Link - Wasserland Steiermark
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DI Gerhard Baumann<br />
Forsttechnischer Dienst<br />
für Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
Sektion <strong>Steiermark</strong><br />
8010 Graz, Conrad von<br />
Hötzendorfstraße 127<br />
Tel. +43(0)316/425817<br />
gerhard.baumann@<br />
wlv.bmlfuw.gv.at<br />
Abb. 1: Übersicht über Hochwässer<br />
in Wildbächen der <strong>Steiermark</strong> in den<br />
Sommermonaten Juni – August 2009<br />
sommer 2009<br />
hochwasser und<br />
Vermurungen an Wild bächen<br />
Der Sommer 2009 brachte auch mehrere Hochwasser- und Vermurungsereignisse an Wildbächen.<br />
Dieser Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Extremereignisse der steirischen Gewässer<br />
im Zuständigkeitsbereich der Wildbach- und Lawinenverbauung <strong>Steiermark</strong> (WLV).<br />
Schon der Winter brachte durch<br />
seine starken Schneefälle ausreichend<br />
Vorbefeuchtung. Im Februar<br />
kam es im Bezirk Liezen bereits zu<br />
auffälligen Nachböschungen in den<br />
Grabenstrecken der Wildbäche.<br />
Dramatisch entwickelten sich die<br />
Niederschlagsmengen im Juni im<br />
Ausseer Land, dem Hochschwabgebiet,<br />
in den steirisch-niederösterreichischen<br />
Kalkalpen sowie im<br />
südoststeirischen Hügelland.<br />
Ab diesem Zeitpunkt prägten laufende<br />
Hochwässer und Vermurungen<br />
die <strong>Steiermark</strong>.<br />
Einen Schwerpunkt bildeten die<br />
Niederschläge von 22. bis 26. Juni<br />
2009 im Bezirk Leoben (Radmer, Eisenerz).<br />
Gleichzeitig kam es hier<br />
und in der Folge auch im gesamten<br />
Bezirk Liezen zu Vermurungen aus<br />
Wildbächen. Betroffen waren Siedlungs-<br />
und Verkehrsbereiche. Evakuierungen<br />
wie z.B. in der Gemeinde<br />
Radmer und auch im Ennstal<br />
waren die Folge. Besonders die Ereignisse<br />
in der Radmer sind unter<br />
dem Aspekt der gesättigten Böden<br />
aus dem Vorjahr zu analysieren.<br />
Die Schwerpunkte der betroffenen<br />
Gemeinden und Einzugsgebiete<br />
sind in der Übersichtskarte der Abbildung<br />
1 dargestellt. Die Karte<br />
zeigt die Betroffenheit des obersteirischen<br />
Gebirgsraums und der Region<br />
entlang des Randgebirges.<br />
Das Phänomen dieses Sommers<br />
war sicher sein Niederschlagsreichtum.<br />
Eingebettet in diese<br />
Grundbelastung waren Starkniederschlagszellen,<br />
wo es lokal zu<br />
massiven Vermurungen kam.<br />
Als ein großes Problem stellte sich<br />
auch die Belastung der Grabenstrecken<br />
mit Wildholz dar. Solche Hölzer<br />
werden einerseits direkt während<br />
des Ereignisses durch Nachböschungen<br />
der instabilen Einhänge<br />
eingetragen, andererseits liegt<br />
durch die vergangenen Sturmkatastrophen<br />
viel abtragsbereites Holz<br />
in den Gräben.<br />
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