Zeitung der Clara Schumann Musikschule - Margret von Conta
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Fotos: www.<strong>Margret</strong>v<strong>Conta</strong>.de<br />
Rainer Templin<br />
Und dann kam Weihnachten …<br />
Streichorchester und Kin<strong>der</strong>chor: „Das Weihnachtssingen ist hier!“<br />
„Das Weihnachtssingen ist hier!“, war zwar nicht das<br />
ausdrückliche Motto des Konzerts <strong>der</strong> Streichorchester<br />
und des Kin<strong>der</strong>chors am Montag nach dem 3. Advent,<br />
aber trotz des englischen Titels Season’s Greetings erklangen<br />
überwiegend deutsche Weihnachtslie<strong>der</strong>. Und<br />
so eröffnete <strong>der</strong> Streicherspielkreis unter <strong>der</strong> Leitung <strong>von</strong><br />
Barbara Zimmermann-Keßler das Konzert mit dem Lied<br />
„Morgen kommt <strong>der</strong> Weihnachtsmann“. Während dieses<br />
Lied noch einstimmig gespielt wurde, zeigten die etwa<br />
19 jungen Streicher (in <strong>der</strong> Mehrzahl um die 9 Jahre alt;<br />
<strong>der</strong> jüngste Spieler ist 6 (!) Jahre alt und hat erst ein Jahr<br />
Unterricht) in dem Stück „Kings’ Court“, wie schön sie<br />
schon zum mehrstimmigen Spiel in <strong>der</strong> Lage sind.<br />
Auch das Junge Orchester I, das sich ebenfalls unter <strong>der</strong><br />
Leitung <strong>von</strong> Barbara Zimmermann-Keßler danach vorstellte,<br />
begann sein Programm mit einem Weihnachtslied:<br />
„Jingle Bells“ in einem Arrangement <strong>der</strong> berühmten<br />
Streicherpädagogin Sheila Nelson. In Anbetracht <strong>der</strong><br />
Tatsache, dass die rund 40 Spieler dieses Ensembles nur<br />
einmal in <strong>der</strong> Woche 50 Minuten zusammen üben, war<br />
es erstaunlich, wie mitreißend ihnen ihr zweites Stück<br />
gelang: Ein Medley mit <strong>der</strong> berühmten Filmmusik aus<br />
„Fluch <strong>der</strong> Karibik“.<br />
Zur Überraschung des Publikums im gut gefüllten<br />
Udo-van-Meeteren-Saal öffnete sich nach diesem Beitrag<br />
die Saaltür und herein strömten die über 30 Kin<strong>der</strong> des<br />
Kin<strong>der</strong>chors, <strong>der</strong> sich aus Mitglie<strong>der</strong>n des Mädchen- und<br />
des Knabenchors zusammensetzte. In dieser Gruppe<br />
überwogen die 8–10-Jährigen, es waren aber auch einige<br />
6-jährige Kin<strong>der</strong> dabei, die schon beson<strong>der</strong>s gut den<br />
Ton halten und sauber singen können. Nicht nur in den<br />
Lie<strong>der</strong>n „Faltet die kleinen Hände“ und „Nikolauslied“,<br />
son<strong>der</strong>n auch im „Weihnachtslied“ des Düsseldorfer<br />
Komponisten Oskar Gottlieb Blarr – alle drei Lie<strong>der</strong><br />
einfühlsam am Klavier begleitet <strong>von</strong> ihrer Chorleiterin<br />
Justine Wanat – stellten die jungen SängerInnen ihre<br />
Stimmschönheit und Ausdrucksfähigkeit unter Beweis.<br />
Unerwähnt soll nicht bleiben, dass alles auswendig vorgetragen<br />
wurde!<br />
Auf diese drei Beiträge folgte dann die Kooperation des<br />
Kin<strong>der</strong>chors mit dem Jungen Orchester II unter <strong>der</strong> Leitung<br />
<strong>von</strong> Alexan<strong>der</strong> Fröhlich, dem es sichtlich Freude bereitete,<br />
nicht nur mit seinem Orchester son<strong>der</strong>n zusätzlich noch<br />
mit einem Kin<strong>der</strong>chor zu musizieren. „Lasst uns froh<br />
und munter sein“, „Schneeflöckchen“ und „Kling, Glöckchen“<br />
erklangen und es erstaunte, wie routiniert und<br />
präzise Orchester und Chor miteinan<strong>der</strong> musizierten,<br />
obwohl sie nur kurz vor dem Konzert eine einzige gemeinsame<br />
Probe hatten.<br />
Zum Schluss präsentierte sich das Junge Orchester II<br />
mit drei Werken allein: <strong>der</strong> „Zonnestein Sinfonie“ <strong>von</strong><br />
Hans Scheepers, einer „Toccata“ <strong>von</strong> Girolamo Frescobaldi<br />
sowie mit „Palladio“ <strong>von</strong> Karl Jenkins und zeigte<br />
durch sein Spiel dem Publikum, wie die musikalische<br />
Entwicklung beim Durchlaufen <strong>der</strong> Stufen Streicherspielkreis,<br />
über Junges Orchester I hin zum Jungen Orchester<br />
II verläuft: zunehmend bessere Intonation, Ausweitung<br />
des Lagenspiels, größere klangliche Differenzierungsmöglichkeiten<br />
und Erweiterung <strong>der</strong> musikalischen Ausdrucksfähigkeit.<br />
UEnsembles<br />
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