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Lehrmittel Sporterziehung: Band 3 – Broschüre 3 - mobilesport.ch

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2 Stützen und Klettern <strong>Band</strong> 3 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 3 9<br />

2 Stützen und Klettern<br />

2.1 Auf der hohen Stange<br />

Das Erproben des Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>ts sowie unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> anspru<strong>ch</strong>svoller<br />

Bewegungen an und auf der Reckstange ermögli<strong>ch</strong>t dem Kind Grenzerfahrungen,<br />

erweitert das Raumempfinden und vermittelt ihm <strong>–</strong> bei genügend<br />

langer Übungszeit <strong>–</strong> Selbstsi<strong>ch</strong>erheit. Das folgende Übungsgut ist na<strong>ch</strong> dem<br />

Prinzip «Vom Lei<strong>ch</strong>ten zum Anspru<strong>ch</strong>svollen» gegliedert, was au<strong>ch</strong> einer<br />

mögli<strong>ch</strong>en Abstufung vom 1.<strong>–</strong>4. S<strong>ch</strong>uljahr entspri<strong>ch</strong>t. Immer ca. 4<strong>–</strong>6 Kinder<br />

ri<strong>ch</strong>ten ein Reck ein und turnen ans<strong>ch</strong>liessend daran. Auf Intensität a<strong>ch</strong>ten:<br />

Kreisbetrieb (2<strong>–</strong>3 glei<strong>ch</strong>zeitig Turnende pro Reck); Rhythmisieren, au<strong>ch</strong><br />

beim We<strong>ch</strong>sel zwis<strong>ch</strong>en Helfen und Turnen. Die mit einem Î bezei<strong>ch</strong>neten<br />

Übungen werden als Lernkontrollen empfohlen.<br />

Keck ans Reck: Die ersten animierenden Formen ermögli<strong>ch</strong>en<br />

das Einturnen direkt am Reck.<br />

Stange im untersten Lo<strong>ch</strong>:<br />

• Die Stange auf fantasievolle Weise im flüssigen<br />

Kreisverkehr überqueren.<br />

• Balancieren und die Körperstellung verändern; Abstützhilfe<br />

verringern. In wel<strong>ch</strong>er Stellung brau<strong>ch</strong>t es<br />

am wenigsten Hilfe?<br />

• Î: Seiltanz: Über die Stange balancieren.<br />

Stange bau<strong>ch</strong>ho<strong>ch</strong>:<br />

• Wie Affen <strong>–</strong> um und über die Stange <strong>–</strong> vw. und rw.<br />

klettern, hangeln…; Klammermögli<strong>ch</strong>keiten herausfinden<br />

(Beine/Füsse; Arme/Hände).<br />

• Ho<strong>ch</strong>springen zum Stütz, Einrollen, langsamer Felgabs<strong>ch</strong>wung<br />

vw.; Ho<strong>ch</strong>klettern zum Sitz: Abspringen<br />

vw. oder Einrollen und langsames Senken rw. zum<br />

Kniehang mit Ristgriff, weiterdrehen rw. zum Kauerstand<br />

(Klammergriff am Oberarm, Hilfe allmähli<strong>ch</strong><br />

abbauen!). Ziel: ri<strong>ch</strong>tiges Verhalten bei Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>tsverlust.<br />

• Î: Sprung vorlings zum Stütz oder rücklings zum<br />

Sitz: ohne Abstützen im Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t bleiben. In<br />

dieser Position seitwärts die Stange überqueren. Einfa<strong>ch</strong>er<br />

oder fortgesetzter We<strong>ch</strong>sel Stütz, Sitz, Stütz<br />

mit halber Drehung und Stützwe<strong>ch</strong>sel.<br />

Stange brustho<strong>ch</strong>:<br />

• Î: Sprung zum Stütz, Felgabs<strong>ch</strong>wung vw. zum<br />

Stand; dasselbe rw. (Felgaufs<strong>ch</strong>wung). Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

des Helfens su<strong>ch</strong>en: Steighilfe, Drehhilfe, Geländehilfe<br />

mit s<strong>ch</strong>iefer Ebene… Ziel: ohne Hilfe turnen.<br />

• Î: Sprung zum Stütz, halbe Drehung zum Sitz,<br />

Kniehang, Stütz auf den Händen, Niedersprung zur<br />

Kauerstellung, Rolle vw. Partner si<strong>ch</strong>ert.<br />

• We<strong>ch</strong>sel zwis<strong>ch</strong>en Stütz und Sitz erproben.<br />

• Si<strong>ch</strong> aus dem einbeinigen Kniehang in den Stütz emporstemmen.<br />

Wie kann geholfen werden? Dasselbe<br />

mit weniger Kraft aus dem S<strong>ch</strong>aukeln als Knieaufs<strong>ch</strong>wung.<br />

• Î: Knieab- und Aufs<strong>ch</strong>wung und Überspreizen zum<br />

Niedersprung vw.<br />

• Î: Verbindungsformen allein oder zu zweit zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Positionen Sitz, (Knie-)Hang und Stütz<br />

(mit/ohne Hilfe, mit/ohne Bodenberührung).<br />

Ohne festen Boden,<br />

aber die Stange gibt<br />

dir Si<strong>ch</strong>erheit!<br />

‡ Wenn Reckanlagen im Freien<br />

vorhanden sind, sollen diese genutzt<br />

werden.<br />

fi Je höher die Stange, desto<br />

grösser die Herausforderung, aber<br />

au<strong>ch</strong> das Risiko bei einem Sturz.<br />

Die Kinder lernen, si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> angepasste<br />

Hilfestellung, z.B. mit<br />

Klammergriff an den Oberarmen<br />

(vgl. Skizze unten), Vertrauen zu<br />

geben. Eine S<strong>ch</strong>aumstoffmatte<br />

verhilft au<strong>ch</strong> Ängstli<strong>ch</strong>en, si<strong>ch</strong> in<br />

no<strong>ch</strong> grössere Höhen zu wagen.<br />

Ÿ Weitere Helfergriffe: Vgl. Bro<br />

3/3, S. 13 und Bro 3/4, S. 27<br />

Ÿ Weitere Formen am<br />

Reck mit Drehen und<br />

S<strong>ch</strong>aukeln: Vgl. Bro 3/3,<br />

S. 20 f. und S. 24

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