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Ausgabe 5/2008 - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

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erwähnt. Eine Ausbildung zum Töten hat an<br />

Schulen nichts verloren. Deshalb ist es von<br />

Seiten friedensbewegter KollegInnen, aber<br />

auch seitens der <strong>Gewerkschaft</strong>en, notwendig,<br />

den Rekrutierungsbemühungen der B<strong>und</strong>eswehr<br />

in den Schulen entschlossen entgegenzutreten<br />

<strong>und</strong> Initiativen für „militärfreie<br />

Schulen“ zu unterstützen.<br />

Links:<br />

www.b<strong>und</strong>eswehr-wegtreten.org/<br />

www.imi-online.de<br />

www.labournet.de/krieg/alos.html<br />

www.jungegew.de<br />

Die Informationsstelle Militarisierung hat<br />

begonnen, antimilitaristische Unterrichtsmaterialen<br />

herzustellen, die online kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt werden sollen.<br />

Zielgruppe sind SchülerInnen <strong>und</strong> LehrerInnen<br />

der gymnasialen Oberstufe <strong>und</strong> der<br />

Erwachsenenbildung. Die Informationsstelle<br />

Militarisierung würde sich freuen, wenn sich<br />

LehrerInnen bereit erklären würden, die Materialien<br />

im Unterricht zu testen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />

machen könnten. imi@<br />

imi-online.de<br />

Auch sind wir sehr daran interessiert, Informationen<br />

zu erhalten, wenn Jugendoffiziere<br />

sich an Ihren Schulen anmelden, um ein<br />

vollständigeres Bild über deren Aktivitäten zu<br />

erhalten.<br />

Kontakt : arianedettloff@ina-koeln.org<br />

(Viele Informationen zu diesem Artikel sind<br />

dem Beitrag von Heiko Humburg entnommen:<br />

PR-Strategien der B<strong>und</strong>eswehr, aus:<br />

<strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> Frieden, Dossier 58,<br />

http://www.imi-online.de/download/Militarisierung-<strong>und</strong>-Sozialabbau.pdf<br />

jungeGEW<br />

SEITE<br />

Das nach eigener Aussage wichtigste<br />

Instrument ihrer Nachwuchswerbung ist<br />

für die Jugendoffiziere das Strategiespiel<br />

„POL+IS“ (Politik <strong>und</strong> Internationale Sicherheit).<br />

Dabei handelt es sich um eine Simulation<br />

für Schüler ab der 10. Klasse, bei<br />

der anhand konkreter Beispiele weltweite<br />

Ressourcenverteilungskonflikte <strong>und</strong> Interventionsszenarien<br />

durchgespielt werden.<br />

Die teilnehmenden SchülerInnen übernehmen<br />

im Spiel die Rollen von Staatschefs<br />

einer in elf „Regionen“ unterteilten Welt.<br />

Sie lernen, zur Durchsetzung ihrer politischen<br />

Ziele auch brutale Maßnahmen zu<br />

exekutieren; je nach „Region“ geht dies bis<br />

zur Androhung von Atomwaffeneinsätzen.<br />

Wie ein solches Strategiespiel abläuft, beschreibt<br />

anschaulich ein Artikel in der ZEIT<br />

vom April 2003. Es wird beschrieben, wie<br />

Schüler, die sich vor Begin des Spiels gegen<br />

jede Form von Krieg aussprachen, Krieg<br />

führen. Dass „[…] gerade friedensbewegte<br />

Schüler aufgerüstet hätten, sei ein ‚Element<br />

der Orientierung‘ an der Realität“, so Wolfgang<br />

Sting, Professor für Theaterpädagogik<br />

an der Universität Hamburg. Und auch<br />

der Jugendoffizier Christian Rump, „ist<br />

von der Kriegsstimmung der Schüler nicht<br />

überrascht. ‚Es gibt immer welche, die vorletzte<br />

Woche noch bei der Hand-in-Hand-<br />

Lichterkette mitgemacht haben <strong>und</strong> jetzt<br />

Krieg führen wollen’, sagt der 28-Jährige,<br />

‚viele denken plötzlich, Stärke <strong>und</strong> Gewalt<br />

sind die besten Mittel.’ (Die Zeit 30.04.03)

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