrophenalarm ausgerufen. Eine<br />
Frau kam durch das plötzlich<br />
auftretende Hochwasser zu Tode.<br />
Verschärft wurde die Hochwassersituation<br />
durch den massiven Anfall<br />
von Wurzelstöcken und Baumstämmen,<br />
die zu starken Verklausungen<br />
führten. Probleme verursachten<br />
auch eine Unzahl von Siloballen,<br />
die unsachgemäß neben den Wasserläufen<br />
gelagert wurden und eine<br />
immense Verklausungsgefahr darstellen.