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Züri-Echo Leser-<br />
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■ Grüezi Frau Nadine S. Das ganze Lavater oder ähnlich verbreitete, keit besteht jedoch nur, wenn sie<br />
Fluglärmgejammer ist ein peinli- ein Palaver, aus dem jene Dame bereits jahrelang angemeldet sind<br />
ches Theater. Die einen bocken, siegreich hervorging, die ihre Stim- – ein weiteres Problem, denn die<br />
die anderen sind enttäuscht und me über Mikrofon und Lautspre- Wartelisten sind lang! Die Heim-<br />
beleidigt, aber eine «solidarische» cher über den Platz beziehungskosten sind zudem sehr hoch,<br />
Lösung ist nicht in Sicht. Seit über weise die Hofstatt erschallen liess. nicht alle verfügen über ein gutes<br />
50 Jahren in Schwamendingen Schade um den stillen Ort! L. K. Einkommen. Kein Problem, diese<br />
wohnend und noch nie fliegermäs-<br />
Menschen können ja Ergänzungssig<br />
unterwegs, ist dennoch Lärm ■ In der letzten Ausgabe haben zwei leistungen einfordern! Ist dies die<br />
ein immer diskutiertes Thema. Die Personen geschrieben, man habe Lösung unserer Wohnungsproble-<br />
einen triffts massiv, während die Schweizer aus Wohnungen vertrieme in Zürich? M. M.<br />
anderen ihre Ruhe verteidigen. Es ben zugunsten von Asylanten. Das<br />
gibt noch mehr Beispiele: Die halte ich für gelogen! So werden ■ Ein wenig erschrocken bin ich über<br />
einen bauen Gleisanschlüsse, die Rassismus und Fremdenhass be- die in der Kolumne «Single-Tage-<br />
anderen nicht. Die einen nehmen wusst geschürt. W. S: buch» («Tagblatt» Nummer 27) in<br />
Flüchtlinge auf, die anderen wollen<br />
einen Topf geworfenen Crevetten.<br />
die Abgewiesenen nicht zurück- ■ Im «Tagblatt» Nummer 29 kommen Nachdem ich mich bereits einmal<br />
nehmen usw. Darum rät der Opti- gleich zwei besorgte Bürger und informiert hatte, ist mir nun nach<br />
mist, nimms doch einfach, wie es Bürgerinnen (I. O. und Bruno & Eri- genauerem Hinsehen aufgefallen,<br />
Die Treppenhäuser einiger<br />
ist. Susi Signorell ka) zu Wort, die als Vertriebene in dass die Grossverteiler Broschüren<br />
Wohnblocks in Zürich verströmen<br />
unserem so wohlgelobten Land zu diesem Thema auch im Internet<br />
eigenartige und oft auch penet- ■ Zu «Persönlich», Reiseziel Zürich, gelten. Sie werden vertrieben, um zum Download parat haben: Z. B.<br />
rante Gerüche. Das stinkt Romi von Stadtpräsidentin Corine Mauch Asylanten Platz zu machen. Ein werden Krustentiere aus Vietnam<br />
gewaltig.<br />
vom 20. Juli 2011: Zürich als attrak- ausgewachsener Skandal! Diese aus Biozucht als bedenkenlos eintives<br />
Reiseziel empfehle auch ich. sollten eigentlich einen Antrag auf gestuft; gemäss eines Fernsehbei-<br />
In manchen Wohnblocks macht sich Und auch ich freue mich, wenn Asyl stellen, damit sie in ihrer trags handelt es sich sogar um ein<br />
jeden Tag ein Mix aus Gerüchen breit. Gäste aus aller Welt das Stadtbild Wohnung bleiben können. Es gibt Umstellungsprojekt, das bereits<br />
Ich spreche hier nicht nur von Wohn- beleben. Die Gefahr, Zürich ende anscheinend Vermieter, die von entstandene Landschaftsschäden<br />
blocks mit finanzschwachen Bewoh- wie Prag oder Florenz, bleibt ge- den Asylbehörden einen höheren wieder rückgängig macht. Nicht zunern,<br />
da und dort auch Ghettos gebannt, solange wir per Elektrovelo, Mietzins fordern können und ihn letzt kann man auch auf den Märknannt.<br />
Nein, die Rede ist von ganz zu Fuss oder anderswie auf den offenbar auch bekommen. Ins gleiten in Zürich, z. B. auf dem Bürkli-<br />
normalen Wohneinheiten. Vom Erd- Strassen und Gassen, Plätzen und che Kapitel gehört der Abbruch von platz, Fisch o. Ä. einkaufen, er ist<br />
geschoss bis zum obersten Stock Höfen, Brücken und Anlagen unse- noch gut bewohnbaren Häusern, nicht nur gesund, sondern gibt<br />
vermengt sich dort nicht selten der rer Stadt präsent bleiben und ihren um diese durch grössere Beton- auch etwas zurück: Man weiss, wo-<br />
Duft von Curry, scharfen Putzmitteln Geschäften und Märkten trotz «atklötzen zu ersetzen, die mit «verher das Essen kommt. S. Gloor<br />
oder penetrant stinkenden Zimmertraktiven» Angeboten aus der nädichteten» Menschen vollgestopft<br />
sprays. Von anderen, viel übleren Geheren Umgebung, ja aus dem nä- werden. Die UBS, die mit anderen ■ @A. M., wenn du schon P.W.s Frarüchen<br />
will ich gar nicht erst spreheren Ausland, die Treue halten. Grossunternehmen wie Avenir ge als Schande bezeichnest, so ist<br />
chen. Selbst nachts wird man davon Was aber wird aus jenen Plätzchen, Suisse (Thinktank) als Stifter dabei es ziemlich sicher, dass du auch<br />
belästigt. Will ich um 22.30 Uhr mein die nicht belebt sein wollen, den ist, stört mich besonders. Ausge- sonst all jene, die sich von der<br />
Schlafzimmer noch kurz vor dem Zu- Orten der Stille, beispielsweise der rechnet diese Firma, die von uns deutschen Welle überrollt fühlen,<br />
bettgehen lüften, wird es vom Ge- St. Peterhofstatt? Dort fand ich Steuerzahlern vor dem Konkurs am liebsten mundtot machen würruch<br />
südamerikanischer Gewürze neulich vier oder fünf Gruppen mit gerettet werden musste (warum dest. Aber schnelle Verurteilungen<br />
eingenebelt, weil ein paar Nachbarn Gästen aus aller Welt um je einen eigentlich?), macht des Profites wie primitive Moralpredigten sind<br />
eben erst um diese Zeit kochen be- Cicerone versammelt, der mit lau- wegen bei diesem fragwürdigen nicht geeignet, nun mal vorhandeziehungsweise<br />
essen. Könnten die ter Stimme Informationen über Tanz mit. Avenir Suisse nennt sich nen Überfremdungs- und Konkur-<br />
Verursacherinnen und Verursacher einen gewissen Talvater, Valater, «liberal», d. h. hochherzig, freigierenzängsten beizukommen. Statt<br />
all dieser Düfte nicht mal etwas<br />
big, grosszügig und gütig, politisch über die Einwanderung sollte man<br />
rücksichtsvoller sein und mit ihren<br />
Wohndüften zurückhaltender umge- DERKLICK<br />
freiheitlich gesinnt, für die Rechte<br />
des Individuums eintretend. Think<br />
aber sowieso eher auf deren<br />
Hauptursache zu sprechen komhen?<br />
Oder muss man heutzutage<br />
einmal zu Ende, welche Gesinnung men: unsere übertrieben wachsen-<br />
wirklich alles tolerieren? Wo bleibt<br />
dahintersteckt. Walo de Wirtschaft nämlich.<br />
da meine eigene Freiheit?<br />
Dave Ulrich<br />
■ Ich kann mich den Lesermeinungen<br />
nur anschliessen bezüglich<br />
der diversen WG-Umnutzungen.<br />
Viele Menschen werden aus ihrer<br />
gewohnten Umgebung herausgerissen.<br />
Abgesehen davon, dass die<br />
Mietpreise dann oft zur Belastung<br />
werden, fehlt danach das soziale<br />
Netz. Speziell für betagte Menschen<br />
ist dies ein grosses Problem.<br />
Sie finden sich in der neuen<br />
Umgebung nicht mehr zurecht, finden<br />
keine geeignete Wohnung. Oft<br />
führt dies zu einem Altersheimeintritt,<br />
mit viel Glück finden sie<br />
noch eine bezahlbare Alterswohnung,<br />
falls sie noch einigermassen<br />
selbstständig sind. Diese Möglich-<br />
INFOBOX<br />
Mittwoch, 27. Juli 2011<br />
Was hat Sie heute gefreut oder ge-<br />
ärgert? In der Stadt, im «Tagblatt»<br />
oder sonst wo auf der Welt? Sagen<br />
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echo@tagblattzuerich.ch<br />
■ Per SMS<br />
Kennwort ECHO (dann Ihre<br />
Meinung), an die Nummer 920<br />
(50 Rp. pro SMS)