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Zeitung der Clara Schumann Musikschule - Margret von Conta

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1818<br />

Gründung<br />

„Verein für Tonkunst“<br />

1. Nie<strong>der</strong>rheinisches<br />

Musikfest<br />

16. Oktober 1818<br />

Gründung des Musikvereins<br />

mit Chor und<br />

Orchester<br />

1833–1835<br />

Städt. Musikdirektor<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

1836<br />

Uraufführung des<br />

Oratoriums „Paulus“<br />

unter Leitung des<br />

Komponisten<br />

1850–1854<br />

Städt. Musikdirektor<br />

Robert <strong>Schumann</strong><br />

1864<br />

Das Orchester des<br />

Musikvereins wird zum<br />

Städtischen Orchester<br />

1964–1994<br />

Chordirektor<br />

Hartmut Schmidt<br />

1995–2000<br />

Chordirektor<br />

Raimund Wippermann<br />

seit 2000<br />

Chordirektorin<br />

Marieddy Rossetto<br />

10<br />

Jens D. Billerbeck<br />

Ein Chor mit Geschichte und Gegenwart<br />

Der internationale Ruf <strong>der</strong> Musikstadt Düsseldorf<br />

ist untrennbar mit den Namen Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

und Robert <strong>Schumann</strong> verbunden. Und so ist es kein Wun<strong>der</strong>,<br />

dass die <strong>Musikschule</strong> <strong>der</strong> Stadt sich den Namen <strong>der</strong><br />

Ehefrau des Komponisten Robert <strong>Schumann</strong>, den <strong>der</strong><br />

Pianistin <strong>Clara</strong> <strong>Schumann</strong> gegeben hat. Womit eine erste<br />

Verbindung auch zum Städt. Musikverein zu Düsseldorf<br />

geschaffen ist: Der 1818 gegründete Traditionschor war<br />

nämlich im gesamten 19. Jahrhun<strong>der</strong>t Träger des musikalischen<br />

Lebens <strong>der</strong> Rheinmetropole und als solcher<br />

auch für die Verpflichtung <strong>Schumann</strong>s als Musikdirektor<br />

mitverantwortlich. Dass dieser seine damals als Virtuosin<br />

fast berühmtere Ehefrau samt <strong>der</strong> zahlreichen Kin<strong>der</strong> mit<br />

nach Düsseldorf brachte, war dabei für die Stadtväter ein<br />

willkommener Nebeneffekt.<br />

Heute leisten die <strong>Clara</strong>-<strong>Schumann</strong>-<strong>Musikschule</strong> wie<br />

auch <strong>der</strong> Städt. Musikverein in ihren Bereichen großartige<br />

Arbeit – hier in <strong>der</strong> Ausbildung des musikalischen Nachwuchses,<br />

dort in <strong>der</strong> hochrangigen Pflege <strong>der</strong> großen chorsinfonischen<br />

Musik –, doch echte Berührungspunkte sind eher selten.<br />

Ein erster Kontakt ergab sich allerdings im Jahre 1994,<br />

als <strong>der</strong> damalige Leiter des Jugendsinfonieorchesters <strong>der</strong><br />

CSM, Ernst <strong>von</strong> Marschall, den Vorstand des Musikvereins<br />

mit <strong>der</strong> Idee überraschte, gemeinsam das Deutsche<br />

Requiem <strong>von</strong> Johannes Brahms aufzuführen. Der Chor,<br />

<strong>der</strong> sonst mit den Düsseldorfer Symphonikern und an<strong>der</strong>en<br />

Top-Orchestern in aller Welt auftritt, war <strong>von</strong> dieser<br />

Idee begeistert. Warum sollte man nicht jungen, vielleicht<br />

am Anfang einer großen Karriere stehenden Musikern<br />

auf diese Weise die Möglichkeit geben, ein so großartiges<br />

Werk gemeinsam aufzuführen? Und so kam es am 11.<br />

Oktober 1994 zum Konzert in <strong>der</strong> Tonhalle, das vom Publikum<br />

begeistert aufgenommen wurde.<br />

In jüngerer Vergangenheit fanden Begegnungen zwi-<br />

schen <strong>der</strong> CSM und dem Musikverein dann vor allem auf<br />

dem Chorpodium <strong>der</strong> Tonhalle statt: Der hervorragende<br />

Jugendchor <strong>der</strong> CSM unter Leitung <strong>von</strong> Justine Wanat war <strong>der</strong><br />

Partner bei den Aufführungen <strong>von</strong> Robert <strong>Schumann</strong>s<br />

Oratorium „Szenen aus Goethes Faust“ unter Bernhard<br />

Klee im April des <strong>Schumann</strong>-Jahres 2010. Und jüngst<br />

traf man sich wie<strong>der</strong> zur Uraufführung <strong>der</strong> Sinfonie Nr.<br />

4, „Nikolaus Copernicus“, des Düsseldorfer Komponisten<br />

Oskar Gottlieb Blarr. Auch dieses große Werk wurde<br />

nicht zuletzt dank <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong> beiden Chöre ein<br />

großer Publikumserfolg.<br />

Justine Wanat und Marieddy Rossetto<br />

Porträt<br />

Als unmittelbarer Podiumsnachbar einer <strong>der</strong> jungen<br />

Damen des Jugendchores kann <strong>der</strong> Verfasser dieser Zeilen<br />

nur voller Anerkennung die Professionalität dieses<br />

Ensembles unterstreichen. Es war ein hochrangiges und<br />

<strong>von</strong> gegenseitigem Respekt und freundschaftlicher Zuneigung<br />

geprägtes Miteinan<strong>der</strong>. Und wenn man dann<br />

noch bedenkt, dass <strong>der</strong> Jugendchor unmittelbar vor dem<br />

Sonntagskonzert <strong>der</strong> Faust-Szenen in <strong>der</strong> Oper eine<br />

Vorstellung <strong>der</strong> zeitgenössischen Oper „Das Gesicht im<br />

Spiegel“ <strong>von</strong> Jörg Widmann zu singen hatte, können die

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