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EGHN_Paper on voluntary work

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<str<strong>on</strong>g>EGHN</str<strong>on</strong>g>-Projekt: Key Acti<strong>on</strong> 2.1 Arbeitspapier: Bürgerschaftliches Engagement<br />

sollten Anreize geschaffen werden, die der Motivati<strong>on</strong> entsprechen, denn so lässt sich die<br />

Arbeitszufriedenheit steigern.“<br />

(Psychologie Heute 05/2002)<br />

„... Ehrenamtlich Tätige sind erfolgreicher im Beruf und Ausbildung, gesünder,<br />

zufriedener, weniger gewalttätig und leben in stabileren Familienverhältnissen. Mit einem<br />

Wort: sie sind glücklicher." Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des renommierten<br />

Harvard-Politologen Robert Putnam. „Obwohl es eine vergleichbare Untersuchung in<br />

Deutschland bislang nicht gibt, dürften die Ergebnisse auch auf unser Land übertragbar<br />

sein“, sagt Prof. André Habisch v<strong>on</strong> der Katholischen Universität Eichstätt und Mitglied<br />

der Enquete-Kommissi<strong>on</strong> „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“ des Deutschen<br />

Bundestages. Denn die 22 Milli<strong>on</strong>en Deutschen, die sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit<br />

engagieren, nutzen mit ihrem unermüdlichen Einsatz nicht nur anderen, s<strong>on</strong>dern auch<br />

sich selbst. Sie gewinnen neue Erfahrungen, stärken ihre soziale Kompetenz, damit ihr<br />

Selbstbewusstsein und bauen ihr persönliches K<strong>on</strong>takt-Netzwerk aus."<br />

(Bürgerschaftliches Engagement in der Denkmalpflege. Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen)<br />

Bürgerschaftliches Engagement: Voraussetzungen, Grenzen, Möglichkeiten<br />

(nach C. Wienken: Vom klassischen Ehrenamt zum bürgerschaftlichen Engagement)<br />

Bürgerschaftliches Engagement bedarf der Anerkennung und der Fehlertoleranz. Wenn<br />

der Bürger und nicht der Professi<strong>on</strong>elle sein Engagement einbringen soll, sind Ideen,<br />

Projekte und Bereiche dieses Engagements mit Anerkennung und hoher Fehlertoleranz<br />

auszustatten.<br />

Im bürgerschaftlichen Engagement sind Lernprozesse offen zu halten, die als Rahmen für<br />

die Realisierung eigener biographischer Planungen ausgefüllt werden können. Es geht<br />

nicht um das Zulassen v<strong>on</strong> Selbstbezug und Selbstentfaltungswerten, s<strong>on</strong>dern um dessen<br />

aktive Unterstützung.<br />

Das komplexe Leitziel des bürgerschaftlichen Engagements sowie die gestiegenen<br />

Arbeitsanforderungen zum einen und die Erwartungen der freiwillig Tätigen zum anderen,<br />

erfordern begleitende Angebote der Wissensvermittlung, Qualifizierung und<br />

Kompetenzerweiterung. Diese Kompetenzen kommen dem gestiegenen<br />

Kommunikati<strong>on</strong>sbedürfnis entgegen. Notwendig sind sowohl adäquate Einarbeitung,<br />

fachkundige Begleitung, Raum für Reflexi<strong>on</strong>en aber auch Faktenwissen um den Stand des<br />

Projektes und um den Stand und die Werte der Instituti<strong>on</strong>.<br />

Neuere Bereiche bürgerschaftlichen Engagements<br />

Während die Wahrnehmung v<strong>on</strong> Aufgaben und Pflichten in sozialen, sportlichen,<br />

kirchlichen oder auch administrativen Arbeitsbereichen "klassische Formen<br />

bürgerschaftlichen Engagements" darstellen, sind entsprechende Betätigungsfelder im<br />

Umweltschutz, der Kultur oder Denkmalpflege noch relativ neu und der Umfang des<br />

Engagements noch deutlich geringer bzw. noch nicht so bekannt. Es gibt aber eine Reihe<br />

v<strong>on</strong> k<strong>on</strong>kreten Beispielen, v<strong>on</strong> denen einige im Folgenden kurz vorgestellt werden sollen.<br />

Bürgerschaftliches Engagement im Umweltschutz<br />

„Über 175.000 ehrenamtliche Mitglieder v<strong>on</strong> Umweltverbänden leisten mehr als 56<br />

Milli<strong>on</strong>en Arbeitsstunden im Jahr. Allein beim B.U.N.D. sind es 22.000 Ehrenamtliche mit<br />

14 Milli<strong>on</strong>en Arbeitsstunden. Legt man dafür einen Stundensatz v<strong>on</strong> 20 Mark zugrunde,<br />

beziffern sich die jährlichen Gratis-Leistungen der B.U.N.D.-Mitglieder auf 280 Milli<strong>on</strong>en<br />

Mark.“ (Deutscher Naturschutzring aus BUND-Magazin 3/2001<br />

Im Jahr 2004 werden in Deutschland Vogelbestände nach einem verbesserten Verfahren<br />

gezählt. Die beiden bundesweit vertretenden Naturschutzverbände NABU und DDA setzen<br />

Freunde des Nati<strong>on</strong>al Trust in Deutschland e.V. 7

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