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1 Grundlagen der Ventilatorentechnik ... - TLT Turbo GmbH

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Ventilatorentechnik</strong> 44<br />

IX. Einbau- und<br />

Auslegungshinweise<br />

9.1 Frei ansaugende Ventilatoren<br />

ohne Anströmdüse<br />

Ventilatorenkennlinien werden auf<br />

dem Prüfstand stets mit Einströmdüse<br />

gemessen. Entfällt diese, wie hier<br />

gezeigt, so verlaufen die Stromlinien,<br />

bedingt durch den scharfkantigen<br />

Flansch, wie skizziert. Die Strömung<br />

schnürt sich ein, die Folge ist eine<br />

ungünstige Beaufschlagung <strong>der</strong><br />

Schaufeln. Hierdurch ergeben sich<br />

Min<strong>der</strong>leistungen, d. h. die Ventilatorkennlinie<br />

<strong>der</strong> Prüfstandmessung, die<br />

im Kennlinienblatt angegeben ist,<br />

wird nicht erreicht.<br />

Bei <strong>der</strong> Auslegung eines Ventilators,<br />

dessen Auswahl anhand <strong>der</strong> gemessenen<br />

Kennlinien erfolgt, sollte man<br />

stets die vorgesehene Einbausituation<br />

mit <strong>der</strong> Meßanordnung bei <strong>der</strong><br />

Kennlinienermittlung vergleichen.<br />

Nicht selten werden Ventilatoren in<br />

9.2 Frei ausblasen<strong>der</strong> Axial-Ventilator<br />

Betrachtet wird hier das Beispiel aus<br />

5.6, Abschnitt d. Dort wurde errechnet,<br />

daß sich bei einem Nabenverhältnis<br />

von 0,56 die Austrittsgeschwindigkeit<br />

c R = 1,46 c 1 und <strong>der</strong> dynamische<br />

Druck p dR = 2,12 p d1 ergibt.<br />

Bei dieser Einbauart geht <strong>der</strong><br />

Druckrückgewinn verloren. Er beträgt<br />

nach 5.6: 2,12 p d1 – 1,12 p d1 = 1,0 p d1,<br />

da <strong>der</strong> Nabenstoßverlust 1,12 p d1 beträgt<br />

(prüfen, ob dieser aufgrund <strong>der</strong><br />

Meßanordnung in <strong>der</strong> Ventilatorkennlinie<br />

enthalten ist!).<br />

Dieser Verlust des Druckrückgewinns<br />

von 1 x p d (bezogen auf den vollen<br />

Rohrquerschnitt), ist bei <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>standsberechnung<br />

den an<strong>der</strong>en Anlagenwi<strong>der</strong>ständen<br />

hinzuzuzählen!<br />

Zu beachten ist ferner bei <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>standsberechnung,<br />

daß unmittelbar<br />

hinter dem Ventilator angeordnete<br />

Elemente, z. B. Lufterhitzer, auf <strong>der</strong><br />

Ringfläche mit höheren Anströmgeschwindigkeiten<br />

beaufschlagt werden,<br />

was zu höheren Wi<strong>der</strong>standswerten<br />

führt.<br />

Anlagen strömungstechnisch ungünstig<br />

eingebaut, so daß die Bedingungen<br />

ganz an<strong>der</strong>s sind und deshalb<br />

<strong>der</strong> Betriebspunkt auf <strong>der</strong> Kennlinie<br />

gar nicht erreicht werden kann. Hierzu<br />

einige Hinweise.

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