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Mittwoch, 27. Juli 2011 MAGAZIN 23<br />
die-startseite.ch<br />
So schmeckt<br />
die Heimat<br />
1. AUGUST Echte Schweizer Spezialitäten bereichern<br />
den Nationalfeiertag.<br />
VON ISABELLA SEEMANN<br />
1.-August-Weggen: In Zeiten, in denen<br />
Weihnachtsguetsli, Fasnachtschüechli<br />
und Osterhasen lange vor dem feierlichen<br />
Ereignis in den Auslagen liegen,<br />
ist der 1.-August-Weggen einzigartig:<br />
Er kommt nur um den Nationalfeiertag<br />
herum in den Verkauf. Das Festtagsgebäck<br />
besteht aus den gleichen<br />
Zutaten wie ein Weggli, wegen des höheren<br />
Anteils an reiner Butter erinnert<br />
es jedoch an den Sonntagszopf. Den<br />
Weggen mit dem Schweizer Kreuz<br />
gibts erst seit rund 50 Jahren. Er ist<br />
eine Kreation des Schweizerischen<br />
Bäcker- und Konditorenmeisterverbands,<br />
der das Bedürfnis nach einer<br />
landesweiten Spezialität fürs nationale<br />
Fest erkannte. So bietet ihn denn<br />
auch jede Bäckerei in gleicher Qualität<br />
und zum gleichen Preis an.<br />
Anggä-Ziger: Seit gut 1000 Jahren stellen<br />
die Glarner den einzigartigen<br />
Schabziger her. 1463 liessen sie gar<br />
die Herstellung der Zigerstöckli per<br />
Stilvoller<br />
Teelöffel<br />
Der Teelöfel Spore verfügt über ein<br />
Teesieb und einen langen Stiel für<br />
leichtes Entnehmen von losem Tee,<br />
auch aus schmalen Tüten. Die Füllmenge<br />
ist ideal für 1 Tasse Tee. Die<br />
speziellen Öfnungen des<br />
Teelöfels lassen den Tee<br />
in Schwaden herausströmen.<br />
Ca. 9 Franken. In Tchibo-<br />
Filialen.<br />
Dekret an der Landsgemeinde regeln,<br />
mit Herkunftsstempel, der bis heute<br />
gilt. Dank<br />
diesem erstenMarkenprodukt<br />
kam das<br />
enge Tal<br />
zum Übernamen«Zigerschlitz».<br />
Die «Zigermannli»,<br />
Sprüche<br />
klopfende Wanderverkäufer, trugen<br />
den geruchsintensiven Käse aus Magermilch,<br />
Salz und Zigerklee in die<br />
Welt hinaus. Heute läuft der Vertrieb<br />
des Schab zigers über den Lebensmittelhandel<br />
sowie über Grossverteiler<br />
und Käse-Fachgeschäfte. Wem der<br />
Schabziger zu stark riecht, der greift<br />
zum Anggä-Ziger der Milchzentrale<br />
Gössi. Zu Gschwellti und Grilladen<br />
passt er ausgezeichnet.<br />
Cardon épineux: Der Cardon épineux<br />
genevois ist das erste Schweizer Gemüse<br />
mit einem AOC-Siegel. Die<br />
TOPSHOPPING<br />
JUICY WATER<br />
Purer Fruchtsaft und<br />
reines Quellwasser, mit<br />
Zitrone, Himbeere,<br />
Orange und Limette.<br />
In grossen Coop-Filialen.<br />
BADEMANTEL<br />
Flauschiger «Tussi on<br />
Tour»-Bademantel in<br />
Knallpink für Relaxtage<br />
daheim.<br />
Fr. 69.90; Geschenkidee<br />
AOC-Produkte sind Naturprodukte<br />
mit einer Identität, die stark an ihr<br />
Ursprungsgebiet gebunden sind. Es<br />
sind das «Terroir» mit seinen geografschen,<br />
topografschen und klimatischen<br />
Bedingungen sowie die<br />
Herstellung und die Produzenten,<br />
die dem Produkt seine Einzigartigkeit<br />
verleihen. Ausserhalb Genfs ist<br />
der Kardy wenig bekannt, es gibt ihn<br />
nur in Spezialitätengeschäften zu<br />
kaufen. Er schmeckt ein wenig wie<br />
Artischocke. Nur noch besser. In den<br />
Genfer Haushalten wird der Cardon<br />
épineux traditionellerweise im Dezember<br />
zur «Escalade» und während<br />
der Festtage aufgetischt. Aber den im<br />
Glas eingelegten Kardy kann man<br />
natürlich auch im Sommer geniessen.<br />
Zum Beispiel als Salat an einer<br />
Vinaigrette.<br />
Heida, Provins Valais, Collection<br />
Chandra Kurt: Klasse statt Masse.<br />
Charakter statt Gefälligkeit. Der<br />
autochthone Walliser ist einzigartig.<br />
Heida (Païen) gilt als «Perle der<br />
Alpenweine». Seinen Namen verdankt<br />
er der Tatsache, dass die Rebe<br />
in Visperterminen auf bis zu 1150<br />
Meter gedeiht und somit auf dem<br />
höchsten Weinberg Europas. Man<br />
gewinnt den Heida aus der gleich-<br />
namigen, kleinbeerigen und<br />
ertragsarmen Traubensorte,<br />
die es in guten<br />
Jahren auf hohe Öchslegrade<br />
bringt. Nicht<br />
selten hat der charaktervolle<br />
Heida bis zu<br />
14 Prozent, man nennt<br />
ihn deshalb auch<br />
«Beinbrecher». Die<br />
Zürcher Weinjournalistin<br />
Chandra<br />
Kurt hat zusammen<br />
mit der Chefönologin<br />
von Provins,<br />
Madeleine<br />
Gay, diesen eigenwilligen<br />
Wein kreiert.<br />
Er ist für ca.<br />
19.90 Fr. erhältlich;<br />
bei Spar, unter Tel.<br />
027 328 66 19 oder<br />
auf www.collectionchandrakurt.com.<br />
VICHY HOMME<br />
Hydra Mag C+ für müde<br />
Männerhaut und<br />
dunkle Schatten<br />
der Augenpartie.<br />
29 Franken, im Handel.<br />
SUDOKU<br />
Das magische Zahlenrätsel<br />
auf dem<br />
Glas-Brettspiel lösen<br />
(29.90 Franken).<br />
0816-geschenke.ch<br />
Die Tierfreundin<br />
Haben Sie<br />
Tier-Fragen,<br />
oder brauchen<br />
Sie Tipps?<br />
Susanne Hebel<br />
weiss Rat. Jede<br />
Woche im<br />
«Tagblatt».<br />
Kürzlich kam ich an einer Weide vorbei,<br />
auf der einige Pferde einen Sack<br />
über dem Kopf trugen. Das sieht ja<br />
schrecklich aus. Ist das ein neuer<br />
Mode-Gag? P. Küenzli<br />
Lieber Herr Küenzli<br />
Zugegeben, diese weidenden Pferde<br />
mit ihren meist silberglänzenden Gesichtsmasken<br />
sehen aus wie spukende<br />
Gespenster. Ein Mode-Gag sind die<br />
Masken aber nicht, sondern sie bieten<br />
den Pferden Schutz vor lästigen Insekten,<br />
die ihnen das Leben schwer machen.<br />
Die Masken beeinträchtigen die<br />
Sicht der Pferde nicht, ausser bei Regen,<br />
dann sind sie eher ungünstig, weil<br />
sie durch die Nässe an den Augen kleben.<br />
Die Masken sind vergleichbar mit<br />
einem Fliegengitter, von aussen kaum<br />
einsehbar, aber von innen durchsichtig.<br />
Gerade an Sonnentagen belagern<br />
unzählige Plagegeister wie Bremsen<br />
und Stechmücken die Weidenpferde,<br />
und ganze Fliegenschwärme kleben<br />
an ihnen und greifen mit Vorliebe die<br />
Augen an, wo die Fliegen ihre Eier<br />
und Kot ablegen, was zu schweren<br />
Bindehautentzündungen führen kann.<br />
Und solche Augenkrankheiten bei den<br />
sonst schon sensiblen Pferden sind<br />
eine extrem mühsame und langwierige<br />
Sache. Die Tiere reagieren bei einer<br />
Fliegenattacke zudem unruhig und<br />
mit starkem Kopfschütteln. Aus diesem<br />
Grund schützen viele Pferdehalter<br />
ihre Tiere mit diesen Masken.<br />
Manche Pferde akzeptieren sie allerdings<br />
nicht, darum sieht man manchmal<br />
auch Fransenstirnbänder mit<br />
Klettverschluss, die am Halfter befestigt<br />
werden und durch konstante Bewegungen<br />
Mücken fernhalten.<br />
@<br />
susanne.hebel@gmx.ch<br />
Schwebende<br />
Blumen<br />
Diese magnetische Vase ist<br />
so dünn, dass sie eigentlich sofort<br />
umfallen müsste. Doch am unteren<br />
Ende der Vase befndet sich ein starker<br />
Ma gnet. Dieses wird unter die<br />
Vase oder gar unter die Tischdecke<br />
gelegt, und schon steht sie ohne<br />
sichtbaren Boden auf dem Tisch.<br />
www.crazystuff.ch, 53 Franken.