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Die Balkankriege 1912/13 Erster Weltkrieg: Die 2. und 3. OHL ...

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Impressum<br />

Militärgeschichte<br />

Zeitschrift für historische Bildung<br />

Herausgegeben<br />

vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt<br />

durch Oberst Dr. Hans Ehlert <strong>und</strong><br />

Oberst i.G. Dr. Hans-Hubertus Mack (V.i.S.d.P.)<br />

Produktionsredakteur<br />

der aktuellen Ausgabe:<br />

OTL Dr. Harald Potempa<br />

Redaktion:<br />

Hauptmann Matthias Nicklaus M.A. (mn)<br />

Hauptmann Magnus Pahl M.A. (mp)<br />

Oberstleutnant Dr. Harald Potempa (hp)<br />

Hauptmann Klaus Storkmann M.A. (ks)<br />

Mag. phil. Michael Thomae (mt)<br />

Bildredaktion:<br />

Dipl.-Phil. Marina Sandig<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Michael Schadow, cand. phil. (ms)<br />

Lektorat:<br />

Dr. Aleksandar-S. Vuletić<br />

Layout/Grafik:<br />

Maurice Woynoski / Medienwerkstatt D. Lang<br />

Karten:<br />

Dipl.-Ing. Bernd Nogli<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Redaktion »Militärgeschichte«<br />

Militärgeschichtliches Forschungsamt<br />

Postfach 60 11 22, 14411 Potsdam<br />

E-Mail: MGFARedaktionMilGeschichte@<br />

b<strong>und</strong>eswehr.org<br />

Telefax: 03 31 / 9 71 45 07<br />

Homepage: www.mgfa.de<br />

Manuskripte für die Militärgeschichte werden<br />

an diese Anschrift erbeten. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird nicht gehaftet.<br />

Durch Annahme eines Manuskriptes erwirkt<br />

der Herausgeber auch das Recht zur Veröffentlichung,<br />

Übersetzung usw. Honorarabrechnung<br />

erfolgt jeweils nach Veröffentlichung. <strong>Die</strong> Redaktion<br />

behält sich Kürzungen eingereichter<br />

Beiträge vor. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

fotomechanische Wiedergabe <strong>und</strong> Übersetzung<br />

sind nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />

durch die Redaktion <strong>und</strong> mit Quellenangaben<br />

erlaubt. <strong>Die</strong>s gilt auch für die Aufnahme in<br />

elektronische Datenbanken <strong>und</strong> Vervielfältigungen<br />

auf CD-ROM. <strong>Die</strong> Redaktion hat keinerlei<br />

Einfluss auf die Gestaltung <strong>und</strong> die Inhalte<br />

derjenigen Seiten, auf die in dieser Zeitschrift<br />

durch Angabe eines Link verwiesen wird. Deshalb<br />

übernimmt die Redaktion keine Verantwortung<br />

für die Inhalte aller durch Angabe einer Linkadresse<br />

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<strong>und</strong> deren Unterseiten. <strong>Die</strong>ses gilt für alle ausgewählten<br />

<strong>und</strong> angebotenen Links <strong>und</strong> für alle Seiteninhalte,<br />

zu denen Links oder Banner führen.<br />

© 2008 für alle Beiträge beim<br />

Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA)<br />

Sollten nicht in allen Fällen die Rechteinhaber<br />

ermittelt worden sein, bitten wir ggf. um Mitteilung.<br />

Druck:<br />

SKN Druck <strong>und</strong> Verlag GmbH & Co., Norden<br />

ISSN 0940-4163<br />

Editorial<br />

Das vorliegende Heft widmet sich in drei Großbeiträgen<br />

dem sogenannten Zeitalter der <strong>Weltkrieg</strong>e.<br />

<strong>Die</strong>se »Katastrophenzeit« in der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts ist gekennzeichnet<br />

durch »die Extensivierung im Einsatz von Gewaltmitteln<br />

<strong>und</strong> -methoden, die Ausbreitung<br />

[des Krieges] in den europäischen Großraum<br />

<strong>und</strong> [dessen] Ausweitung in den innergesellschaftlichen<br />

Binnenraum« (Bruno Thoß).<br />

Ein Schlüsselbegriff im Zeitalter der <strong>Weltkrieg</strong>e ist »Vernichtung«. Burkhard<br />

Köster arbeitet am Beispiel der <strong>2.</strong> <strong>und</strong> <strong>3.</strong> Obersten Heeresleitung (<strong>OHL</strong>) das<br />

Verständnis von »Vernichtungs- <strong>und</strong> Ermattungsstrategie« im Ersten <strong>Weltkrieg</strong><br />

heraus, die beide, bei allen Unterschieden, eines zum Ziel hatten: den<br />

Feind niederzuwerfen. <strong>Die</strong> Vernichtung ganzer Bevölkerungen war weder in<br />

der einen noch in der anderen dieser Strategien vorgesehen. Michael Schwartz<br />

führt am Beispiel der <strong>Balkankriege</strong> von <strong>1912</strong> <strong>und</strong> 19<strong>13</strong> aus, dass die Niederwerfung<br />

des Gegners jedoch schon damals auch die Vernichtung der Zivilbevölkerung<br />

oder die Vertreibung ganzer Volksgruppen bedeuten konnte. Thomas<br />

Reuthers Beitrag über Generalmajor Henning von Tresckow (1901 bis<br />

1944), einen der führenden Köpfe des militärischen Widerstands gegen Hitler,<br />

zeigt unter anderem den Wandel des Verständnisses von Vernichtung bei<br />

den obersten Strategen. Das NS-Regime wollte seine Gegner nicht nur militärisch<br />

niederwerfen, sondern aus rasseideologischen Gründen sowie zur<br />

Gewinnung von »Lebensraum« im Osten Kombattanten <strong>und</strong> Zivilisten gleichermaßen<br />

physisch vernichten. Tresckow war an der Ostfront im Hauptquartier<br />

der Heeresgruppe Mitte eingesetzt <strong>und</strong> hatte Kenntnis von den Vorgängen<br />

an der Front <strong>und</strong> im rückwärtigen Bereich. Seine Entscheidung zum<br />

Widerstand <strong>und</strong> damit letztlich zur Mitwirkung am 20. Juli wurde durch die<br />

erlebte Praxis der unterschiedslosen Vernichtung maßgeblich beeinflusst.<br />

Innerhalb eines Zeitraumes von wenig mehr als 30 Jahren verlor Deutschland<br />

zwei Kriege. <strong>Die</strong> beiden Kriegsenden konnten unterschiedlicher nicht sein.<br />

Burkhard Köster verweist darauf, dass die <strong>OHL</strong> im Herbst 1918 den Krieg für<br />

verloren hielt. Sie drängte die Reichsregierung zu einem raschen Waffenstillstand,<br />

der am 11. Nov. 1918 unterzeichnet wurde. 1944/45 zeichnete sich die<br />

deutsche Niederlage im Zweiten <strong>Weltkrieg</strong> ab. Thomas Reuther führt am Beispiel<br />

Tresckows die Problematik des militärischen Widerstandes aus: Militärische<br />

Widerstandshandlungen gegen das NS-Regime hatten nur angesichts<br />

einer Niederlage Aussicht auf Erfolg. <strong>Die</strong> Soldaten des Widerstandes mussten<br />

also die Erfolglosigkeit auf dem Schlachtfeld in ihr Kalkül mit einbeziehen.<br />

Ein Mittel, das verbrecherische NS-Regime <strong>und</strong> den verlorenen Krieg schnell<br />

zu beenden, war das (gescheiterte) Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944.<br />

Im vierten Großbeitrag beschreibt Klaus Udo Beßer schließlich das Bauwesen<br />

der Nationalen Volksarmee <strong>und</strong> stellt sie als Wirtschaftsreserve der<br />

DDR vor.<br />

Ein Schlusswort in eigener Sache: <strong>Die</strong> Redaktion begrüßt Herrn Hauptmann<br />

Magnus Pahl M.A. in ihren Reihen <strong>und</strong> dankt Herrn Oberleutnant<br />

Julian Finke M.A., der aus dem Team der »Militärgeschichte« ausscheidet,<br />

für sein gezeigtes Engagement. Der Redaktionsassistent hat ebenfalls gewechselt.<br />

Wir danken Herrn cand.phil. Stefan Stahlberg für seine Arbeit <strong>und</strong><br />

heißen Herrn Michael Schadow willkommen.<br />

Oberstleutnant Dr. Harald Potempa

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