FNP 2006 Erlaeuterungsbericht.pdf
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Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Bischofswerda - Rammenau Seite 23<br />
- Historische Handwerks- und Handelsstadt: Wohnen und Arbeiten in der Innenstadt und in den<br />
Vorstädten bis Beginn der Industrialisierung; teilweise sehr beengte Wohnverhältnisse – spiegeln<br />
sich in Grundstücks- und Gebäudezuschnitten der heutigen Altstadt wider<br />
- Historische Dorfkerne: Wohnen und Arbeiten ohne räumliche Trennung im Großfamilienverband<br />
bis in die Neuzeit<br />
- Beginn der Industrialisierung: Herausbildung eines modernen Mietwohnungsmarktes, Bau von<br />
Mietshäusern im Bereich Bahnhof und entlang der Ausfallstraßen; Bau größerer Stadthäuser der<br />
wohlhabenden Familien im Bereich nördlich der Innenstadt – Fortsetzung der Entwicklung bis in<br />
die 40er Jahre des 20. Jh.<br />
- Siedlungsbewegung seit den 20er Jahren: erste moderne Einfamilienhausstandorte an den<br />
Stadträndern und in Pickau, spätere punktuelle Ergänzungen in der „DDR-Zeit“<br />
- Wohnungsbau der DDR-Zeit: Errichtung von Wohnanlagen durch Wohnungsgenossenschaften<br />
und staatliche Wohnungsunternehmen (zunächst traditioneller Bauweise, später industriell<br />
vorgefertigt) an kleineren Einzelstandorten sowie einem Großstandort, seit Ende der 50er in Alt-<br />
Süd ab den 70er Jahren in Neu-Süd<br />
- Wohnungsbau der Nachwendezeit: Tendenz zum individuellen Eigenheim in den<br />
Stadtrandbereichen, auch mehrgeschossiger Wohnungsneubau im Stadtrandbereich; punktuell<br />
Reaktivierung von Baulücken durch Geschosswohnungsbau mit Funktionsunterlagerung<br />
Wohnungsbestand der Stadt Bischofswerda<br />
Bischofswerda<br />
Wohnungenszuwachs 5.883 (1990)<br />
6.447 (2001)<br />
+ 8,8 %<br />
Wohnungen in Wohnheimen 460 (2002)<br />
Wohnflächenzuwachs 381.600 m² (1990)<br />
444.876 m² (2001)<br />
Wohnfläche pro Wohnung<br />
(o.Wohnheime)<br />
Wohnungen in Ein- u.<br />
Zweifamilienhäusern<br />
Wohnungen in<br />
Mehrfamilienhäusern<br />
+ 14,2 %<br />
64,8 m²/WE (1990)<br />
69,0 m²/WE (2001)<br />
1.927 (1990)<br />
2.055 (2001)<br />
34,5 % (2001)<br />
Quantitative Entwicklung: Der Wohnungsbestand der Stadt Bischofswerda beträgt (Stichtag<br />
31.12.2001) 6.447 Wohneinheiten. Hierin enthalten<br />
sind Wohnungen in Wohngebäuden sowie auch in<br />
Gebäuden mit Mischnutzungen und überwiegend<br />
gewerblich genutzten Gebäuden. Zusätzlich sind<br />
460 Wohnungen in Wohnheimen<br />
(Altenpflegeheimen) vorhanden.<br />
Der Wohnungsbestand in Bischofswerda ist<br />
verhältnismäßig kontinuierlich gewachsen. Es sind<br />
Bestandszuwächse in allen Perioden der jüngeren<br />
Geschichte zu verzeichnen. Größere Einschnitte<br />
aufgrund von Kriegseinwirkungen oder fehlender<br />
Investitionen fanden nicht statt.<br />
LK Bautzen 1.1 Freistaat<br />
Sachsen<br />
+ 9,8 %<br />
+ 9,3 %<br />
n.b. n.b.<br />
+ 13,8 %<br />
66,3 m²/WE (1990)<br />
75,1 m²/WE (2001)<br />
48,3 % (2001)<br />
+ 15,4 %<br />
62,2 m²/WE (1990)<br />
68,4 m²/WE (2000)<br />
29,7 % (2001)<br />
3.979 (1995)<br />
4.194 (2001)<br />
65,5 % (2001)<br />
51,7 %<br />
70,3 % (2001)<br />
(Datenbasis: Gebäude- und Wohnraumzählung 1995, Fortschreibung bis 2001, StaLA Sachsen)<br />
Seit 1990 hat die Neubautätigkeit zu einem Bestandszuwachs von 564 Wohnungen, das entspricht<br />
ca. 8,8 % des Gesamtbestandes, geführt. Seit 1998 ist ein starker Einbruch in der Neubautätigkeit zu<br />
verzeichnen. Die Bestandszuwächse sind im regionalen Vergleich niedrig.