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Tarif- und Besoldungsrunde 2009 - GEW

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<strong>Tarif</strong>- <strong>und</strong> Besoldungsr<strong>und</strong>e <strong>2009</strong><br />

48<br />

heitliche Gruppe: knapp 205.000<br />

von 700.000. Etwa 160.000 arbeiten<br />

in der allgemeinen Verwaltung,<br />

40.000 sind <strong>Tarif</strong>beschäftigte bei<br />

der Polizei.<br />

Rechnet man noch die mehr als<br />

90.000 <strong>Tarif</strong>beschäftigten an Universitäten<br />

hinzu – nicht zu vergessen<br />

noch circa 18.000 Beamtinnen<br />

<strong>und</strong> Beamte (vgl. Tabellen 12.2<br />

<strong>und</strong> 12.3, S. 47), so kann man mit<br />

gutem Recht sagen „Bildung vorn“.<br />

Zusammensetzung der Lehrerschaft<br />

sehr unterschiedlich<br />

Der Anteil der Beamtinnen <strong>und</strong><br />

Beamten <strong>und</strong> der Angestellten unter<br />

den Lehrkräften liegt b<strong>und</strong>esweit<br />

bei einem Viertel (ohne<br />

Berück sichtigung der Schulverwaltung<br />

<strong>und</strong> der Referendare, vgl.<br />

Tabelle 12.5, S. 50). Hinter dieser<br />

Zahl verbergen sich allerdings große<br />

Unterschiede zwischen den<br />

B<strong>und</strong>esländern (vgl. Abb 12.1, S.<br />

54): Während in Mecklenburg –<br />

Vorpommern nur etwa 20 BeamtInnen<br />

im Schuldienst zu finden<br />

sind – weniger als 1 Prozent –,<br />

sind es in Baden-Württemberg<br />

115.000 – <strong>und</strong> damit mehr als 90<br />

Prozent. Die übrigen westdeutschen<br />

Flächenländer weisen Werte<br />

zwischen 12 Prozent (Schleswig –<br />

Holstein) <strong>und</strong> 18 Prozent (Nord -<br />

rhein-Westfalen) auf. Innerhalb<br />

der Gruppe der Beamtinnen <strong>und</strong><br />

Beamten im Schuldienst finden<br />

sich die meisten in den Besol-<br />

dungsgruppen A12 <strong>und</strong> A13 wieder.<br />

Einschließlich der Beförderungsämter<br />

des gehobenen Dienstes<br />

(z. B. LeiterInnen von Gr<strong>und</strong>oder<br />

Hauptschulen) sind gut<br />

225.000 oder 38 Prozent aller verbeamteten<br />

Lehrkräfte der Besoldungsgruppe<br />

A13 zuzuordnen<br />

<strong>und</strong> gut 212.000 oder 36 Prozent<br />

der Besoldungsgruppe A12, 19<br />

Prozent werden nach A 14 oder<br />

besser besoldet (vgl. Tabelle 12.5,<br />

S. 50). Aber auch in der Zusammensetzung<br />

der Beamtenschaft<br />

gibt es nicht unerhebliche<br />

Unterschiede, wie schon die Verteilung<br />

auf gehobenen Dienst <strong>und</strong><br />

höheren Dienst in den verschiedenen<br />

B<strong>und</strong>esländern zeigt (vgl.<br />

Abb. 12.1, S. 54).<br />

Unter den Angestellten ist die<br />

Streuung etwas größer: Aufgr<strong>und</strong><br />

der Anerkennungsregelungen im<br />

Bereich Lehrerausbildungen nach<br />

dem Recht der DDR sind die<br />

„wichtigsten“ Entgeltgruppen EG 9<br />

bis EG 13, knapp 33 Prozent befinden<br />

sich in EG 11, auf EG 13 entfallen<br />

32 Prozent <strong>und</strong> auf EG 9<br />

<strong>und</strong> EG 10 noch 15 Prozent aller<br />

nach TV-L Vergüteten. Nur vier<br />

Prozent der Angestellten entfallen<br />

auf die Funktionsämter oberhalb<br />

EG 13 (weit überwiegend in Sachsen<br />

<strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern),<br />

da in drei von fünf neuen<br />

B<strong>und</strong>esländer Beschäftigte in Funktionsämtern<br />

verbeamtet wurden.<br />

R<strong>und</strong> 10 Prozent der Angestellten<br />

im Schuldienst sind unterhalb von<br />

EG 9 eingruppiert (Prozentsätze jeweils<br />

unter Weglassung der gut 10<br />

Prozent nach BAT oder anders vergüteten<br />

Lehrkräfte; (vgl. Tabelle<br />

12.5, S. 50), davon arbeiten mehr<br />

als zwei Drittel im Westen, nur ein<br />

Drittel im Osten.<br />

Auch bei der Verteilung der Angestellten<br />

auf die Entgeltgruppen<br />

zeigen sich deutliche Unterschiede<br />

zwischen den Ländern (vgl.<br />

Abb. 12.3, S. 56). Die Stadtstaaten<br />

Hamburg <strong>und</strong> Bremen sind nur<br />

untereinander vergleichbar, da sie<br />

– anders als Berlin – kommunal<br />

Beschäftigten an den Schulen mit<br />

im Landesdienst führen. Zudem<br />

spiegelt sich in der Zusammensetzung<br />

deutlich wider, dass die beiden<br />

Länder Sachsen <strong>und</strong> Meck -<br />

lenburg-Vorpommern sowie z. T.<br />

Sachsen-Anhalt auch Leitungspositionen<br />

in der Regel im Angestelltenverhältnis<br />

besetzen.<br />

Weibliche Mehrheit<br />

Lehrberufe sind zunehmend Frauenberufe<br />

– dieser Trend ist auch in<br />

den Statistiken unverkennbar (vgl.<br />

Tabelle 12.4, S.49 <strong>und</strong> Abb. 12.4;<br />

S. 57). Dabei sind die Frauenanteile<br />

im Osten noch deutlich höher<br />

als im Westen <strong>und</strong> bei den Angestellten<br />

höher als bei den verbeamteten<br />

Lehrkräften. Auffällig –<br />

wenn auch nicht überraschend –<br />

ist der Bef<strong>und</strong>, dass der Frauenanteil<br />

um so geringer ausfällt, je hö-

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