SPEISEPLAN September/ Oktober 2010 - Studentenwerk Berlin
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REPORTAGE<br />
ES LEBE DER SPORT<br />
<strong>Berlin</strong> im Winter ist an Tristheit nicht zu überbieten. Graue Häuserschluchten,<br />
Ofenheizungsrauch und sonderbar riechende U-Bahnen stellen selbst hartgesottene<br />
Hauptstadtfans auf die Probe. Wer sich im Wintersemester nicht in die eigenen vier Wände<br />
einmauern will, sollte es mal mit Bewegung versuchen. Denn zahlreiche Angebote des<br />
Hochschulsports sorgen für die Ausschüttung von Glückshormonen – trotz der grauen<br />
Jahreszeit.<br />
An eins haben wir uns alle gewöhnt, dass <strong>Berlin</strong> von allen Dingen<br />
einfach mehr zu bieten hat als, sagen wir mal, Stuttgart. Auch wenn<br />
die zugezogenen Schwaben das jetzt nicht wahrhaben wollen. Die Ex-<br />
Teilung in Ost und West hat der Stadt eine große Hochschullandschaft<br />
beschert und – wie es sich für Hochschulen und Universitäten gehört<br />
– natürlich auch ein entsprechendes Sportangebot. Es gibt fast keine<br />
Sportart, die man nicht lernen könnte. Wir begeben uns auf einen<br />
kurzen Streifzug. Ach ja, natürlich ist man als Studi nicht an die Kurse<br />
der eigenen Uni oder Hochschule gebunden, sondern kann sich für alle<br />
Veranstaltungen im Rahmen des Hochschulsports anmelden.<br />
Erste Station – die FU: Nicht nur Joggen in Dahlem<br />
Nimmt man das aktuelle Sportprogramm als Seismograf der Befindlichkeiten,<br />
scheint es an der FU stressig zuzugehen. Denn im Kursangebot<br />
taucht unter der Überschrift „Anti-Stress-Programm“ ein ganzes<br />
Bündel Angebote auf, u. a. werden Entspannungstechniken und Stressmanagement<br />
angeboten. Aber auch Klassiker wie Fußball, Laufen und<br />
Konditionstraining stehen auf dem Programm. Wagemutige Genießer<br />
können zum Drachenfluglehrgang nach Südfrankreich reisen. Bodenständige<br />
Naturen entscheiden sich dann wohl doch eher fürs Kegeln, in<br />
dem je nach Kenntnisstand sogar eine Wettkampfgruppe angeboten<br />
wird. Auch Tänzer und Tänzerinnen und Yoga-Freunde kommen an der<br />
FU auf ihre Kosten. Denn hier sind zahlreiche Kurse für alle Leistungsstufen<br />
vom Anfänger bis zum Profi vertreten. Bei manchen „Sportarten“<br />
kann sich der Autor dieser Zeilen ein Lächeln nicht verkneifen.<br />
8 Es lebe der Sport<br />
Wenn es wieder wärmer wird. Sportliche Pause auf dem TU-Campus.<br />
Meine Großmutter hätte Bridge jedenfalls noch nicht unter körperlicher<br />
Herausforderung eingeordnet.<br />
Zentraleinrichtung Hochschulsport der FU<br />
Königin-Luise-Str. 47, 14195 <strong>Berlin</strong>. Sprechzeiten in der Vorlesungszeit:<br />
Di und Mi 8:30–11:30 Uhr sowie Do 14–17 Uhr.<br />
Während der „Ferien“: Di und Do 9–11 Uhr.<br />
� www.hs.sport.fu-berlin.de<br />
Zweiter Stopp: mehr als ein Tango an der HU<br />
Auch die altehrwürdige HU will die Geistesblitze der Immatrikulierten<br />
mit sportlicher Betätigung fördern und hat ein erstaunlich facettenreiches<br />
Semesterprogramm zu bieten. Bereits seit 1925 bestand die<br />
Abteilung „Leibesübungen“, ein Vorläufer der heutigen Zentralstelle<br />
Hochschulsport der HU. Zu DDR-Zeiten gehörte Sport für alle im ersten<br />
bis achten Semester zum Pflichtunterricht. Damals konnten Studierende<br />
unter einem Dutzend Sportarten wählen. Heute sind 84 im Angebot und<br />
über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen vom überaus großen<br />
Angebot Gebrauch. Beispiele gefällig? Das Kursangebot beginnt bei<br />
Klassikern wie dem Argentinischen Tango und diversen Tanzsportarten,<br />
geht über Fechten und Feldenkrais, lässt auch Modernes wie Hip-Hop<br />
und Jugger (eine Art Mischung aus American Football und Gladiatorenkampf)<br />
nicht aus und endet bei Thai Kick Bo, Volleyball und Yoga. Frühaufsteher<br />
lockt die HU mit dem Good Morning Workout, alternativ kann<br />
man auch Fit ins Wochenende gehen. Natürlich finden sich auch hier Be-<br />
Foto: Hamisch