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FNP 2006 Erlaeuterungsbericht.pdf

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Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Bischofswerda - Rammenau Seite 7<br />

Stadtgebiet als Gebiet mit Verdichtungsansätzen im ländlichen Raum mit Zugehörigkeit zur<br />

Planungsregion Oberlausitz/ Niederschlesien aus.<br />

Durch die Lage der Stadt an der EU-Außengrenze ergeben sich kurze Wege (auf Straße und<br />

Schiene) nach Osteuropa, besonders nach Polen (ca. 60 km) und Tschechien (ca. 25 km).<br />

Bischofswerda liegt im Höchstfördergebiet des Freistaates Sachsen. In der Landesplanung ist es als<br />

grenznahes Gebiet eingestuft. Die Anbindung durch überregionale Verkehrswege, Autobahn A4,<br />

Bundesstraße B6 sowie Eisenbahnverbindung Dresden-Görlitz-Wroclaw ist günstig. Für den<br />

regionalen Verkehr in Richtung Süden bestehen aufgrund fehlender Querungsmöglichkeiten der<br />

Eisenbahnlinie Anbindungsdefizite.<br />

Die Stadt bietet in der Region einen attraktiven Wohnungsbestand, insbesondere der<br />

Mietwohnungsmarkt, wie auch Angebote an Sonderwohnformen für ältere Menschen, haben regionale<br />

Bedeutung. Für die Freizeitbetätigung gibt es ein gut funktionierendes Vereinsleben, einen Tierpark,<br />

ein neues Freibad und weitere kulturelle Einrichtungen. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Ausflüge in<br />

die Sächsische Schweiz, das Zittauer Gebirge und auch den Spreewald. Die Landeshauptstadt<br />

Dresden ist<br />

30 km entfernt.<br />

Die Stadt pflegt Städtepartnerschaften mit Geislingen an der Steige (Baden-Württemberg), Greifenau<br />

(Gryfow Slaski / Polen) und Raspenau (Raspenava / Tschechien).<br />

2.2 Demographische und soziale Entwicklung in Bischofswerda<br />

2.2.1 Bevölkerungsentwicklung in Bischofswerda<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

1832 1858 1925 1927 1945 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Einwohner 2407 3408 8757 9027 10079 15242 14731 14523 14464 14344 14376 14343 14241 14224 14177 14114 13917 13620 13438<br />

(Bevölkerung ab 1990 nach Gebietsstand 2002;<br />

Quellen: Bischofswerda, Geschichte der Stadt, 1987; Einwohnermeldeamt Bischofswerda)<br />

Die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Bischofswerda spiegelt deutlich die wirtschaftliche und soziale<br />

Entwicklung der Stadt wider. Ein erster Entwicklungsschub der Einwohnerzahlen war in<br />

Bischofswerda mit der aufkommenden<br />

Industrialisierung, insbesondere im<br />

Zusammenhang mit der Eisenbahn-<br />

Veränderung zu den Vorjahren<br />

anbindung ab dem Jahr 1844,<br />

200<br />

verbunden. Das<br />

Bevölkerungswachstum setzte sich<br />

bis in die 80er Jahre des 20. Jh. fort<br />

0<br />

-200<br />

und hatte ebenfalls in der Ansiedlung<br />

-400<br />

von Arbeitsplätzen in den<br />

Industriebetrieben der damaligen<br />

-600<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Kreisstadt ihren Auslöser.<br />

Einw ohner -511 -208 -59 -120 32 -33 -17 -47 -63 -197 -297 -182<br />

Im Jahr 1989 hatte eine gegenläufige<br />

Entwicklungstendenz ihren Ursprung<br />

(Datenquelle: Einwohnermeldeamt Bischofswerda)<br />

die durch den gesellschaftlichen Umbruch und die radikalen Einschnitte in die Lebensverhältnisse der<br />

Bevölkerung ausgelöst wurde. Nach einmaligen starken Bevölkerungsverlusten in den Jahren 1989<br />

und 1990 war ein stetiger geringer Bevölkerungsverlust zu verzeichnen. Seit 2000 stiegen die<br />

Verluste erneut an.

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