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Selbstreflexion nach Schulz von Thun - hannahdenker.de

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3. Essay: Gescheiterte Kommunikation über Kommunikationsmo<strong>de</strong>lle<br />

Je<strong>de</strong>s En<strong>de</strong> hat einen Anfang und je<strong>de</strong>r Anfang hat ein En<strong>de</strong>? Ist das eine einfache Wahrheit?<br />

Wenn <strong>de</strong>m so ist, dann ist es wohl unverständlich, warum es mir so schwer fällt, meiner<br />

Geschichte einen Anfang zu geben. Nicht, dass ich nicht weiß, worüber ich schreiben möchte.<br />

Ich wusste es bereits in <strong>de</strong>n letzten Semesterferien noch bevor ich Ihre Vorlesung besuchte,<br />

sofort <strong>nach</strong><strong>de</strong>m ich Ihre Bücher gelesen hatte. Der passen<strong>de</strong> Konflikt dazu hat sich in dieser<br />

Zeit zugetragen. Aber sollte ich damit beginnen? Denn es geht um Freundschaft und die ist<br />

schließlich meist schon vor einem Konflikt vorhan<strong>de</strong>n. Aber wenn ich mit <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>r<br />

Freundschaft anfange, dann wür<strong>de</strong> es wohl eher ein ‚Roman <strong>de</strong>r Missverständnisse und<br />

Kommunikationsstörungen’ wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>m Titel meines Essays habe ich die Entscheidung letztendlich schon getroffen. Ich<br />

stelle die Kommunikationsstörung in <strong>de</strong>n Mittelpunkt, möchte aber trotz<strong>de</strong>m auch Ausflüge in<br />

die gemeinsame Geschichte <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Protagonisten machen. Denn es verbergen sich hinter<br />

einer harmlosen Gegebenheit vielleicht ja doch alte Wun<strong>de</strong>n. Um mit Ihrem Sprachspiel zu<br />

argumentieren: ich beziehe <strong>de</strong>n systemischen Blickwinkel mit ein.<br />

3.1 Wer sind die Protagonisten?<br />

Obwohl ich nicht viel <strong>von</strong> Pseudonymen halte, muss ich sie hier wohl aufgrund <strong>de</strong>s<br />

Personenschutzes einführen: K. und meine Wenigkeit, Hannah. Der Konflikt trug sich an<br />

einem sonnigen Junitag zu. Hannah war recht gut gelaunt und ging nicht ohne Freu<strong>de</strong> zu<br />

ihrem guten, platonischen Freund K. Dieser war wie immer fleißig über seine Bücher gebeugt<br />

in seinem Arbeitszimmer und bastelte an seiner Doktorarbeit. Es entspann sich in etwa<br />

folgen<strong>de</strong>r Dialog (eventuelle Vergangenheitsverzerrungen eingeschlossen):<br />

Hannah: „Hallo K.. Störe ich dich mal wie<strong>de</strong>r beim Arbeiten?“<br />

K.: „Nein, setz’ dich doch“<br />

K. dreht sich mitsamt seinem Stuhl um.<br />

Unterstreicht seine Worte durch eine Geste in Richtung Stuhl.<br />

Hannah: „Ich habe jetzt endlich Band III gelesen. Also wirklich, das mit <strong>de</strong>m inneren<br />

Team hättest du mir neulich wirklich in ein paar Worten erklären können!“<br />

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