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2 0 0 2 J A H R E S B E R I C H T - Kreissparkasse München Starnberg

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F I R M E N K U N D E N & T A B A C O N<br />

Im Bereich der Mittelstandsfinanzie-<br />

rung agieren die großen Banken in den<br />

letzten Jahren äußerst zurückhaltend<br />

und ziehen sich zunehmend aus der<br />

Fläche zurück. Als regional verankertes<br />

Kreditinstitut sehen wir seit jeher in der<br />

Begleitung des Mittelstandes mit allen<br />

relevanten Finanzdienstleistungen eine<br />

unserer Kernfunktionen. Dieser Auf-<br />

gabe haben wir uns auch im abgelau-<br />

fenen Geschäftsjahr gestellt. Um den<br />

wachsenden Ansprüchen unserer Fir-<br />

menkunden gerecht zu werden, haben<br />

wir unsere Kundenbetreuungseinheiten<br />

deutlich ausgebaut. Neben unseren<br />

Geschäftsstellen stehen nunmehr<br />

sieben Kompetenzcenter unserer Fir-<br />

menkundschaft mit individueller und<br />

kompetenter Beratung sowie einem<br />

umfassenden Finanzdienstleistungsan-<br />

gebot zur Verfügung. Einen unserer<br />

Kunden, den wir seit vielen Jahren mit<br />

Rat und Tat begleiten, möchten wir<br />

Ihnen im Folgenden vorstellen.<br />

Schnell zum Zigaretten holen um die<br />

Ecke... - welcher Raucher denkt schon<br />

daran, welche Logistik dahinter steckt?<br />

Das Automatengeschäft ist EDV-<br />

gestützt und wird permanent optimiert,<br />

sagt Erich Spengler, Geschäftsfüh-<br />

render Gesellschafter der tabacon<br />

Gruppe. Spengler, der auch Vorsitzen-<br />

der des Tabakwarengroßhandelsver-<br />

bands (BDTA) ist, hat das Tabak- und<br />

Rauchwarengeschäft im Blut: schon<br />

sein Vater war in der Branche tätig, das<br />

Stammhaus in Nürnberg gibt es seit<br />

über 50 Jahren.<br />

Der Vertrieb für Oberbayern, der seit<br />

Dezember 2001 von der neuen Zen-<br />

trale in Garching-Hochbrück organi-<br />

siert wird, steht auf drei Beinen:<br />

Als größtes traditionelles Großhandels-<br />

geschäft versorgt tabacon in Ober-<br />

bayern Lebensmittel-Läden, Kioske<br />

und Lotto-Annahmestellen. Das sind<br />

laut Spengler rund 1.200 Kunden in<br />

gesamt Oberbayern und Teilen von<br />

Bayerisch-Schwaben.<br />

Zweite Absatzstelle, die auf Einzel-<br />

händler und Endverbraucher abzielt, ist<br />

das Automatengeschäft: Rund 18.200<br />

Automaten werden bestückt.<br />

An dritter Position schließlich steht das<br />

Systemgeschäft in Deutschland, das<br />

Filialisten wie Mineralölgesellschaften<br />

und Einzelhandelsketten beliefert und<br />

das neben Rauch-, Schnitt- und Pfei-<br />

fentabak, Zigarillos und Zigarren auch<br />

Süßwaren und Getränke umfasst.<br />

Rund 40 Millionen Packungen kommen<br />

pro Jahr über die tabacon-Automaten<br />

an den Verbraucher. „Wir leben davon,<br />

dass wir viele Menschen erreichen“,<br />

sagt Spengler. Etwa 8.000 Automaten<br />

gibt es in der Region <strong>München</strong> und den<br />

angrenzenden Landkreisen im S-Bahn-<br />

Bereich; im Fünf-Seen-Land, inklusive<br />

Weilheim, sind es rund 3.800. Der<br />

einzelne Automat wird wie eine Filiale<br />

geführt: So finden die tabacon-Chefs<br />

heraus, welche der rund 380 Sorten,<br />

die sie anbieten, an welchem Standort<br />

besonders gut läuft.<br />

78,5 Millionen Packungen macht pro<br />

Jahr das Rechnungsgeschäft aus,<br />

Addiert mit den Automaten-Verkäufen<br />

ergibt das 120 Millionen Packungen im<br />

Jahr - vor 20 Jahren waren es noch<br />

7,5 Millionen Päckchen insgesamt.<br />

11,5 Millionen Euro Gesamtkosten<br />

hat tabacon in den neuen Firmenkom-<br />

plex in Hochbrück gesteckt. Auf den<br />

14.000 m 2 findet sich neben Büros für<br />

die Verwaltung auch eine 5.600 m 2<br />

große Halle mit einer nahezu vollauto-<br />

matischen Kommissionieranlage, wie<br />

es sie sonst nur im Stammhaus in<br />

Nürnberg gibt. Die Investition von allein<br />

zwei Millionen Euro in diese super-<br />

moderne Technik hat sich gelohnt.<br />

Geschäftsführer Hans Werner Sehardt<br />

verweist auf eine Fehlerquote bei<br />

Randsorten von weniger als einem<br />

Prozent beim Zusammenstellen der 52<br />

Automaten-Touren bzw. der 15 Touren,<br />

bei denen Kioske und Einzelhändler mit<br />

Nachschub versorgt werden.<br />

Kaum vorstellbar, dass das heutige<br />

tabacon-Imperium Oberbayern sich in<br />

seiner „Urform“ auf ein 200 m 2<br />

kleines Lager in <strong>München</strong>-Sendling<br />

beschränkte. Die tabacon-Chronik<br />

nennt eine Firma Johann Pangerl<br />

mit Ersteintrag im Handelsregister<br />

am 10. November 1938. Zum 1. Okto-<br />

ber 1983 übernahmen die drei Speng-<br />

ler-Brüder Erich, Alfred und Gerd die<br />

Anton Jertschan KG, zwei Jahre später<br />

fusionierte Jertschan mit der Firma<br />

Tabak Weiss <strong>München</strong>: Das war die<br />

Entstehung der tabacon Oberbayern.<br />

Man bezog ein 1.200 m 2 großes Lager<br />

an der Ingolstädter Straße, das im<br />

Laufe der Jahre auf 2.200 m 2 erweitert<br />

wurde. Der neue, im Oktober 2002 ein-<br />

geweihte Firmensitz verfügt über mehr<br />

als die doppelte Lagerfläche.<br />

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