Editorial - VSLF
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Der <strong>VSLF</strong> Kaffee Test<br />
Qualitygroup <strong>VSLF</strong><br />
Egal, ob SBB--Topkader oder Fussvolk,<br />
beim Kaffeetrinken sind alle gleich. Doch<br />
wie verhält es sich mit dem Preis, der für<br />
den Kaffee bezahlt werden muss? Wie<br />
«gleich» sind wir (die lieben Kolleginnen<br />
und Kollegen), wenn es um die Kaffeepreise<br />
geht?<br />
Die Qualitygroup <strong>VSLF</strong> hat im Herbst<br />
2011 an mehreren Orten der Schweiz den<br />
Kaffeetest gemacht. Getestet wurden der<br />
Geschmack und der Preis des Kaffees.<br />
Bewertet wurde mit der üblichen Notenskala<br />
von 1 bis 6 (1 = sehr schlecht, 6 = sehr<br />
gut).<br />
Caffè Spettacolo im Bahnhof Luzern. Ein<br />
hervorragender Kaffee. So wie Kaffee sein<br />
muss. Kräftiger Geschmack aus frischen<br />
Bohnen. Abgesehen vom Preis – wie in Italien!<br />
Wenn doch nur die ETR 470 so zuverlässig<br />
funktionieren würden wie die italienischen<br />
Kaffeemaschinen im Spettacolo…<br />
Der Preis von Fr. 4.40 (10% SBB-Mitarbeiterrabatt<br />
nicht eingerechnet) ist jedoch<br />
ziemlich hoch für einen durchschnittlichen<br />
Bähnler.<br />
Beurteilung Geschmack: Note 6<br />
Beurteilung Preis: Note 2<br />
Gesamt Beurteilung:<br />
114<br />
Unser nächster Testort, die SBB-Minibar in<br />
einem unserer Züge. Guter bis sehr guter<br />
Kaffee – und das von der mobilen Minibar.<br />
Dank dem Kapselsystem bekommt man<br />
auch im Zug einen feinen Kaffee. Kleiner<br />
geschmacklicher Negativpunkt ist der<br />
Pappbecher. Hoffen wir mal, der Akku der<br />
Minibar hält, bis sie am Schluss des Zuges<br />
angelangt ist… Der Preis von Fr. 4.– ist relativ<br />
hoch, doch wenn man bedenkt, dass man<br />
einen solchen Kaffee im fahrenden Zug serviert<br />
bekommt, ist er wohl gerechtfertigt.<br />
Beurteilung Geschmack: Note 5<br />
Beurteilung Preis: Note 3<br />
Gesamt Beurteilung:<br />
Ist es eine Fata Morgana, oder liegt es an<br />
der Morgendämmerung? Das Mitarbeiterrestaurant<br />
Oase von Candrian Catering im<br />
Hauptbahnhof Zürich. Die Kaffeemaschinen<br />
sind noch ganz noch neu, und wie bei<br />
fast allem, was neu ist, sind sie viel langsamer,<br />
als es die alten Kaffeemaschinen<br />
waren. Ein echter Fortschritt also. Doch<br />
nun wieder zum Kulinarischen. Der eher<br />
bittere Geschmack ist in der Lage, auch<br />
den müdesten SBB-Mitarbeiter zu wecken.<br />
Hoffen wir mal, dass einem dieser Kaffee<br />
nicht auf den Magen schlägt… Der Preis<br />
von Fr. 2.20 entspricht der Norm der SBB-<br />
Personalrestaurants.<br />
Beurteilung Geschmack: Note 2<br />
Beurteilung Preis: Note 4<br />
Gesamt Beurteilung:<br />
Elegant steht sie da, die Kaffeemaschine im<br />
SBB-Personalrestaurant im RBL Ost. Der<br />
Kaffee schmeckt, und er kann sich in den<br />
guten Durchschnitt einreihen lassen. Der<br />
Preis, auch hier, Fr. 2.20. Eben die Norm in<br />
den SBB-Personalrestaurants.<br />
Beurteilung Geschmack: Note 4<br />
Beurteilung Preis: Note 4<br />
Gesamt Beurteilung:<br />
www.vslf.com<br />
Nächster Testort sind die Personalräume<br />
des Lokpersonals. Fast an jedem Standort<br />
sind sie vorhanden. Von vielen geliebt<br />
und verhasst zugleich: die Selecta-Standautomaten.<br />
Kaffee gibt es ab 90 Rappen.<br />
Geschmacklich haben sie sich in den letzten<br />
Jahren leicht gesteigert. Der Kaffee<br />
macht, was er für einen Lokführer soll: er<br />
hält einen wach. Ein Hochgenuss ist er aber<br />
nicht.<br />
Beurteilung Geschmack: Note 2<br />
Beurteilung Preis: Note 5<br />
Gesamt Beurteilung:<br />
Letzter Testort unserer Reihe ist der<br />
Wylerpark in Bern. Die von der SV Group<br />
geführte Kantine lassen wir mal links<br />
liegen, denn bei der SV Group waren<br />
wir ja bereits. Wir machen uns also auf<br />
die Pirsch nach Kaffeeautomaten und<br />
werden bald fündig. In regelmässigen<br />
Abständen sind sie aufgestellt und wirken<br />
wie kleine Inseln im Meer der zahlreich<br />
vorhandenen Grossraumbüros. Die<br />
Kaffeetischmaschine gibt es nicht nur im<br />
Wylerpark, nein, auch an einigen Depot-<br />
und Unterhaltsstandorten kommt man<br />
in den Genuss dieser technischen Wunderwerke.<br />
Der Kaffee schmeckt ganz gut<br />
und die Qualität ist um Welten besser als<br />
an den bekannten Standautomaten. Der<br />
Preis ist auch vernünftig! Ab 50 Rappen<br />
gibt es bereits einen Kaffee, der erst noch<br />
ganz gut ist. Etwas stutzig macht uns nur<br />
die Preisdifferenz zwischen den Selecta-<br />
Automaten bei den Personalstandorten<br />
und dem Wylerpark in Bern, wo der Kaffee<br />
besser und erst noch günstiger ist.<br />
Beurteilung Geschmack: Note 4<br />
Beurteilung Preis: Note 6<br />
Gesamt Beurteilung:<br />
Sieger unseres Kaffeetests ist somit unbestritten<br />
der Wylerpark in Bern. Wer weiss:<br />
Vielleicht wird, nach Solothurn und Zürich<br />
Altstetten, auch bald in Bern Wylerpark<br />
ein neuer Lokpersonal-Standort eröffnet.<br />
Dann jedenfalls könnte auch das Lokpersonal<br />
von diesem tollen Kaffee profitieren. n<br />
OCO FOLIO<br />
2011/2<br />
Verbandsvorstandsausflug 2011<br />
Christina Martin; GRPK <strong>VSLF</strong><br />
Am 22. September kurz nach 13 Uhr traf<br />
sich der Verbandsvorstand mit Mitgliedern<br />
der gastgebenden Sektion Basel zum Ausflug<br />
vor dem Bahnhof Rheinfelden. Wetter<br />
und Begleitung waren sehr gut und so ging<br />
es in kurzem Fussmarsch zum «schönsten<br />
Schloss» der Schweiz, zum Feldschlösschen.<br />
Dort wurden wir freundlich zu unserem<br />
Rundgang durch die Brauerei empfangen.<br />
Dort erfuhren wir interessante Details<br />
zur Geschichte und Entstehung der Brauerei<br />
und wie ein gutes Bier gebraut wird.<br />
Staunend wurde die alte – nicht mehr in<br />
Betrieb stehende – Kühlanlage besichtigt.<br />
Auch das Sudhaus mit seinen riesigen<br />
Kupferkesseln hinterliess einen grossen<br />
Eindruck.<br />
Der Besuch im Stall der majestätischen<br />
Brauereipferde war interessant, wiegt<br />
doch das schwerste der Tiere gute 1000<br />
Kilogramm! Am Schluss der Führung hatten<br />
wir die Möglichkeit, alle hier gebrauten<br />
Biere zu probieren und wurden mit ofenfrischen<br />
Bretzeln verwöhnt.<br />
So gestärkt traten wir die Reise per<br />
Bahn nach Basel an. Auf dem Programm<br />
stand eine «Stadtführung mit Basels<br />
bekanntester Tante mit Abendessen».<br />
Über die Identität dieser Tante wurde<br />
auf der Fahrt und später, als wir auf die<br />
betreffende Dame beim Bahnhofplatz Basel<br />
warteten, heftigst gerätselt. Punkt 17 Uhr<br />
erschien sie dann: froschgrün, Geburtsjahr<br />
1915, besser bekannt als Ce 4/4 Wagen 450<br />
«Dante Schuggi». Wieder war das Staunen<br />
gross, als wir an den festlich gedeckten<br />
Tischen im Wageninnern Platz nahmen<br />
und sich die Dante mit einigem Gerumpel<br />
in Bewegung setzte.<br />
In den folgenden 90 Minuten genossen<br />
wir eine fantastische Fahrt kreuz und quer<br />
durch Basel, über alle drei Rheinbrücken<br />
und wurden mit einem feinen Menü verwöhnt.<br />
Den Abschluss bildeten Kaffee und<br />
Dessert, bis wir alle zufrieden an der Schifflände<br />
ausstiegen.<br />
Den Abend liessen wir dann bei gemütlichem<br />
Beisammensein in der bekannten<br />
«Fischerstube» mit Ueli-Bier<br />
ausklingen. n<br />
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