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Die Balkankriege 1912/13 Erster Weltkrieg: Die 2. und 3. OHL ...

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Service<br />

Freiheit <strong>und</strong> Unfreiheit<br />

Markus Bultmann, Erfahrung von Freiheit <strong>und</strong> Unfreiheit<br />

in der deutschen Geschichte. Rastatt <strong>und</strong> Offenburg:<br />

Erinnerungsorte der Revolution 1848/49. Darstellung –<br />

Dokumentation – Vermittlung, Koblenz 2007 (= Materialien<br />

aus dem B<strong>und</strong>esarchiv, Heft 19). ISBN 978­3­<br />

86509­768­2; 312 S., <strong>und</strong> eine CD, 15,50 Euro<br />

<strong>Die</strong> Soldatinnen <strong>und</strong> Soldaten der B<strong>und</strong>eswehr<br />

bekennen sich durch ihr feierliches<br />

Gelöbnis bzw. ihren Eid, »der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland treu zu<br />

dienen <strong>und</strong> das Recht <strong>und</strong> die Freiheit<br />

des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen«.<br />

Als »Staatsbürgerinnen <strong>und</strong><br />

Staatsbürger in Uniform« sind sie den<br />

Werten <strong>und</strong> Normen des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />

in besonderer Weise verpflichtet.<br />

<strong>Die</strong> politische Bildung in den Streitkräften<br />

soll daher auch verdeutlichen,<br />

dass die freiheitlich demokratische<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung schützens- <strong>und</strong> verteidigenswert<br />

ist. Für diese Gr<strong>und</strong>werte<br />

wurde lange gestritten, sie sind verletzlich.<br />

Es bedurfte Mut, sich für sie<br />

einzusetzen <strong>und</strong> es bedarf nach wie<br />

vor des Mutes, sie zu verteidigen. <strong>Die</strong>s<br />

vermittelt die Publikation »Erfahrung<br />

von Freiheit <strong>und</strong> Unfreiheit in der<br />

deutschen Geschichte«. Der Autor,<br />

Markus Bultmann, ist Gymnasiallehrer<br />

in Offenburg <strong>und</strong> entwarf in den Jahren<br />

2003 bis 2005 ein museumspädagogisches<br />

Konzept für die »Erinnerungsstätte<br />

für die Freiheitsbewegungen in<br />

Medien online/digital<br />

24 Militärgeschichte · Zeitschrift für historische Bildung · Ausgabe 2/2008<br />

der deutschen Geschichte« in Rastatt.<br />

Dementsprechend versteht sich die<br />

nun vorliegende Studie als eine Handreichung<br />

für die historisch-politische<br />

Bildung.<br />

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf<br />

der Revolution von 1848/49. Aus erfahrungsgeschichtlicher<br />

Perspektive werden<br />

die historischen Wurzeln unserer<br />

heutigen Demokratie erschlossen. <strong>Die</strong><br />

Darstellung beschränkt sich dabei nicht<br />

nur, wie man aufgr<strong>und</strong> des Untertitels<br />

glauben könnte, auf regionalgeschichtliche<br />

Ereignisse, sondern umfasst die<br />

gesamtdeutsche Entwicklung ebenso<br />

wie die europäische Dimension. Das<br />

Militär spielt bei der Erfahrung von<br />

Freiheit <strong>und</strong> Unfreiheit eine zentrale<br />

Rolle: Es fungierte damals als Instrument<br />

der obrigkeitsstaatlichen Unterdrückung.<br />

Zugleich konnte es sich dem<br />

revolutionären Gedankengut nicht völlig<br />

entziehen, wie Bultmann eindrucksvoll<br />

am Leitbild des »Bürgersoldaten«<br />

erörtert.<br />

Neben dem darstellenden Teil <strong>und</strong><br />

der Vorstellung der Städte Rastatt <strong>und</strong><br />

Offenburg als historische Lernorte bietet<br />

die Publikation zusätzlich auf einer<br />

beigefügten CD zahlreiche Vermittlungshilfen<br />

<strong>und</strong> umfangreiches Quellenmaterial<br />

– alles im PDF-Format. Das<br />

digitale Begleitmedium beinhaltet eine<br />

192 Seiten umfassende kommentierte<br />

Quellensammlung, darunter allein 20<br />

Quellen zum Thema »Der Kampf um<br />

die Streitkräfte«, eine Auswahl an digitalisierten<br />

Handschriften, Arbeitsmaterialien<br />

für den Besuch der Erinnerungsstätte,<br />

praktische Vermittlungshilfen<br />

für die Bildungsarbeit <strong>und</strong> Längsschnitte<br />

zur deutschen Demokratiegeschichte.<br />

Buch <strong>und</strong> CD geben dem Nutzer<br />

sowohl theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

als auch eine Vielzahl von praktischen<br />

Hilfestellungen zur Thematik.<br />

DDR<br />

mn<br />

www.nationaler-verteidigungsrat.de<br />

Das Militärgeschichtliche Forschungsamt<br />

(MGFA) hat in Zusammenarbeit<br />

mit dem B<strong>und</strong>esarchiv <strong>und</strong> dem Institut<br />

für Zeitgeschichte, München–Berlin,<br />

eine Website mit den digitalisierten<br />

Akten der Protokolle des Nationalen<br />

Verteidigungsrates der DDR von 1960<br />

bis 1989 erstellt. Das Gemeinschaftsprojekt<br />

wurde von der »B<strong>und</strong>esstiftung<br />

zur Aufarbeitung der SED-Diktatur«<br />

gefördert.<br />

<strong>Die</strong> bis Anfang 1990 streng geheimen<br />

Akten des Nationalen Verteidigungsrates<br />

der DDR sind ein Schlüsselinstrument<br />

für die Erforschung der Sicherheits-<br />

<strong>und</strong> Militärpolitik der SED, aber<br />

auch des Warschauer Paktes insgesamt<br />

sowie der UdSSR. An der Spitze dieses<br />

geheim tagenden Gremiums standen<br />

die Spitzenfunktionäre der SED: Walter<br />

Ulbricht bis 1971, dann Erich Honecker<br />

<strong>und</strong> schließlich in der Endphase<br />

1989 Egon Krenz. <strong>Die</strong> Protokolle der<br />

Sitzungen dokumentieren neben den<br />

eigentlichen militärischen Sicherheits-<br />

<strong>und</strong> Verteidigungsanstrengungen des<br />

SED-Regimes die umfassende Militari

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