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Gutachten Rassegefährlichkeit - VDH-Sachverständiger Gerald Groos

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seines Seh- und Riechvermögens über eine erstaunliche Dominanz. Der Rhodesian Ridgeback<br />

zeichnet sich durch Ruhe und Selbstbeherrschung aus.<br />

Rhodesian Ridgebackzucht in Österreich: In Österreich wird der Rhodesian Ridgeback im<br />

Rahmen des Rhodesian Ridgeback Club im ÖKV gezüchtet.<br />

Als Voraussetzung zur Zuchtzulassung wird folgendes verlangt (RHODESIAN<br />

RIDGEBACK CLUB): Ablegung einer Zuchttauglichkeitsprüfung, bei der Exterieur und<br />

Wesen beurteilt wird. HD-Freiheit. Mindestens Formwert "sehr gut" bei einer Ausstellung.<br />

10) Pitbullterrier und Bandog (SEMENCIC, 1984): Weder Pitbullterrier noch Bandog sind<br />

von der FCI anerkannte Rassen, obwohl der Pitbullterrrier in Amerika bei seinen Züchtern<br />

und Haltern sehr wohl als Rasse bezeichnet wird. Er entstand wahrscheinlich auf der Basis<br />

des Staffordshire Bullterriers durch Kreuzungen mit jeweils besonders kampfbereiten Hunden<br />

anderer Rassen. Der Bandog ist ein Kreuzungsprodukt u.a. aus Bullterrier und Mastiff. Zuchtziel<br />

ist bei Pitbullterrier und Bandog Leistung im Hundekampf. Da Pitbullterrier und Bandog<br />

nicht von der FCI als Rassen anerkannt sind, existieren auch keine FCI Rassenstandards und<br />

damit werden im Rahmen des ÖKV in Österreich auch weder Pitbullterrier noch Bandog<br />

gezüchtet.<br />

POPULATIONSDYNAMIK<br />

Veränderungen bzw. Stabilität im Genpool einer Population unterliegen einer<br />

Wechselwirkung aus Selektionsdruck und genetischer Zufallsdrift (FALCONER, 1984).<br />

Selektionsdruck bewirkt eine Anhäufung von Genen, die ein oder mehrere erwünschte und<br />

daher selektiv begünstigte Merkmale determinieren. Selektionsdruck wird im Rahmen<br />

natürlicher Selektionsbedingungen vor allem auf Merkmale, die der Selbsterhaltung und<br />

Arterhaltung dienen, ausgeübt. So kommt es durch natürlichen Selektionsdruck z.B. zur<br />

Anhäufung bestimmter Farbgene, die Tarnfärbung bedingen oder von Genen, die besondere<br />

Schnelligkeit oder besondere Kraft bestimmen.<br />

Im Rahmen domestikationsbedingter künstlicher Selektion ändert sich der Selektionsdruck;<br />

nicht mehr Merkmale, die das Überleben des Individuums bzw. der Art sichern, werden<br />

selektiv begünstigt, sondern Merkmale, die der zuchtbeeinflussende Mensch für wichtig<br />

erachtet.<br />

Gene, die keinem Selektionsdruck ausgesetzt sind, unterliegen genetischen Driftwirkungen.<br />

Die Richtung der genetischen Drift wird durch den Zufall determiniert, das Ausmaß der<br />

genetischen Drift und damit die Geschwindigkeit der Genpoolveränderung ist umgekehrt

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