Zeitung der Clara Schumann Musikschule - Margret von Conta
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Der Städtische Musikverein zu Düsseldorf e.V.<br />
„alten Hasen“ vom Musikverein nur voller Hochachtung<br />
den Hut ziehen.<br />
Doch wer ist nun eigentlich dieser Städt. Musikverein<br />
zu Düsseldorf, <strong>der</strong> immerhin in sechs Jahren sein<br />
200-jähriges Bestehen feiern kann? Die Geschichte begann,<br />
wie so oft im beginnenden 19. Jahrhun<strong>der</strong>t, mit<br />
einigen engagierten Bürgern in Düsseldorf: Bis dato<br />
war die Musik mehrheitlich eine Sache des Hofes – und<br />
an Fürsten und Königen gab es ja im Flickenteppich<br />
Deutschland zur damaligen Zeit eine ganze Menge. Düsseldorf<br />
hatte zwar noch sein Schloss, aber einen Herrscher<br />
gab es hier schon lange nicht mehr. Also konstituierte<br />
sich Anfang des Jahres 1818 zur Vorbereitung und<br />
Durchführung des ersten Nie<strong>der</strong>rheinischen Musikfestes <strong>der</strong><br />
„Verein für Tonkunst“, dessen erster öffentlicher Auftritt<br />
am 10. Mai 1818 mit einer Aufführung <strong>von</strong> Haydns „Jahreszeiten“<br />
unter <strong>der</strong> Leitung des Städtischen Musikdirektors<br />
Friedrich August Burgmüller stattfand. Aus dieser<br />
Gruppierung entstand dann am 16. Oktober des gleichen<br />
Jahres <strong>der</strong> Musikverein.<br />
Der heutige Vorsitzende des Musikvereins Manfred<br />
Hill kennt die Geschichte des Chores bestens, hat er sie<br />
doch für die Internetseiten www.musikverein-duesseldorf.de<br />
ausführlich aufbereitet: „Schon bald erwies sich<br />
<strong>der</strong> Verein als Träger des öffentlichen Musiklebens in<br />
Düsseldorf, da er nicht nur selber Chorkonzerte bestritt,<br />
son<strong>der</strong>n auch Orchesterkonzerte veranstaltete.“ Erst<br />
1864, unter Julius Tausch, wurde schließlich das Orchester<br />
des Städtischen Musikvereins durch die Übernahme<br />
<strong>der</strong> Orchestermusiker in feste vertragliche Strukturen<br />
<strong>der</strong> Stadt Düsseldorf zum „Städtischen Orchester“ umbenannt,<br />
woraus dann später unter Eugen Szenkar die<br />
„Düsseldorfer Symphoniker“ wurde.<br />
Hill: „In <strong>der</strong> Frühzeit waren die Berufungen <strong>von</strong> Felix<br />
Mendelssohn-Bartholdy und Robert <strong>Schumann</strong> auf den<br />
Posten des Städtischen Musikdirektors weitblickende<br />
und aus heutiger Sicht durchaus ehrgeizige Entscheidungen.“<br />
Obwohl Mendelssohn nur zwei Jahre in Düsseldorf<br />
wirkte – vom 25. September 1833 bis zum 25. Juli 1835<br />
– muss diese Zeit heute als entscheidend für die Entstehung<br />
eines geregelten Musiklebens in <strong>der</strong> damals noch<br />
recht kleinen Stadt gelten. Mendelssohn probte regelmäßig<br />
dienstags mit dem Chor und zeitgenössische Quellen<br />
berichten, dass <strong>der</strong> elegante junge Herr aus Berlin zu<br />
einem regen Andrang neuer Sängerinnen führte.<br />
Das kulturelle Leben in Düsseldorf blühte in diesen<br />
Jahren auf: Am Theater wirkte Karl Leberecht Immermann<br />
und die Düsseldorfer Malerschule unter Friedrich<br />
Wilhelm <strong>von</strong> Schadow begann ihre international stilbildende<br />
Arbeit. „Mendelssohn wohnte eine Zeit lang im<br />
Hause Schadow,“ erläutert Musikvereins-Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Hill, „und etliche <strong>der</strong> Malerschüler sangen auch im Chor<br />
– wo<strong>von</strong> noch heute signierte Notenblätter im Archiv des<br />
Musikvereins Zeugnis ablegen.“ Im Gegenzug porträtierte<br />
<strong>der</strong> auch als Maler talentierte Felix seine Freunde. Nur<br />
das Verhältnis zu Immermann, so wissen die Chronisten<br />
zu berichten, war nicht ungetrübt.<br />
Kein Wun<strong>der</strong> also, dass Mendelssohn, an<strong>der</strong>s als später<br />
<strong>Schumann</strong>, seine Düsseldorfer Zeit durchaus als glücklich<br />
empfand. Alleine, die Berufung zu neuen Aufgaben<br />
in Berlin und später Leipzig ließ ihn <strong>der</strong> Stadt am Rhein<br />
den Rücken kehren. Doch er kam auch später gerne zurück,<br />
z. B. zur Uraufführung seines Oratoriums „Paulus“<br />
mit dem Musikverein anlässlich des Nie<strong>der</strong>rheinischen<br />
Musikfestes 1836.<br />
Die Direktion <strong>Schumann</strong>s stand bekanntermaßen<br />
unter keinem so guten Stern, endete sie doch mit seinem<br />
Selbstmordversuch während des Rosenmontags 1854<br />
2006<br />
Start des Projektes<br />
SingPause<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Stadt<br />
Begegnungen<br />
Musikverein – CSM:<br />
Oktober 1994<br />
Brahms: Requiem<br />
Jugendsinfonieorchester<br />
April 2008<br />
Mahler: 8. Sinfonie<br />
Jugendchor<br />
April 2010<br />
<strong>Schumann</strong>:<br />
Faust Szenen<br />
Jugendchor<br />
Mai 2011<br />
SingPause<br />
Blasorchester<br />
Bericht in <strong>der</strong> letzten<br />
Ausgabe <strong>der</strong><br />
Oktober 2011<br />
Blarr:<br />
Kopernikus Sinfonie<br />
Jugendchor<br />
geplant für 2012:<br />
Faure: Requiem<br />
Jugendchor<br />
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