Bochumer Linguistische Arbeitsberichte 7
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und INF stand nach dem Subjekt und in der Reihenfolge finites Verb –<br />
infinites Verb.<br />
4.7 Zusammenfassung<br />
Es zeigt sich, dass die drei Periphrasen nicht gleich weit grammatikalisiert<br />
sind, sie aber in unterschiedlichen Bereichen noch Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in Richtung eines höheren Grammatizitätsgrades haben. Die folgende<br />
tabellarische Darstellung soll die aufgeführten Entwicklungen noch<br />
mal zusammenfassend darstellen:<br />
axis<br />
parameter<br />
weight<br />
cohesion<br />
variability<br />
paradigmatic syntagmatic<br />
integrity<br />
Sp. Fr.<br />
Kat. -<br />
- - -<br />
paradigmaticity<br />
Sp. Fr.<br />
Kat. +<br />
+ +<br />
paradigmatic variability<br />
Sp. Fr.<br />
Kat. -<br />
- - -<br />
Tabelle 4: Anwendung der Parameter Lehmanns auf ir a + INF, aller + INF und anar + INF<br />
5. Auswertung des Untersuchungskorpusses<br />
5.1 Materialgrundlage des Untersuchungskorpusses<br />
Das Untersuchungskorpus besteht, wie zu Beginn der Arbeit bereits angesprochen,<br />
aus drei Teilkorpora: einer zum Vorkommen der Konstruktion<br />
im Katalanischen, einer zu ihrem Vorkommen im Französischen und einer<br />
zum Vorkommen im Spanischen. Die Belegstellen in jedem der drei Teilkorpora<br />
wurden darüber hinaus nach drei Kategorien klassifiziert: nicht<br />
grammatikalisiert, perfektiver Gebrauch ("Vergangenheitsperiphrase")<br />
und futurischer Gebrauch ("Futurperiphrase") (vgl. Abbildung 8).<br />
40<br />
structural scope<br />
Sp. Fr.<br />
Kat. -<br />
- -<br />
bondedness<br />
Sp. Fr.<br />
Kat.<br />
+ =<br />
+<br />
syntagmatic variability<br />
Sp. Fr.<br />
Kat. =<br />
= =