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IT-Freiberufler in guter Gesellschaft - Resoom Magazine

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04/2009 Mai/Juni 2009 E 8,50 ISSN 1864-6190<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> <strong>in</strong> <strong>guter</strong> <strong>Gesellschaft</strong>:<br />

Die Unternehmen der Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

neu?<br />

Jubiläum<br />

10 Jahre audeoSoft GmbH<br />

Volker Piegsa und Björn Interthal<br />

E<strong>in</strong>steigen und Durch -<br />

starten mit SAP Education<br />

Manuela Reiss<br />

Bewerben auf Amerikanisch<br />

4 197549 308509 04


Frische Impulse.<br />

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*Quelle: Lünendonk Trendstudie 2008 „Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freier Mitarbeiter“, www.luenendonk.de<br />

Goetzfried AG<br />

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Tel. 0611.4456-0 · Fax 0611.4456-200<br />

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Editorial<br />

<strong>Resoom</strong> Magaz<strong>in</strong>e<br />

Kreuzberger R<strong>in</strong>g 44a<br />

65205 Wiesbaden<br />

redaktion@resoom.com<br />

www.resoom-magaz<strong>in</strong>e.de<br />

Die abgebildeten Personen auf der Titelseite<br />

Hubert Rohrer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Allgeier <strong>IT</strong><br />

Solutions AG<br />

Hartmuth Rampitsch,<br />

Geschäftsführer der<br />

GFU Kiefer + Partner<br />

GmbH<br />

Jürgen Schwabe,<br />

Geschäftsführer der<br />

U.N.P.-Software<br />

GmbH<br />

Sven Herzberg,<br />

Vorstandsmitglied<br />

der Goetzfried AG<br />

Ekhard Schmidt,<br />

Geschäftsführer der<br />

Next GmbH<br />

Johannes Här<strong>in</strong>gslack,<br />

Geschäftsführer der<br />

Allgeier <strong>IT</strong> Solutions<br />

GmbH<br />

Stephan Bals,<br />

Geschäftsführer der<br />

GFU Kiefer + Partner<br />

GmbH<br />

Norbert Pauels,<br />

Aufsichtsrat der<br />

U.N.P.-Software<br />

GmbH<br />

Marco Günder,<br />

Vorstandsmitglied<br />

der Goetzfried AG<br />

Lieselotte<br />

Klotz-Schmidt,<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

der Next GmbH<br />

Wissenswertes für <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong><br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

unternehmerische Entscheidungen führen<br />

<strong>in</strong> der Öffentlichkeit oftmals zu Spekulationen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere dann, wenn es sich um<br />

Unternehmensverkäufe handelt. Wir wollten<br />

es genauer wissen und haben die Allgeier<br />

Hold<strong>in</strong>g AG <strong>in</strong> München besucht, die Unternehmen<br />

der <strong>IT</strong>- und Personaldienstleistungssektoren<br />

fokussiert. Erfahren Sie ab<br />

Seite 4 mehr über das Konzept der Allgeier<br />

Hold<strong>in</strong>g AG und lernen Sie die Unternehmen<br />

kennen, die mittlerweile zur Allgeier-Gruppe<br />

gehören und genau deshalb besonders <strong>in</strong>teressant<br />

für <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Zahlreiche weitere Beiträge zu spannenden<br />

Projektmarktthemen, <strong>in</strong>sbesondere zu QS<br />

und zu SAP, haben wir für Sie zusammengestellt.<br />

Dr. Benno Grunewald <strong>in</strong>formiert<br />

Sie auf Seite 10 darüber, was <strong>Freiberufler</strong>n<br />

nach Jahren widerfahren kann, nachdem<br />

sie e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam geführtes Unternehmen<br />

bereits aufgelöst haben. Gleich drei Autoren<br />

widmen sich dem Thema Qualitätssicherung.<br />

Der <strong>IT</strong>-Berater Christian Mzyk stellt auf Seite<br />

17 e<strong>in</strong>en Ansatz vor, Webapplikationen<br />

schon im Vorfeld vor dem Totalausfall zu<br />

Thomas Schmöll<strong>in</strong>g,<br />

Geschäftsführer der<br />

BOG <strong>IT</strong> Solutions<br />

GmbH<br />

Hamarz Mehmanesh,<br />

Geschäftsführer der<br />

mgm technology<br />

partners GmbH<br />

Thomas Götzfried,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Goetzfried AG<br />

Ra<strong>in</strong>er Keser,<br />

Vorstand der<br />

TOPjects AG<br />

Gerd Fröhlich,<br />

Geschäftsführer der<br />

Next GmbH<br />

Uwe Mikoleit,<br />

Geschäftsführer der<br />

BOG <strong>IT</strong> Solutions<br />

GmbH<br />

Brigitte Stuckart,<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> der<br />

SOFTCON <strong>IT</strong>-Service<br />

GmbH<br />

Wolfgang Thies,<br />

Vorstand der<br />

TOPjects AG<br />

Tobias Weiss,<br />

Geschäftsführer der<br />

Next <strong>IT</strong>-Service GmbH<br />

bewahren. Der QS-Experte Claus Hähnel<br />

gibt auf Seite 18 Auskunft über die Arbeitsweisen<br />

von Software-Tester. Tobias Mauß<br />

klärt auf Seite 42 über das Arbeitsfeld von<br />

EDV-Sachverständigen und über ihren Nutzen<br />

<strong>in</strong>nerhalb von <strong>IT</strong>-Projekten auf. In der<br />

Rubrik Freelanc<strong>in</strong>g <strong>in</strong>ternational gibt der<br />

Unternehmensberater Dr. Thomas Kantor ab<br />

Seite 30 seltene E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> den Ablauf von<br />

<strong>IT</strong>-Projekten <strong>in</strong> Tschechien.<br />

Weiter f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> dieser Ausgabe auf Seite<br />

35 e<strong>in</strong> Interview mit Dirk Bisp<strong>in</strong>g vom<br />

BVSI e. V. und auf Seite 37 Informationen<br />

des GPM e. V. Natürlich haben wir wieder<br />

die Steckbriefe von <strong>in</strong>teressanten <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n<br />

(ab Seite 40) und e<strong>in</strong>e Auswahl von<br />

Fachbüchern zum Thema Zertifizierungen<br />

(ab Seite 46) zusammengestellt.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen<br />

Ihr Peter Termöllen<br />

Herausgeber<br />

Ralf Nitzgen,<br />

Geschäftsführer der<br />

ICC Solutions GmbH<br />

Franco Cerreto,<br />

Vorstand der Ixtra AG<br />

Peter Ste<strong>in</strong>berg,<br />

Aufsichtsrat der<br />

Ixtra AG


Inhalt<br />

04<br />

08<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

Reportage: Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> <strong>in</strong> <strong>guter</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

Die Unternehmen der Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>: Selbstvermarktung<br />

Bewerben auf Amerikanisch: Sell it, don`t tell it!<br />

Service: Recht<br />

Personengesellschaften und ihre steuerlichen Nachwirkungen<br />

Projektanbieter: Knieper Consult<strong>in</strong>g AG<br />

Zertifizierte Qualität bedeutet Sicherheit für Kunden und Bus<strong>in</strong>ess Partner<br />

Projektmanagement: Methoden<br />

Wie s<strong>in</strong>d die Erwartungen des Managements und die Projektrealität <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen?<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess: Glosse<br />

E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> und die Skill-Listen<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess: Recruit<strong>in</strong>g<br />

10 Jahre audeoSoft GmbH!<br />

<strong>IT</strong>-Projekte: SAP<br />

<strong>IT</strong>- und SAP-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g: Wichtiges Teilprojekt statt Projekt-Anhängsel!<br />

<strong>IT</strong>-Technologie: Qualitätssicherung<br />

Drum prüfe, was sich verb<strong>in</strong>det! Monitor<strong>in</strong>g von Webapplikationen<br />

<strong>IT</strong>-Technologie: Qualitätssicherung<br />

Wie viel Softwaretest braucht Ihr Produkt?<br />

Interview: Alex Gerritsen<br />

Erfolg ist nicht übertragbar!<br />

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Deutschlands e<strong>in</strong>ziges tagesaktuelle<br />

Onl<strong>in</strong>e-Magaz<strong>in</strong> für die Akteure des<br />

<strong>IT</strong>-Projektmarkts<br />

Infos zum Pr<strong>in</strong>tmagaz<strong>in</strong> unter dem<br />

Menüpunkt Pr<strong>in</strong>tmagaz<strong>in</strong><br />

Dr. Benno Grunewald (Seite 10)<br />

Claus Hähnel (Seite 18)<br />

Mart<strong>in</strong> Bembenek (Seite 13)<br />

Helge Sanden (Seite 24)


22<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

33<br />

34<br />

36<br />

38<br />

42<br />

44<br />

48<br />

József Horváth (Seite 26)<br />

Projektanbieter: BROMsolutions AG<br />

BROMsolutions AG erobert den deutschen SAP-Projektmarkt<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>: Selbstvermarktung<br />

Welche SAP-Berater s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Krisenzeiten gefragt?<br />

<strong>IT</strong>-Technologie: Software<br />

Zwischen Standardsoftware und Individualsoftware<br />

Recht: Rechtsformen<br />

Die 1-Euro-GmbH und das neue GmbH-Recht<br />

Freelanc<strong>in</strong>g <strong>in</strong>ternational: Tschechien<br />

Beratung im deutsch-tschechischen Umfeld<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess: Geo<strong>in</strong>formatik<br />

Geo<strong>in</strong>formatik – die <strong>IT</strong> des Katasters<br />

Weiterbildung: SAP<br />

E<strong>in</strong>steigen und Durchstarten mit SAP Education<br />

Projektmanagement: Scrum<br />

Projektmanagement mit Scrum im Embedded-Bereich<br />

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Das Bus<strong>in</strong>ess-Magaz<strong>in</strong> für <strong>IT</strong>-Freelancer<br />

04/2009 Mai/Juni 2009 E 8,50 ISSN 1864-6190<br />

<strong>IT</strong>-Technologie: Archivierung<br />

Die Verwaltung von morgen für die Dokumente von gestern und heute<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess: WEB<br />

Die leise Revolution im Web<br />

<strong>IT</strong>-Projekte: Qualitätssicherung<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten für EDV-Sachverständige <strong>in</strong> <strong>IT</strong>-Projekten<br />

<strong>IT</strong>-Technologie: Green <strong>IT</strong><br />

Moderne Rechenzentren s<strong>in</strong>d heute so grün, grüner geht`s nicht! – Oder?<br />

Impressum /Abonnement/Kontakt<br />

Dr. Thomas Kantor (Seite 30)<br />

Jens Bieler (Seite 36) Peer Luks (Seite 44)


4<br />

Reportage Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> <strong>in</strong> <strong>guter</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

Die Unternehmen der Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

Ist die Rede vom Verkauf e<strong>in</strong>es Unternehmens, dann geht damit landläufig die Vorstellung von<br />

se<strong>in</strong>em Ende e<strong>in</strong>her. Doch zwangsläufig stimmt das nicht. Auch das Gegenteil ist möglich: nachhaltige<br />

Synergien, organisches Wachstum und ungeahnte unternehmerische Möglichkeiten.<br />

Wer ist die Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG?<br />

Gerade mal e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Team von zehn Mitarbeitern<br />

arbeitet <strong>in</strong> der Hold<strong>in</strong>g und erledigt<br />

alle Aufgaben, die <strong>in</strong>nerhalb der Allgeier<br />

Zentrale anfallen. Mehr werden auch nicht<br />

benötigt, da konsequent auf jeglichen überflüssigen<br />

Overhead verzichtet wird. Dr. Holger<br />

von Daniels ist Mitglied des Vorstands<br />

und erläutert: „Die Aufgaben der Allgeier<br />

Hold<strong>in</strong>g AG s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Bildung<br />

e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Dachs, Förderung der<br />

Zusammenarbeit zwischen den Gruppengesellschaften<br />

und Gew<strong>in</strong>nung neuer Unternehmen<br />

für die Gruppe. Allgeier ist das<br />

Gegenteil e<strong>in</strong>es zentralistisch durchorganisierten<br />

Konzerns. Wir setzen auf die Verb<strong>in</strong>dung<br />

der Vorteile aus dezentralem Unternehmertum<br />

<strong>in</strong> mittelständisch geprägten<br />

Unternehmense<strong>in</strong>heiten mit der Schlagkraft<br />

e<strong>in</strong>er starken, börsennotierten Gruppe. Auf<br />

der e<strong>in</strong>en Seite fördern wir bei unseren Führungskräften<br />

und Mitarbeitern Eigen<strong>in</strong>itiative<br />

und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> sowie<br />

flexibles, schnelles und unbürokratisches<br />

Reagieren auf Geschäftsanforderungen. Die<br />

Geschäftsführer der E<strong>in</strong>heiten agieren als<br />

selbstständige Unternehmer im Rahmen<br />

strategisch abgestimmter Planungen. Hierdurch<br />

sichern wir die Leistungsfähigkeit<br />

und Motivation unserer Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter und wir können nah am Kunden<br />

schnell und flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

reagieren. Auf der anderen Seite<br />

können unsere Tochtergesellschaften von<br />

den Effekten der Gruppe profitieren. Hierzu<br />

zählen wir unsere Größe und unser breites<br />

Know-how, unsere zunehmende Markenstärke<br />

und Unternehmensstabilität und unser<br />

breites Mitarbeiterpotential mit über 800<br />

festangestellten und über 1.300 freiberuflichen<br />

Experten – alles geme<strong>in</strong>sam Synergien,<br />

die wir aus größeren E<strong>in</strong>heiten und<br />

Zusammenhängen managen können.“<br />

Basierend auf dem bestehenden <strong>IT</strong> Solutions<br />

Geschäft wurde im Jahr 2004 damit begonnen,<br />

die ersten <strong>IT</strong> Service <strong>Gesellschaft</strong>en zu<br />

akquirieren und das neu entworfene Unternehmenskonzept<br />

am Markt umzusetzen. Das<br />

Unerhörte daran ist der str<strong>in</strong>gent umgesetzte<br />

dezentralistische Ansatz, der zugleich<br />

e<strong>in</strong>e deutliche Absage an überkommene<br />

Konzern- und Unternehmensstrukturen ist.<br />

Die Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG lässt die bereits<br />

aufgebauten Strukturen der e<strong>in</strong>zelnen Gruppenunternehmen<br />

unangetastet. „Die Geschäftsführer<br />

leiten seit vielen Jahren ihre<br />

Unternehmen, haben dauerhafte Kundenbeziehungen<br />

aufgebaut, haben bewiesen,<br />

dass sie Verantwortung übernehmen und<br />

unternehmerische Entscheidungen treffen<br />

können. Dieses Unternehmertum durch e<strong>in</strong>e<br />

zentralistische Konzerndenke zu zerstören,<br />

wäre falsch“, erläutert Dr. von Daniels.<br />

Trotzdem gibt es selbstverständlich e<strong>in</strong>ige<br />

<strong>in</strong>terne Gremien, <strong>in</strong> denen sich die Gruppengesellschaften<br />

regelmäßig treffen und austauschen.<br />

Dazu gehört beispielsweise auch,<br />

das effektive Know-how-Shar<strong>in</strong>g zwischen<br />

den <strong>Gesellschaft</strong>en zu fördern und zu ermöglichen,<br />

dass jeder Mitarbeiter auf sehr hohem<br />

Niveau arbeitet. Das Gros der Gespräche wird<br />

aber auf bilateraler Ebene zwischen e<strong>in</strong>zelnen<br />

Gruppenunternehmen oder <strong>in</strong>nerhalb<br />

von Bietergeme<strong>in</strong>schaften geführt. Dadurch<br />

entstehen neue Kooperationsmöglichkeiten,<br />

wie z. B. das Dataport-Projekt zeigt. Dies hat<br />

nämlich nicht die Hold<strong>in</strong>g gewonnen, sondern<br />

e<strong>in</strong>e Bietergeme<strong>in</strong>schaft bestehend<br />

aus mehreren Gruppenunternehmen unter<br />

Leitung der Goetzfried AG.<br />

Allgeier <strong>IT</strong> Solutions AG: DMS und<br />

Security<br />

Innerhalb der Hold<strong>in</strong>g ist die Allgeier <strong>IT</strong><br />

Solutions AG e<strong>in</strong>e eigenständige Unternehmensgruppe,<br />

die im Jahre 2003 im Zuge der<br />

Ausgliederung der operativen Geschäftsbereiche<br />

entstanden ist. Zu ihr gehören BOG <strong>IT</strong><br />

Solutions GmbH, Allgeier <strong>IT</strong> Solutions GmbH,<br />

Allgeier Computer BV, Belgien, Allgeier<br />

Computer NV, Niederlande und daa Consult<br />

GmbH, Wien, die jeweils von Hubert Rohrer<br />

geschäftsführend geleitet werden.<br />

Hubert Rohrer, Vorstandsvorsitzender der Allgeier <strong>IT</strong><br />

Solutions AG<br />

Innerhalb der Gruppe ist die Allgeier <strong>IT</strong><br />

Solutions AG der produkt- und lösungsorientierte<br />

Spezialist. Beispielsweise hält das<br />

Warenwirtschaftssystem logic Pro <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Holz- und Baustoffbranche seit Jahren<br />

die marktführende Position <strong>in</strong>ne. Mit den<br />

Produkten Tommy und Julia verfügt man<br />

über e<strong>in</strong>e serverbasierte Verschlüsselungstechnologie<br />

für E-Mail, die europaweit von<br />

Kunden aus allen Branchensegmenten und<br />

Industrien e<strong>in</strong>gesetzt wird. In diesem Bereich<br />

verfügt man zudem mit dem Produkt<br />

Julia über e<strong>in</strong>e für das Behördenumfeld zertifizierte<br />

E-Mail-Verschlüsselungslösung.<br />

„Die Kundenstruktur ist bed<strong>in</strong>gt durch die<br />

Vielfalt der Produkte und Lösungen sehr<br />

heterogen. So hat die <strong>IT</strong> Solutions Gruppe<br />

<strong>in</strong>sgesamt weit mehr als 1.000 Kunden,<br />

die sowohl im Mittelstand, <strong>in</strong>sbesondere<br />

ERP-Kunden, sowie aber auch im Enterprise-Umfeld<br />

(DMS und Security) und <strong>in</strong> den<br />

Bereichen Gesundheitswesen und öffentliche<br />

Verwaltungen angesiedelt s<strong>in</strong>d“, so<br />

Hubert Rohrer. In Belgien und den Niederlanden<br />

ist die Allgeier <strong>IT</strong> Solutions Gruppe<br />

durch eigenständige Tochtergesellschaften<br />

repräsentiert, die zentral von Brüssel aus<br />

gesteuert werden. Beide Unternehmen entwickeln<br />

kundenspezifische Lösungen auf<br />

Basis des Dokumentenmanagementsystems<br />

(DMS) scanview, das u. a. über die Anb<strong>in</strong>dung<br />

an ERP-Systeme von SAP, Navision,<br />

Oracle oder Axapta verfügt.<br />

Insbesondere Software-Entwicklern, Consult<strong>in</strong>g-<br />

und Servicemitarbeitern, die e<strong>in</strong>e<br />

gute und solide Ausbildungsgrundlage sowie<br />

Projekterfahrung haben und räumlich<br />

und zeitlich flexibel s<strong>in</strong>d, bieten sich vielfältige<br />

projektbezogene E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten.<br />

GFU Kiefer + Partner GmbH: <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur und Kommunikationstechnologien<br />

Seit 2004 gehört das Unternehmen zur<br />

Allgeier Gruppe. Die 1988 gegründete GFU<br />

Kiefer + Partner GmbH konzentrierte sich<br />

zunächst auf den Bereich <strong>IT</strong>-Infrastruktur<br />

und bot ihren Kunden Dienstleistungen <strong>in</strong><br />

den Bereichen Ma<strong>in</strong>frame- und Client-Server-Technologien<br />

an. In den letzten Jahren<br />

begleitete die GFU verstärkt Merger- und<br />

Demerger-Aktivitäten e<strong>in</strong>iger Kunden und<br />

hat sich <strong>in</strong>zwischen durch viele erfolgreiche<br />

Projektreferenzen <strong>in</strong> diesem Marktsegment<br />

e<strong>in</strong>en Expertenstatus erarbeitet.


Heute reicht das Portfolio von diversen Beratungs-<br />

und Integrationsleistungen im<br />

Bereich <strong>IT</strong>-Infrastruktur bis h<strong>in</strong> zu Entwicklungs-,<br />

Systemtest- und System<strong>in</strong>tegrationsleistungen<br />

im Telekommunikationsumfeld.<br />

Unix, Cluster- und Virtualisierungstechnologien<br />

sowie Hochverfügbarkeitsthemen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Zusammenhang besonders<br />

hervorzuheben.<br />

Zum Kundenstamm zählen namhafte Kunden<br />

aus Industrie und Handel, <strong>in</strong>sbesondere<br />

große Unternehmen der Telekommunikationsbranche<br />

wie Mobilfunkausstatter und<br />

-anbieter nehmen die Dienstleistungen der<br />

GFU Kiefer + Partner GmbH <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Hartmuth Rampitsch und Stephan Bals leiten<br />

das Unternehmen und beschäftigen gegenwärtig<br />

rund 130 <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> im Rahmen<br />

von Kundenprojekten. „Wir rekrutieren viele<br />

<strong>Freiberufler</strong> über die Netzwerke unserer Mitarbeiter<br />

und Kunden. Die Projektbesetzung<br />

mit persönlich empfohlenen Experten hat<br />

sich bestens bewährt, denn Teambildungsprozesse<br />

werden dadurch verkürzt und die<br />

Integration für neue Kollegen erheblich erleichtert.<br />

Dies spiegelt sich auch <strong>in</strong> den ausgezeichneten<br />

Projektergebnissen wider“, so<br />

Stephan Bals.<br />

Stephan Bals, Geschäftsführer der GFU Kiefer + Partner<br />

GmbH<br />

GFU ist für viele neuakquirierte Unternehmen<br />

aufgrund der langen Zugehörigkeit<br />

zur Allgeier Gruppe e<strong>in</strong> willkommener Sparr<strong>in</strong>gspartner,<br />

der sie unterstützt, sich <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Gruppe zu orientieren, <strong>in</strong>teressante<br />

Ansprechpartner zu f<strong>in</strong>den und sich zu<br />

positionieren. „Die Allgeier Gruppe gibt uns<br />

die Möglichkeit, geme<strong>in</strong>sam mit Schwesterunternehmen<br />

für Kunden tätig zu se<strong>in</strong> und<br />

dabei das gesamte Dienstleistungsportfolio<br />

und Know-how der Gruppe mit anzubieten.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel dafür s<strong>in</strong>d die Nearshore-Kapazitäten<br />

der Schwesterfirma Softcon“, erläutert<br />

Stephan Bals. So können den Kunden<br />

<strong>in</strong> sehr viel stärkerem Maße umfassende,<br />

flexible und pragmatische Dienstleistungen<br />

angeboten und zugleich der sich abzeichnenden<br />

Nachfrage nach Spezialthemen entsprochen<br />

werden.<br />

mgm technology partner GmbH:<br />

Onl<strong>in</strong>e-Portale<br />

Das Unternehmen, das dieses Jahr 15jähriges<br />

Bestehen feiert, ist spezialisiert auf<br />

skalierbare Onl<strong>in</strong>e-Anwendungen für öffentliche<br />

Auftraggeber, Energieversorger,<br />

Onl<strong>in</strong>e-Handel und Versicherungsunternehmen.<br />

Für mgm steht im Vordergrund, Projekte<br />

eigenverantwortlich durchzuführen<br />

und dabei Lösungen zu entwickeln, die sich<br />

durch ihre Langlebigkeit und ihren Mehrwert<br />

für das Geschäft des Kunden auszeichnen.<br />

E<strong>in</strong>es der bekanntesten Portal-Projekte von<br />

mgm ist das Elster Onl<strong>in</strong>e Portal.<br />

Zurzeit arbeiten rund 160 festangestellte<br />

Mitarbeiter bei mgm. Doch auch <strong>Freiberufler</strong><br />

können bei mgm <strong>in</strong>teressante Projekte <strong>in</strong>kl.<br />

<strong>guter</strong> E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>s Team f<strong>in</strong>den.<br />

Der Geschäftsführer Hamarz Mehmanesh war<br />

selbst e<strong>in</strong>ige Jahre <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>, bevor er<br />

Mitgründer des Unternehmens wurde. Aufgrund<br />

se<strong>in</strong>er langjährigen Erfahrung <strong>in</strong> der<br />

<strong>IT</strong>-Branche ist er der Ansicht, dass die Qualität<br />

und die Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

für <strong>IT</strong>-Unternehmen im Vordergrund stehen<br />

sollten: „Mitarbeiter werden von Jahr zu<br />

Jahr kompetenter, wenn sie die Chance haben,<br />

<strong>in</strong>ter essante Projekte zu absolvieren.<br />

mgm ist daran stark <strong>in</strong>teressiert, mit erfahrenen<br />

Mitarbeitern langfristig zusammen<br />

zu arbeiten. Dadurch s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Lage,<br />

<strong>in</strong> unseren Kundenprojekten auf e<strong>in</strong>em sehr<br />

hohen fachlichen Niveau zu arbeiten.“<br />

Hamarz Mehmanesh, Geschäftsführer der mgm<br />

technology partner GmbH<br />

Für die Zugehörigkeit zu der Allgeier Gruppe<br />

sprach vor allem das dezentrale Konzept.<br />

„Es gibt Abstimmungen und Planungsrunden,<br />

aber jeder Geschäftsführer ist bei Allgeier<br />

weiterh<strong>in</strong> frei <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Handeln. Die<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus Freiheit und gewonnener<br />

Sicherheit für mgm war für mich das Entscheidende“,<br />

erläutert Hamarz Mehmanesh.<br />

Positiv für das Unternehmen s<strong>in</strong>d auch die<br />

Chancen, die aus der Zusammenarbeit mit<br />

den Schwesterunternehmen entstehen.<br />

Reportage Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG 5<br />

U.N.P.-Software GmbH: Allround-<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleister<br />

Das Unternehmen wurde 1991 gegründet<br />

und bietet se<strong>in</strong>en Kunden hochqualifizierte<br />

Unterstützung <strong>in</strong> allen Bereichen der <strong>IT</strong>.<br />

Gegenwärtig beschäftigt das Unternehmen<br />

rund 110 zumeist freiberufliche Mitarbeiter.<br />

Vor allem große Unternehmen der Versicherungsbranche<br />

und Banken zählen zu den<br />

Kunden. Das Dienstleistungsspektrum enthält<br />

die Erstellung von Individualsoftware,<br />

<strong>IT</strong>-Beratung, Projekt-Recruit<strong>in</strong>g und Outtask<strong>in</strong>g<br />

und steht ganz unter dem Leitwort<br />

„Qualität statt Quantität“.<br />

Jürgen Schwabe, Geschäftsführer der U.N.P.-Software<br />

GmbH<br />

Norbert Pauels, Aufsichtsrat der U.N.P.-Software GmbH<br />

Sowohl der Geschäftsführer Jürgen Schwabe<br />

wie auch Gründer und heutiger Aufsichtsrat<br />

Norbert Pauels haben als freiberufliche<br />

Software-Entwickler <strong>in</strong> <strong>IT</strong>-Projekten jeweils<br />

e<strong>in</strong>en großen Erfahrungsschatz erworben.<br />

Sie schätzen bei <strong>Freiberufler</strong>n ihre überdurchschnittliche<br />

Qualifikation <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und<br />

Fairness als Grundlagen der partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit. „Der E<strong>in</strong>satz von<br />

freiberuflichen Mitarbeitern erlaubt es,<br />

dem Kunden die für se<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

wirklich passenden Mitarbeiter zur Verfügung<br />

zu stellen, da man bei der Besetzung<br />

von Kundenprojekten nicht <strong>in</strong>ternen Unternehmenszwängen<br />

unterworfen ist“, so<br />

Jürgen Schwabe.


6<br />

Reportage Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

Mit der Zugehörigkeit zur Allgeier Gruppe<br />

seit dem Jahr 2006 blieben sowohl die fachliche<br />

Ausrichtung wie die Art und Weise der<br />

Unternehmensführung unverändert. „Die<br />

Zugehörigkeit zu Allgeier eröffnet uns Möglichkeiten,<br />

den wachsenden Herausforderungen<br />

im <strong>IT</strong>-Markt besser gewachsen se<strong>in</strong><br />

zu können. Zugleich können wir die Philosophie<br />

des Unternehmens h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>er<br />

kundenorientierten Handlungsweise als<br />

Allround-<strong>IT</strong>-Dienstleister une<strong>in</strong>geschränkt<br />

fortführen“, so Norbert Pauels. Das bestehende<br />

operative Geschäft hat sich dadurch<br />

nicht geändert, jedoch ergeben sich regelmäßig<br />

Anknüpfungspunkte, die für alle Beteiligten<br />

gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend s<strong>in</strong>d.<br />

Goetzfried AG: Personaldienstleister<br />

Ursprünglich als Softwareservice Goetzfried<br />

GmbH im Jahr 1987 gegründet, lag<br />

der Schwerpunkt des Unternehmens auf<br />

Dienstleistungen für Unternehmensberatung<br />

und Entwicklung <strong>in</strong>dividueller Software-Lösungen.<br />

Rasch gedieh der zusätzliche<br />

Tätigkeitsbereich Rekrutierung von<br />

<strong>IT</strong>-Spezialisten und Ingenieuren aufgrund<br />

der hohen Kundennachfrage zu e<strong>in</strong>em neuen<br />

Geschäftsfeld.<br />

Thomas Götzfried, Vorstandsvorsitzender der Goetzfried<br />

AG<br />

Aufgrund des starken Wachstums wurde<br />

das Unternehmen im Jahr 2000 <strong>in</strong> die<br />

Goetzfried AG umfirmiert und entwickelte<br />

sich von da an kont<strong>in</strong>uierlich von e<strong>in</strong>em<br />

Softwareservice-Unternehmen zu e<strong>in</strong>em<br />

Personalservice-Dienstleister für <strong>IT</strong>-Personal<br />

und Ingenieure. „Der Anschluss an<br />

die börsennotierte Allgeier Gruppe im Jahr<br />

2006 gab wertvolle Impulse von außen<br />

und half uns zu e<strong>in</strong>er Größenordnung, die<br />

wir aus eigener Kraft wohl nie hätten erreichen<br />

können. Bereits zwei Jahre nach dem<br />

Verkauf haben wir unseren Umsatz mehr als<br />

verdoppelt. Zusammen mit den anderen Rekrutierungsgesellschaften<br />

der Gruppe s<strong>in</strong>d<br />

wir das drittgrößte Unternehmen dieser Art<br />

<strong>in</strong> Deutschland“, so Thomas Götzfried. Das<br />

Unternehmen hat durch die Zugehörigkeit<br />

zur Hold<strong>in</strong>g enorm an Attraktivität für se<strong>in</strong>e<br />

Kunden gewonnen. Denn diese beurteilen<br />

die Unternehmensgröße und die damit verbundenen<br />

Möglichkeiten und Sicherheiten<br />

wesentlich anders wie zuvor. Dies zeigt sich<br />

beispielsweise daran, dass die Goetzfried AG<br />

zunehmend von Großunternehmen als strategischer<br />

Lieferant beauftragt wird. Thomas<br />

Götzfried ergänzt: „In dem Maß, <strong>in</strong> dem wir<br />

attraktiver für unsere Kunden werden, werden<br />

wir es auch für die <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>. Denn<br />

viele große Unternehmen arbeiten heutzutage<br />

ausschließlich mit strategischen Partnern.<br />

Dadurch können wir den <strong>Freiberufler</strong>n<br />

<strong>in</strong> unserem Netzwerk besonders viele und<br />

<strong>in</strong>teressante Projekte anbieten.“<br />

Für Java-Entwickler, .NET-Spezialisten, SAP-<br />

Experten und Projektleiter ist die Nachfrage<br />

auch <strong>in</strong> der aktuellen Wirtschaftslage ausgesprochen<br />

gut, dies besonders im Energiesektor,<br />

<strong>in</strong> der öffentlichen Verwaltung und<br />

<strong>in</strong> der TK-Branche.<br />

Softcon AG: Projektdurchführung<br />

Software-Entwicklung und SAP<br />

Im Jahr 1997 erfolgte die Ausgründung der<br />

Softcon <strong>IT</strong> Services GmbH aus dem im Jahr<br />

1984 gegründeten Mutterunternehmen.<br />

Seit 2001 ist Softcon e<strong>in</strong>e Aktiengesellschaft<br />

zu der die beiden operativen <strong>Gesellschaft</strong>en<br />

Softcon <strong>IT</strong> Services GmbH und seit<br />

vier Jahren die Softcon <strong>IT</strong> Services S.R.L. <strong>in</strong><br />

Rumänien gehören. Heute arbeiten ca. 90<br />

festangestellte und ca. 160 freiberufliche<br />

Mitarbeiter für die Softcon AG. Das Unternehmen<br />

bietet se<strong>in</strong>en Kunden e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Dienstleistungsportfolio mit den<br />

fachlichen Schwerpunkten Programmierung<br />

und SAP. Angefangen von der Prozessanalyse<br />

bis zur Dokumentation und E<strong>in</strong>führungsunterstützung<br />

übernimmt Softcon die vollständige<br />

Verantwortung für <strong>IT</strong>-Projekte. Vor<br />

allem Großkunden aus der Industrie wie Nokia<br />

Siemens Networks oder SIS, große kommunale<br />

Verwaltungen oder Bundesländer<br />

setzen auf die kompetenten und erprobten<br />

Dienstleistungen des Unternehmens.<br />

Brigitte Stuckart, Vorstand der Softcon AG<br />

Im Jahr 2005 erfolgte dann die Aufnahme <strong>in</strong><br />

die Allgeier Gruppe. „Softcon ist e<strong>in</strong> mittelständisches<br />

Unternehmen mit sehr flachen<br />

Kostenstrukturen und e<strong>in</strong>er großen Exper-<br />

tise mit öffentlichen Ausschreibungen.<br />

Dadurch haben wir selbst gegenüber Großunternehmen<br />

Wettbewerbsvorteile, die<br />

entscheidend se<strong>in</strong> können. So erhielten<br />

wir beispielsweise den Zuschlag für e<strong>in</strong><br />

großes L<strong>in</strong>ux-Projekt der Stadt München.<br />

Wir bieten unseren Kunden stets e<strong>in</strong> Mehr<br />

an Dienstleistungen zu e<strong>in</strong>em wirklich guten<br />

Preis“, sagt die Vorstandsvorsitzende<br />

und Geschäftsführer<strong>in</strong> der Softcon Brigitte<br />

Stuckart. Im vergangenen Jahr gelang es<br />

dem Unternehmen, se<strong>in</strong>en Umsatz um 84 %<br />

auf 30 Mio. Euro zu steigern. Brigitte Stuckart<br />

nennt die Gründe dafür: „Alle<strong>in</strong>e das<br />

Wissen, e<strong>in</strong> umsatzstarkes und börsennotiertes<br />

Mutterunternehmen im Rücken zu<br />

haben, lässt uns am Markt selbstbewusster<br />

agieren. Die Kunden fassen schneller Vertrauen<br />

und beauftragen uns mit größeren<br />

und spannenderen Projekten als vorher.“<br />

In technologischer H<strong>in</strong>sicht arbeitet die<br />

Softcon daran, ihren Kunden <strong>in</strong> Zukunft<br />

verstärkt Lösungen bereitstellen zu können,<br />

die es erlauben, Non-SAP-Anwendungen<br />

direkt <strong>in</strong> SAP-Umgebungen e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Dieser Nachfragetrend zeichnet sich bereits<br />

heute ab und der Ausbau der Technologie-<br />

Expertise Composite Applications wird für<br />

die Softcon mit der Verbreiterung der Kundenbasis<br />

e<strong>in</strong>hergehen.<br />

TOPjects AG: <strong>IT</strong>-Dienstleistungen<br />

und Beratung<br />

Das im Jahr 1995 als Software-Haus gegründete<br />

Unternehmen bietet Kunden der<br />

Branchen F<strong>in</strong>anzdienstleistung, Telekommunikation<br />

und Medien weitreichende Unterstützung,<br />

die die gesamte Leistungskette von<br />

Software-Entwicklungsprojekten umfasst,<br />

angefangen von fachlicher Unterstützung bis<br />

zur Wartung von Programmsys temen. Heute<br />

arbeiten rund 300 <strong>IT</strong>-Spezialisten für das Unternehmen,<br />

das se<strong>in</strong>en Umsatz im Vergleich<br />

zum vergangenen Jahr um fast 40 % auf<br />

29 Mio. Euro vergrößern konnte.<br />

Ra<strong>in</strong>er Keser, Vorstandsmitglied der TOPjects AG<br />

Seit 2008 gehört die TOPjects AG zur Allgeier<br />

Gruppe. Der erste Kontakt zu Allgeier<br />

ergab sich Ende 2007 aus e<strong>in</strong>er Kooperation


mit der Goetzfried AG. Vorstandsmitglied<br />

der TOPjects AG Ra<strong>in</strong>er Keser führt dazu näher<br />

aus: „Durch die Mitgliedschaft können<br />

wir unseren Kunden und Geschäftspartnern<br />

heute e<strong>in</strong> sehr viel breiteres Spektrum bieten<br />

und aufgrund der Größe des Verbundes<br />

werden wir im Markt auch ganz anders wahrgenommen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d Mitte 2008 dazu gestoßen<br />

und s<strong>in</strong>d dabei, e<strong>in</strong>ige größere Projekte<br />

zu akquirieren und mit Unterstützung<br />

der Gruppenunternehmen durchzuführen.<br />

Die Darstellung der <strong>in</strong>haltlichen Stärke der<br />

Gruppe und deren F<strong>in</strong>anzkraft helfen uns<br />

bereits heute bei der Akquisition enorm.“<br />

Auch angesichts der gegenwärtigen Auswirkungen<br />

der F<strong>in</strong>anz- und Wirtschaftskrise<br />

erweist sich die Zugehörigkeit zur Allgeier<br />

Gruppe als Vorteil, denn gerade heute erwarten<br />

Kunden umfassende Konzepte, wie<br />

sie Kosten senken können. „Mit unserem<br />

Umbrella-Modell können wir auch <strong>in</strong> der<br />

Krise punkten. Da wir unsere Kunden <strong>in</strong> der<br />

Regel sehr gut kennen, s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> der Lage,<br />

gezielt Outtask<strong>in</strong>g-Maßnahmen anzubieten<br />

mit dem Ziel, neben der Kostensenkung<br />

auch e<strong>in</strong>e Fokussierung des Kunden auf<br />

se<strong>in</strong>e kritischen Projekte zu ermöglichen“,<br />

sagt Ra<strong>in</strong>er Keser.<br />

Ixtra AG: Software- und<br />

Projekthaus<br />

Das Unternehmen hatte von Beg<strong>in</strong>n an zwei<br />

Geschäftsfelder: Zum e<strong>in</strong>en die Erstellung<br />

von Softwarelösungen auf Gewerkbasis,<br />

zum anderen das Bereitstellen von Experten<br />

als Dienstleistung für Kunden, die z.B.<br />

aus term<strong>in</strong>lichen Gründen ke<strong>in</strong>e Gewerke<br />

vergeben können oder aus strategischen<br />

Gründen ke<strong>in</strong>e Projekte an externe Dienstleister<br />

auslagern können. „Am stärksten<br />

s<strong>in</strong>d wir, wenn wir mit dem Kunden wie über<br />

e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Projekt reden. Erst wenn<br />

wir das Projekt, se<strong>in</strong> Umfeld und das Ziel<br />

kennen, also <strong>in</strong>volviert s<strong>in</strong>d, können wir<br />

dem Kunden die besten Dienstleistungen<br />

zur Verfügung stellen“, so der Ixtra-Vorstand<br />

Franco Cerreto. Dabei setzt die Ixtra<br />

sowohl auf festangestellte Mitarbeiter wie<br />

auf freiberufliche Partner, wobei sehr stark<br />

darauf geachtet wird, dass die Persönlichkeiten<br />

auch <strong>in</strong> das Kundenprojekt passen.<br />

Dies führt <strong>in</strong>sgesamt dazu, dass Projekte<br />

überdurchschnittlich häufig <strong>in</strong> Time und<br />

Budget abgeschlossen werden. Derzeit beschäftigt<br />

das Unternehmen rund 50 festangestellte<br />

Mitarbeiter und arbeitet mit ca. 90<br />

freiberuflichen Partnern. Großen Wert legt<br />

die Ixtra auf qualifiziertes Projektmanagement.<br />

Viele der Mitarbeiter verfügen über<br />

unterschiedliche Zertifikate auf dem Gebiet<br />

des Projektmanagements. Dies erleichtert<br />

es, die vorgegebenen Projektvorgehensmodelle<br />

von Großkunden schnell zu adaptieren<br />

und so zu arbeiten, wie es für den Kunden<br />

optimal ist.<br />

Gute Entwicklungstendenzen zeichnen sich<br />

für die Ixtra auch schon nach sechsmona-<br />

Franco Cerreto, Vorstand der Ixtra AG<br />

tiger Zugehörigkeit zur Allgeier Gruppe ab.<br />

„Das Konzept von Unternehmen, die mit<br />

eigener unternehmerischer Verantwortung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em starken Verbund agieren, fanden<br />

wir sehr überzeugend. Die Synergie-Effekte<br />

s<strong>in</strong>d nicht auf E<strong>in</strong>sparungen ausgerichtet,<br />

sondern e<strong>in</strong>zig auf die Ausweitung des Geschäfts,<br />

<strong>in</strong>dem die Gruppenunternehmen<br />

geme<strong>in</strong>sam ihre Leistungen bei den Kunden<br />

anbieten. Schon <strong>in</strong> der sehr kurzen Zeit ist<br />

es uns dadurch gelungen, zusätzlichen Umsatz<br />

zu generieren und unsere Positionen<br />

bei Kunden zu stärken“, fasst Franco Cerreto<br />

zusammen.<br />

Next GmbH: <strong>IT</strong>-Dienstleister und<br />

Personalvermittler<br />

Die im Jahre 2001 gegründete Next GmbH<br />

unterstützt Kunden zum e<strong>in</strong>en als Lösungspartner<br />

bei der Durchführung kompletter <strong>IT</strong>-<br />

Projekte und zum anderen durch die Bereitstellung<br />

von <strong>IT</strong>-Experten. Technologische<br />

Schwerpunkte liegen <strong>in</strong> den Bereichen <strong>IT</strong>-Infrastruktur,<br />

<strong>in</strong>sbesondere unter Berücksichtigung<br />

der <strong>IT</strong>IL-Vorgaben, und der Entwicklung<br />

<strong>in</strong>dividueller Software. Das Portfolio<br />

des Unternehmens ist mit Blick auf die Kundennachfragen<br />

sehr flexibel und umfasst u.<br />

a. die Bereitstellung von hoch spezialisierten<br />

<strong>IT</strong>-Experten bis zu <strong>IT</strong>IL-Prozessberatern.<br />

„Als Preferred Supplier von zahlreichen Top-<br />

100-Unternehmen unterstützen wir diese<br />

mit hochqualifizierten Experten und stellen<br />

bei Bedarf komplette Projektteams zur Verfügung.<br />

Zertifizierte Partnerschaften mit<br />

führenden <strong>IT</strong>-Herstellern unterstreichen<br />

die Expertise der Next GmbH. In der Form<br />

der Leistungserbr<strong>in</strong>gung s<strong>in</strong>d wir vielseitig<br />

und können uns nach den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Kundenanforderungen richten. Situativ können<br />

die Kunden zwischen unseren Vermittlungsleistungen<br />

Arbeitnehmerüberlassung,<br />

Werk leistungen, Outtask<strong>in</strong>g und Managed<br />

Services wählen“, so der Geschäftsführer<br />

Tobias Weiss. Zu dem Team von etwa 100<br />

festangestellten Mitarbeitern kommt noch<br />

das Next-eigene Netzwerk, das über die Jahre<br />

gewachsen ist und zurzeit aus etwa 450<br />

freiberuflichen <strong>IT</strong>-Experten besteht und <strong>in</strong><br />

fachlicher H<strong>in</strong>sicht aktuelle technologische<br />

Reportage Allgeier Hold<strong>in</strong>g AG<br />

Entwicklungen widerspiegelt. Weiterh<strong>in</strong><br />

wurde e<strong>in</strong>e Datenbank entwickelt, <strong>in</strong> der<br />

mittlerweile 22.000 Freelancer mit ihren <strong>in</strong>dividuellen<br />

Skills erfasst s<strong>in</strong>d.<br />

Lieselotte Klotz-Schmidt, Geschäftsführer<strong>in</strong> der Next GmbH<br />

Gerade mit Blick auf die Allgeier Gruppe öffnen<br />

sich der Next GmbH vielversprechende<br />

Möglichkeiten. Die Geschäftsführer<strong>in</strong> und<br />

Mitgründer<strong>in</strong> Lieselotte Klotz-Schmidt führt<br />

dazu aus: „Wir gehören erst seit Dezember<br />

2008 zur Allgeier Gruppe, doch schon bereits<br />

heute haben sich Kooperationen zwischen<br />

uns und e<strong>in</strong>igen Schwesterunternehmen entwickelt.<br />

Wir können geme<strong>in</strong>sam unternehmerisch<br />

handeln und Ideen austauschen. Gerade<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die schwierige Marktsituation<br />

kann man sich gegenseitig unterstützen und<br />

Möglichkeiten nutzen, mit Unternehmern,<br />

die ähnliche Zielrichtungen verfolgen, Strategien<br />

zu reflektieren. Doch gilt dabei, dass<br />

jedes Unternehmen se<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles und<br />

bewährtes Erfolgskonzept weiterh<strong>in</strong> im Auge<br />

behalten muss.“<br />

Ausrichtung und Perspektiven der<br />

Allgeier Gruppe<br />

Die Flexibilisierung der Arbeitsstrukturen fordert<br />

Unternehmen heutzutage <strong>in</strong> zweifacher<br />

Weise heraus. Zum e<strong>in</strong>en beg<strong>in</strong>nen sie, sich<br />

verstärkt auf ihre jeweiligen Kerngeschäfte<br />

zu konzentrieren und dafür e<strong>in</strong>zelne Prozesse<br />

oder ganze Bereiche auszulagern; zum anderen<br />

s<strong>in</strong>d damit auch immer höhere Anforderungen<br />

an die <strong>IT</strong>-Unterstützung verbunden.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass sich dieser Trend<br />

erst am Anfang bef<strong>in</strong>det und sich noch viele<br />

Jahre fortsetzen wird. Wir rechnen damit,<br />

dass sich die Arbeitsstrukturen <strong>in</strong> Deutschland<br />

<strong>in</strong>sgesamt völlig verändern werden.<br />

Effiziente Prozesse mit e<strong>in</strong>er optimalen <strong>IT</strong>-<br />

Unterstützung werden dabei zu e<strong>in</strong>em immer<br />

wichtigeren Erfolgsfaktor im Wettbewerb. Um<br />

proaktiv auf diese Veränderungen reagieren<br />

zu können, benötigen Unternehmen flexible<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleister, die sich als langfristiger Partner<br />

des Kunden verstehen“, so Dr. von Daniels.<br />

Diese Entwicklungen lassen Allgeier weiter<br />

wachsen, weil die Gruppe auf die neuen Kundenanforderungen<br />

reagiert und sich an diesem<br />

Wandel ausrichtet.<br />

7


8<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> Selbstvermarktung<br />

Manuela Reiss<br />

Bewerben auf Amerikanisch: Sell it, don’t tell it!<br />

Möchte man als Freelancer im anglo-amerikanischen Raum tätig werden, reicht es nicht aus, das deutsche<br />

Profil e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>s Englische zu übersetzen. Es müssen dabei ebenso <strong>in</strong>ternationale Spielregeln berücksichtigt<br />

werden. Welche Erwartungen stellen britische und amerikanische Personalchefs an Bewerbungen<br />

von <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n?<br />

Als <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> benötigt man für Bewerbungen<br />

e<strong>in</strong> Profil. Der deutschen Mentalität<br />

entsprechend handelt es sich hierbei häufig<br />

um e<strong>in</strong>en erweiterten Lebenslauf, der durch<br />

die Liste der fachlichen Kompetenzen und<br />

Erfahrungen sowie durch e<strong>in</strong>e Projektliste<br />

ergänzt wird. E<strong>in</strong> solches Profil ist aber für<br />

e<strong>in</strong>e direkte Umsetzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> englisches<br />

Profil im Allgeme<strong>in</strong>en wenig geeignet.<br />

Formale Anforderungen<br />

Was aber unterscheidet nun e<strong>in</strong> britisches<br />

Curriculum Vitae (CV) bzw. e<strong>in</strong> amerikanisches<br />

Personal Resume von e<strong>in</strong>em deutschen<br />

Profil?<br />

Schon der formale Aufbau weist augenfällige<br />

Unterschiede auf. Die Gefahr der Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />

von Bewerbern spielt im amerikanischen<br />

Geschäftsleben e<strong>in</strong>e herausragende<br />

Rolle. Man begegnet ihr u. a. dadurch, dass<br />

amerikanische Resumes ke<strong>in</strong>e Angaben zu<br />

den folgenden Punkten enthalten:<br />

• Geburtsdatum<br />

• Familienstand bzw. Angaben zu den Eltern<br />

• Religionszugehörigkeit<br />

• Nationalität<br />

Zudem verzichtet man üblicherweise auf das<br />

Bewerberfoto.<br />

Auch im H<strong>in</strong>blick auf den Umfang des Profils<br />

gelten andere Maßstäbe als für deutsche<br />

Bewerbungen. Während e<strong>in</strong> deutscher Personalchef<br />

nicht darüber befremdet ist, wenn<br />

ihm e<strong>in</strong> siebenseitiges Profil ausgehändigt<br />

wird, gibt es für e<strong>in</strong> amerikanisches Resume<br />

deutliche Beschränkungen. Typischerwei-<br />

se ist dieses auf e<strong>in</strong> bis maximal drei Seiten<br />

begrenzt, wobei bereits e<strong>in</strong> Resume mit zwei<br />

Seiten Umfang nur Bewerbern mit e<strong>in</strong>er sehr<br />

langen Berufserfahrung <strong>in</strong> hohen Positionen<br />

zugestanden wird. Es gilt dabei, durch e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Fokussierung und Strukturierung<br />

die erforderliche Profilschärfung zu<br />

erreichen. Bei der Formatierung spricht die<br />

Verwendung von Spalten und Aufzählungen,<br />

anders als <strong>in</strong> deutschen Personalabteilungen,<br />

nicht gegen den guten Ton.<br />

Nutzenorientierung – aber wie?<br />

Die Auswahl der Inhalte e<strong>in</strong>es Resume setzt<br />

Verständnis für die Erwartungen amerikanischer<br />

Personalchefs voraus. Deutschsprachige<br />

Profile enthalten meist e<strong>in</strong>e sachliche<br />

Auflistung der Kompetenzen und Erfahrungen<br />

des Beraters. Aus Sicht e<strong>in</strong>es amerikanischen<br />

Personalchefs liest sich e<strong>in</strong> solches<br />

Profil aber ausgesprochen langweilig,<br />

denn er verlangt: „Sell it to me! Don’t tell it<br />

to me“.<br />

Anstatt also die bisherigen Tätigkeiten nur<br />

aufzulisten, empfiehlt es sich, die Ergebnisse<br />

und den Nutzen darzustellen, den Unternehmen<br />

dadurch hatten. E<strong>in</strong> Resume ist<br />

e<strong>in</strong> Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument, das dazu dient,<br />

sich selbst gut zu verkaufen, <strong>in</strong>dem es Antworten<br />

auf die beiden zentralen Fragen gibt:<br />

Who are you and how do you want to be perceived?<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielt dabei der richtige<br />

E<strong>in</strong>satz von Schlüsselwörtern. Dieser entscheidet<br />

häufig darüber, ob e<strong>in</strong> Profil <strong>in</strong> die<br />

engere Auswahl kommt. Es ist daher wichtig,<br />

dass alle entscheidenden Schlüsselwörter,<br />

die die Erfahrung und das Wissen des Beraters<br />

kennzeichnen, auch Verwendung f<strong>in</strong>den!<br />

Vielfach können die fachlichen, <strong>IT</strong>-bezogenen<br />

Schlüsselwörter aus dem deutschen<br />

Profil unverändert <strong>in</strong>s amerikanische Resume<br />

übernommen werden. Bei der Übersetzung<br />

der Soft Skills sieht das aber anders<br />

aus. Bei der Darstellung der persönlichen<br />

Eigenschaften werden nämlich aufgabenbezogene<br />

Schlüsselwörter erwartet. Es gilt<br />

dabei, Keywords, wie beispielsweise resultsdriven,<br />

self-motivated, professional with solid<br />

experience oder detail-oriented, richtig<br />

e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Dokumentationsexpert<strong>in</strong> und Buchautor<strong>in</strong> Manuela Reiss:<br />

Zusammen mit dem Amerikaner Stephen Giguere bietet<br />

Manuela Reiss <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n Unterstützung beim <strong>in</strong>ternationalen<br />

Bewerben.<br />

Gerade weil der richtige E<strong>in</strong>satz von Keywords<br />

und das überzeugende Anpreisen<br />

zentral s<strong>in</strong>d, hat das Anschreiben, der Cover<br />

Letter, e<strong>in</strong>e entscheidende Bedeutung.<br />

Dieses entscheidet nämlich darüber, ob das<br />

Profil für den amerikanischen Personalchef<br />

überhaupt erst gelesen wird oder nicht.<br />

Fazit<br />

Deutsche Beraterprofile unterscheiden sich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von Punkten von e<strong>in</strong>em<br />

englischen CV und e<strong>in</strong>em amerikanischen<br />

Resume. Will man sich als <strong>IT</strong>-Freelancer <strong>in</strong>ternational<br />

erfolgreich bewerben, ist es<br />

notwendig, diese Unterschiede zu beachten.<br />

Dabei reicht es nicht aus, nur die formalen<br />

Unterschiede zu kennen. Vielmehr müssen<br />

die „richtigen“ Wörter <strong>in</strong> der passenden Weise<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden! Gerade dies aber ist<br />

für Nicht-Muttersprachler häufig schwierig,<br />

selbst wenn sie die englische Sprache gut<br />

beherrschen. Es empfiehlt sich daher, das<br />

englische Profil von e<strong>in</strong>em englischen „native<br />

Speaker“ checken zu lassen.<br />

Über die Autor<strong>in</strong><br />

i<br />

Manuela Reiss arbeitet seit mehr als<br />

15 Jahren als Berater<strong>in</strong>, Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> und<br />

Autor<strong>in</strong>. Sie hat zahlreiche Bücher und<br />

Fachartikel zu Themen aus dem W<strong>in</strong>dows-Umfeld<br />

veröffentlicht.<br />

Zusammen mit ihrem Partner Stephen<br />

Giguere unterstützt sie <strong>IT</strong>-Freelancer<br />

bei der Vorbereitung auf <strong>in</strong>ternatio nale<br />

E<strong>in</strong>sätze: Bewerbungsunterlagen optimieren,<br />

Interviewtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, English<br />

Bus<strong>in</strong>ess Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und vieles mehr. Der<br />

Amerikaner Stephen Giguere hat die<br />

Universität Boston mit e<strong>in</strong>em Master of<br />

Education abgeschlossen und war viele<br />

Jahre <strong>in</strong> unterschiedlichen leitenden<br />

Positionen <strong>in</strong> <strong>IT</strong>-Projekten tätig.<br />

Kontakt<br />

Manuela Reiss<br />

E-Mail: mail@manuela-reiss.de<br />

Web: www.manuela-reiss.de<br />

Stephen Giguere<br />

E-Mail:<br />

stephen.giguere@english-tra<strong>in</strong>er.de<br />

Web: www.english-tra<strong>in</strong>er.biz


10<br />

Service Recht<br />

Dr. Benno Grunewald<br />

Personengesellschaften und ihre steuerlichen<br />

Nachwirkungen<br />

Wenn Selbständige sich zu e<strong>in</strong>er Personengesellschaft zusammenschließen, birgt dies – neben allgeme<strong>in</strong>en<br />

rechtlichen Risiken – nicht unerhebliche steuerliche Unwägbarkeiten. Dies gilt nicht nur für die Dauer<br />

der Existenz der <strong>Gesellschaft</strong>, sondern auch nach deren Beendigung. Mögliche Nachwirkungen sollten<br />

bereits bei der Gründung bedacht und berücksichtigt werden.<br />

Der Beispielfall<br />

Im Jahre 1999 gründeten e<strong>in</strong> Diplom-<br />

Kaufmann und e<strong>in</strong> Bankkaufmann, der e<strong>in</strong>e<br />

Weiterbildung im Bereich Informatik absolviert<br />

hatte, e<strong>in</strong>e <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen<br />

Rechts (GbR). Diese bestand aus den drei<br />

Tätigkeitsbereichen Market<strong>in</strong>g, Personalberatung<br />

und Beratung bei der Software-<br />

Erstellung. Die E<strong>in</strong>nahmen der <strong>Gesellschaft</strong><br />

wurden stets als E<strong>in</strong>künfte aus freiberuflicher<br />

Tätigkeit angegeben und vom F<strong>in</strong>anzamt<br />

auch als solche akzeptiert.<br />

Im Jahre 2002 führte das F<strong>in</strong>anzamt dann<br />

e<strong>in</strong>e Betriebsprüfung durch, bei der es nach<br />

se<strong>in</strong>er Auffassung feststellte, dass die Tätigkeiten<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Personalberatung<br />

und Beratung bei der Software-Erstellung<br />

gewerblicher Natur seien. Außerdem wurde<br />

angezweifelt, dass die Qualifikation des<br />

<strong>Gesellschaft</strong>ers als Bankkaufmann für e<strong>in</strong>e<br />

freiberufliche Arbeitsweise h<strong>in</strong>reichend geeignet<br />

sei.<br />

Die darüber h<strong>in</strong>ausgehende Problematik<br />

bestand <strong>in</strong> diesem Fall dar<strong>in</strong>, dass sich die<br />

GbR zwischenzeitlich im Jahre 2001 bereits<br />

aufgelöst hatte. Für den Prüfungszeitraum<br />

1998 bis 2000 bestand die GbR jedoch, so<br />

dass das F<strong>in</strong>anzamt die Prüfung dennoch<br />

durchführen konnte.<br />

GbR als Prüfobjekt beim F<strong>in</strong>anzamt<br />

sehr beliebt<br />

Grundsätzlich s<strong>in</strong>d GbR dankbare Prüfobjekte<br />

für das F<strong>in</strong>anzamt. Denn häufig ist<br />

der Status der e<strong>in</strong>zelnen Beteiligten nicht<br />

geklärt. Hat das F<strong>in</strong>anzamt Zweifel am freiberuflichen<br />

Status e<strong>in</strong>es oder mehrerer <strong>Gesellschaft</strong>er,<br />

so müssen diese belegen, dass<br />

sie die Voraussetzungen für die Freiberuflichkeit<br />

erfüllen. Es genügt dabei, dass e<strong>in</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong>er als gewerblich qualifiziert<br />

wird. Denn dann wird die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong>sgesamt<br />

- <strong>in</strong>klusive der gesamten E<strong>in</strong>künfte<br />

aller anderen <strong>Gesellschaft</strong>er - als gewerblich<br />

qualifiziert.<br />

Das gilt auch, wenn im Rahmen der GbR e<strong>in</strong>zelne<br />

Tätigkeiten ausgeübt werden, die als<br />

gewerblich gelten. Auch wenn die daraus<br />

erzielten E<strong>in</strong>nahmen nur äußerst ger<strong>in</strong>g<br />

s<strong>in</strong>d, führt dies zur „gewerblichen Infektion“<br />

der gesamten E<strong>in</strong>nahmen.<br />

Noch schwieriger wird die Situation, wenn<br />

die GbR nicht mehr besteht und im Nach-<br />

Rechtsanwalt Dr. Benno Grunewald: „Grundsätzlich s<strong>in</strong>d GbR dankbare Prüfobjekte für das F<strong>in</strong>anzamt. Denn häufig ist<br />

der Status der e<strong>in</strong>zelnen Beteiligten nicht geklärt.“<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, wie im obigen Fall, e<strong>in</strong>e Prüfung<br />

durch das F<strong>in</strong>anzamt stattf<strong>in</strong>det, die – zum<strong>in</strong>dest<br />

zunächst – zum Ergebnis hat, dass<br />

gewerbliche E<strong>in</strong>nahmen vorliegen.<br />

Da alle <strong>Gesellschaft</strong>er jeweils ihren freiberuflichen<br />

Status belegen müssen, kann dies<br />

an der mangelnden Mitwirkung e<strong>in</strong>es ehemaligen<br />

<strong>Gesellschaft</strong>ers scheitern, sofern<br />

dieser überhaupt noch greifbar ist. Dar<strong>in</strong><br />

liegt e<strong>in</strong> erhebliches steuerliches Risiko für<br />

alle <strong>Gesellschaft</strong>er.<br />

Im oben genannten Fall gelang es mit erheblichem<br />

Aufwand, das F<strong>in</strong>anzamt von e<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>sgesamt freiberuflichen Tätigkeit zu<br />

überzeugen, wobei die Tatsache, dass die<br />

beiden <strong>Gesellschaft</strong>er ke<strong>in</strong>e besonders guten<br />

persönlichen Beziehungen mehr zue<strong>in</strong>ander<br />

hatten, diese Bemühungen nicht gerade erleichterte.<br />

Empfehlung der Statusprüfung<br />

Sollten die <strong>Gesellschaft</strong>er – warum auch<br />

immer - ke<strong>in</strong>e Statusprüfung durch das F<strong>in</strong>anzamt<br />

durchführen lassen wollen, so bietet<br />

sich an, steuerlich kritische Tätigkeiten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e zweite GbR zu verlagern. Dies ist<br />

<strong>in</strong>sbesondere dann angezeigt, wenn auch<br />

Tätigkeiten ausgeübt werden sollen, die<br />

e<strong>in</strong>deutig gewerblicher Natur s<strong>in</strong>d, wie beispielsweise<br />

der Handel mit Hardware, oder<br />

wenn die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit als sehr ger<strong>in</strong>g<br />

ersche<strong>in</strong>t, den freiberuflichen Status e<strong>in</strong>es<br />

<strong>Gesellschaft</strong>ers durchzusetzen. Dann dürfte<br />

dieser <strong>Gesellschaft</strong>er aber auch nur ausschließlich<br />

im Rahmen der „Gewerbe-GbR“<br />

tätig se<strong>in</strong>. Wichtig ist dabei ferner, dass sich<br />

beide <strong>Gesellschaft</strong>en <strong>in</strong> ihrer Außendarstellung<br />

deutlich vone<strong>in</strong>ander unterscheiden.<br />

Diese Lösung hätte im Übrigen auch den<br />

Charme, dass nachwirkende steuerliche Probleme,<br />

wie im obigen Fall geschildert, weitgehend<br />

ausgeschossen s<strong>in</strong>d.<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Dr. jur. Benno Grunewald ist Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für Steuerrecht und<br />

Mediator (DAA) <strong>in</strong> Bremen. Er berät<br />

ganz überwiegend <strong>IT</strong>-Selbständige <strong>in</strong><br />

den Bereichen Gewerbesteuer, Freiberuflichkeit,<br />

Sche<strong>in</strong>selbständigkeit,<br />

Rentenversicherungspflicht, Wettbewerbsverbote<br />

und allgeme<strong>in</strong>en Vertragsangelegenheiten.<br />

Dr. Grunewald<br />

ist außerdem Justitiar des Berufsverbands<br />

Selbständige <strong>in</strong> der Informatik<br />

(BVSI) e.V. (www.bvsi.de).<br />

Weitere Tätigkeitsbereiche von Herrn<br />

Dr. Grunewald s<strong>in</strong>d das Markenrecht<br />

und die Mediation.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: rechtsanwalt@dr-grunewald.de<br />

Web: www.dr-grunewald.de


Mit dem Zertifikat wurde der Knieper Consult<strong>in</strong>g<br />

AG besche<strong>in</strong>igt, dass das Unternehmen<br />

für den Geltungsbereich Beratung<br />

und <strong>IT</strong>-Dienstleistung sowie der damit verbundenen<br />

bedarfsgerechten Bereitstellung<br />

von personellen Ressourcen für projektbezogene<br />

Dienstleistungen e<strong>in</strong> Qualitätsmanagementsystem<br />

e<strong>in</strong>geführt hat und dieses<br />

erfolgreich anwendet. Damit dokumentiert<br />

die Knieper Consult<strong>in</strong>g AG ihren hohen Qualitätsanspruch<br />

nachhaltig!<br />

Das Audit fand im März 2009 statt, und die<br />

TÜV Rhe<strong>in</strong>land Cert GmbH konnte im Audit-<br />

Bericht das Folgende vermerken: „Die Organisation<br />

hat e<strong>in</strong> effektives System zur Erfüllung<br />

ihrer Politik und Ziele aufgebaut und<br />

umgesetzt. Gemäß der Audit-Ziele bestätigt<br />

das Audit-Team, dass das Managementsystem<br />

der Organisation die Anforderung der<br />

Norm(en) erfüllt und angemessen aufrechterhalten<br />

und umgesetzt wird.“ Die überaus<br />

angenehme und kollegiale Arbeitsatmosphäre,<br />

der Teamgeist sowie die zeitgemäße<br />

Unternehmensführung stellen e<strong>in</strong>en großen<br />

Vorteil bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />

dar. Im Zertifizierungsbericht<br />

wurde besonders hervorgehoben,<br />

dass schon bei der E<strong>in</strong>stellung von neuen<br />

Mitarbeitern darauf geachtet wird, diese<br />

gemäß dem Prozessmodell zu schulen. Die<br />

Mitarbeitermotivation ist sehr hoch.<br />

Der große Praxisbezug der Geschäftsprozesse<br />

ist für die Mitarbeiter, Kunden und<br />

Bus<strong>in</strong>ess Partner, d. h die freien Mitarbeiter<br />

und Subunternehmen, e<strong>in</strong> großer Gew<strong>in</strong>n.<br />

Die Zertifizierung der Knieper Consult<strong>in</strong>g AG<br />

bestätigt allen Beteiligten die Fortschrittlichkeit<br />

der angebotenen Dienstleistung.<br />

Denn die konsequente Prozessorientierung<br />

ermöglicht es, den Kunden flexible und zugleich<br />

qualitätsgesicherte Lösungen bereitzustellen.<br />

Jedem Mitarbeiter der Knieper Consult<strong>in</strong>g<br />

AG ist bewusst, welchen Anteil er an der<br />

Qualität des gesamten Unternehmens hat.<br />

Interne Audits, Schulungen und der permanente<br />

Verbesserungsprozess werden<br />

stetig vorangetrieben. Die jährliche Überprüfung<br />

durch die TÜV Rhe<strong>in</strong>land Cert GmbH<br />

garantiert Kunden und Partnern zum e<strong>in</strong>en<br />

die hohe Servicequalität des Knieper-Teams<br />

und zum anderen die Qualität der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Dienstleistungen.<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> als Bus<strong>in</strong>ess Partner<br />

E<strong>in</strong> besonderer Aspekt ist der Anspruch gegenüber<br />

den Bus<strong>in</strong>ess Partnern. Für sie ist<br />

es besonders wichtig, von der Verlässlichkeit<br />

des Dienstleisters schon zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er<br />

Beauftragung überzeugt se<strong>in</strong> zu können.<br />

Durch geregelte Kommunikationsprozesse<br />

ist es der Knieper Consult<strong>in</strong>g AG möglich,<br />

sie jederzeit, z. B. über den Angebotsstatus,<br />

zu <strong>in</strong>formieren. Jeder Recruit<strong>in</strong>g-Experte<br />

hat Zugriff auf die zentral verwalteten Kontakthistorien,<br />

Qualifikationsangaben und<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Kundenanfragen, so dass es<br />

möglich ist, Fragen schnell und unbürokratisch<br />

zu beantworten.<br />

“Ziel der Zertifizierung ist es, unseren Kunden<br />

und Partnern Geschäftsbeziehungen<br />

zu bieten, die von Kont<strong>in</strong>uität und Qualität<br />

geprägt s<strong>in</strong>d. Uns ist an langfristigen und<br />

strategischen Partnerschaften auf e<strong>in</strong>er vertrauensvollen<br />

Grundlage gelegen. Die Zertifizierung<br />

ist e<strong>in</strong>e Auszeichnung und zugleich<br />

e<strong>in</strong> Beleg dafür, dass wir unseren Kunden<br />

Dienstleistungen auf hohem Niveau bieten;<br />

zugleich signalisieren wir unseren Bus<strong>in</strong>ess<br />

Partnern damit, e<strong>in</strong> verlässlicher und verantwortungsvoller<br />

Partner für sie zu se<strong>in</strong>“,<br />

sagt Andreas Knieper.<br />

Die Knieper Consult<strong>in</strong>g AG legt großen Wert<br />

darauf, ihre Prozesse so anzulegen, dass<br />

die Bus<strong>in</strong>ess Partner deutliche Vorteile davon<br />

haben. Dazu zählen neben außergewöhnlichen<br />

schnellen Reaktionszeiten und<br />

flexiblen Problemlösungen vor allem der<br />

persönliche Kontakt zu den e<strong>in</strong>zelnen <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Freiberufler</strong>n.<br />

Projektanbieter Knieper Consult<strong>in</strong>g AG 11<br />

Zertifizierte Qualität bedeutet Sicherheit für<br />

Kunden und Bus<strong>in</strong>ess Partner<br />

Die Knieper Consult<strong>in</strong>g AG hat zum 01.04.2009 e<strong>in</strong> weiteres strategisches Unternehmensziel erfolgreich<br />

umgesetzt. E<strong>in</strong> umfassendes Audit erbrachte den offiziellen Nachweis, dass die Knieper Consult<strong>in</strong>g<br />

AG den Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001:2000 vollständig entspricht. Die Zertifizierung<br />

wurde von der TÜV Rhe<strong>in</strong>land Cert GmbH durchgeführt.<br />

Andreas Knieper, Vorstandsvorsitzender der Knieper<br />

Consult<strong>in</strong>g AG: „Die Zertifizierung der Knieper Consult<strong>in</strong>g<br />

AG bestätigt allen Beteiligten die Fortschrittlichkeit der<br />

angebotenen Dienstleistung.“<br />

Über das Unternehmen<br />

i<br />

EXPERTS FOR PLACEMENT -<br />

PLACEMENT FOR EXPERTS.<br />

Nutzen Sie unsere Initiative und die<br />

Dynamik e<strong>in</strong>es jungen Unternehmens<br />

zu Ihrem Vorteil! Wir verfügen über alle<br />

Vorteile renommierter Anbieter, ohne<br />

statisch zu se<strong>in</strong>, und s<strong>in</strong>d professionell,<br />

ohne festgefahrene und kosten<strong>in</strong>tensive<br />

Abläufe. Ihr strategischer Partner<br />

für projektbezogene Dienstleistung.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@knieper-ag.com<br />

Web: www.knieper-ag.com


12<br />

Projektmanagement Methoden<br />

Falk Janotta<br />

Wie s<strong>in</strong>d die Erwartungen des Managements und<br />

die Projektrealität <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen?<br />

Unternehmensleitungen s<strong>in</strong>d oft getrieben, rasch Ergebnisse zu präsentieren und Kosten zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

Damit e<strong>in</strong>hergeht, dass methodisches Vorgehen abwertend als „akademisch“ bezeichnet wird, da es zu<br />

teuer, zu zeit<strong>in</strong>tensiv und zu unflexibel sei. Der Interim Manager Falk Janotta zeigt, wie er trotzdem<br />

Projekte erfolgreich leitet!<br />

Ich traf den F<strong>in</strong>anzvorstand <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Büro<br />

und er erklärte mir die Aufgabenstellung:<br />

Überbrückung der Vakanz des <strong>IT</strong>-Leiters <strong>in</strong><br />

England und Entwicklung e<strong>in</strong>er <strong>IT</strong>-Strategie<br />

für den Konzern. „Ke<strong>in</strong> Problem“, dachte<br />

ich, „das ist schließlich me<strong>in</strong>e Kernkompetenz!“.<br />

Abschließend fragte er mich, ob ich<br />

<strong>in</strong> der Lage sei, diese Aufgabe <strong>in</strong> sechs Monaten<br />

umzusetzen. Ich sagte zu und ahnte<br />

schon, worauf ich mich e<strong>in</strong>gelassen hatte.<br />

Es stellte sich bald heraus, dass die Erwartungshaltung<br />

des Vorstands nicht zu den<br />

<strong>in</strong> der Realität vorgefundenen Zuständen<br />

passte. Und dies ist e<strong>in</strong> Phänomen, das ich<br />

<strong>in</strong> über 20 Jahren als <strong>IT</strong>-Manager sehr oft<br />

angetroffen habe.<br />

Häufig übersieht das Management<br />

die Fakten<br />

Wie e<strong>in</strong>e aktuelle Studie* der Haufe Akademie<br />

über das Projektmanagement im deutschen<br />

Mittelstand bestätigt, spielen Projektmanagement-Standards<br />

e<strong>in</strong>e absolut<br />

untergeordnete Rolle. Befragt wurden über<br />

100 Projektmitarbeiter und Entscheider von<br />

mittelständischen Unternehmen.<br />

Die Manager bef<strong>in</strong>den sich permanent <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Zielkonflikt zwischen der geforderten<br />

Kurzfristigkeit von Entscheidungen sowie<br />

der Kostenfixierung e<strong>in</strong>erseits und dem<br />

Anspruch an professionelle Projektarbeit<br />

andererseits. Vier Probleme s<strong>in</strong>d mit diesem<br />

Dilemma <strong>in</strong> der Praxis verbunden:<br />

1. Die Komplexität von „e<strong>in</strong>fachen“ Geschäftsanforderungen<br />

wird unterschätzt.<br />

2. Die vernetzte Struktur heutiger Organisationen<br />

und ihrer Systeme wird nicht<br />

wahrgenommen.<br />

3. Die Macht <strong>in</strong>terner Widerstände wird ignoriert.<br />

4. Es f<strong>in</strong>det kaum Risikomanagement statt.<br />

Die oft benutzte Redewendung „mal eben“<br />

ist e<strong>in</strong> deutliches Indiz für das Abtun oder<br />

Nicht-wahr-haben-wollen von Komplexität,<br />

Problemen und Komplikationen. „Können<br />

Sie nicht mal eben die Funktion ‚xyz‘ mit<br />

e<strong>in</strong>bauen, denn ‚abc‘ haben Sie ja schon<br />

implementiert?“, sagte der Geschäftsführer<br />

und erwartete, dass diese Anforderung<br />

auch umgesetzt wird.<br />

Vier Maßnahmen als Ausweg<br />

Durch die konsequente Umsetzung folgender<br />

Maßnahmen konnte ich die beschriebenen<br />

Probleme häufig lösen oder<br />

zum<strong>in</strong>dest verkle<strong>in</strong>ern.<br />

Am Anfang steht die<br />

Risikoanalyse!<br />

Laut der oben erwähnten Studie wird e<strong>in</strong>e<br />

Risikoanalyse <strong>in</strong> fast zwei Drittel der Unternehmen<br />

nie oder nur selten durchgeführt.<br />

Dabei kann e<strong>in</strong>e sorgfältige Risikoanalyse<br />

teure und langwierige Korrekturen oder sogar<br />

das Scheitern des Projektes verh<strong>in</strong>dern.<br />

Positiv denken!<br />

Nur wer wirklich positiv denkt, kann andere<br />

überzeugen, auch wenn die Situation heillos<br />

ersche<strong>in</strong>t. Wenn ich also erklären muss, dass<br />

es länger dauert, teurer wird und nicht alle<br />

Anforderungen wie gewünscht umzusetzen<br />

s<strong>in</strong>d, dann schlage ich mit Optimismus Alternativen<br />

vor. In obigem Beispiel erarbeitete<br />

ich im Team die Alternativen, dass „xyz“<br />

entweder durch Verzicht auf die niedriger<br />

priorisierte Funktion „def“ oder durch e<strong>in</strong>e<br />

Verschiebung <strong>in</strong> Phase 2 des Projektes zu<br />

realisieren sei. Positiv und schlüssig vorgetragen,<br />

überzeugte ich den Manager und wir<br />

schoben diese Anforderung <strong>in</strong> Phase 2.<br />

Me<strong>in</strong>ungsführer e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den!<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Mandats identifiziere ich <strong>in</strong><br />

Gesprächen mit den Vertretern aller wichtigen<br />

Geschäftsbereiche die Me<strong>in</strong>ungsführer,<br />

die Kritiker oder Blockierer. Der Geschäftsleitung<br />

schlage ich dann vor, wie diese dann<br />

zum Wohle des Projektsverlaufs e<strong>in</strong>gebunden<br />

werden können. Sie könnten z. B. Verantwortung<br />

für Teilprojekte übernehmen<br />

oder <strong>in</strong> der Qualitätssicherung e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Dadurch werden Widerstände entweder<br />

ganz elim<strong>in</strong>iert oder <strong>in</strong> konstruktive<br />

Bahnen geleitet.<br />

Jour fixe!<br />

Ich b<strong>in</strong> immer wieder überrascht, wie wenig<br />

etabliert regelmäßige und professionelle<br />

Statussitzungen im Management s<strong>in</strong>d. Dabei<br />

ist die ungeschönte Darstellung der Situation<br />

mit allen Schwierigkeiten gegenüber der<br />

Geschäftsführung notwendig. Denn verspätete<br />

Reaktionen oder e<strong>in</strong> Verschweigen wirken<br />

sich oft unheilvoll auf den Projektverlauf<br />

aus. Darüber h<strong>in</strong>aus kann das Management<br />

bei e<strong>in</strong>er transparenten Vorgehensweise alle<br />

Argumente abwägen und plausible Entscheidungen<br />

treffen, die von allen Projektmitarbeitern<br />

als Lösungen getragen werden.<br />

Fazit<br />

Vergessen Sie die Standardempfehlungen<br />

aus der Management-Literatur! Sie s<strong>in</strong>d lediglich<br />

Werkzeuge. Entscheidender ist, dass<br />

der Manager se<strong>in</strong>e persönliche emotionale<br />

und soziale Kompetenz bei der Analyse, der<br />

Konzeption und bei der Umsetzung e<strong>in</strong>es<br />

Vorhabens e<strong>in</strong>setzt. Das garantiert die produktive<br />

Zusammenarbeit aller Projektmitarbeiter<br />

und zugleich den Projekterfolg.<br />

*) Projektmanagement 2008 – Fakten und Trends zum<br />

Projektmanagement im deutschen Mittelstand 2008.<br />

In Kooperation mit Hochschule Deggendorf. Haufe<br />

Akademie GmbH, Freiburg<br />

Falk Janotta, Interim Manager: „Zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Mandats<br />

identifiziere ich <strong>in</strong> Gesprächen mit den Vertretern<br />

aller wichtigen Geschäftsbereiche die Me<strong>in</strong>ungsführer,<br />

die Kritiker oder Blockierer. Der Geschäftsleitung schlage<br />

ich dann vor, wie diese zum Wohle des Projektsverlaufs<br />

e<strong>in</strong>gebunden werden können.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Falk Janotta ist seit fünf Jahren erfolgreicher<br />

<strong>IT</strong>-Interim Manager mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

30 Jahren <strong>IT</strong>-Projekt-Erfahrung.<br />

Branchenübergreifend ist er <strong>in</strong> der<br />

Lage, die jeweilige Situation schnell<br />

und klar zu analysieren, entsprechende<br />

Handlungsfelder zu def<strong>in</strong>ieren<br />

und deren Umsetzung professionell zu<br />

managen. Se<strong>in</strong> wichtigstes und erfolgreichstes<br />

Management<strong>in</strong>strument ist<br />

dabei se<strong>in</strong> Vermittlungstalent, das er <strong>in</strong><br />

Gesprächen mit Vertretern aller Hierarchie-Ebenen<br />

e<strong>in</strong>setzt.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@falkjanotta.de<br />

Web: www.falkjanotta.de


Stellen Sie sich vor, Sie seien als Freelancer<br />

reich geworden und wollen nun Ihr sauer<br />

verdientes Geld <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en schönen Porsche<br />

<strong>in</strong>vestieren. Was tun Sie? Na klar, erst e<strong>in</strong>mal<br />

im Internet stöbern und sehen, was<br />

Porsche denn gerade zu bieten hat. Aber<br />

würden Sie wirklich über das Internet e<strong>in</strong>en<br />

Porsche kaufen? Gehen Sie nicht doch lieber<br />

zum Händler Ihres Vertrauens und sehen<br />

sich das neue Auto genau an, vielleicht e<strong>in</strong>e<br />

Probefahrt mit dem e<strong>in</strong>en oder anderen Modell?<br />

Schließlich <strong>in</strong>vestiert man e<strong>in</strong>e Menge<br />

Geld, da will man schließlich wissen, was<br />

man bekommt und ke<strong>in</strong> Detail vergessen.<br />

Nun, Ihre Frage, was e<strong>in</strong> Porsche mit <strong>Freiberufler</strong>n<br />

zu tun hat, möchte ich gleich<br />

beantworten: Sie kosten beide e<strong>in</strong>e Menge<br />

Geld. Und dennoch sche<strong>in</strong>t es bei der Beschaffung<br />

elementare Unterschiede zu geben,<br />

Freelancer werden aufgrund weniger<br />

elementarer Skills beurteilt und geordert.<br />

Nun, <strong>in</strong> den Low-Level-Bereichen mag das ja<br />

noch gehen. Ist die Aufgabe klar, dann lässt<br />

sich schnell herausf<strong>in</strong>den, welche Fähigkeiten<br />

vonnöten s<strong>in</strong>d, schnell noch e<strong>in</strong> paar<br />

Extras wie Studienabschluss und <strong>IT</strong>IL oben -<br />

drauf, und schon geht die Anforderung ab<br />

an den Recruiter. Diesem ist natürlich sofort<br />

völlig klar, was gefordert ist! E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die<br />

Datenbank und schon purzeln zwanzig Bewerber<br />

heraus, die hundertprozentig auf<br />

die Anforderung passen. E<strong>in</strong>er von diesen<br />

wird dem Auftraggeber bestimmt gefallen.<br />

Passen Sie? Wer aufmerksam Projektangebote<br />

studiert, wird zwei elementare Feststellungen<br />

machen. Je komplexer die Aufgabe<br />

ist, je länger werden die Skill-Listen.<br />

Noch <strong>in</strong>teressanter als die Länge der Listen<br />

s<strong>in</strong>d die Inhalte und die Komb<strong>in</strong>atorik der<br />

gefragten Skills. Sie verraten e<strong>in</strong>e Menge<br />

über das eigentliche Problem und den Auftraggeber,<br />

aber ebenso auch über den Recruiter.<br />

Je komplexer die Aufgabe, je mehr wird oft<br />

die Vermittlung zum Stille-Post-Spiel. Der<br />

Auftraggeber hat e<strong>in</strong> Problem, der Freelancer<br />

e<strong>in</strong>e passende Lösung und dazwischen<br />

e<strong>in</strong> nach bestem Wissen und Gewissen erstelltes<br />

Skill-Profil und e<strong>in</strong> Re cruiter, der<br />

sich manchmal mehr, manchmal weniger<br />

bemüht, das ganze Fachch<strong>in</strong>esisch zu verstehen.<br />

Dabei ist das Thema grundsätzlich gar nicht<br />

neu. Vor rund zehn Jahren nutzte ich auf<br />

dem DGPF-Kongress <strong>in</strong> Wiesbaden die Gelegenheit,<br />

e<strong>in</strong>em sehr <strong>in</strong>teressanten Vortrag<br />

e<strong>in</strong>es Professors zum Thema E-Learn<strong>in</strong>g zu<br />

lauschen. Versuchte man doch damals, jedes<br />

erdenkliche Thema elektronisch zu erschlagen.<br />

Nach se<strong>in</strong>er These nehme der Nutzen<br />

des E-Learn<strong>in</strong>g mit zunehmender Komplexität<br />

der Lern<strong>in</strong>halte ab. Als Grund nannte er<br />

die Tatsache, dass komplexere Themen <strong>in</strong>dividueller<br />

auf die Personen abgestimmt werden<br />

müssen, die e<strong>in</strong> solches System nutzen.<br />

Dadurch würde der Kostenvorteil der Standardisierung<br />

von Lern-Inhalten <strong>in</strong>s Gegenteil<br />

verkehrt. Die anwesenden E-Learn<strong>in</strong>g-<br />

Anbieter hörten das gar nicht gerne. Die<br />

Erfahrung der letzten zehn Jahre bestätigen<br />

aber diese Thesen.<br />

Was haben wir daraus gelernt? Wenig! Wir<br />

versuchen die Beschaffung von Fachleuten,<br />

Experten und Beratern genauso zu standardisieren<br />

wie es damals im E-Learn<strong>in</strong>g-Sektor<br />

versucht wurde. E<strong>in</strong> Problem wird mit e<strong>in</strong>em<br />

Skill-Set <strong>in</strong> e<strong>in</strong> uniformes Muster gepresst.<br />

Die Erstellung e<strong>in</strong>es Skill-Sets setzt aber<br />

voraus, dass man die Lösung des Problems<br />

schon kennt!<br />

E<strong>in</strong>ige Recruiter s<strong>in</strong>d zum<strong>in</strong>dest auf e<strong>in</strong>em<br />

guten Weg. Sie haben die Vermittlung von<br />

Low-Level- und High-Level-Projekten getrennt<br />

und bestimmte Themen mit Fachleuten<br />

besetzt, die wissen, worüber sie reden,<br />

und den Kunden auch beraten können. Andere<br />

haben sich auf bestimmte Themen spezialisiert.<br />

Für den Rest wird wohl früher oder<br />

später der Gang zum Insolvenzverwalter übrig<br />

bleiben.<br />

In e<strong>in</strong>igen Unternehmen f<strong>in</strong>det bereits e<strong>in</strong><br />

Umdenken statt, wenn dieses nicht von den<br />

eigenen Beschaffungsprozessen vereitelt<br />

wird. Heute s<strong>in</strong>d vermehrt Projektangebote<br />

zu f<strong>in</strong>den, die das eigentliche Problem und<br />

se<strong>in</strong> Umfeld beschreiben und damit nicht<br />

mehr e<strong>in</strong>em ellenlangen und uniformen<br />

Skill-Waschzettel gleichen.<br />

Wenn wir es nun h<strong>in</strong>bekommen, dass das<br />

Problem des Auftraggebers mit der Lösung<br />

des Freelancers zusammen kommt, dann hat<br />

der Recruiter dazwischen gute Arbeit geleistet<br />

und se<strong>in</strong> Geld verdient. Wer e<strong>in</strong>en Porsche<br />

bestellt, der will auch e<strong>in</strong>en Porsche fah ren.<br />

Wer aber Porsche verspricht und Käfer liefert,<br />

der muss sich nicht wundern, wenn er<br />

bald rechts überholt wird.<br />

Über den Autor<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess Glosse 13<br />

Mart<strong>in</strong> Bembenek<br />

E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> und die Skill-Listen<br />

Simplifizierungen helfen bei der Bewältigung des Alltagslebens, um der allgegenwärtigen Zeitverknappung<br />

zu trotzen. Doch stößt man damit bei <strong>IT</strong>-Projekten und deren Besetzung an Grenzen.<br />

Mart<strong>in</strong> Bembenek <strong>in</strong>terpretiert die E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>‘sche E<strong>in</strong>sicht „Alles sollte so e<strong>in</strong>fach wie möglich gemacht<br />

se<strong>in</strong>, aber nicht e<strong>in</strong>facher“ mit Blick auf das Rekrutieren von <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n.<br />

Mart<strong>in</strong> Bembenek: „Heute s<strong>in</strong>d vermehrt Projektangebote<br />

zu f<strong>in</strong>den, die das eigentliche Problem und se<strong>in</strong><br />

Umfeld beschreiben und damit nicht mehr e<strong>in</strong>em ellenlangen<br />

und uniformen Skill-Waschzettel gleichen.“<br />

i<br />

Mart<strong>in</strong> Bembenek, Diplom Betriebwirt,<br />

seit 1993 <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-Branche selbstständig.<br />

Großgeworden ist er <strong>in</strong> der klassischen<br />

<strong>IT</strong>, <strong>in</strong> der Softwareentwicklung<br />

sowie im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbereich. Schwerpunktmäßig<br />

war er <strong>in</strong> den vergangen<br />

Jahren im Projekt-Management-Umfeld<br />

als Berater und Coach tätig. Verschiedene<br />

Fachvorträge auf Messen und Kongressen<br />

zu Themen wie „Halbwertzeit<br />

des Wissens“, „Wertemanagement“,<br />

„Vernetztes Denken“; zuletzt beim VDI<br />

Düsseldorf zum Thema Projekt-Management<br />

und warum Projekte eigentlich so<br />

häufig scheitern, reflektieren se<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Wissens- und Erfahrungsspektrum.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: mbe@logicsystems.de<br />

Web: www.logicsystems.de


14<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess Recruit<strong>in</strong>g<br />

Zehn Jahre audeoSoft GmbH<br />

Der Spezialist für Recruit<strong>in</strong>g-Software feiert dieses Jahr se<strong>in</strong> zehnjähriges Firmenjubiläum. Vor allem<br />

mit se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>novativen und flexiblen Recruit<strong>in</strong>g-Software staff<strong>IT</strong>pro gelang es dem Unternehmen, sich<br />

im <strong>IT</strong>-Projektmarkt zu etablieren und e<strong>in</strong> verlässlicher Partner für namhafte Agenturen und weltweit<br />

agierende Projektvermittler zu werden. Erfahren Sie mehr über die Menschen h<strong>in</strong>ter den Kulissen von<br />

audeoSoft und den Marken staff<strong>IT</strong>pro und <strong>Resoom</strong>.<br />

staff<strong>IT</strong>pro – Easy Recruit<strong>in</strong>g.<br />

Anytime. Anywhere.<br />

Projekte mit den passenden <strong>IT</strong>-Experten zu<br />

besetzen und zwar mit Hilfe der <strong>IT</strong> selbst ist<br />

die ursprüngliche Idee des Mannes, der der<br />

Erf<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>er Software ist, die heute die<br />

meiste<strong>in</strong>gesetzte <strong>IT</strong>-Lösung im <strong>IT</strong>-Recruit<strong>in</strong>g<br />

ist. Im Jahr 1999 stellte Peter Termöllen<br />

das Programm staff<strong>IT</strong>pro erstmalig dem<br />

projektvermittelnden Gewerbe vor. Noch im<br />

selben Jahr stellte sich der Erfolg e<strong>in</strong>. Die<br />

Zeit war reif für die Gründung der audeoSoft<br />

GmbH.<br />

In der Zeit des Gulp-Monopols entwickelt<br />

sich die <strong>IT</strong>-Projektbörse me<strong>in</strong>WEBprofil zu<br />

e<strong>in</strong>er eigenständigen und unabhängigen<br />

Dienstleistung für <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> und Projektanbieter.<br />

Die große Akzeptanz am<br />

damaligen Markt rührt zum e<strong>in</strong>en von den<br />

vielfältige Suchfunktionen und der umfangreichen<br />

Datenbasis her, die sich seitdem<br />

stetig vergrößert, zum anderen aber von<br />

audeoSofts Unabhängigkeit und Loyalität<br />

zu den <strong>Freiberufler</strong>n und Projektvermittlern.<br />

Denn me<strong>in</strong>WEBprofil, genauso wie<br />

später <strong>Resoom</strong> Projects, s<strong>in</strong>d lediglich e<strong>in</strong>e<br />

Dienstleistung, ohne sich dabei aktiv an<br />

der Projektvermittlung zu beteiligen. E<strong>in</strong>e<br />

bewusste unternehmerische Entscheidung,<br />

die heute immer noch une<strong>in</strong>geschränkt<br />

gilt!<br />

staff<strong>IT</strong>pro ist zur Kern-Applikation vieler<br />

bedeutender Unternehmen geworden. Die<br />

Philosophie, die Software an den Wünschen<br />

und Bedürfnissen der Kunden anzupassen,<br />

ist Grundlage des Erfolgs. Mit staff<strong>IT</strong>pro<br />

WEB ist es erstmalig gelungen, den gesamten<br />

Staff<strong>in</strong>g-Prozess zeitlich und räumlich<br />

unabhängig durchzuführen. Denn mit<br />

staff<strong>IT</strong>pro WEB können die Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong>es Unternehmens jederzeit und von<br />

jedem Ort dieser Erde auf e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Datenbank zugreifen – lediglich e<strong>in</strong>e<br />

Internet-Verb<strong>in</strong>dung wird dazu benötigt.<br />

<strong>Resoom</strong> Projects – Das Portal für<br />

<strong>IT</strong>-Projekte<br />

Ende 2005 kam die neue Marke <strong>Resoom</strong><br />

h<strong>in</strong>zu, zu der die erfolgreichen Produkte<br />

<strong>Resoom</strong> Projects und das <strong>Resoom</strong> Magaz<strong>in</strong>e<br />

gehören. Anfang 2006 wurde <strong>Resoom</strong> Projects<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er Veranstaltung bei der<br />

Peter Termöllen, Geschäftsführer: „Es war schwer,<br />

staff<strong>IT</strong>pro und <strong>Resoom</strong> <strong>in</strong> Zeiten des Gulp-Monopols<br />

im Markt zu etablieren. Aber geme<strong>in</strong>sam haben wir es<br />

geschafft und wir s<strong>in</strong>d stolz darauf.“<br />

Unisys Deutschland GmbH dem Markt vorgestellt.<br />

Damit fiel der Startschuss für den<br />

me<strong>in</strong>WEBprofil-Nachfolger <strong>Resoom</strong> Projects,<br />

der heute zu den beliebtesten Portalen für<br />

<strong>IT</strong>-Projekte bei Projektvermittlern und <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Freiberufler</strong>n gehört, nicht zuletzt wegen<br />

der Aktualität der Projektanfragen und <strong>IT</strong>-<br />

Profile und se<strong>in</strong>er Benutzerfreundlichkeit.<br />

<strong>Resoom</strong> Magaz<strong>in</strong>e – Das Magaz<strong>in</strong>e<br />

für <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong><br />

Auf der CeB<strong>IT</strong> 2007 stellte der vom audeo-<br />

Soft-Gründer <strong>in</strong>s Leben gerufene Peter<br />

Termöllen Verlag die erste Ausgabe des Re-<br />

soom Magaz<strong>in</strong>e vor und stieß damit auf e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>teressierte Leserschaft. Unterhaltsam,<br />

fachkundig und stets den Fokus auf die<br />

Menschen gerichtet, die den <strong>IT</strong>-Projektmarkt<br />

gestalten, liefert es seitdem alle zwei<br />

Monate Beiträge auf Expertenniveau von<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n und Projektanbietern. Das<br />

Konzept wie die Zusammenstellung der Beiträge<br />

machen es e<strong>in</strong>zigartig auf dem Markt.<br />

Denn im Zentrum des Magaz<strong>in</strong>s stehen die<br />

Menschen des <strong>IT</strong>-Projektmarktes. Mehr als<br />

250 <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> und 120 Projektvermittler,<br />

Unternehmer und Experten haben bisher<br />

lesenswerte Beiträge zu spannenden<br />

Themen des <strong>IT</strong>-Projektmarkts im <strong>Resoom</strong><br />

Magaz<strong>in</strong>e veröffentlicht oder standen der<br />

Redaktion <strong>in</strong> Interviews Rede und Antwort.<br />

Insbesondere die Rubrik Steckbriefe wird<br />

von <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n wie Projektvermittlern<br />

begeistert gelesen. Bisher wurden dar<strong>in</strong><br />

mehr als 80 Kurzprofile <strong>in</strong>kl. der Kontaktdaten<br />

von <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n veröffentlicht.<br />

Zahlreiche vielversprechende Kontakte zwischen<br />

<strong>Freiberufler</strong>n und Projektvermittlern<br />

s<strong>in</strong>d auf diese Weise zustande gekommen.<br />

Besonders hervorzuheben ist sicherlich<br />

die <strong>Resoom</strong> Homestory. Zehn namhafte<br />

Unternehmen des deutschen und <strong>in</strong>ternationalen<br />

<strong>IT</strong>-Projektmarkts haben bereits<br />

diese ausgezeichnete Möglichkeit genutzt,<br />

sich direkt, <strong>in</strong>formationsreich und umfas -<br />

send den <strong>Resoom</strong> Leser<strong>in</strong>nen und Lesern zu<br />

präsentieren.<br />

Wir s<strong>in</strong>d für Sie da!<br />

Wir freuen uns, mit unseren Kunden und den<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n e<strong>in</strong> großes Stück auf dem<br />

geme<strong>in</strong>samen Weg vorangekommen zu se<strong>in</strong><br />

und mit Ihnen, me<strong>in</strong>e Damen und Herren,<br />

den <strong>IT</strong>-Projektmarkt auch zukünftig weiterzuentwickeln<br />

und mit neuen <strong>in</strong>novativen<br />

Produkten zu bereichern.


Das Team der audeoSoft GmbH, Wiesbaden, Deutschland Der Verlag<br />

Sandra Iaffaldano, Vertriebsleiter<strong>in</strong><br />

der audeo Soft GmbH: „staff<strong>IT</strong>pro<br />

und <strong>Resoom</strong> haben es geschafft,<br />

dem Mitbewerber Gulp e<strong>in</strong>e ernsthafte<br />

Konkurrenz zu bieten. Heute<br />

ist staff<strong>IT</strong>pro für unsere Kunden e<strong>in</strong>e<br />

feste Größe, der sie vertrauen.“<br />

Isabel Nilges, Assistent<strong>in</strong> der Geschäftsleitung:<br />

„Ich arbeite eng<br />

mit Herrn Termöllen zusammen<br />

und organisiere alles. Ich f<strong>in</strong>de die<br />

lebendige Arbeitsweise toll und ich<br />

sehe jeden Tag, wie <strong>Freiberufler</strong><br />

und Kunden die Dienstleistungen<br />

von audeoSoft schätzen.“<br />

Jens Ehrmann, Leiter der Support-<br />

Abteilung: „Viele Funktionen, die<br />

staff<strong>IT</strong>pro beherbergt, gehen auf<br />

Kundenwünsche zurück. Wir f<strong>in</strong>den<br />

es richtig, die Anforderungen und<br />

Wünsche der Kunden ernstzunehmen,<br />

auch wenn das mehr Aufwand<br />

bedeutet, denn dar<strong>in</strong> liegt der Erfolg<br />

von staff<strong>IT</strong>pro begründet.“<br />

Das Team der audeoSoft Inc., Fort Worth, Texas, USA<br />

Das Team der audeoSoft SRL, Bukarest, Rumänien<br />

Constant<strong>in</strong> Lupu, Chief Developer:<br />

„Schon vor 10 Jahren, als es nur<br />

die Idee von staff<strong>IT</strong>pro gab, war<br />

klar, dass es sich dabei um e<strong>in</strong>en<br />

großen Wurf handelt, der Erfolg<br />

haben wird. Das hat sich bewahrheitet.“<br />

Tudor Har<strong>in</strong>ton, Developer: „Die<br />

Weiterentwicklung von staff<strong>IT</strong>pro<br />

ist für mich e<strong>in</strong> großer Gew<strong>in</strong>n,<br />

denn <strong>in</strong> der Zusammenarbeit mit<br />

me<strong>in</strong>en Kollegen f<strong>in</strong>den wir immer<br />

die beste Lösungen bei der Realisierung<br />

neuer Funktionen.“<br />

Doreen Bergmann, Vertriebsassistent<strong>in</strong>:<br />

„Ich arbeite gern bei<br />

audeoSoft, weil die Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong> sehr kreatives Team s<strong>in</strong>d und <strong>in</strong><br />

der Zusammenarbeit immer wieder<br />

neue Ideen und Lösungen entstehen.“<br />

Anke Termöllen, Ansprechpartner<strong>in</strong><br />

für F<strong>in</strong>anzen und Verträge:<br />

„Auch nach zehn Jahren kann ich<br />

feststellen, dass audeoSoft ständig<br />

weiter wächst. Dies zeigt, dass<br />

unsere Kumden sehr zu frieden mit<br />

unseren Dienstleistungen und Pro -<br />

dukten s<strong>in</strong>d und wir den richtigen<br />

Weg gewählt haben.“<br />

Boris Kasper, Support-Mitarbeiter:<br />

„Mich fasz<strong>in</strong>iert die Technik von<br />

staff<strong>IT</strong>pro. Beim Implementieren<br />

neuer Funktionen stelle ich immer<br />

wieder fest, wie flexibel die Architektur<br />

von staff<strong>IT</strong>pro ist und dass<br />

staff<strong>IT</strong>pro noch längst nicht an<br />

Grenzen stößt.“<br />

Das Team der audeoSoft Inc., USA,<br />

Texas (v. l.): Gretchen Hollis (Technical<br />

Documentation), Matthew Cox<br />

(Support), Donald Brown (Sales),<br />

Peter Termöllen (President und<br />

CEO), Steve Lamb (Sales), John<br />

Ambrose (Product Manager),<br />

Shelley Cox (Sales)<br />

Peter Termöllen: „Auch <strong>in</strong> den<br />

USA gibt es ke<strong>in</strong>e Software, die uns<br />

schlagen kann. Ich halte staff-<br />

<strong>IT</strong>pro für die weltbeste Recruit<strong>in</strong>g-<br />

Software!”<br />

Bogdan Furchita, Developer: „Für<br />

mich ist es e<strong>in</strong> großer Ansporn,<br />

die neuen Funk tionen genauso gut<br />

zu programmieren wie die vorhandenen.“<br />

Crist<strong>in</strong>a Alecu, Vertriebsmitarbeiter<strong>in</strong>:<br />

„Der rumänische Projektmarkt<br />

ist <strong>in</strong> den vergangenen Jahren sehr<br />

stark gewachsen. Viele Unternehmen<br />

s<strong>in</strong>d begeistert von staff<strong>IT</strong>pro, denn<br />

es bietet ihnen klare Wettbewerbsvorteile.<br />

Das motiviert mich sehr.“<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess Recruit<strong>in</strong>g 15<br />

Günther L<strong>in</strong>nemann, Redakteur<br />

des <strong>Resoom</strong> Magaz<strong>in</strong>e: „Die Arbeit<br />

bei audeoSoft und speziell <strong>in</strong> der<br />

<strong>Resoom</strong> Redaktion gibt mir täglich<br />

viele E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die höchstlebendige<br />

Recruit<strong>in</strong>g-Branche. Der große<br />

Praxisbezug der Gespräche mit <strong>IT</strong>-<br />

<strong>Freiberufler</strong>n und Recruitern macht<br />

sie zu e<strong>in</strong>er großen Bereicherung.<br />

Es ist schön, bei audeoSoft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

so lebendigen Team arbeiten zu<br />

können.“<br />

Kontakt<br />

audeoSoft USA<br />

E-Mail: sales@staffitpro.com<br />

Web: www.staffitpro.com<br />

audeoSoft Deutschland<br />

E-Mail: vertrieb@staffitpro.de<br />

Web: www.staffitpro.de<br />

Vertrieb, Skand<strong>in</strong>avien<br />

Leif Yngborn, Ansprechpartner für<br />

staff<strong>IT</strong>pro <strong>in</strong> Skand<strong>in</strong>avien: „Der<br />

<strong>IT</strong>-Projektmarkt <strong>in</strong> Skand<strong>in</strong>avien<br />

hat großes Entwicklungspotenzial.<br />

Mit staff<strong>IT</strong>pro im Gepäck öffnen<br />

Projektvermittler mir dort schnell<br />

ihre Türen.“


16<br />

<strong>IT</strong>-Projekte SAP<br />

Silvio Kahl<br />

<strong>IT</strong>- und SAP-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g: Wichtiges Teilprojekt statt<br />

Projekt-Anhängsel!<br />

Der Produktivstart e<strong>in</strong>es SAP-Projektes ist für alle Beteiligten e<strong>in</strong> besonders spannender Moment. In<br />

der Praxis verb<strong>in</strong>den die künftigen Nutzer damit zuweilen diffuse Befürchtungen, dem Unternehmen<br />

durch Bedienungsfehler Schaden zuzufügen. Das erfolgskritische Teilprojekt Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gibt Antworten<br />

auf die Fragen und Befürchtungen der Nutzer. Erst so haben sie die Möglichkeit, das neue System als Arbeitsmittel<br />

<strong>in</strong> ihren beruflichen Alltag schätzen zu lernen. Reduzierung der Nachlaufkosten <strong>in</strong>klusive!<br />

E<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprojekt hat dann Erfolg, wenn<br />

zu Beg<strong>in</strong>n klar ist, welches Wissen und welche<br />

praktischen Fähigkeiten die zukünftigen<br />

e<strong>in</strong>zelnen Nutzer brauchen und zum<br />

Produktivstart auch wirklich beherrschen<br />

sollen. Die Akzeptanz e<strong>in</strong>es neuen Systems<br />

seitens se<strong>in</strong>er Nutzer ist elementar!<br />

Am Anfang steht die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbedarfsanalyse<br />

Der Teilprojektleiter leistet Hilfe bei der<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbedarfsanalyse, die von re<strong>in</strong>en<br />

Personalern alle<strong>in</strong> nicht zu überschauen ist.<br />

Dabei werden Tiefe und Breite der Topics für<br />

jeden e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter e<strong>in</strong>deutig operationalisiert.<br />

Sowohl die Mitarbeiter, die<br />

zukünftig mit dem neuen System ihre Aufgaben<br />

erledigen sollen, wie auch die Vorgesetzten<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesen Abstimmungsprozess<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Für den Teilprojektleiter Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d Abteilungsleiter<br />

und Mitarbeiter, neben Auftraggeber<br />

und Projektleitung, se<strong>in</strong>e wichtigsten<br />

„Stakeholder“. Für jene s<strong>in</strong>d sowohl<br />

die thematische wie auch die zeitliche Planung<br />

transparent zu machen. Sie sollen an<br />

diesem Prozess aktiv beteiligt werden, etwa<br />

durch geme<strong>in</strong>same Zielabsprachen oder persönliche<br />

E<strong>in</strong>ladungen. Dadurch erhalten sie<br />

erst die Möglichkeit, das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong>nerhalb<br />

ihrer Arbeitspensen angemessen zu priorisieren.<br />

Performance Measurement<br />

Die sog. Qualitätsprüfung beschränkt sich<br />

oftmals auf das Ausfüllen e<strong>in</strong>es Fragebogens<br />

am Ende des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. Die Aufgabe der Tra<strong>in</strong>er<br />

ist jedoch das fachliche und psychische<br />

Fitt<strong>in</strong>g der Nutzer für ihr zukünftiges Arbeiten<br />

mit dem neuen System.<br />

Die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsteilnehmer sollen ihre Fitness<br />

im System geme<strong>in</strong>sam mit Hilfe des Tra<strong>in</strong>ers<br />

anhand <strong>in</strong>tensiver und praxisnaher Übungen<br />

erarbeiten und dokumentieren. Gerade dadurch<br />

entsteht Sicherheit und Akzeptanz.<br />

Persönliche Zertifikate machen den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Erfolg physisch greifbar.<br />

Der stetige Abgleich mit der Zieldef<strong>in</strong>ition<br />

muss im Auge behalten werden. Die Nutzer<br />

sollen neugierig auf das neue System se<strong>in</strong>.<br />

Die beschriebenen Ziele können realisiert<br />

werden, wenn mit allen Beteiligten die für<br />

sie relevante Zeit- und Bauste<strong>in</strong>planung<br />

nachvollziehbar gehalten und <strong>in</strong> der benötigten<br />

Detailtiefe erarbeitet wurde, um die<br />

Selbstlernkompetenz der Mitarbeiter zu fördern.<br />

Blended Learn<strong>in</strong>g<br />

Beste Erfolge zeigen zeitlich, thematisch<br />

und nach Aufgabenbereichen deutlich abgegrenzte<br />

Misch-Lernphasen mit erfahrenen<br />

Tra<strong>in</strong>ern, die sich durch methodische Vielfalt<br />

auszeichnen. Modernste Methodiken wie<br />

Intervalltra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, Remote Classroom Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

<strong>in</strong>dividuelle Selbstlernübungen usw.<br />

s<strong>in</strong>d häufig sogar deutlich kostengünstiger<br />

und reißen die Lernenden nicht aus dem Alltagsgeschäft.<br />

SAP-Tra<strong>in</strong>er Silvio Kahl: „Für den Teilprojektleiter Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

s<strong>in</strong>d die Abteilungsleiter und Mitarbeiter, neben dem<br />

Auftraggeber und der Projektleitung, se<strong>in</strong>e wichtigsten<br />

‚Stakeholder’.“<br />

Kostenreduktion<br />

Nicht jedes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g muss notwendigerweise<br />

als vergleichweise teures Präsenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

stattf<strong>in</strong>den. Durch Blended Learn<strong>in</strong>g lassen<br />

sich beträchtliche f<strong>in</strong>anzielle E<strong>in</strong>sparungen<br />

ohne Effizienzverlust erzielen.<br />

Fazit<br />

E<strong>in</strong> gut umgesetztes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g als Teilprojekt<br />

ermöglicht den Mitarbeitern die Wichtigkeit<br />

und Notwendigkeit der SAP-E<strong>in</strong>führung zu<br />

verstehen. Es baut Motivation und Akzeptanz<br />

auf, <strong>in</strong>dem es ihnen auf Basis des vermittelten<br />

fachlichen Verständnisses zeigt,<br />

mit dem neuen System rout<strong>in</strong>iert und zügig<br />

arbeiten zu können.<br />

Der Produktivstart des neuen Systems wird<br />

so für die zukünftigen Anwender zu e<strong>in</strong>em<br />

bedeutsamen Ereignis, dem sie ganzheitliche<br />

Akzeptanz entgegenbr<strong>in</strong>gen werden.<br />

Die Voraussetzung dafür aber ist, dass das<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g nach dem Durchlaufen komplexer<br />

Projektprozesse und nach der technischen<br />

Fertigstellung und der qualitätsgesicherten<br />

Freigabe des Systems e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegrierter und<br />

priorisierter Projektprozess ist. Erst dann<br />

kann e<strong>in</strong> ernsthafter und effizienter Wissenstransfer<br />

stattf<strong>in</strong>den und erst dann kann das<br />

Implementierungsprojekt durch erfolgreiche<br />

Praxis abgelöst werden.<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Silvio Kahl ist freiberuflicher SAP-Berater<br />

FI für nationale und <strong>in</strong>ternationale<br />

Unternehmen <strong>in</strong> der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsentwicklung,<br />

Berater- und User-Ausbildung.<br />

Se<strong>in</strong> besonderes Interesse gilt dem Education<br />

Development und Process<strong>in</strong>g.<br />

Er plante und realisierte viele SAP-<br />

Handbücher, E-Learn<strong>in</strong>g-Lösungen und<br />

RCT. Er ist <strong>in</strong> der ABAP-Entwicklung und<br />

dem FI-Customiz<strong>in</strong>g tätig und leitete<br />

Projekte <strong>in</strong> der Verlags- und Bildungswirtschaft.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: sap.tra<strong>in</strong>er@silvio-kahl.de<br />

Web: www.silvio-kahl.de


<strong>IT</strong>-Technologie Qualitätssicherung 17<br />

Christian Mzyk<br />

Drum prüfe, was sich verb<strong>in</strong>det!<br />

Monitor<strong>in</strong>g von Webapplikationen<br />

Die Vernetzung der PCs schreitet immer weiter voran und das Internet ist aus unserem alltäglichen Leben<br />

nicht mehr fortzudenken. Doch was passiert, wenn e<strong>in</strong> Dienst nicht mehr funktioniert? Oder noch<br />

schlimmer: Was passiert, wenn niemand mitbekommt, dass e<strong>in</strong> Webservice, e<strong>in</strong>e Webapplikation oder<br />

e<strong>in</strong> Webserver ausfällt? Die Folgen können – resultierend aus e<strong>in</strong>er Kaskade von Fehlaufrufen – verheerend<br />

se<strong>in</strong>. Um sicherzustellen, dass alle Webdienste wie gedacht arbeiten, wurde das Monitor<strong>in</strong>g, die<br />

automatische Überwachung, ersonnen.<br />

Was versteht man unter<br />

„Monitor<strong>in</strong>g“?<br />

Das rudimentäre Monitor<strong>in</strong>g besteht aus<br />

m<strong>in</strong>destens zwei Komponenten: Der Software-Agent<br />

prüft e<strong>in</strong>en Webdienst oder<br />

e<strong>in</strong>e Webseite auf e<strong>in</strong> bestimmtes Verhalten<br />

h<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> Request an den zu prüfenden<br />

Dienst versendet wird und stellt so fest, ob<br />

die Reaktion mit dem erwarteten Resultat<br />

korreliert. Dies geschieht üblicherweise<br />

<strong>in</strong> def<strong>in</strong>ierten Zeitzyklen oder wird durch<br />

def<strong>in</strong>ierte Ereignisse, sog. Trigger, angestoßen.<br />

Die Testergebnisse werden dann<br />

entweder auf dem Computer, auf welchem<br />

der Software-Agent läuft, protokolliert<br />

oder via def<strong>in</strong>ierter Schnittstelle an e<strong>in</strong> Datenbanksystem<br />

weitergeleitet, welches die<br />

Testresultate aggregiert und evtl. für e<strong>in</strong><br />

Alarm<strong>in</strong>g präpariert. Das Alarm<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e<br />

weitere Komponente des Monitor<strong>in</strong>g, die<br />

bei Überschreitung von def<strong>in</strong>ierten Werten<br />

e<strong>in</strong>e Aktion auslöst oder e<strong>in</strong>en Operator per<br />

E-Mail oder SMS benachrichtigt. Sollten die<br />

Testdaten nur auf dem Hardware-Agenten,<br />

also dem Computer verbleiben, sprechen<br />

wir von e<strong>in</strong>em passiven Monitor<strong>in</strong>g. Der<br />

Operator des Systems muss <strong>in</strong> diesem Fall<br />

aktiv auf die Daten zugreifen und diese manuell<br />

auswerten, um e<strong>in</strong> Fehlverhalten der<br />

überwachten Webkomponente zu identifizieren.<br />

Der erweiterte Nutzen<br />

So lassen sich mit Hilfe des Web-Application-Monitor<strong>in</strong>gs<br />

nicht nur Ausfälle e<strong>in</strong>es<br />

Dienstes feststellen (evtl. durch e<strong>in</strong> Fehlverhalten<br />

der Software), sondern auch<br />

Schwächen <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-Infrastruktur aufspüren.<br />

Um diesen großen Vorteil der <strong>in</strong>kludierten<br />

Prüfung der Infrastruktur zu nutzen,<br />

werden Monitor<strong>in</strong>g-Systeme oft als so<br />

genannte End-to-End-Systeme konzipiert.<br />

Diese simulieren das systemimmanente Verhalten<br />

des vere<strong>in</strong>heitlichten Systems des<br />

Anwenders. Aus diesem Grund kommen im<br />

Rahmen des autarken End-to-End-Monitor<strong>in</strong>g<br />

PCs, Workstations oder Notebooks zum<br />

E<strong>in</strong>satz, deren Konfigurationen denen der<br />

Systeme der Anwender weitgehend ähneln<br />

und möglichst die identische Konnektivität<br />

zum WAN/LAN besitzen.<br />

Konzeptioneller Ansatz<br />

Für den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es solchen End-to-End-<br />

Monitor<strong>in</strong>g-System im eigenen Unternehmen<br />

kann freie Software verwendet werden,<br />

etwa das Automatisierungstool Auto<strong>IT</strong>, der<br />

Apache-Webserver oder Tools, die Bestandteil<br />

von mySQL oder PHP s<strong>in</strong>d.<br />

Dadurch ist es z. B. möglich, e<strong>in</strong>e Website<br />

von e<strong>in</strong>em Notebook überwachen zu lassen,<br />

<strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> Test-Skript alle 30 M<strong>in</strong>uten<br />

über e<strong>in</strong>en Browser die URLs der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Seiten der zu überwachenden Website besucht<br />

und auf die Antwort des Webservers<br />

reagiert, <strong>in</strong>dem es die ausgelieferte Seite<br />

nach Soll-Kriterien evaluiert. Sofern e<strong>in</strong><br />

unerwartetes Resultat ersche<strong>in</strong>t oder e<strong>in</strong>e<br />

def<strong>in</strong>ierte Zeitspanne überschritten wurde<br />

(Timeout), schickt das Auto<strong>IT</strong>-Skript die Information<br />

an e<strong>in</strong> PHP-Skript, das speziell für<br />

das Monitor<strong>in</strong>g auf dem Apache-Webserver<br />

e<strong>in</strong>gerichtet wurde. Dieses Skript sorgt<br />

dann dafür, dass die Informationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

mySQL-Datenbank gespeichert werden. Über<br />

e<strong>in</strong>e dedizierte URL auf dem Apache-Monitor<strong>in</strong>g-Server<br />

können die Fehler visualisiert<br />

werden und nach Wunsch auch spezielle Aktionen<br />

auslösen, wie etwa den Operator oder<br />

den Owner der überwachten Applikation zu<br />

<strong>in</strong>formieren. Selbstverständlich ist die Automatisierungskomponente<br />

nicht auf Auto<strong>IT</strong><br />

beschränkt. Auch kommerzielle Testautomationstools<br />

wie beispielsweise W<strong>in</strong>Runner<br />

von HP, der Rational Functional Tester von<br />

IBM oder auch VBScript können alternativ<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden. Allerd<strong>in</strong>gs ist stets zu<br />

eruieren, welches Programm am besten für<br />

die Überwachung des konkreten Programms<br />

oder der jeweiligen Website geeignet ist.<br />

Weitere Möglichkeiten<br />

Der obige Ansatz kann noch weiter ausgebaut<br />

werden, <strong>in</strong>dem nicht nur Fehlerwerte<br />

und Timeout-Informationen an den<br />

Monitor<strong>in</strong>g-Webserver gesendet werden,<br />

sondern zusätzlich Zeitmessungen durchgeführt<br />

werden. Diese Performance-Werte<br />

liefern zusammen mit dem Zeitstempel der<br />

Erfassung aussagekräftige Informationen<br />

darüber, ob z. B. Traffic-Probleme vorliegen<br />

oder die Server-Hardware zu ger<strong>in</strong>g dimensioniert<br />

ist, was sich u. U. nur zu bestimmten<br />

Ballungszeiten auswirkt. Die übersichtliche<br />

Darstellung dieser Daten ermöglicht es, die<br />

Ursachen von Problemen <strong>in</strong>nerhalb der <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur und e<strong>in</strong>zelner Applikationen<br />

schnell und zuverlässig festzustellen.<br />

Christian Mzyk: „Das Alarm<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e weitere Komponente<br />

des Monitor<strong>in</strong>g, die bei Überschreitung von def<strong>in</strong>ierten<br />

Werten e<strong>in</strong>e Aktion auslöst oder e<strong>in</strong>en Operator<br />

per E-Mail oder SMS benachrichtigt.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Christian Mzyk ist Inhaber und Geschäftsführer<br />

der web-age <strong>IT</strong> Solutions<br />

sowie freiberuflicher <strong>IT</strong>-Berater mit<br />

dem fachlichen Schwerpunkt Entwicklung<br />

und Qualitätssicherung. Zudem<br />

bietet er se<strong>in</strong>en Kunden professionelle<br />

<strong>IT</strong>-Schulungen an. Se<strong>in</strong> Unternehmen<br />

web-age <strong>IT</strong> Solutions unterstützt bundesweit<br />

Kunden im H<strong>in</strong>blick auf <strong>IT</strong>-<br />

Konsolidierung und <strong>IT</strong>-Beratung und<br />

übernimmt die Adm<strong>in</strong>istration der <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: christian.mzyk@web-age.de<br />

Web: www.web-age.de


18<br />

<strong>IT</strong>-Technologie Qualitätssicherung<br />

Claus Hähnel<br />

Wie viel Softwaretest braucht Ihr Produkt?<br />

Wer testet, ist feige! Wer sichert ist feige! Gott sei Dank gehören Mutproben dieser Art <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Entwicklungsabteilungen von <strong>IT</strong>-Unternehmen heutzutage der Vergangenheit an. Wie sieht das Arbeitsgebiet<br />

e<strong>in</strong>es externen Softwaretesters heute aus?<br />

Um den schnelllebigen Märkten gerecht zu<br />

werden, wachsen <strong>in</strong> der heutigen Zeit die<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Softwaresysteme zu immer<br />

umfangreicheren, leistungsstärkeren und<br />

komplexeren E<strong>in</strong>heiten heran. Fehler <strong>in</strong> diesen<br />

Systemen, die sich von der Entwicklung<br />

über den Test <strong>in</strong> die Produktion schleichen,<br />

haben oftmals Imageschäden und unkalkulierbare<br />

Kosten zur Folge. Heutzutage<br />

wissen verantwortungsbewusste Unternehmer,<br />

wie entscheidend es se<strong>in</strong> kann, den<br />

Kunden möglichst fehlerfreie Softwaresysteme<br />

zu liefern. Das vormals ungeliebte und<br />

unsys tematische Softwaretesten wird von<br />

Projektmanagern und Unternehmensleitungen<br />

zunehmend als wichtiges Teilprojekt<br />

anerkannt. Und selbst die Controller<br />

schauen nicht mehr ger<strong>in</strong>gschätzig auf die<br />

„unproduktiven“ Mitarbeiter herab, die im<br />

Namen der Qualität ihre Aufgaben erledigen.<br />

Denn auch jene wissen mittlerweile,<br />

dass jeder Fehler, den e<strong>in</strong> Softwaretester im<br />

Test system entdeckt, Kosten senkt und sich<br />

auf das Kundenverhältnis nachhaltig positiv<br />

auswirkt.<br />

Das Testen wird oft als e<strong>in</strong> destruktiver<br />

Prozess angesehen - allerd<strong>in</strong>gs zu unrecht!<br />

Es soll die Qualität der Software erhöhen,<br />

die an die Kunden ausgeliefert wird und <strong>in</strong><br />

deren Produktionsbetrieben mit der Absicht<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommt, Gew<strong>in</strong>ne zu maximieren.<br />

Um allen Phasen <strong>in</strong> der Software-Entwicklung<br />

gerecht zu werden, ist es ratsam,<br />

entsprechende Prozesse im S<strong>in</strong>ne der <strong>IT</strong>-<br />

Governance e<strong>in</strong>zuführen. Dies ist die Basis<br />

dafür, die e<strong>in</strong>zelnen Schritte der Software-<br />

Entwicklung zu standardisieren, wodurch<br />

sie erst beherrschbar und qualifizierbar<br />

werden. Für alle Prozesse werden Entry- und<br />

Exit-Kriterien def<strong>in</strong>iert.<br />

Grundlegende Dokumente für die effiziente<br />

Testdurchführung s<strong>in</strong>d die funktionale Spezifikation<br />

(FuncSpec) und die ausführliche<br />

technische Spezifikation (TecSpec), die zudem<br />

aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt se<strong>in</strong> sollten.<br />

Die FuncSpec schützt den Testmanager vor<br />

Diskussionen, ob es sich im Zweifelsfall um<br />

e<strong>in</strong>en “Bug” oder um e<strong>in</strong> “Feature” handelt<br />

und stellt darüber h<strong>in</strong>aus sicher, dass die<br />

Software später auch den Kundenwünschen<br />

entspricht. Die TecSpec beschreibt die <strong>in</strong> der<br />

Entwicklung vorgesehenen Modultestfälle,<br />

die später vom Testteam präzisiert werden.<br />

E<strong>in</strong> Tool zur Entwicklung der Testfälle, zur<br />

Unterstützung der Testdurchführung, zum<br />

Defect-Track<strong>in</strong>g und zur Testdokumentation<br />

ist für e<strong>in</strong> systematisches Testen unverzichtbar.<br />

E<strong>in</strong>e korrekt aufgesetzte Testumgebung<br />

<strong>in</strong>kl. Testdaten, die denen des Produktivsystems<br />

entsprechen, sollte dabei zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Auch wenn es die Projektleiter nicht gerne<br />

hören werden: Testet man e<strong>in</strong> neues System,<br />

sollte man für die Testvorbereitung doppelt<br />

soviel Zeit wie für die Testdurchführung e<strong>in</strong>planen<br />

und budgetieren. H<strong>in</strong>gegen kann<br />

man für den Test von Folge-Releases den<br />

gleichen Zeitaufwand für Vorbereitung und<br />

Durchführung e<strong>in</strong>kalkulieren.<br />

Es ist ratsam, externe Testmanager und Tester<br />

für das Teilprojekt Softwaretest zu beauftragen,<br />

da diese das Testobjekt distanzierter<br />

und neutraler betrachten können als etwa<br />

die Entwickler selbst. Betriebsbl<strong>in</strong>dheit ist<br />

ke<strong>in</strong> Vorwurf, sondern e<strong>in</strong> Wahrnehmungsphänomen,<br />

dem man auf diese Weise am besten<br />

begegnet.<br />

Softwaretester brauchen e<strong>in</strong>e gehörige Portion<br />

Soft Skills <strong>in</strong> Form von E<strong>in</strong>fühlungsvermögen.<br />

Schließlich müssen sie auch e<strong>in</strong>em<br />

altgedienten Entwickler oder e<strong>in</strong>em sehr<br />

erfahrenen Projektleiter auf Fehler aufmerksam<br />

machen, die er verursacht hat. Die Kunst<br />

besteht dar<strong>in</strong>, deutlich und verständlich auf<br />

Fehler h<strong>in</strong>zuweisen und dabei zu vermitteln,<br />

dass es <strong>in</strong> allererster L<strong>in</strong>ie darum geht, dem<br />

Kunden e<strong>in</strong> Produkt zu liefern, das möglichst<br />

fehlerfrei ist. E<strong>in</strong> Softwaretester ist <strong>in</strong> dem<br />

Maße erfolgreich, wie er das geme<strong>in</strong>same<br />

Erreichen dieses Ziels zu se<strong>in</strong>er Sache macht<br />

und die Entwickler se<strong>in</strong>en Beitrag als konstruktiv<br />

verstehen.<br />

Augenmaß und Erfahrung s<strong>in</strong>d gefragt,<br />

wenn es um die Anzahl der Testfälle geht,<br />

die geplant und ausgeführt werden sollen.<br />

Ob die Testdurchführung e<strong>in</strong>e 100prozentige<br />

Testabdeckung umfassen muss, hängt vom<br />

E<strong>in</strong>satzrisiko der Software ab. E<strong>in</strong>e Priorisierung<br />

der Testfälle und e<strong>in</strong>e Kosten-Nutzen-<br />

Betrachtung durch e<strong>in</strong>en professionellen<br />

Berater stellen dabei sicher, dass das Budget<br />

effizient e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />

<strong>IT</strong>-Berater Claus Hähnel: „Das vormals ungeliebte und<br />

unsystematische Softwaretesten wird von Projektmanager<br />

und Unternehmensleitungen zunehmend als wichtiges<br />

Teilprojekt anerkannt.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Claus Hähnel verfügt über mehr als 25<br />

Jahre Erfahrung <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-Branche. Seit<br />

1989 ist se<strong>in</strong> fachlicher Schwerpunkt<br />

Softwaretest und Qualitätssicherung.<br />

Er war <strong>in</strong> den Jahren 1994 bis 2006<br />

verantwortlich für zahlreiche Test- und<br />

Migrationsprojekte von Telekommunikationsunternehmen<br />

<strong>in</strong> ganz Europa.<br />

Zudem war er <strong>IT</strong>-Berater bei der <strong>IT</strong>-<br />

Managementberatung noventum consult<strong>in</strong>g<br />

GmbH. Im Jahr 2008 gründete<br />

er die Hähnel Beratung und ist seitdem<br />

<strong>in</strong> QS-Projekten bei verschiedenen Kunden<br />

freiberuflich tätig.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: office@claus-haehnel.com<br />

Web: www.claus-haehnel.com


Erfolg ist nicht übertragbar!<br />

Herr Gerritsen, welche Position haben Sie <strong>in</strong>nerhalb Computer Futures und welche Aufgaben s<strong>in</strong>d<br />

damit schwerpunktmäßig verbunden?<br />

Als Geschäftsführer Deutschland b<strong>in</strong> ich für die diszipl<strong>in</strong>arische Führung unserer deutschen Mitarbeiter,<br />

die Budget- und Mitarbeiterplanung und die strategischen Vorbereitungen der Errichtung neuer<br />

Standorte zuständig. Des Weiteren entscheide ich über neue Market<strong>in</strong>gstrategien und stehe natürlich<br />

jederzeit für Fragen und als Ansprechpartner für me<strong>in</strong>e Mitarbeiter zur Verfügung.<br />

Was sollte e<strong>in</strong> <strong>guter</strong> Recruitment Consultant heutzutage können? Welche Voraussetzungen muss er<br />

unbed<strong>in</strong>gt erfüllen?<br />

Me<strong>in</strong>e Consultants haben tiefgreifende Markt- und Technologiekenntnisse und s<strong>in</strong>d immer <strong>in</strong> der Lage,<br />

praktikable Lösungen für unsere Kunden zu f<strong>in</strong>den. Unsere Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit machen<br />

hier den Unterschied. E<strong>in</strong> <strong>guter</strong> Recruiter muss außerdem <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e langfristige Beziehung<br />

zu Kunden und Kandidaten aufzubauen.<br />

Welche Bedeutung hat e<strong>in</strong>e ausgeprägte Beraterhaltung seitens der <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>?<br />

Woran zeigt sich, ob e<strong>in</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> auch e<strong>in</strong> <strong>guter</strong> Berater ist?<br />

Die Bedeutung e<strong>in</strong>er ausgeprägten Beraterhaltung bei e<strong>in</strong>em <strong>Freiberufler</strong> hängt von der Aufgabe ab,<br />

welche er im Projekt ausfüllen soll. Durch das E<strong>in</strong>holen von Referenzen stellen wir sicher, dass wir e<strong>in</strong><br />

genaues Bild vom <strong>Freiberufler</strong> und dessen Eignung für das spezifische Projekt haben.<br />

Interview Alex Gerritsen 19<br />

Seit Jahren ist das britische Unternehmen Computer Future Solution e<strong>in</strong>e feste Größe am <strong>IT</strong>-Projektmarkt.<br />

Der Geschäftsführer Alex Gerritsen gibt Auskunft darüber, was es bedeutet, <strong>in</strong> Deutschland erfolgreich zu<br />

se<strong>in</strong>, und was die Zusammenarbeit mit <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n und Kunden besonders macht.<br />

Computer Futures wurde 1986 <strong>in</strong> London gegründet. Stimmt die Aussage:<br />

Wer <strong>in</strong> London erfolgreich ist, wird überall Erfolg haben?<br />

Je<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> britisches Unternehmen, das sich nicht an die lokalen Bedürfnisse e<strong>in</strong>es Marktes anpassen kann, wird ke<strong>in</strong>en Erfolg haben. Der<br />

Grund, warum Computer Futures <strong>in</strong> den letzten Jahren so erfolgreich am Markt agiert, liegt vor allem <strong>in</strong> unserer regionalen Präsenz und der<br />

vertikalen Spezialisierung unserer Consultants. Unsere Expertenme<strong>in</strong>ung wird von unseren Kunden und Kandidaten sehr geschätzt.<br />

Welche Kunden versorgen Sie mit <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n? Hat sich der Beratungsbedarf der Kunden verändert?<br />

Falls ja, wie reagieren Sie darauf?<br />

Unsere Kunden sitzen überall <strong>in</strong> Deutschland, über alle Industrien verteilt und reichen von Großunternehmen bis h<strong>in</strong> zu Mittelständlern.<br />

Diese Bandbreite an Kunden ist natürlich auch unserem zweiten Standbe<strong>in</strong>, der Festanstellungssparte, geschuldet. Der Beratungsbedarf<br />

hat sich tatsächlich geändert, unsere Kunden möchten mit ihrer Projektausschreibung e<strong>in</strong>en effektiven Mehrwert für ihr Unternehmen<br />

generieren.<br />

Welche <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> werden gegenwärtig von den Kunden besonders stark nachgefragt?<br />

Die gegenwärtig meisten Nachfragen liegen immer noch <strong>in</strong> den Bereichen SAP, Java, .Net, Oracle und Infrastructure. Spezialisierte Anfragen<br />

gibt es vermehrt für Projekte mit den Themen Virtualisierung, Security, BI/DWH und Storage.<br />

Wie pflegen Sie den Kontakt zu <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>n?<br />

Wir haben e<strong>in</strong>ige besondere Services, u. a. „Goldkandidaten“ und Beratertage für <strong>Freiberufler</strong>. Mit den meisten unserer <strong>Freiberufler</strong> arbeiten<br />

wir über Jahre zusammen, da sie mit unserem Service, unserer Qualität und unseren Projektangeboten sehr zufrieden s<strong>in</strong>d.<br />

Welchen Stellenwert haben Zertifizierungen bei der Projektvermittlung?<br />

Es gibt Bereiche, <strong>in</strong> denen der Kunde e<strong>in</strong> bestimmtes Zertifikat als Grundvoraussetzung sieht. Im Endeffekt s<strong>in</strong>d aber die tatsächlichen Skills<br />

sowie sehr gute Referenzen die ausschlaggebenden Kriterien.<br />

Was unterscheidet den Geschäftsbereich <strong>Freiberufler</strong>-Recruit<strong>in</strong>g der Computer Futures von se<strong>in</strong>en Mitbewerbern?<br />

Ohne negativ über unsere Konkurrenz zu sprechen, wir s<strong>in</strong>d tatsächlich besser. Unser genaues Screen<strong>in</strong>g, die extrem schnellen Prozesse,<br />

unsere Marktkontakte und am aller wichtigsten die Servicementalität unserer Mitarbeiter unterscheiden sich sehr stark von der Vorgehensweise<br />

unserer Mitbewerber.<br />

Wenn es <strong>IT</strong> nicht gäbe, was würden Sie heute stattdessen machen?<br />

Das ist e<strong>in</strong>e sehr gute Frage. Ehrlich gesagt möchte ich darüber gar nicht nachdenken, da ich me<strong>in</strong>en Job tatsächlich liebe und stolz darauf<br />

b<strong>in</strong>, was wir bis jetzt erreicht haben: seit 2004 s<strong>in</strong>d wir von vier Angestellten auf über 80 Mitarbeiter an mittlerweile drei Standorten <strong>in</strong><br />

Deutschland gewachsen. Ich freue mich auf die Herausforderungen des Marktes <strong>in</strong> den nächsten Jahren!<br />

Herr Gerritsen, vielen Dank für das Gespräch!<br />

Alex Gerritsen: „Unsere Expertenme<strong>in</strong>ung<br />

wird von Kunden und Kandidaten<br />

sehr geschätzt.“<br />

Kontakt<br />

E-Mail:<br />

a.gerritsen@computerfutures.de<br />

Web:<br />

www.computerfutures.com


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22<br />

Projektanbieter BROMsolutions AG<br />

BROMsolutions AG erobert den deutschen<br />

SAP-Projektmarkt<br />

BROMsolutions ist spezialisiert auf die Vermittlung von SAP-Beratern, Projektleitern und Interim Managern.<br />

Für die Mitarbeiter von BROMsolutions ist SAP ke<strong>in</strong> Schlagwort, denn sie haben selbst reichhaltige<br />

Fach- und Management-Erfahrungen im SAP-Konzern und bei Partnerfirmen gesammelt. Daher<br />

s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> fachlicher H<strong>in</strong>sicht kompetente Ansprechpartner für <strong>Freiberufler</strong> und Kunden.<br />

Als Peter Brom im Jahr 2002 die BROMsolutions<br />

AG gründete, verfügte er über langjährige<br />

Erfahrung <strong>in</strong> der Zusammenarbeit mit<br />

SAP-Spezialisten und stand der SAP AG und<br />

ihren Partnerunternehmen sowie Kunden<br />

als kompetenter und vielgefragter Experte<br />

bei der Personalauswahl und <strong>in</strong> Fragen der<br />

Aus- und Weiterbildung zur Seite. Die Spezialisierung<br />

auf die Personalvermittlung<br />

und Projektbesetzung für Unternehmen<br />

<strong>in</strong>nerhalb des gesamten SAP-Umfeldes erwies<br />

sich schnell als erfolgreich. So kamen<br />

bald weitere Standorte <strong>in</strong> der Schweiz, <strong>in</strong><br />

Deutschland, Frankreich, Ungarn und <strong>in</strong> den<br />

USA h<strong>in</strong>zu.<br />

BROMsolutions Partner ist e<strong>in</strong> Netzwerk, das<br />

se<strong>in</strong>e Kunden <strong>in</strong>dividuell berät und die jeweilige<br />

Strategie, Philosophie und Firmenkultur<br />

dabei im Auge behält. Die Vermittlung<br />

hochqualifizierter SAP-Experten erfolgt<br />

auf Basis von persönlichen Interviews mit<br />

den Kandidaten an e<strong>in</strong>em der zahlreichen<br />

Standorte. Gerade die Nähe zu den Kunden<br />

und Kandidaten erhöht zum e<strong>in</strong>en die Flexibilität<br />

und zum anderen ist sie die Grundlage<br />

vertrauensvoller und nachhaltiger Geschäftsbeziehungen<br />

mit <strong>Freiberufler</strong>n und<br />

Kunden. Aufgrund starker Kundennach -<br />

frage erweitert BROMsolutions das Port -<br />

folio und bietet neben der Personalvermittlung<br />

e<strong>in</strong>e ganzheitliche Beratung an, die<br />

Managementberatung und <strong>IT</strong>-Ressourcenmanagement<br />

umfasst.<br />

Interim Management: Vertretung<br />

und Nachfolgeregelung<br />

BROMsolutions stellt Interim Manager zur<br />

Verfügung, die Unternehmen <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er befristeten Zeit bei der Erbr<strong>in</strong>gung<br />

qualitativ hochstehender Managementleistungen<br />

unterstützen. Die Mandate setzen<br />

große E<strong>in</strong>satzbereitschaft und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

bei den Spezialisten voraus.<br />

Die BROMsolutions Partner br<strong>in</strong>gen<br />

umfassende Führungserfahrung <strong>in</strong>kl. Umsatzverantwortung<br />

und langjährige Erfahrungen<br />

im Bereich Change Management<br />

mit.<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche und qualifikationsorientierte<br />

Nachfolgeplanung bestimmt maßgeblich<br />

den Erfolg e<strong>in</strong>es Unternehmens.<br />

BROMsolutions unterstützt den gesamten<br />

Prozess der Nachfolge und hilft dem Kunden<br />

bei der Identifizierung von Kandidaten auf<br />

Grundlage professioneller Profilanalysen.<br />

Personalmanagement<br />

BROMsolutions bietet Unternehmen e<strong>in</strong> Profil<strong>in</strong>g-Instrument,<br />

mit dem h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Faktoren Produktivität, Arbeitsqualität, Initiative,<br />

Teamfähigkeit und Problemlösungskapazitäten<br />

Stellen mit den richtigen Mitarbeitern<br />

passgenau besetzt werden können.<br />

Prozessmanagement<br />

BROMsolutions unterstützt Kunden bei der<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es wirkungsvollen Prozessmanagements.<br />

Durch Prozessoptimierung<br />

erzielen Unternehmen e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

Steigerung der Effektivität und Effizienz<br />

ihrer Geschäftsaktivitäten. BROMsolutions<br />

verfügt über bewährte Instrumente, Methoden<br />

und Referenzmodelle, die sich für den<br />

E<strong>in</strong>satz auf nationaler sowie auf <strong>in</strong>ternationaler<br />

Ebene bestens eignen. Die E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten Prozessmanagements<br />

umfasst die folgenden Schritte: Initialisieren<br />

und Prozessabgrenzung, Analyse der<br />

Ist-Situa tion, Konzeption und Optimierung<br />

der Prozesse, Realisieren der neuen Prozessorganisation<br />

und Implementieren der neuen<br />

Prozessorganisation.<br />

Coach<strong>in</strong>g<br />

BROMsolutions Partner s<strong>in</strong>d ausgebildete<br />

und erfahrene Coaches. E<strong>in</strong> effizientes Managemenent-Coach<strong>in</strong>g<br />

schafft die Voraussetzung<br />

zu e<strong>in</strong>em erfolgreichen Leadership.<br />

Konfliktmanagement, Teambildung, E<strong>in</strong>zelcoach<strong>in</strong>g,<br />

Kommunikationsmanagement<br />

und Change Management zählen zu diesem<br />

Bereich.<br />

<strong>IT</strong>-Ressourcenmanagement<br />

BROMsolutions ist spezialisiert auf projektorientiertes<br />

<strong>IT</strong>-Ressourcenmanagement und<br />

besetzt nationale wie <strong>in</strong>ternationale Projekte<br />

mit den richtigen <strong>IT</strong>-Spezialisten sowohl im<br />

H<strong>in</strong>blick auf Know-how wie auch Soft Skills.<br />

Das Spektrum der zur Verfügung stehenden<br />

SAP-Spezialisten umfasst Basis-Experten,<br />

NetWeaver-Experten, Solution Architects,<br />

Process Consultants und ABAP-Entwickler<br />

sowie Experten für BI, CRM, SCM, SRM oder<br />

PLM und Berater für die ERP Releases, R/3-<br />

Module oder SAP-Branchenlösungen. BROMsolutions<br />

Partner haben die Kompetenz,<br />

zeitnah und bedarfsgerecht die passenden<br />

hochqualifizierten SAP-Experten für große<br />

Projekte bereitzustellen.<br />

Über die<br />

BROMsolutions AG<br />

i<br />

Andrea Wieder ist seit 1990 im Personalbereich<br />

tätig. Zuerst als kaufmännische<br />

Leiter<strong>in</strong> Personal und F<strong>in</strong>anzen, dann<br />

als selbständiger Personalcoach und Unternehmensberater<strong>in</strong>.<br />

Seit 2003 ist sie<br />

Partner<strong>in</strong> BROMsolutions und leitet die<br />

Niederlassungen <strong>in</strong> den Regionen Nordwestschweiz<br />

und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen.<br />

Hans Wieder ist seit über 20 Jahren als<br />

Berater im SAP-Umfeld tätig. Er war mehrere<br />

Jahre bei der SAP Schweiz für das<br />

Presales als Produktmanager zuständig.<br />

Seit 2003 ist er Partner von BROMsolutions<br />

und betreut die Region Baden-<br />

Württemberg. Er ist zudem Dozent bei der<br />

BA-Lörrach im Bereich „SAP-Vertiefung“<br />

und steht im engen fachlichen Austausch<br />

mit Vertretern der SAP AG. Weiterh<strong>in</strong> ist<br />

er ausgebildeter Coach und zertifizierter<br />

Profil<strong>in</strong>g<strong>in</strong>ternational-Berater.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@bromsolutions.de<br />

Web: www.bromsolutions.de


24<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> Selbstmarket<strong>in</strong>g<br />

Helge Sanden<br />

Welche SAP-Berater s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Krisenzeiten<br />

gefragt?<br />

Befragt man SAP-Anwender nach den Erwartungen, die sie an <strong>Freiberufler</strong> stellen, dann erhoffen<br />

sie sich neben der Erledigung der konkreten Projektaufgaben oftmals auch zusätzliche Impulse zur<br />

Prozessverbesserung, Vorschläge zur Systemoptimierung, strategische Hilfestellungen oder H<strong>in</strong>weise,<br />

wie man vergleichbare Aufgaben <strong>in</strong> anderen Unternehmen gelöst hat. Welche Möglichkeiten haben<br />

SAP-Berater, die Erwartungen der Auftraggeber für ihr eigenes Market<strong>in</strong>g zu nutzen?<br />

Die meisten freiberuflichen SAP-Berater machen<br />

beim Kunden sicher e<strong>in</strong>en guten Job,<br />

verpassen aber oftmals die Chance, dort<br />

e<strong>in</strong>en exzellenten E<strong>in</strong>druck zu h<strong>in</strong>terlassen.<br />

Dabei haben sie es selbst <strong>in</strong> der Hand, ob sie<br />

vom Kunden als „flexibel e<strong>in</strong>setzbare SAP-<br />

Ressourcen“ oder als „wertvolle Experten“<br />

wahrgenommen werden. Klare Zielvere<strong>in</strong>barungen<br />

mit dem Auftraggeber und e<strong>in</strong><br />

regelmäßiger Abgleich helfen dabei, sich<br />

besser zu vermarkten und damit dauerhaft<br />

als verlässlicher Partner zu etablieren und<br />

erneut engagiert zu werden.<br />

Um se<strong>in</strong>en guten Ruf bei den Kunden ist<br />

jeder SAP-<strong>Freiberufler</strong> bemüht und trotzdem<br />

fällt es vielen schwer, sich und se<strong>in</strong>e<br />

Leistungen souverän im komplexen Projektumfeld<br />

zu verkaufen. Die unterschiedlichen<br />

Interessen aller Projektbeteiligten richtig<br />

e<strong>in</strong>zuschätzen, ist für SAP-Berater oftmals<br />

schwierig. Das kann verschiedene Ursachen<br />

haben, die jeweils eigene Problemlösungen<br />

erfordern.<br />

Der Berater ist ke<strong>in</strong><br />

Kommunikationstalent<br />

Viele SAP-Berater oder Entwickler s<strong>in</strong>d technisch<br />

orientierte Spezialisten. Ihre Denkweise<br />

ist im hohen Maß systematisch und für<br />

die Lösung von Fragestellungen nutzen sie<br />

ihre analytischen Fähigkeiten. Tendenziell<br />

haben Sie weniger Übung im Kommunikationsverhalten<br />

oder Konfliktmanagement.<br />

Das kann beispielsweise dazu führen, dass<br />

e<strong>in</strong>em Berater die Erwartungen des Kunden<br />

gar nicht deutlich s<strong>in</strong>d. Er wurde als FI-Berater<br />

e<strong>in</strong>gekauft, also löst er kompetent alle<br />

Aufgaben, die aus dem Fachbereich, der <strong>IT</strong><br />

oder von anderen Projektbeteiligten an ihn<br />

herangetragen werden. Die Projektziele des<br />

Auftraggebers bleiben manchmal erstaunlich<br />

lange unbekannt.<br />

Der Auftraggeber versäumt klare<br />

Zielsetzung<br />

Dass es auch Auftraggeber gibt, die von<br />

sich aus nicht die Aufgaben und ihre Erwartungen<br />

kommunizieren, ist ke<strong>in</strong> Geheimnis.<br />

Zeitmangel, schlechte Delegationskompetenz<br />

oder andere, angeblich wichtigere,<br />

Aufgaben s<strong>in</strong>d oftmals der Grund für dieses<br />

Versäumnis. Wenn e<strong>in</strong> SAP-Berater dies<br />

bemerkt, liegt es an ihm, das Gespräch zu<br />

suchen, um Klarheit über se<strong>in</strong>en Auftrag zu<br />

erhalten. Vermutlich wird er zwar auch ohne<br />

dieses dr<strong>in</strong>gende Gespräch nicht weiter negativ<br />

auffallen, aber es besteht die Gefahr,<br />

dass er die Chance verpasst, den Kunden zu<br />

e<strong>in</strong>em zufriedenen Kunden zu machen.<br />

Vermittlung über e<strong>in</strong> anderes<br />

Unternehmen<br />

Noch schwieriger wird die Situation, wenn<br />

man als SAP-<strong>Freiberufler</strong> ke<strong>in</strong>e direkte Beauftragung<br />

vom Kunden hat, sondern als Subunternehmer<br />

tätig ist. In diesem Szenario muss<br />

man die Interessen e<strong>in</strong>es oder mehrerer Auftraggeber<br />

gleichzeitig vertreten. Der <strong>in</strong>terne<br />

Kommunikationsbedarf ist deutlich höher.<br />

E<strong>in</strong>e häufig zu beobachtende „Fluchtreaktion“<br />

bei den Beratern ist, <strong>in</strong> dieser Konstellation<br />

als re<strong>in</strong>er Befehlsempfänger zu agieren,<br />

der gewissenhaft die ihm anvertrauten<br />

Aufgaben erledigt. Deutliche Anzeichen für<br />

diese resignative Haltung s<strong>in</strong>d Aussagen der<br />

Auftraggeber wie die folgende: „Er macht nur<br />

genau das, was man ihm sagt.“<br />

Erfolgreiche SAP-Berater<br />

managen die Erwartungshaltung<br />

des Kunden<br />

Was kann man als SAP-Freelancer tun, um genauer<br />

an den Zielen der Kunden zu arbeiten<br />

und deren Erwartungen zu erfüllen? Zunächst<br />

e<strong>in</strong>mal muss man die Ziele und Erwartungen<br />

kennen. In der Praxis bietet es sich<br />

an, sehr zeitnah nach der Beauftragung e<strong>in</strong><br />

erstes Gespräch mit e<strong>in</strong>em verantwortlichen<br />

Ansprechpartner des Kunden zu führen. Das<br />

muss nicht unbed<strong>in</strong>gt der Projektleiter se<strong>in</strong>.<br />

Es gilt, <strong>in</strong> diesem Gespräch den Inhalt des<br />

Auftrags zu klären und schriftlich Ziele und<br />

Term<strong>in</strong>e zu vere<strong>in</strong>baren. Unter Berücksichtigung<br />

der Aufgabenstellung oder der Komplexität<br />

des Projekts wird man solche Zielgespräche<br />

<strong>in</strong> regelmäßigen Abständen führen.<br />

Ich empfehle, dem Auftraggeber zusätzlich<br />

e<strong>in</strong>en kurzen und knackigen beispielsweise<br />

monatlichen Statusreport zukommen zu lassen,<br />

<strong>in</strong> dem der Berater den Grad der bisherigen<br />

Zielerreichung darstellt.<br />

F<strong>in</strong>gerspitzengefühl erforderlich<br />

Ist e<strong>in</strong> SAP-Berater als Subunternehmer<br />

tätig, sollte er im Vorfeld dieses Vorgehen<br />

mit dem direkten Auftraggeber abstim-<br />

men und bei dieser Gelegenheit auch gleich<br />

dessen Erwartungen abfragen. Bei Bedarf<br />

sollten <strong>Freiberufler</strong> und Projektvermittler<br />

das Erstgespräch mit dem SAP-Kunden geme<strong>in</strong>sam<br />

führen. E<strong>in</strong> <strong>guter</strong> Berater wird die<br />

Gesprächsergebnisse und Ziele auch se<strong>in</strong>em<br />

direkten Auftraggeber mitteilen. Auch wenn<br />

<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> komplizierten Vertragskonstellationen<br />

Unsicherheiten bestehen, ist es<br />

wichtig, diese Gespräche zu führen.<br />

Unternehmensberater Helge Sanden: „Um se<strong>in</strong>en guten<br />

Ruf bei den Kunden ist jeder SAP-<strong>Freiberufler</strong> bemüht und<br />

trotzdem fällt es vielen schwer, sich souverän im komplexen<br />

Projektumfeld zu verkaufen.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Die Sanden Unternehmensberatung<br />

unterstützt seit mehr als sieben Jahren<br />

Softwarehäuser und <strong>IT</strong>-Serviceunternehmen<br />

durch Market<strong>in</strong>g-Outsourc<strong>in</strong>g<br />

bei der Vermarktung ihrer Produkte und<br />

Dienstleistungen. Weiterer Schwerpunkt<br />

ist die Optimierung von Produktentwicklungs-<br />

und Beratungsprozessen<br />

<strong>in</strong> Softwareunternehmen.<br />

Helge Sanden leitete e<strong>in</strong> Beratungsunternehmen<br />

mit SAP-Schwerpunkt<br />

und moderiert das XING-Forum für SAP<br />

mit mehr als 18.000 Mitgliedern.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: resoom@sanden.de<br />

Web: www.sanden.de


www.profi4project.de<br />

profi4project ist e<strong>in</strong> Service der<br />

GLOBAL CONSULTING ALLIANCE AG<br />

Projekte - Betreuung - Entwicklung - Perspektiven<br />

PASS führt als Projektspezialist permanent zahlreiche <strong>IT</strong>-Projekte für namhafte Großkunden national und <strong>in</strong>ternational durch.<br />

Gesteigert wird die Anzahl noch durch die Projekte, die fortwährend im Rahmen des globalen Partnernetzwerkes der PASS<br />

Global Consult<strong>in</strong>g Alliance anfallen.<br />

Professionelle Projekte für unsere Kunden bed<strong>in</strong>gen professionelle Projektmitarbeiter. Deshalb steht Ihnen auch als <strong>Freiberufler</strong><br />

unser gesamtes Angebot zur fachlichen Weiterentwicklung und zum Kompetenzaufbau offen. Hierzu gehören beispielsweise<br />

die PASS Akademie sowie das unternehmenseigene Wissensmanagementsystem. „On the Job“ können Sie sich<br />

außerdem <strong>in</strong> unseren Competence Centers zum Fachmann für bestimmte Themen oder – je nach Projekt – <strong>in</strong> unseren Centers<br />

of Excellence zum Experten für gefragte Software-Lösungen entwickeln.<br />

Kontakt: PASS Global Consult<strong>in</strong>g Alliance AG<br />

Herr Markus Kor<strong>in</strong>th<br />

Partner Relationship Management<br />

Schwalbenra<strong>in</strong>weg 24<br />

D-63741 Aschaffenburg<br />

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E-Mail:<br />

+49 (0) 6021/3881-229<br />

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26<br />

<strong>IT</strong>-Technologie Software<br />

József Horváth<br />

Zwischen Standardsoftware und<br />

Individualsoftware<br />

Da der Markt von Standardlösungen für fast jeden Anwendungsbereich überflutet ist, denkt<br />

man heutzutage nur selten an die Entwicklung von größeren Individualsoftware-Systemen.<br />

Die Geschäftsprozesse s<strong>in</strong>d komplizierter, die Entwickler teurer und die Generationenwechsel<br />

der Hardware/Software-Umgebungen rasant. Gerade deshalb zählt die Anpassung von Standardsoftware<br />

zu den von Kunden am häufigsten geäußerten Wünschen. Welche Überlegungen<br />

kommen jedoch dabei zum Tragen?<br />

Per def<strong>in</strong>itionem deckt Standardsoftware<br />

e<strong>in</strong>en bestimmten Anwendungsbereich ab<br />

und kann als fertiges Produkt erworben<br />

und „out of the box“ <strong>in</strong>stalliert werden. Im<br />

Gegensatz dazu wird Individualsoftware<br />

gezielt für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen Kunden bzw. für<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Unternehmen maßgeschneidert<br />

entwickelt.<br />

Limitierungen der E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

von Standardsoftware<br />

In vielen Fällen ist es nicht oder nur mit unverhältnismäßig<br />

hohem Aufwand möglich,<br />

Standardsoftware e<strong>in</strong>zusetzen. Dies kann<br />

unterschiedliche Gründe haben, die <strong>in</strong> der<br />

Praxis am häufigsten anzutreffen s<strong>in</strong>d:<br />

• Es müssen sehr spezielle und komplexe<br />

Geschäftsprozesse abgebildet werden<br />

• Es gibt ke<strong>in</strong>e geeignete Standardsoftware,<br />

die den speziellen Anforderungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der bestehenden Infrastruktur<br />

entspricht<br />

• Es ist e<strong>in</strong>e Schnittstelle zu vorhandenen<br />

Systemen notwendig, etwa zu Datenbanken.<br />

• Der Kunde möchte die Kontrolle über<br />

die Entwicklung der Software une<strong>in</strong>geschränkt<br />

behalten und die une<strong>in</strong>geschränkten<br />

Rechte am Quellcode haben<br />

• Die Software soll dem Unternehmen natürlich<br />

Wettbewerbsvorteile gegenüber<br />

den Mitbewerbern verschaffen<br />

<strong>IT</strong>-Projekte <strong>in</strong> der Zwickmühle<br />

Jedoch lassen sich heutzutage immer weniger<br />

Firmen auf das „Abenteuer“ Software-<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>. Denn nicht nur die Zielvorgaben<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel unklar, sondern auch<br />

<strong>in</strong> fachlicher H<strong>in</strong>sicht ist die Aufgabe für den<br />

Entwickler zu Beg<strong>in</strong>n oft e<strong>in</strong> unbekanntes<br />

Terra<strong>in</strong>. Häufig erwartet e<strong>in</strong> Auftraggeber<br />

von e<strong>in</strong>em <strong>IT</strong>-Projekt, dass es Lösungen hervorbr<strong>in</strong>gt,<br />

die se<strong>in</strong>e Wünsche vollständig<br />

erfüllen. Gleichzeitig berichten zahlreiche<br />

Studien über kostspielige und nicht enden<br />

wollende Projekte, die dann letztlich scheitern.<br />

Die Entwicklungskosten für e<strong>in</strong>e Individualsoftware<br />

s<strong>in</strong>d verglichen mit dem E<strong>in</strong>satz<br />

von Standardsoftware aus Kundenperspektive<br />

enorm hoch. Das rührt daher, dass die<br />

Kosten für den Entwicklungsaufwand nicht<br />

auf Tausende oder Millionen von Nutzern<br />

umgelegt werden können, sondern e<strong>in</strong>zig<br />

von e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zelnen Auftraggeber aufzubr<strong>in</strong>gen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Grundsätzlich muss im E<strong>in</strong>zelfall entschieden<br />

werden, ob der E<strong>in</strong>satz von Standardoder<br />

Individualsoftware lukrativ genug ist.<br />

Als Hauptvorteil des E<strong>in</strong>satzes von Standardsoftware<br />

werden meist die ger<strong>in</strong>geren<br />

Kosten genannt, was häufig allerd<strong>in</strong>gs durch<br />

die erforderlichen Anpassungen an die vorhandene<br />

Infrastruktur relativiert wird.<br />

Software-Entwickler József Horváth: „Die Entwicklungskosten<br />

für e<strong>in</strong>e Individualsoftware s<strong>in</strong>d verglichen mit<br />

dem E<strong>in</strong>satz von Standardsoftware aus Kundenperspektive<br />

enorm hoch.“<br />

Individualisierte<br />

Standardlösungen<br />

Moderne Standardsoftwaresysteme bieten<br />

heutzutage programmierbare Schnittstellen,<br />

sog. Application Programm<strong>in</strong>g Interface<br />

(API), die es ermöglichen, <strong>in</strong>dividuelle<br />

Komponenten passend zur Software zu entwickeln<br />

bzw. verschiedene Standardpakete<br />

mite<strong>in</strong>ander zu verb<strong>in</strong>den. Dies ist aber nur<br />

möglich, wenn diese Schnittstellen standardisiert<br />

s<strong>in</strong>d. Dabei ist die verwendete<br />

Programmiersprache zentral. Die meistverbreiteten<br />

Sprachen im Bereich Schnittstellenprogrammierung<br />

s<strong>in</strong>d C und C++.<br />

Das hohe C der Schnittstellenprogrammierung<br />

C ist e<strong>in</strong>e Programmiersprache, die der Informatiker<br />

Dennis Ritchie <strong>in</strong> den frühen<br />

1970er-Jahren an den Bell Laboratories für<br />

das Betriebssystem Unix entwickelte. Die<br />

C-Sprache steht heute auf fast allen Computersystemen<br />

zur Verfügung. Sie zählt zu<br />

den prozeduralen Programmiersprachen<br />

und wird zur System- und Anwendungsprogrammierung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Da diese Sprache<br />

als weitgehend standardisiert angesehen<br />

werden kann, können C-Programme, die<br />

ke<strong>in</strong>e stark Hardware-nahe Programmierung<br />

enthalten, <strong>in</strong> der Regel gut auf andere Zielsysteme<br />

portiert werden. Zahlreiche andere<br />

Sprachen wie C++, Objective-C, C#, Java, PHP<br />

oder Perl orientieren sich an der Syntax und<br />

an anderen Eigenschaften von C.<br />

C++ ist e<strong>in</strong>e von der ISO standardisierte höhere<br />

Programmiersprache. Mittlerweile ist<br />

C++ selbst sehr stark verbreitet und kann<br />

den Vorteil der Objektorientierung gegenüber<br />

C oft dann ausspielen, wenn die Größe<br />

e<strong>in</strong>es Projektes die Verwendung von C nicht<br />

ratsam ersche<strong>in</strong>en lässt.<br />

C <strong>in</strong> der Praxis<br />

Im Verlagswesen s<strong>in</strong>d die meisten Arbeitsplätze<br />

mit Standardsoftware der Firmen<br />

Quark und Adobe ausgestattet. Aufgaben


<strong>in</strong> der Layout-Produktion werden damit erledigt.<br />

Die oben aufgelisteten E<strong>in</strong>schränkungen<br />

lassen sich exemplarisch für e<strong>in</strong>e<br />

Redaktion wie folgt spezifizieren:<br />

• Der Arbeitsablauf, der sog. Workflow, e<strong>in</strong>er<br />

Redaktion wird von den durch die Geschäftsführung<br />

bzw. Redaktionsleitung<br />

ausgearbeiteten, strengen Richtl<strong>in</strong>ien<br />

und Plänen bestimmt. E<strong>in</strong>e Software-<br />

Anwendung muss die Erfüllung der Aufgaben<br />

ermöglichen, ohne selbst weitere<br />

Limitierungen zu bed<strong>in</strong>gen<br />

• E<strong>in</strong>e Schnittstelle zu vorhandenen Systemen,<br />

wie Bild- und Text-Datenbanken, ist<br />

erforderlich<br />

• Verlage erstellen jeweils charakteristische<br />

Produkte. Die Individualität des<br />

Verlagsprogramms darf nicht durch<br />

Software-Anwendungen e<strong>in</strong>geschränkt<br />

werden<br />

• Software-Lösungen beziehen viele, oft<br />

hunderte, Arbeitsplätze e<strong>in</strong>. Dies setzt<br />

e<strong>in</strong>e haus<strong>in</strong>terne Standardisierung voraus<br />

• In Redaktionen werden üblicherweise<br />

W<strong>in</strong>dows- wie auch Mac-Systeme zusammen<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Netzwerks e<strong>in</strong>gesetzt<br />

Die Integration des Individuellen<br />

Um die <strong>in</strong>dividuellen Wünsche der Redaktionen<br />

und Design-Studios zu realisieren, stellen<br />

Quark und Adobe Systems ihre Produkte<br />

schon von Anfang an mit „C/C++“-APIs zur<br />

Verfügung. Diese machen nicht nur sämtliche<br />

Benutzerfunktionen aufrufbar, sondern<br />

auch zusätzliche, „versteckte“ Funktionen<br />

aktivierbar. So wird es möglich, direkte<br />

Verb<strong>in</strong>dungen zur Datenbank (z. B. Oracle,<br />

My SQL, Lotus Notes, usw.) zu implementieren<br />

und beispielsweise externe Rechtschreibprüfungen<br />

aufzurufen. Der Anwender <strong>in</strong> der<br />

Redaktion kann dabei ke<strong>in</strong>en Unterschied<br />

zwischen „orig<strong>in</strong>aler“ und „nachträglich erweiterter“<br />

Funktionalität feststellen.<br />

Sehr umfangreiche „C/C++“-Schnittstellen<br />

mit mehreren hundert Funktionen ermöglichen<br />

es, sämtliche Funktionen <strong>in</strong> die Software-Lösung<br />

zu <strong>in</strong>tegrieren, so dass diese<br />

zwar den <strong>in</strong>dividuellen Anforderungen der<br />

Anwender angepasst ist, aber bei diesen ke<strong>in</strong><br />

Befremden hervorruft.<br />

Dies setzt beim Software-Entwickler fundierte<br />

Kenntnisse von C/C++ voraus; darüber<br />

h<strong>in</strong>aus benötigt er e<strong>in</strong>en umfassenden Überblick<br />

über die Funktionen e<strong>in</strong>zelner APIs.<br />

<strong>IT</strong>-Technologie Software 27<br />

E<strong>in</strong>en guten Software-Entwickler kennzeichnen<br />

zum e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong> umfangreicher Erfahrungsschatz<br />

und zum anderen se<strong>in</strong>e selbst<br />

erstellten Software-Komponenten und Bib<br />

liotheken, deren E<strong>in</strong>satz se<strong>in</strong>e Arbeit beschleunigt<br />

und se<strong>in</strong>e Lösungen zuverlässig<br />

macht.<br />

i<br />

Über den Autor<br />

József Horváth ist Diplom-Elektro<strong>in</strong>genieur<br />

und Informatiker. Er studierte an<br />

der Technischen Universität <strong>in</strong> Budapest<br />

und ist seit 20 Jahren <strong>in</strong> Norddeutschland<br />

als Software-Entwickler tätig. Er<br />

verfügt über langjährige Erfahrung <strong>in</strong><br />

verschiedenen Anwendungsgebieten<br />

mit verschiedenen Betriebssystemen<br />

und Entwicklungsumgebungen. In den<br />

letzten Jahren hat er vor allem an verlagsspezifischen<br />

Systemen gearbeitet<br />

(Mac<strong>in</strong>tosh und PC).<br />

Kontakt<br />

E-Mail: horvathj@horvathj.eu<br />

Web: www.horvathj.eu


28<br />

Recht Rechtsformen<br />

Dr. Dietrich Pielsticker<br />

Die 1-Euro-GmbH und das neue GmbH-Recht<br />

Seit dem 01.11.2008 ist das neue GmbH-Recht <strong>in</strong> Kraft. Se<strong>in</strong>e genaue Bezeichnung lautet:<br />

Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG).<br />

Welches s<strong>in</strong>d die entscheideden Änderungen dieser größten Reform seit Erlass des GmbH-<br />

Gesetzes? Gibt es nun endlich die 1-Euro-GmbH und ist damit die doch sehr unbeliebt<br />

gebliebene Rechtsform der Limited überflüssig geworden?<br />

Dr. Dietrich Pielsticker: „Es handelt sich nicht um e<strong>in</strong>e neue Rechtsform, denn auch die haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft ist e<strong>in</strong>e GmbH.“<br />

Wesentlicher Grund für die Änderung des<br />

GmbH-Gesetzes war, Unternehmensgründungen<br />

zu erleichtern und zu beschleunigen.<br />

Der Gesetzgeber wollte den Wettbewerbsnachteil<br />

der GmbH gegenüber<br />

ausländischen Rechtsformen ausgleichen.<br />

So ist z. B. die Gründung e<strong>in</strong>er Limited an<br />

wesentlich ger<strong>in</strong>geren Anforderungen geknüpft.<br />

Der Gesetzgeber hat aber Folgendes<br />

klargestellt: Die bewährte Rechtsform der<br />

GmbH mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>deststammkapital von<br />

25.000 Euro bleibt erhalten. E<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geres<br />

Stammkapital kann somit für e<strong>in</strong>e GmbH<br />

ausdrücklich nicht vere<strong>in</strong>bart werden.<br />

Daneben wurde die „haftungsbeschränkte<br />

Unternehmergesellschaft“ (§ 5a GmbHG)<br />

neu geschaffen. Die Unternehmergesellschaft<br />

kann mit e<strong>in</strong>em Stammkapital von<br />

unter 25.000 Euro und somit auch nur mit<br />

1 Euro gegründet werden. Die Bezeichnung<br />

e<strong>in</strong>er solchen <strong>Gesellschaft</strong> ist, um sie von<br />

der „klassischen“ GmbH abzugrenzen, z. B.<br />

„Mustermann Unternehmergesellschaft<br />

(haf tungsbeschränkt)“ oder „Mustermann<br />

UG (haftungsbeschränkt)“. Es handelt sich<br />

nicht um e<strong>in</strong>e neue Rechtsform, denn auch<br />

die haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft<br />

ist e<strong>in</strong>e GmbH. Sie ist besonders<br />

für Existenzgründer <strong>in</strong>teressant, die erst<br />

mit ihrer selbstständigen Tätigkeit beg<strong>in</strong>nen<br />

und wenig Stammkapital zur Verfügung<br />

haben. Allerd<strong>in</strong>gs gilt für die Unternehmergesellschaft<br />

e<strong>in</strong>e (Teil-) Gew<strong>in</strong>nausschüttungssperre.<br />

Denn der nicht ausgeschüttete<br />

Gew<strong>in</strong>n soll dafür verwendet werden,<br />

das M<strong>in</strong>deststammkapital e<strong>in</strong>er GmbH von<br />

25.000 Euro anzusparen. Ist dieses M<strong>in</strong>deststammkapital<br />

erreicht, kann die Unternehmergesellschaft<br />

die Bezeichnung „GmbH“<br />

führen. Bei der Gründung bestimmen die<br />

<strong>Gesellschaft</strong>er die Höhe ihrer Stamme<strong>in</strong>lage<br />

selbst, wobei sich jeder Geschäftsanteil<br />

m<strong>in</strong>destens auf e<strong>in</strong>en Betrag von 1 Euro<br />

belaufen muss. Das Stammkapital ist zw<strong>in</strong>gend<br />

voll e<strong>in</strong>zuzahlen. Sache<strong>in</strong>lagen s<strong>in</strong>d<br />

ausdrücklich nicht zulässig.<br />

Die Gründungskosten für e<strong>in</strong>e GmbH oder<br />

e<strong>in</strong>e Unternehmergesellschaft können<br />

durch die Benutzung des vom Gesetzgebers<br />

vorgesehenen Musterprotokolls (§ 2 Abs.<br />

1a GmbHG) reduziert werden. Nach wie vor<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs die Beurkundung durch e<strong>in</strong>en<br />

Notar erforderlich. Die Gründung im<br />

vere<strong>in</strong>fachten Verfahren nach dem gesetzlich<br />

vorgesehenen Musterprotokoll ist nur<br />

bei e<strong>in</strong>er Bar-Gründung, der Gründung mit<br />

maximal drei <strong>Gesellschaft</strong>ern (auch als juristische<br />

Personen), der Übernahme nur<br />

e<strong>in</strong>es Geschäftsanteils pro Gründer und bei<br />

Bestellung nur e<strong>in</strong>es Geschäftsführers möglich.<br />

Nach der E<strong>in</strong>tragung der <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>in</strong>s Handelsregister kann e<strong>in</strong> weiterer Geschäftsführer<br />

bestellt und durch Abtretung<br />

von Geschäftsanteilen können weitere <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

aufgenommen werden.<br />

Neben dieser Vere<strong>in</strong>fachung der Gründung<br />

will das Gesetz die E<strong>in</strong>tragung der <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>in</strong>s Handelsregister beschleunigen.<br />

Bereits seit Anfang 2007 gilt, dass die für die


Gründung der GmbH erforderlichen Unterlagen<br />

grundsätzlich vom Notar beim Registergericht<br />

elektronisch e<strong>in</strong>gereicht werden.<br />

Das MoMiG verkürzt diese E<strong>in</strong>tragungszeiten<br />

beim Handelsregistergericht weiter,<br />

weil nunmehr bestimmte Genehmigungsurkunden<br />

bei der Anmeldung zur E<strong>in</strong>tragung<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong>s Handelsregister noch<br />

nicht vorliegen müssen. Dies betrifft z. B.<br />

Handwerks- und Restaurantbetriebe oder<br />

Bauträger, die jeweils e<strong>in</strong>e gewerberechtliche<br />

Erlaubnis benötigen.<br />

Vere<strong>in</strong>facht wurde auch die Gründung von<br />

E<strong>in</strong>-Personen-GmbHs. Hier ist die bisher erforderliche<br />

Sicherheitsleistung für die nicht<br />

geleistete Bare<strong>in</strong>lage nicht mehr erforderlich.<br />

Damit die Geschäftspartner e<strong>in</strong>er GmbH<br />

wissen, wer Inhaber der Geschäftsanteile<br />

ist, gilt künftig nur noch derjenige als <strong>Gesellschaft</strong>er,<br />

der <strong>in</strong> der <strong>Gesellschaft</strong>erliste,<br />

die dem Handelsregister vorzulegen ist,<br />

e<strong>in</strong>getragen ist. So ist lückenlos nachzuvollziehen,<br />

wer h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er GmbH steht. Damit<br />

will der Gesetzgeber die Möglichkeit des<br />

gutgläubigen Erwerbs von <strong>Gesellschaft</strong>san-<br />

Hays.<br />

Die Wegweiser.<br />

teilen regeln. Denn wer e<strong>in</strong>en Geschäftsanteil<br />

erwirbt, soll nunmehr darauf vertrauen<br />

können, dass die <strong>in</strong> der <strong>Gesellschaft</strong>erliste<br />

genannte Person auch wirklich der <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

ist. Ist e<strong>in</strong>e unrichtige E<strong>in</strong>tragung<br />

<strong>in</strong> der <strong>Gesellschaft</strong>erliste für m<strong>in</strong>destens<br />

drei Jahre unbeanstandet geblieben, so gilt<br />

der Inhalt der Liste dem Erwerber gegenüber<br />

als richtig.<br />

Im Ergebnis sorgt die Gesetzesänderung<br />

dafür, dass die bisher bestehenden wesentlichen<br />

Nachteile der GmbH gegenüber der<br />

Limited beseitigt worden s<strong>in</strong>d. Dies bedeutet<br />

<strong>in</strong> Fachkreisen das Aus für die Limited.<br />

Denn zu dem Gründungsverfahren <strong>in</strong> Großbritannien<br />

<strong>in</strong> englischer Sprache kommt die<br />

ganz wesentliche und kostenträchtige Verpflichtung<br />

h<strong>in</strong>zu, dem britischen Registergericht<br />

<strong>in</strong> Cardiff jährlich e<strong>in</strong>e Bilanz nach<br />

englischen Bilanzierungsvorschriften zu<br />

über senden. Seit dem 1.2.2009 s<strong>in</strong>d hier im<br />

Übrigen die Bußgelder für e<strong>in</strong>e verspätete<br />

E<strong>in</strong>reichung der Unterlagen deutlich erhöht<br />

worden und liegen zwischen 1.500 und 7.500 £.<br />

Diese Kosten und Umstände s<strong>in</strong>d nach E<strong>in</strong>führung<br />

der Unternehmergesellschaft nicht<br />

mehr zu rechtfertigen.<br />

Mit der E<strong>in</strong>führung der Unternehmergesellschaft<br />

hat der deutsche Gesetzgeber e<strong>in</strong> gutes<br />

Instrument geschaffen, um das ei gene<br />

Haftungsrisiko ger<strong>in</strong>g zu halten. Insbesondere<br />

für Existenzgründer mit ger<strong>in</strong>gem<br />

Startkapital bietet die haftungsbeschränkte<br />

Unternehmergesellschaft e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten<br />

Weg <strong>in</strong> die Selbständigkeit.<br />

i<br />

Über den Autor<br />

Dr. Dietrich Pielsticker, M.A. ist<br />

Rechtsanwalt, Notar und Mediator. Er<br />

ist Partner <strong>in</strong> der Kanzlei PIELSTICKER<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong> fachlicher Schwerpunkt<br />

ist die juristische Beratung von Unternehmen.<br />

Insbesondere bei Fragen vor<br />

oder während der Gründungsphase<br />

erteilt er angehenden Unternehmern<br />

gerne Auskunft.<br />

Kontakt<br />

Specialist Recruitment hays.de/it<br />

E-Mail: pielsticker@pielsticker.de<br />

Web: www.pielsticker.de<br />

Recht Rechtsformen 29<br />

Stillstand ist Rückschritt? Dann wird es Zeit,<br />

die Taktzahl zu ändern und voranzukommen.<br />

Hays br<strong>in</strong>gt Sie nach vorn: Als Marktführer vermitteln<br />

wir <strong>IT</strong>-Spezialisten genau dorth<strong>in</strong>, wo sie am meisten<br />

bewegen können – als Generalisten oder Spezialisten,<br />

Projektleiter oder Realisierer, Systemarchitekten oder<br />

hardwarenahe Entwickler. In die Position, die Ihren<br />

<strong>in</strong>dividuellen Interessen und Fähigkeiten wirklich entspricht.<br />

Und an der Sie Ihre Erfahrungen anbr<strong>in</strong>gen<br />

und ausbauen können – ob Sie bereits gestandener<br />

Profi oder noch auf dem Weg dorth<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Ihr nächster Schritt zu <strong>in</strong>teressanten Projekten:<br />

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und werden<br />

Sie Hays Bus<strong>in</strong>ess Partner unter www.hays.de/it


30<br />

Freelanc<strong>in</strong>g <strong>in</strong>ternational Tschechien<br />

Dr. Thomas Kantor<br />

Beratung im deutsch-tschechischen Umfeld<br />

Strategie-, Organisations- und <strong>IT</strong>-Berater f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Tschechien e<strong>in</strong> weites Feld von E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten.<br />

Für e<strong>in</strong> erfolgreiches Projekt s<strong>in</strong>d dabei jedoch Regeln zu beachten.<br />

E<strong>in</strong> deutsches Unternehmen, das <strong>in</strong> Tschechien<br />

<strong>in</strong>vestieren oder se<strong>in</strong>e Produkte vermarkten<br />

will, f<strong>in</strong>det dort strukturell ähn -<br />

liche Bed<strong>in</strong>gungen wie <strong>in</strong> den anderen EU-<br />

Ländern. Dies gilt auch für Unternehmen,<br />

die bereits <strong>in</strong> Tschechien aktiv s<strong>in</strong>d. Wer<br />

sich die Eigentumsverhältnisse der Großunternehmen<br />

<strong>in</strong> Tschechien ansieht, wird<br />

feststellen, dass es mit wenigen Ausnahmen<br />

ke<strong>in</strong>e „tschechischen“ gibt. Es handelt sich<br />

um Landesgesellschaften multi nationaler<br />

Unternehmensgruppen. Dies hat natürlich<br />

Folgen für das Bera tungsgeschäft. Die<br />

Konzerne beschäftigen große <strong>in</strong>ternational<br />

agierende Beratungsgesellschaften,<br />

ICT-Provider und Dienstleister rund um den<br />

Globus. Folgerichtig gründeten diese Niederlassungen<br />

<strong>in</strong> Tschechien, um die Nachfrage<br />

nach ICT- und Beratungsleistungen<br />

vor Ort zu bedienen. Den potenziellen Auftraggeber<br />

erwarten zumeist jüngere, oft<br />

im amerikanisch-angelsächsischen Umfeld<br />

ausgebildete Prozess- und <strong>IT</strong>-Berater, deren<br />

Tagessätze sich nicht von den deutschen<br />

Kollegen unterscheiden.<br />

Was für Großunternehmen üblich ist, gilt<br />

noch lange nicht für mittelständische oder<br />

kle<strong>in</strong>ere Unternehmen. Tagessätze im deut-<br />

lich vierstelligen Euro-Bereich s<strong>in</strong>d schlicht<br />

nicht darstellbar. Hier bieten mittelständische<br />

Beratungsunternehmen sowie e<strong>in</strong>zelne<br />

Berater <strong>in</strong> Deutschland und <strong>in</strong> Tschechien<br />

ihre Dienste an. Der Mittelständler steht dabei<br />

vor den gleichen Herausforderungen wie<br />

der Großkonzern, nämlich die tschechische<br />

Landesgesellschaft als <strong>in</strong>tegralen Bestandteil<br />

der Gruppe zu etablieren.<br />

Nicht zu unterschätzen ist die Bürokratie <strong>in</strong><br />

Tschechien, die noch heute e<strong>in</strong>zelne Unternehmen<br />

<strong>in</strong> die Verzweiflung treibt. Sprachbarrieren<br />

tun das Übrige. Insbesondere<br />

tschechische Mitarbeiter im mittleren Alter<br />

sprechen nicht selten weder Deutsch noch<br />

Englisch. Mit den Fachkollegen kommt der<br />

<strong>IT</strong>-Berater zumeist mit Englisch zurecht.<br />

Aber es gilt, - neben wirtschaftlichen Überlegungen<br />

- die unausgesprochenen Regeln<br />

zu befolgen, sprich: „Vorsicht Mentalität!“.<br />

Die tschechischen Geschäftspartner fühlen<br />

sich oft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „David gegen Goliath“-Beziehung.<br />

Jeder deutsche Berater, der dieses<br />

Klischee bewusst oder unbewusst bedient,<br />

z.B. durch Großspurigkeit, wird scheitern.<br />

Gefragt ist Offenheit, Geduld, Zuhören und<br />

E<strong>in</strong>wände ernstnehmen. Berühmt-berüchtigt<br />

ist die hohe Improvisationskunst der<br />

Tschechen, die <strong>in</strong>sbesondere im <strong>IT</strong>-Bereich<br />

besonders tückisch se<strong>in</strong> kann. Hier sollte auf<br />

die E<strong>in</strong>haltung der Vorgaben besonders geachtet<br />

werden. Die tschechische Mentalität<br />

ist auch von e<strong>in</strong>em sarkastischen bis schwarzen<br />

Humor gekennzeichnet. E<strong>in</strong>e Prise Humor<br />

kann also nicht schaden, solange dies<br />

nicht auf Kosten des tschechischen Partners<br />

geht. Die Themen Zeitgeschichte und Politik<br />

sollten möglichst vermieden werden.<br />

Interessant s<strong>in</strong>d im Beratungsgeschäft nach<br />

wie vor Unternehmen, die ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen vermarkten bzw. ihre<br />

Marktanteile vergrößern wollen. Produzierende<br />

Landesgesellschaften benötigen<br />

Unterstützung <strong>in</strong> der Konsolidierungs- bzw.<br />

Integrationsphase. Dabei stehen die Optimierung<br />

und die Integration aller Geschäftsprozesse<br />

im Mittelpunkt, von der Entwicklung<br />

bis zum After-Sales. Parallel dazu spielt die<br />

Dr. Thomas Kantor: „Zunehmend werden Organisationsberater<br />

wegen ihres breiteren Spektrums als‚ nicht-technische’<br />

Projektleiter <strong>in</strong> der Position e<strong>in</strong>es Interimsmanagers<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.“<br />

Vere<strong>in</strong>heitlichung der Informationssysteme<br />

und der <strong>IT</strong>-Infrastruktur e<strong>in</strong>e entscheidende<br />

Rolle. Andere stecken <strong>in</strong> der Konsolidierungs-<br />

oder Integrationsphase fest, – ohne<br />

es zu wissen. Das schwierigste Szenario ist<br />

das Folgende: Die Landesgesellschaft ist<br />

nach allen Richtungen sehr gut ausgestellt<br />

und nach allen Kennzahlen höchst erfolgreich,<br />

bis auf e<strong>in</strong>e, den Gew<strong>in</strong>n. Es wird also<br />

e<strong>in</strong> Berater engagiert, der alle Geschäftsprozesse<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

untersuchen und optimieren soll. E<strong>in</strong> erfahrener<br />

Berater stellt <strong>in</strong>nerhalb kurzer Zeit<br />

fest, ob e<strong>in</strong> Unternehmen e<strong>in</strong> Fall für e<strong>in</strong> umfassendes<br />

Bus<strong>in</strong>ess-Process-Reeng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g<br />

ist oder ob die Hauptprobleme woanders liegen,<br />

nämlich im deutsch-tschechischen Management.<br />

Die Probleme s<strong>in</strong>d vielschichtig,<br />

sie reichen von fehlenden oder ungenutzten<br />

Planungs- und Steuerungsmechanismen,<br />

e<strong>in</strong>er verfehlten Personalpolitik bis h<strong>in</strong> zu<br />

Differenzen und Unverständnis zwischen<br />

dem deutschen und tschechischen Management.<br />

Hier kann e<strong>in</strong> neuer Ansatz effektiv<br />

Abhilfe schaffen: Der Berater als Mediator<br />

zwischen der deutschen und tschechischen<br />

Seite. Die Möglichkeit wird viel zu selten genutzt,<br />

Konflikte mit Hilfe e<strong>in</strong>es hocherfahrenen<br />

neutralen Seniorberaters, der <strong>in</strong> bei -<br />

den Welten zu Hause ist, auszusprechen und<br />

vertrauensvoll und partnerschaftlich zu lösen.<br />

Auch <strong>in</strong> den ICT-Projekten setzt e<strong>in</strong> Umdenken<br />

bezogen auf den Beratere<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>. So<br />

ist es immer noch üblich, die Gesamtverantwortung<br />

für das Gesamtprojekt dem ICT-Verantwortlichen<br />

zu übertragen. Zunehmend<br />

werden Organisationsberater wegen ihres<br />

breiteren Spektrums als ‚nicht-technische’<br />

Projektleiter <strong>in</strong> der Position e<strong>in</strong>es Interim<br />

Managers e<strong>in</strong>gesetzt. Denn auch ICT-Projekte<br />

haben ihre organisatorischen Tücken<br />

und der Organisations- und Reiseaufwand ist<br />

erheblich. Hier kann der ‚nicht-technische’<br />

Projektmanager effektiv Abhilfe schaffen<br />

und für e<strong>in</strong>en möglichst reibungslosen Projektablauf<br />

sorgen, <strong>in</strong>dem er das Folgende<br />

berücksichtigt:<br />

• Mitarbeit beim Prozessdesign<br />

• Überwachung und E<strong>in</strong>haltung der Projektphasen<br />

<strong>in</strong> Deutschland und Tschechien


• Motivation und Steuerung der deutschen<br />

und tschechischen Projektbeteiligten<br />

• Problemlösung und Moderation zwischen<br />

der deutschen und tschechischen<br />

Seite<br />

Letztendlich wird durch den Beratere<strong>in</strong>satz<br />

sowohl das deutsche als auch tschechische<br />

Management spürbar entlastet und Kosten<br />

durch Projektverzögerungen, risikobehaftete<br />

Anläufe sowie mögliche Rückschritte<br />

vermieden.<br />

Die Beratung im deutsch-tschechischen<br />

Umfeld bietet nach wie vor spannende<br />

Herausforderungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em im positiven<br />

S<strong>in</strong>ne überschaubaren Markt. Für jene Unternehmen,<br />

die <strong>in</strong> Tschechien <strong>in</strong>vestieren,<br />

gilt folgendes Erfolgsrezept: E<strong>in</strong>e wirtschaftlich<br />

tragfähige sowie e<strong>in</strong>e sorgfältige<br />

und langfristige Strategie mit messbaren<br />

Zielen und Teilzielen sollte vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

Das Personal, das Produkt und die Dienst-<br />

Die U.N.P.-Software GmbH bietet namhaften Unternehmen aus dem Bereich Versicherungen, Banken, Industrie<br />

und Handel umfangreiche <strong>IT</strong>-Dienstleistungen.<br />

Die Unterstützung erfolgt <strong>in</strong> Projekten bei unseren Kunden vor Ort oder <strong>in</strong> der Übernahme ganzheitlicher Ver -<br />

antwortung für die Entwicklung, Wartung und Betreuung kompletter Anwendungssysteme im Outtask<strong>in</strong>g-Modell<br />

(application management), die <strong>in</strong> unseren Geschäftstellen erfolgt.<br />

Hierbei s<strong>in</strong>d wir immer offen zur Integration neuer, motivierter Mitarbeiter <strong>in</strong> unsere Entwicklungsteams. Be son -<br />

ders <strong>in</strong> dem hochgradig motivierten freiberuflichen <strong>IT</strong>-Experten sehen wir e<strong>in</strong>en gern gesehenen Partner für die<br />

Zusammenarbeit.<br />

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an uns per E-Mail: leitung@unp.de<br />

U.N.P.-Software GmbH<br />

Königsallee 36<br />

40212 Düsseldorf<br />

Tel: 0211 / 82 89 85 0<br />

E-Mail: unp@unp.de<br />

leistung müssen absolut erstklassig se<strong>in</strong>.<br />

Langfristig erfolgreiches deutsches Engagement<br />

<strong>in</strong> Tschechien beruht zusätzlich auf<br />

der Beachtung und Achtung der landesspezifischen<br />

Verhältnisse, Verständnis und Geduld.<br />

Wichtig ist, die <strong>in</strong> Tschechien übliche<br />

„Zurückhaltung“ gegenüber dem deutschen<br />

Investor, aber auch diejenige gegen Berater<br />

nicht als persönlichen Affront aufzufassen,<br />

sondern ihr konstruktiv zu begegnen. Das<br />

heißt, die tschechischen Partner vom Nutzen<br />

und Vorteil glaubhaft und nachhaltig zu<br />

überzeugen.<br />

Neben der fachlichen Qualifikation s<strong>in</strong>d für<br />

den Organisationsberater perfekte Kenntnisse<br />

beider Sprachen unabd<strong>in</strong>gbar. Das Allerwichtigste<br />

s<strong>in</strong>d jedoch profunde Kenntnisse<br />

und Erfahrungen <strong>in</strong> Unternehmen beider Län -<br />

der - und das auf möglichst allen Ebenen -,<br />

alle bekannten Soft Skills, e<strong>in</strong>e optimistische<br />

Problemsicht – und nicht zuletzt – e<strong>in</strong>e<br />

gute Portion Humor.<br />

Freelanc<strong>in</strong>g <strong>in</strong>ternational Tschechien 31<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Dr. Thomas Kantor hat neun Jahre<br />

Managementerfahrung <strong>in</strong> Tschechien<br />

gesammelt und ist heute als freier Unternehmensberater<br />

im deutsch-tschechischen<br />

Umfeld tätig. Schwerpunkte<br />

se<strong>in</strong>er Tätigkeit s<strong>in</strong>d die Integration<br />

tschechischer Landesgesellschaften <strong>in</strong><br />

deutsche Unternehmensgruppen. Im<br />

Mittelpunkt stehen die Harmonisierung<br />

der Geschäftsprozesse sowie die<br />

Etablierung durchgängiger System-<br />

und Kommunikationslandschaften.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: kantor@dr-kantor.eu<br />

Web: www.dr-kantor.eu<br />

U.N.P.-Software GmbH<br />

Luxemburger Str. 79-83<br />

50354 Köln-Hürth<br />

Tel: 02233 / 946 96 – 0<br />

E-Mail: unp@unp.de


32<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess Geo<strong>in</strong>formatik<br />

Dr. Sven-Henrik Kleber<br />

Geo<strong>in</strong>formatik – die <strong>IT</strong> des Katasters<br />

Wer hat nicht schon e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Google Earth überprüft, ob e<strong>in</strong> angepriesenes Urlaubshotel tatsächlich<br />

direkt am Meer liegt, oder die Reiseroute für den Wochenendausflug mit Google Maps geplant?<br />

Jeder Immobilienbesitzer kann von der Katasterbehörde e<strong>in</strong>en Lageplan se<strong>in</strong>er Liegenschaft <strong>in</strong><br />

elektronischer Form erhalten. Aber wie werden die zugrundeliegenden raumbezogenen Informationen<br />

<strong>in</strong> technologischer H<strong>in</strong>sicht verarbeitet?<br />

Wer an das Katasteramt denkt, der richtet<br />

se<strong>in</strong>e Vorstellung oftmals auf alte Kartenblätter,<br />

die vergilbt und verstaubt <strong>in</strong><br />

großen Archiven untergebracht s<strong>in</strong>d oder<br />

auf zugehörige Bücher, <strong>in</strong> denen die Besitzverhältnisse<br />

dokumentiert s<strong>in</strong>d. Zwar<br />

erklärt dies durchaus die Historie des<br />

Katasters, entspricht allerd<strong>in</strong>gs seit e<strong>in</strong>igen<br />

Jahrzehnten nicht mehr der Realität.<br />

Schon <strong>in</strong> den 1970er-Jahren wurde durch<br />

die E<strong>in</strong>führung der Automatisierten Liegenschaftskarte<br />

(ALK) und des Automatisierten<br />

Liegenschaftsbuchs (ALB) damit begonnen,<br />

das Kataster digital zu verwalten. Es wurden<br />

proprietäre Systeme entwickelt, mit denen<br />

die Liegenschaftskarte digitalisiert und<br />

über e<strong>in</strong>e Schnittstelle an Nutzer ausgegeben<br />

wurde. In ähnlicher Weise wurde mit<br />

dem Liegenschaftsbuch verfahren. Da die<br />

Katasterverwaltung allerd<strong>in</strong>gs den jeweiligen<br />

Bundesländern unterliegt, entstanden<br />

deutschlandweit leicht unterschiedliche<br />

Sys teme und Schnittstellen.<br />

Schnittstellendesign<br />

Die enormen Entwicklungen der letzten 30<br />

Jahre <strong>in</strong> der raumbezogenen Informationsverarbeitung<br />

bezogen auf die sowohl software-<br />

als auch hardwaretechnischen Möglichkeiten,<br />

haben es notwendig ersche<strong>in</strong>en<br />

lassen, die Modellierung und die Führung<br />

des Liegenschaftskatasters zu überdenken.<br />

So wurden aus heutiger Sicht zahlreiche<br />

Defizite durch die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen<br />

Standards ausgemerzt. Dazu hat die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

der Vermessungsverwaltungen<br />

der Länder der BRD (AdV) das deutschlandweit<br />

e<strong>in</strong>heitliche Datenmodell Amtliches<br />

Liegenschaftskataster Informationssystem<br />

(ALKIS) entworfen und mit ihm die normbasierte<br />

Austauschschnittstelle (NAS). Aus<br />

dem vollständig <strong>in</strong> UML beschriebenen Anwendungsschema<br />

wird die GML-basierende<br />

Schnittstelle abgeleitet.<br />

XML der Geografie<br />

Die Geography Markup Languange (GML) ist<br />

e<strong>in</strong> Standard des Open Geospatial Consortium<br />

(OGC) und <strong>in</strong>zwischen als Norm ISO<br />

19136 verabschiedet. Dieses XML-Derivat<br />

erweitert XML um die raumbezogene Komponente,<br />

wodurch räumliche Geometrien<br />

ebenso abgelegt werden können wie attributive<br />

Informationen.<br />

Als Beispiel sei e<strong>in</strong> Flurstück, e<strong>in</strong>e sog.<br />

Parzelle, genannt. Dieses wird <strong>in</strong> GML als<br />

Feature modelliert und hat nichtgeometrische<br />

Eigenschaften wie Flurstücksnummer<br />

oder Eigentümer. Die Geometrie wird<br />

als geometrische Eigenschaft modelliert,<br />

wobei das umgrenzende Polygon aus L<strong>in</strong>ienabschnitten<br />

besteht, die durch Koord<strong>in</strong>aten<br />

festgelegt s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Ansammlung von<br />

gleichartigen Features wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Feature-<br />

Collection zusammengefasst.<br />

Um den Anforderungen an die Verarbeitungssoftware<br />

gerecht zu werden, werden<br />

Geographische Informationssysteme (GIS)<br />

an die Belange des Katasterwesens angepasst.<br />

Die Verarbeitungskomponenten unterscheiden<br />

sich zwischen Datenhaltung,<br />

Erfassung und Qualifizierung sowie der<br />

Auskunft und Präsentation. Das Datenbanksystem<br />

muss e<strong>in</strong>e räumliche Komponente<br />

Dr. Sven-Henrik Kleber, Selbstständiger Geo<strong>in</strong>formatiker:<br />

„Die enormen Entwicklungen der letzten 30 Jahre <strong>in</strong><br />

der raumbezogenen Informationsverarbeitung bezogen<br />

auf die sowohl software- als auch hardwaretechnischen<br />

Möglichkeiten, haben es notwendig ersche<strong>in</strong>en lassen, die<br />

Modellierung und die Führung des Liegenschaftskatasters<br />

zu überdenken. So wurden aus heutiger Sicht zahlreiche<br />

Defizite durch die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es neuen Standards<br />

ausgemerzt.“<br />

aufweisen, um Geometrien zu speichern und<br />

zu analysieren. Oracle Spatial wäre hier beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit, da dadurch das<br />

Datenbanksystem Oracle um Funktionalitäten<br />

und Datentypen, mit denen räumliche<br />

Daten gespeichert und analysiert werden<br />

können, ergänzt werden kann. Notwendige<br />

Plausibilitätskontrollen oder adm<strong>in</strong>istrative<br />

Werkzeuge werden <strong>in</strong> der Regel h<strong>in</strong>zuprogrammiert.<br />

Die Erfassungsarbeitsplätze<br />

werden als GIS- oder auch CAD-Clients ausgestattet,<br />

wobei auch diese um katasterspezifische<br />

Prüfmechanismen erweitert werden<br />

müssen. Auskunftsarbeitsplätze müssen die<br />

Katasterdaten darstellen können, wobei hier<br />

oftmals webbasierte Anwendungen oder sogenannte<br />

Viewer-Arbeitsplätze zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommen.<br />

Standardisierte Austauschmechanismen<br />

s<strong>in</strong>d auch im Katasterwesen die Grundlage<br />

für den Aufbau vernetzter <strong>IT</strong>-Strukturen, um<br />

die Liegenschaftsdaten ihren Nutzern „on<br />

demand“ zur Verfügung zu stellen. Web-Services,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Geo-Daten-Infrastruktur<br />

(GDI) e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d, kommen daher<br />

heute zunehmend wichtiger werdende Aufgaben<br />

zu.<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Dr. Sven-Henrik Kleber ist gelernter Vermessungstechniker,<br />

studierte Bau<strong>in</strong>genieurwesen<br />

an der Universität Siegen<br />

und Geographical Information Science<br />

& Systems an der Universität Salzburg.<br />

Er promovierte an der TU Darmstadt<br />

und arbeitete für die Softwarefirma<br />

Intergraph. Er ist als selbstständiger<br />

Geo<strong>in</strong>formatiker mit dem Schwerpunkt<br />

Beratung tätig und hat Lehraufträge<br />

an der Universität Salzburg im Bereich<br />

Applikationsentwicklung, Datenmodellierung<br />

und -strukturen.<br />

Kontakt<br />

E-Mail:<br />

webmaster@sven-henrik-kleber.de<br />

Web:<br />

www.sven-henrik-kleber.de


Volker Piegsa und Björn Interthal<br />

E<strong>in</strong>steigen und Durchstarten mit<br />

SAP Education<br />

Lernen, wann und wo Sie möchten: virtuelles SAP-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g aus erster Hand und<br />

ohne Reisekosten<br />

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen Unternehmen und freie Berater nach effizienten<br />

und kostensparenden Ausbildungskonzepten. Gefragt ist dabei e<strong>in</strong> ausgewogener Mix aus traditionellen<br />

Präsenzschulungen und flexibleren Lernmöglichkeiten wie dem virtuellen Lernen.<br />

Genau diese Form der Wissensvermittlung<br />

bieten die neuen virtuellen Ausbildungsangebote<br />

E-Academy sowie Virtual Live Classroom<br />

(VLC) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von SAP Education. Sie<br />

reduzieren Investitionen für Schulungen,<br />

decken unterschiedlichste Anforderungen<br />

ab und ermöglichen e<strong>in</strong>en flexiblen Lernansatz.<br />

Mitarbeiter lernen, wann und wo es am<br />

besten für sie passt. Von Vorteil ist dabei,<br />

dass sich die neuen Angebote perfekt mit<br />

den vorhandenen klassischen Schulungsformen<br />

komb<strong>in</strong>ieren lassen.<br />

Blended Academies und<br />

E-Academies<br />

Speziell für die Zielgruppe der Berater bietet<br />

SAP Education unter dem Namen Consultant<br />

Academy e<strong>in</strong> eigenes Ausbildungsprogramm<br />

an. Dieses vermittelt Beratern alle<br />

erforderlichen Qualifikationen, um Kunden<br />

rundum zu unterstützen - vom ersten Konzept<br />

bis h<strong>in</strong> zur Implementierung und dem<br />

Betrieb von Geschäftsanwendungen. Die<br />

Akademien richten sich an Mitarbeiter e<strong>in</strong>es<br />

SAP-Partnerunternehmens, e<strong>in</strong>es Customer<br />

Competence Centers (CCC) sowie an freiberufliche<br />

SAP-Berater und schließen mit<br />

e<strong>in</strong>er Prüfung zum zertifizierten Berater ab.<br />

Um Ausbildungs- und Reisekosten für die<br />

Schulungsteilnehmer zu verr<strong>in</strong>gern, hat<br />

SAP Education bereits im Sommer 2006 die<br />

zuvor vollständig klassenraumbasierten<br />

Akademien auf Blended Academies umgestellt:<br />

In methodischer H<strong>in</strong>sicht vere<strong>in</strong>en<br />

diese E-Learn<strong>in</strong>g und Präsenzunterricht und<br />

reduzieren damit den Anteil des Präsenzunterrichts<br />

von durchschnittlich 29 auf 20<br />

Tage. Die Gesamtausbildungskosten für die<br />

Teilnehmer konnten dadurch bis zu e<strong>in</strong>em<br />

Drittel gesenkt werden.<br />

Im nächsten Schritt bietet SAP Education<br />

ab sofort, neben den Blended Academies,<br />

die neuen E-Academies als alternatives Ausbildungsangebot<br />

an. Diese erlauben es den<br />

Lernenden, die Ausbildung noch flexibler<br />

zu gestalten, ohne dass für sie Reisekosten<br />

anfallen. Der Schulungsteilnehmer erhält<br />

Zugriff auf audio-visuelles E-Learn<strong>in</strong>g-Kursmaterial,<br />

e<strong>in</strong> gedrucktes Teilnehmerhandbuch,<br />

e<strong>in</strong> Live-Schulungssystem sowie Help<br />

Desk Support über e<strong>in</strong>e Zeitspanne von drei<br />

bis fünf Monaten.<br />

Über den Help Desk Support haben die Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, zu geplanten Zeiten<br />

mittels e<strong>in</strong>er webbasierten Konferenzschaltung<br />

auf Fachexperten-Know-how zuzugreifen<br />

und offene Fragen zu besprechen.<br />

Nach Abschluss der E-Academy können die<br />

Lernenden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nahegelegenen SAP-<br />

Niederlassung die Zertifizierungsprüfung<br />

absolvieren.<br />

E-Academies vermitteln die gleichen Kenntnisse<br />

wie die Blended Academies und bereiten<br />

auch auf die Prüfung zum zertifizierten<br />

SAP-Berater vor.<br />

Virtual Live Classroom Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (VLC)<br />

Neben den Academy-Ausbildungen offeriert<br />

SAP Education Projektteamschulungen<br />

im Klassenraum. Viele dieser Schulungen<br />

stehen ab sofort alternativ auch als Virtual<br />

Live Classroom Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zur Verfügung.<br />

Das Themenspektrum ist identisch mit der<br />

Klassenraumschulung, der Zugang erfolgt<br />

jedoch über das Internet. Die Systemvorführungen<br />

des Tra<strong>in</strong>ers können dabei <strong>in</strong> Echtzeit<br />

über e<strong>in</strong>e webbasierte Lernumgebung<br />

verfolgt werden. Darüber h<strong>in</strong>aus erhalten<br />

alle Lernenden zur Vertiefung ihres Wissens<br />

am Schulungstag 24 Stunden Zugriff auf<br />

e<strong>in</strong> Live-Schulungssystem. Außerdem werden<br />

die Teilnehmer über e<strong>in</strong>e kostenfreie<br />

Telefonverb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>tensiv und <strong>in</strong>teraktiv<br />

von e<strong>in</strong>em erfahrenen Tra<strong>in</strong>er geschult und<br />

können Rückfragen stellen. Die gedruckten<br />

Schulungsunterlagen erhalten sie im Vorfeld<br />

auf dem Postweg.<br />

SAP Education „E-Academies“ und „Virtual Live Classroom<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“ - die neue Dimension der flexiblen Ausbildungsangebote<br />

E-Learn<strong>in</strong>g-Angebot<br />

Weiterbildung SAP 33<br />

Neben den E-Academies sowie den Virtual-<br />

Live-Classroom-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsangeboten bietet<br />

SAP klassische E-Learn<strong>in</strong>g-Kurse an. Diese<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> drei Bereiche gegliedert:<br />

• Überblicks- und Detailschulungen zu<br />

SAP-Anwendungen, die e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />

die wichtigsten Konzepte geben<br />

• Frühe Delta-Schulungen, die SAP-Experten<br />

das jeweilige Know-how zu den Änderungen<br />

(Deltas) zwischen alter und<br />

neuer SAP-Produktversion bereitstellen<br />

• Rollenbasierte Anwenderkurse, die <strong>in</strong>dividuell<br />

benötigte Fachkenntnisse vermitteln<br />

Diese E-Learn<strong>in</strong>g-Kurse können vom Kunden<br />

e<strong>in</strong>zeln sowie <strong>in</strong> Paketen erworben werden.<br />

Alles <strong>in</strong> allem ermöglichen die neuen virtuellen<br />

Schulungsangebote e<strong>in</strong>e äußerst flexible<br />

Ausbildung, ohne dass dabei Reisekosten<br />

entstehen. Insbesondere <strong>in</strong> wirtschaftlich<br />

herausfordernden Zeiten haben Unternehmen<br />

wie <strong>Freiberufler</strong> somit die Möglichkeit,<br />

e<strong>in</strong>e kostenbewusste und dennoch fundierte<br />

SAP-Aus- und Weiterbildung zu absolvieren.<br />

Über das Unternehmen<br />

i<br />

Die SAP AG, mit Hauptsitz <strong>in</strong> Walldorf,<br />

ist der weltweit führende Anbieter von<br />

Unternehmenssoftware und Dienstleistungen,<br />

mit denen Firmen jeder<br />

Größe und <strong>in</strong> über 25 Branchen ihre<br />

Geschäftsprozesse auf Wachstum und<br />

Profitabilität ausrichten können. SAP-<br />

Anwendungen s<strong>in</strong>d bei über 82.000<br />

Kunden <strong>in</strong> mehr als 120 Ländern im<br />

E<strong>in</strong>satz.<br />

Gegründet 1972, ist SAP heute der<br />

weltweit drittgrößte unabhängige<br />

Softwareanbieter, mit Niederlassungen<br />

<strong>in</strong> über 50 Ländern.<br />

Informationen zu<br />

E-Academies und VLC:<br />

Web: www.sap.de/education<br />

Navigationspunkt: E-Learn<strong>in</strong>g-Angebote<br />

E-Mail: education.germany@sap.com<br />

Kontakt<br />

E-Mail: bjoern.<strong>in</strong>terthal@sap.com


34<br />

Projektmanagement Scrum<br />

Josef Zimmermann<br />

Projektmanagement mit Scrum im<br />

Embedded-Bereich<br />

Jeder, der <strong>IT</strong>-Projekte kennt, weiß, dass sie früher oder später Eigendynamiken entwickeln, die u. U.<br />

bis zum Scheitern führen können. Krisensitzungen, Schuldzuweisungen, Blockaden - sprich die blanke<br />

Not und Verzweiflung bricht aus. Der Entwickler Josef Zimmermann weiß, wie man bereits im Vorfeld<br />

Worst-Case-Szenarien verh<strong>in</strong>dern und Kreativität als koord<strong>in</strong>ierte Antriebskraft nutzen kann.<br />

Me<strong>in</strong> erstes Projekt als frisch gebackener<br />

Ingenieur war ziemlich heikel. Bei e<strong>in</strong>em<br />

Kunden hatten alle Software-Entwickler gekündigt.<br />

Dadurch war der Lieferterm<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Großprojekts gefährdet und die Existenz<br />

des Unternehmens stand als Folge davon <strong>in</strong><br />

Frage. Me<strong>in</strong>em damaligen Arbeitgeber wurde<br />

die Aufgabe übertragen, <strong>in</strong>nerhalb von<br />

drei Monaten die Software für e<strong>in</strong> verteiltes<br />

System mit sechs Rechnern zur Datenerfassung,<br />

Protokollierung und Steuerung e<strong>in</strong>er<br />

Anlage zur Materialprüfung zu entwickeln.<br />

E<strong>in</strong> vollständiges Pflichtenheft existierte<br />

nicht. Detaillierte Vorstellungen über die<br />

Anforderungen steckten lediglich <strong>in</strong> den<br />

Köpfen der Mitarbeiter des Kunden. Es wurde<br />

e<strong>in</strong> Team mit fünf Entwicklern gebildet,<br />

das sich im 14tägigen Turnus mit dem Kunden<br />

traf. Hierbei wurde der aktuelle Stand<br />

der Software geprüft und es wurde festgelegt,<br />

welche Funktionen bis zum nächsten<br />

Meet<strong>in</strong>g zu realisieren waren. Schluss endlich<br />

haben wir den Term<strong>in</strong> gehalten. Und<br />

das war unser erstes Scrum-Projekt, obwohl<br />

das ke<strong>in</strong>em der Beteiligten damals bewusst<br />

war.<br />

Was waren die ausschlaggebenden<br />

Kriterien, die dieses Projekt<br />

zum Erfolg werden ließen?<br />

Die Erkenntnis, Projekte werden von Men-<br />

schen gemacht, wird vielerorts ignoriert<br />

und durch ausgefeilte und komplizierte Entwicklungsprozesse<br />

überdeckt. Dadurch wird<br />

aber die Entwicklung sehr bürokratisch und<br />

schwerfällig. Entwicklung wird dabei nicht<br />

als kreativer Prozess verstanden. Stattdessen<br />

wird versucht, taylorisierte Abläufe zu<br />

etablieren, um den Entwicklungsprozess<br />

beherrschbar zu machen. Dafür gibt es gute<br />

Gründe, allerd<strong>in</strong>gs blockiert diese Vorgehensweise<br />

die Kreativität und beansprucht<br />

zusätzliche Ressourcen. Scrum bietet e<strong>in</strong>en<br />

Ausweg aus diesem Dilemma.<br />

In me<strong>in</strong>er Laufbahn als Entwickler, Projekt-,<br />

Gruppen- und Abteilungsleiter habe<br />

ich noch ke<strong>in</strong> Projekt erlebt, das sich vom<br />

Anfang bis zum Abgabeterm<strong>in</strong> reibungslos<br />

durchplanen ließ. Anforderungen s<strong>in</strong>d häufig<br />

unvollständig, missverständlich, widersprüchlich<br />

oder sogar uns<strong>in</strong>nig. Im Laufe der<br />

Entwicklung ergeben sich neue Erkenntnis -<br />

se, Möglichkeiten oder auch E<strong>in</strong>schränkungen.<br />

Wie exakt können unter diesen Umständen<br />

Aufwandabschätzungen überhaupt<br />

getroffen werden? E<strong>in</strong> weiteres Dilemma,<br />

dem sich jeder Projektverantwortliche immer<br />

wieder konfrontiert sieht.<br />

Die Rollen <strong>in</strong> Scrum-Projekten<br />

Die Akteure <strong>in</strong>nerhalb von Scrum-Projekten<br />

s<strong>in</strong>d der Product Owner, der Scrum Master<br />

und das Team.<br />

Der Product Owner ist der Hauptverantwortliche<br />

für das Produkt. Se<strong>in</strong>e Rolle ist es, die<br />

Anforderungen zu klären, zu erfassen und<br />

zu priorisieren. Die Anforderungen trägt<br />

er <strong>in</strong> das Productbacklog e<strong>in</strong> und hilft dem<br />

Team dabei, diese zu verstehen. Er alle<strong>in</strong>e<br />

entscheidet darüber, ob Projektziele als erreicht<br />

angesehen werden können, und über<br />

die Auslieferfähigkeit und den nächsten<br />

Release-Term<strong>in</strong>.<br />

Das Team entwickelt eigenverantwortlich<br />

gemäß den Vorgaben und organisiert sich<br />

selbst. Die Aufgabe des Scrum Master ist es,<br />

das Team bei der Teambildung zu unterstützen,<br />

den Scrum-Prozess zu etablieren und<br />

H<strong>in</strong>dernisse aus dem Weg zu räumen.<br />

Josef Zimmermann: „Die Erkenntnis, Projekte werden<br />

von Menschen gemacht, wird vielerorts ignoriert und<br />

durch ausgefeilte und komplizierte Entwicklungsprozesse<br />

überdeckt.“<br />

Der Entwicklungsprozess mit Scrum verläuft<br />

<strong>in</strong> vielen kurzen Zeitabschnitten, sog.<br />

Spr<strong>in</strong>ts. Um e<strong>in</strong>en Spr<strong>in</strong>t zu beg<strong>in</strong>nen, werden<br />

im Spr<strong>in</strong>t-Plann<strong>in</strong>g-Meet<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zelne<br />

Anforderungen <strong>in</strong> das Spr<strong>in</strong>tbacklog übertragen.<br />

Das Team entscheidet über den Umfang<br />

der Arbeitspakete, die es im nächsten<br />

Spr<strong>in</strong>t abarbeiten kann.<br />

Während e<strong>in</strong>es Spr<strong>in</strong>ts f<strong>in</strong>den tägliche Spr<strong>in</strong>t<br />

Meet<strong>in</strong>gs statt, <strong>in</strong> denen jedes Team-Mitglied<br />

kurz über se<strong>in</strong>e Tätigkeit berichtet. Am Ende<br />

e<strong>in</strong>es Spr<strong>in</strong>ts wird im Spr<strong>in</strong>t Review überprüft,<br />

ob die Anforderungen erreicht wurden.<br />

Als erfüllt gilt e<strong>in</strong>e Anforderung dann,<br />

wenn sie vollständig funktioniert, getestet<br />

und dokumentiert ist. E<strong>in</strong>e Retrospektive<br />

bietet die Möglichkeit, Team und Projekt<br />

zu optimieren. Die Selbstorganisation des<br />

Teams ermöglicht es dem E<strong>in</strong>zelnen, sich<br />

entsprechend se<strong>in</strong>er Fähigkeiten und fachlichen<br />

Voraussetzungen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Mit<br />

jedem Spr<strong>in</strong>t erhält der Product Owner die<br />

Möglichkeit, sich neu zu orientieren, neue<br />

Schwerpunkte zu setzen oder neue Erkenntnisse<br />

zu berücksichtigen.<br />

Scrum ist e<strong>in</strong>e flexible Methode, die sehr<br />

gut geeignet ist, Projekte mit hohen Risiken<br />

und unvollständigen Vorgaben zu steuern.<br />

Scrum ist zwar ke<strong>in</strong> Allheilmittel, aber e<strong>in</strong><br />

kluger Prozess, um Unwägbarkeiten im Projekt<br />

frühzeitig abschätzen zu können und um<br />

den Entwicklungsprozess zu optimieren.<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Dipl.-Ing. Josef Zimmermann arbeitet<br />

freiberuflich als Projektmanager<br />

und Software-Entwickler für verschiedenste<br />

Branchen der Industrie. Se<strong>in</strong>en<br />

fachlichen Schwerpunkt legt er dabei<br />

auf technische Systeme, Steuergeräte<br />

und die dazugehörende Software.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: jz@zi-eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g.de<br />

Web: www.zi-eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g.de


Knieper_Anzeige_A5 10.04.2007 15:49 Uhr Seite 1<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> heute!<br />

Der Vorstandsvorsitzende des BVSI e. V. Dirk Bisp<strong>in</strong>g über<br />

Strategien der Projektakquise<br />

Herr Bisp<strong>in</strong>g, wie beurteilen Sie als Vorstand des BVSI e. V. die<br />

derzeitige Projektsituation der <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong>?<br />

Die Projektsituation für <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> ist schlechter als Anfang<br />

2008, aber bis jetzt nicht mit der kritischen Lage <strong>in</strong> den Jahren<br />

2001 bis 2003 vergleichbar. Die Marktlage ist zudem branchenabhängig.<br />

So werden im Versicherungs- und Bankenbereich weiterh<strong>in</strong><br />

neue Projekte angekurbelt.<br />

Viele Unternehmen zögern <strong>in</strong> diesem Jahr den Projektstart<br />

h<strong>in</strong>aus. Teilen Sie diese E<strong>in</strong>schätzung?<br />

Die Krise hat um den Jahreswechsel viele Unternehmen verschreckt.<br />

Als Reaktion haben die Kunden <strong>IT</strong>-Budgets auf Eis gelegt und s<strong>in</strong>d<br />

teilweise übers Ziel h<strong>in</strong>ausgeschossen. Nicht wenige Projekte werden<br />

jetzt nachträglich doch noch genehmigt. – Doch erfahrene<br />

Berater wissen: Auch <strong>in</strong> guten Zeiten werden Projekte, die schon<br />

zum Jahresbeg<strong>in</strong>n genehmigt wurden, oft erst im zweiten Quartal<br />

umgesetzt. Sicherlich wird nach Ostern e<strong>in</strong>e Vielzahl neuer Projekte<br />

freigegeben.<br />

Wie sieht die Lage <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Beratungssegmenten aus?<br />

Erfahrene Oracle-<strong>Freiberufler</strong> haben nach wie vor kaum Probleme,<br />

neue Projekte zu f<strong>in</strong>den. Ähnlich sieht die Lage für Java-<br />

<strong>Freiberufler</strong> mit längerer Berufserfahrung aus. Zwar s<strong>in</strong>d die Honorare<br />

zurückgegangen, doch Projekte gibt es noch. Nicht wenige<br />

Java-<strong>Freiberufler</strong> arbeiten hauptsächlich mit Direktkunden aus<br />

dem Mittelstand zusammen. Im Mittelstand werden die Honorare<br />

größtenteils noch gehalten. Besser denn je geht es den Hosties,<br />

<strong>in</strong>sbesondere den Systemtechnikern. Der Bedarf an erfahrenen<br />

Großrechner-Spezialisten ist da und der Nachwuchs fehlt. Davon<br />

!<br />

Interview Dirk Bisp<strong>in</strong>g 35<br />

profitieren die Großrechner-Experten, die schon lange im Geschäft<br />

s<strong>in</strong>d. Im SAP-Markt macht sich jedoch e<strong>in</strong> Projekte<strong>in</strong>bruch bemerkbar.<br />

Es gibt momentan e<strong>in</strong>en Überhang an SAP-Beratern, der wohl<br />

verstärkt dadurch wird, dass viele entlassene festangestellte SAP-<br />

Experten jetzt auf den <strong>Freiberufler</strong>-Markt drängen.<br />

Wie können <strong>Freiberufler</strong> ihre Situation verbessern?<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> sollten projektfreie Zeiten für die Qualifizierung<br />

nutzen, auch wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt. Wer Lücken<br />

im Profil hat, sollte diese zügig schließen, um nicht den Anschluss<br />

zu verlieren. Am besten fährt aber der <strong>Freiberufler</strong>, der sich antizyklisch<br />

verhalten hat und <strong>in</strong> den vergangenen Jahren mit hoher<br />

beruflicher Auslastung <strong>in</strong> die Zukunft <strong>in</strong>vestiert hat.<br />

Der Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen braucht Zeit. Was<br />

können denn <strong>Freiberufler</strong> tun, die es bisher versäumt haben,<br />

tragfähige Kontakte aufzubauen?<br />

Gute Kontakte – nicht nur zu Vermittlern – s<strong>in</strong>d das A und O für<br />

die Projektakquise. Wer sich <strong>in</strong> den fetten Jahren ke<strong>in</strong> Netzwerk<br />

aufgebaut hat, wird das leider zu spüren bekommen. Gar nicht so<br />

selten werden Projekte über Empfehlung vergeben. E<strong>in</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong><br />

wird aber e<strong>in</strong>en Kollegen nur empfehlen, wenn er ihn kennt<br />

und weiß, dass der gute Leistung br<strong>in</strong>gt. Zum Kennenlernen reicht<br />

aber e<strong>in</strong> virtuelles Netzwerk nicht aus. In den BVSI-Arbeitskreisen<br />

haben die <strong>Freiberufler</strong> über Jahre h<strong>in</strong>weg Kontakte aufgebaut, sie<br />

geben Projektangebote weiter und empfehlen sich gegenseitig. Aus<br />

Erfahrung können wir sagen: Das BVSI-Netzwerk hat schon vielen<br />

Beratern zu neuen Projekten verholfen: www.bvsi.de.<br />

Dynamisch <strong>in</strong>s Ziel.<br />

Sie wollen zu den Experten und<br />

damit zu den besten Fachkräften<br />

<strong>in</strong> der Branche zählen? Sie wollen<br />

durchstarten und sich attraktive<br />

Projekte, sowie den beruflichen<br />

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Dann sprechen Sie mit uns!<br />

Wir s<strong>in</strong>d ständig auf der Suche nach<br />

dynamisch-engagierten Professionals<br />

aus den Bereichen <strong>IT</strong>, Adm<strong>in</strong>istration,<br />

Projekt- und Market<strong>in</strong>g Management,<br />

sowie Entwicklern und Teamleitern.<br />

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Experts for Placement – Placement for Experts


36<br />

<strong>IT</strong>-Technologie Archivierung<br />

Jens Bieler<br />

Die Verwaltung von morgen für die Dokumente von<br />

gestern und heute<br />

Heute unterliegen Unternehmen mannigfaltigen Regularien wie beispielsweise GdPdU, SOX, FDA<br />

oder Abgabenordnungen. Dies gilt <strong>in</strong> besonderer Form für die digitalen und analogen Unternehmensarchive,<br />

da diesen e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung bei der Dokumentation von Geschäftsvorfällen<br />

zukommt. Was leisten Archive für Unternehmen?<br />

Leider ist auch heutzutage noch <strong>in</strong> vielen<br />

Unternehmen festzustellen, dass Archive<br />

doch recht stiefmütterlich behandelt werden.<br />

Dies kann unter Umständen fatale<br />

Folgen für diese Unternehmen haben. So<br />

kann es passieren, dass bestimmte Daten<br />

nicht mehr gelesen werden können, da die<br />

Medien beschädigt wurden, oder dass im<br />

Unternehmen ke<strong>in</strong>e Software mehr für die<br />

Anzeige der Daten vorhanden ist oder dass<br />

Dokumente vor geraumer Zeit ohne H<strong>in</strong>weise<br />

auf ihre Zusammenhänge gespeichert<br />

wurden und heute von den Mitarbeitern<br />

nicht mehr <strong>in</strong>terpretiert und richtig zugeordnet<br />

werden können.<br />

Generell s<strong>in</strong>d bei der Betrachtung von digitalen<br />

Archiven auch die zu archivierenden<br />

Dokumente und die notwendigen gesetzlichen<br />

Aufbewahrungsfristen zu betrachten.<br />

In der Regel s<strong>in</strong>d dies für den normalen<br />

Gewerbetreibenden sechs bis zehn Jahre je<br />

nach Dokumentenart. Doch schon für Krankenhäuser,<br />

Kl<strong>in</strong>iken, Versicherungen oder<br />

auch Künstleragenturen können Archivierungen<br />

von bis zu 70 und mehr Jahren vorgeschrieben<br />

se<strong>in</strong>. Dies zeigt deutlich, dass<br />

e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong> technische Betrachtung e<strong>in</strong>es<br />

digitalen Archivs zu kurz greift. Unter Umständen<br />

ist es sogar s<strong>in</strong>nvoller, e<strong>in</strong> digitales<br />

mit e<strong>in</strong>em analogen Archiv zu verb<strong>in</strong>den<br />

bzw. additiv zu betreiben. Gerade Verträge<br />

und Urkunden benötigen immer die Orig<strong>in</strong>alform,<br />

um als Beweis vor Gericht Verwendung<br />

zu f<strong>in</strong>den. Außerdem gibt es im Grunde<br />

ke<strong>in</strong> digitales Medium, welches Dateien<br />

mehrere Jahrzehnte risikofrei speichern<br />

könnte.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Archivierungsprojekts s<strong>in</strong>d<br />

die folgenden Fragen zu beantworten:<br />

• Was soll archiviert werden?<br />

• Wie lange ist die geforderte Archivierungsdauer?<br />

• Welche begleitenden gesetzlichen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

müssen dabei berücksichtigt<br />

werden?<br />

• Welche Risiken s<strong>in</strong>d mit dem Verlust bzw.<br />

dem Untergang des Dokumentes verbunden?<br />

• Wann und wie schnell muss das Dokument<br />

wieder verfügbar se<strong>in</strong>?<br />

Anhand dieser Fragen wird e<strong>in</strong>e Systematik<br />

entwickelt, mit deren Hilfe die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Unternehmen verwendeten Dokumente und<br />

Informationen qualifiziert werden. Dies ist<br />

das Fundament des Archivs. Es dient als Anforderungsanalyse<br />

und Planungsleitfaden.<br />

In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt lassen sich daraus<br />

die jeweiligen auf die e<strong>in</strong>zelnen Dokumentenklassen<br />

bezogenen Maßnahmen ableiten.<br />

Diese Maßnahmen können zum Beispiel<br />

se<strong>in</strong>:<br />

• Redundante Speicherung auf optischen<br />

Discs und Mikrofilmen<br />

• Parallele E<strong>in</strong>lagerung von Orig<strong>in</strong>aldokumenten,<br />

wie Verträge und Urkunden, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Bunker oder besonders gesicherten<br />

Gebäude<br />

• Festlegung des Lebenszyklus für bestimmte<br />

Dokumente, z. B. nearl<strong>in</strong>e-Speicherung<br />

für den kurzfristigen Zugriff mit<br />

anschließender Ablage auf langsamen<br />

optischen Datenträgern<br />

• Migrationsplanung, welche mit dem Tag<br />

der Archivierung beg<strong>in</strong>nt und e<strong>in</strong>en <strong>in</strong><br />

die Zukunft gerichteten kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Prozess darstellt<br />

• Festlegung der notwendigen Benutzerrechte<br />

und -rollen h<strong>in</strong>sichtlich der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Dokumentenklassen<br />

• möglichst normalisierte bzw. standardisierte<br />

Dokumentenformate, die ke<strong>in</strong>en<br />

lizenzrechtlichen E<strong>in</strong>schränkungen unterliegen.<br />

E<strong>in</strong> solcher Planungsleitfaden bzw. das Ergebnis<br />

e<strong>in</strong>er solchen Analyse kann bei Bedarf<br />

auch als e<strong>in</strong>e Art Onl<strong>in</strong>e-Repository implementiert<br />

se<strong>in</strong>, das alle im Unternehmen<br />

verwendeten Daten enthält. So entsteht e<strong>in</strong><br />

Nachschlagewerk, <strong>in</strong> welchem sich die Mitarbeiter<br />

auch über Meta-Informationen wie<br />

festgelegte Klassifizierungen oder Verantwortlichkeiten<br />

<strong>in</strong>formieren können.<br />

Die Archivierung von Dokumenten und Informationen<br />

ist e<strong>in</strong> Teilaspekt der Norm Records<br />

Management nach DIN ISO 15489, die impliziert,<br />

dass jedes Archiv zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>en gültigen<br />

Aktenplan braucht. Parallel zu e<strong>in</strong>em<br />

solchen Aktenplan sollte auch berücksichtigt<br />

werden, dass Dokumente <strong>in</strong>nerhalb von<br />

Unternehmen kontextuiert bzw. Teile von<br />

Geschäftsvorfällen s<strong>in</strong>d. Werden Dokumente<br />

ohne ihre kontextuellen Bezüge aufbewahrt,<br />

dann verlieren sie im Laufe der Zeit ihre Bedeutungen.<br />

Sie stellen dann bloß noch zusammenhanglose<br />

E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>formationen dar.<br />

Schlussendlich darf auch nicht außer Acht<br />

gelassen werden, dass e<strong>in</strong> funktionierendes<br />

Archiv nicht nur der Produktivität der Mitarbeiter<br />

zuträglich ist, sondern auch die Existenz<br />

des Unternehmens sicherstellt.<br />

Archivierungsexperte Jens Bieler: „Es gibt im Grunde<br />

ke<strong>in</strong> digitales Medium, welches Dateien mehrere Jahrzehnte<br />

risikofrei speichern könnte.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Jens Bieler ist selbständiger <strong>IT</strong>-Berater<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Architektur von DMS<br />

und Archivsystemen – <strong>in</strong>sbesondere<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der langfristigen Aufbewahrung<br />

und der Normalisierung von<br />

Inhalten. Er berät se<strong>in</strong>e Kunden h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Archivlösungen herstellerunabhängig<br />

und stellt die langfristige<br />

Verfügbarkeit von Dokumenten sicher.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: Jens.Bieler@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

X<strong>in</strong>g-Mitglied: Jens Bieler


Die Kunst des Projektmanagements –<br />

Inspiriert durch den Wandel<br />

Vom 14. bis zum 15. Oktober 2009 im Berl<strong>in</strong>er Congress Center,<br />

u. a. mit dem Wahlkampfleiter von Barack Obama<br />

Das PM Forum 2009 f<strong>in</strong>det vom 14. bis zum 15.Oktober 2009 im<br />

bcc <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> statt. Es ist der größte Event für Projektmanager im<br />

deutschsprachigen Raum. Erwartet werden 800 Teilnehmer und<br />

50 Aussteller. Mehr als 50 Vorträge <strong>in</strong>formieren die Teilnehmer zu<br />

aktuellen Trends im Projektmanagement und laden zum Austausch<br />

e<strong>in</strong>. Referenten von namhaften Unternehmen, wie z. B. Telefonica,<br />

Boehr<strong>in</strong>ger Ingelheim, Miele, Cont<strong>in</strong>ental, SAP, Siemens, Lufthansa<br />

Technik, N-Energie und Deutsche Bahn, berichten über ihre Erfahrungen<br />

mit Projektmanagement und erläutern aktuelle Veränderungen.<br />

Angeboten werden u. a. Themen-Streams zu <strong>IT</strong>-Projekten,<br />

Menschlichkeit im Projekt, die Bedeutung von Innovationen, Prozessorientierung<br />

und Karriere.<br />

Besonderes Schmankerl des PM Forums 2009 ist der Trend-Stream,<br />

der auf der Grundlage aktueller Studien neue Erkenntnisse im Bereich<br />

Projektmanagement vorstellt. Zudem ist es gelungen, namhafte<br />

Experten der IRNOP-Konferenz (International Research Network<br />

on Organiz<strong>in</strong>g People) als Top-Referenten zu gew<strong>in</strong>nen. So<br />

wird Prof. Dr. Hans Georg Gemünden e<strong>in</strong>en Überblick über die Ergebnisse<br />

der IRNOP geben und die <strong>in</strong>ternational tätige PM-Forscher<strong>in</strong><br />

der Bond University <strong>in</strong> Australien, Lynn Crawford, e<strong>in</strong>en Vortrag<br />

zur weltweiten Bedeutung des Projektmanagements halten.<br />

!<br />

Service GPM 37<br />

Besondere Highlights präsentiert die GPM bei den Keynote Speakern!<br />

Der Wahlkampfleiter des Präsidentschaftswahlkampfes von Barack<br />

Obama, David Plouffe, wird über Satellit die Erfolgsfaktoren des siegreichen<br />

US-Wahlkampfes analysieren. Jochen Alexander Freydank,<br />

Oscar Preisträger 2009 <strong>in</strong> der Kategorie bester Kurzfilm, wird se<strong>in</strong> Filmprojekt<br />

„Spielzeugland“ vorstellen.<br />

Nicht zuletzt werden Experten die PM-Strategien großer Unternehmen<br />

erörtern: Gunter Dueck, bekannter Buchautor und Bus<strong>in</strong>ess Leader Infrastructure<br />

der IBM, wird <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag das Multiprojektmanagement<br />

der IBM erläutern. Dr. Jürgen Schloss, Programm Director PM@<br />

Siemens, wird die globalen Anforderungen an das PM <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

Großunternehmens untersuchen.<br />

E<strong>in</strong> Galaabend wird die Veranstaltung abrunden.<br />

Kontakt<br />

GPM Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> für Projektmanagement e.V.<br />

Frankenstraße 152<br />

90461 Nürnberg<br />

Telefon: 0911/43 33 69-0<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@gpm-ipma.de<br />

Web: www.pm-forum.de<br />

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E<strong>in</strong> Unternehmen der 7(S)-Gruppe


38<br />

<strong>IT</strong>-Bus<strong>in</strong>ess Web<br />

Thomas Reimelt<br />

Die leise Revolution im Web<br />

In den Neunzigerjahren schossen sie wie Pilze aus dem Boden und boten gelernten und ungelernten<br />

Webdesignern jahrelang e<strong>in</strong> erkleckliches Auskommen <strong>in</strong>kl. künstlerischen Flairs. Doch wie wirkt<br />

sich die technologische Entwicklung auf die Lebensfähigkeit der e<strong>in</strong>st hippen Werbe-Agenturen<br />

aus, die <strong>IT</strong>-Experten nur im Notfall oder aus Versehen Zutritt gewährten?<br />

Wie e<strong>in</strong>drucksvoll Google Inc. mit Google<br />

Apps zeigt, hat sich das Internet von e<strong>in</strong>er<br />

Plattform zur Darstellung von Informa tionen<br />

h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Anwendungsoberfläche verändert.<br />

Mit Google Apps wird dem Office Paket<br />

von Microsoft e<strong>in</strong> durchaus ernstzunehmendes<br />

Konkurrenzprodukt entgegengesetzt.<br />

Dem gegenüber stehen die klassischen<br />

Firmen-Homepages, die <strong>in</strong> der Regel gut<br />

gestaltet s<strong>in</strong>d, aber kaum Funktionalitäten<br />

bieten. Diese Firmen Websites s<strong>in</strong>d häufig<br />

von Werbeagenturen professionell erstellt<br />

worden. Wenn auf diesen Homepages Funktionen<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d, die über die re<strong>in</strong>e<br />

Darstellung von Informationen h<strong>in</strong>ausgehen,<br />

dann handelt es sich dabei meistens<br />

um klassische Webshops wie OS Commerce.<br />

Der Entwickler der Agentur - häufig e<strong>in</strong><br />

Freelancer – hatte die Aufgabe, das Design<br />

anzupassen. Der Arbeitsschwerpunkt dieser<br />

Agenturen lag und liegt auch immer noch<br />

im Design und im Betexten. Doch entspricht<br />

dies noch den Anforderungen, die Kunden<br />

heute stellen?<br />

Dem Hype um das Web 2.0 begegnen die<br />

Agenturen, <strong>in</strong>dem der Webseite zum Beispiel<br />

e<strong>in</strong> Blog h<strong>in</strong>zugefügt wird oder auf CMS umgestellt<br />

wird.<br />

Inspiriert durch Anwendungen wie Google<br />

Apps kommen die Unternehmen jetzt aber<br />

auf neue Ideen, was man auf der eigenen<br />

Website Nützliches machen könnte. Da ist<br />

zum Beispiel der Solaranlagenhersteller, der<br />

se<strong>in</strong>en Kunden e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Berechnung<br />

der Kosten und des Ertrages e<strong>in</strong>er Solaranlage<br />

im Web ermöglichen möchte, <strong>in</strong>kl.<br />

grafischer Darstellung und der Möglichkeit,<br />

Dachfenster e<strong>in</strong>zuzeichnen, oder e<strong>in</strong> Hersteller<br />

von orthopädischen Schuhen, der<br />

se<strong>in</strong>e Produkte mit mehr als 40 Merkmalen<br />

pro Schuh - die untere<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Abhängigkeiten<br />

stehen - über se<strong>in</strong>e Homepage konfigurierbar<br />

und bestellbar machen möchte.<br />

Da die Webseite bisher immer von der Agentur<br />

betreut und entwickelt wurde, wird auch<br />

diese Agentur wieder angesprochen, wenn<br />

solche komplexen Ideen realisiert werden<br />

sollen. Dabei kommen aber auf alle Projektbeteiligten<br />

Aufgaben zu, mit denen sie bisher<br />

noch nicht konfrontiert wurden.<br />

Der Projektleiter der Agentur muss plötzlich<br />

Fachkonzepte erstellen. In solchen Projekten<br />

ist es wichtig, die Geschäftsprozesse,<br />

die mit der Anwendung zusammenhängen,<br />

zu verstehen und alle Details aufzunehmen.<br />

Dazu ist e<strong>in</strong> professionelles methodisches<br />

Requirement Engeneer<strong>in</strong>g erforderlich. Zusätzlich<br />

ändern sich die Ansprechpartner <strong>in</strong><br />

den Projekten. Bei klassischen Webseiten ist<br />

der Ansprechpartner der Agentur <strong>in</strong> der Regel<br />

jemand aus der Market<strong>in</strong>gabteilung. Bei<br />

komplexen Web-Anwendungen ist dagegen<br />

immer das Know-how der Fachabteilungen<br />

gefragt. Da herrscht e<strong>in</strong> anderer „Stallgeruch“!<br />

Auch für den Entwickler ist <strong>in</strong> solchen Projekten<br />

e<strong>in</strong>iges anderes. Während es <strong>in</strong> klassischen<br />

Webseiten-Projekten bisher häufig<br />

um Anpassung bestehender Software mit<br />

Schwerpunkt Design g<strong>in</strong>g, müssen nun Datenmodelle<br />

entworfen werden; objektorientierte<br />

Entwicklung löst das Script<strong>in</strong>g ab und<br />

Themen wie SOA müssen berücksichtigt bzw.<br />

angewendet werden.<br />

Für die Agentur als Unternehmen ergeben<br />

sich durch solche Projekte darüber h<strong>in</strong>aus<br />

noch zusätzliche Herausforderungen. Während<br />

e<strong>in</strong>e klassische Webseite nach e<strong>in</strong>er<br />

kurzen Testphase abgenommen werden kann<br />

und dann <strong>in</strong> der Regel relativ fehlerfrei läuft,<br />

ist die Qualität und die Gewährleistung bei<br />

e<strong>in</strong>er komplexen Web-Anwendung e<strong>in</strong> sehr<br />

viel weiterreichendes Thema. E<strong>in</strong>e komplexe<br />

Web-Anwendung wird e<strong>in</strong>fach aufgrund der<br />

höheren Komplexität fehleranfälliger se<strong>in</strong>.<br />

Das wäre noch nicht so schlimm, aber diese<br />

Web-Anwendung kann auch unternehmenskritisch<br />

se<strong>in</strong>. Das heißt, wenn die Anwendung<br />

nicht läuft, entsteht dem Kunden unter<br />

Umständen e<strong>in</strong> nachweisbarer Schaden<br />

und die Agentur kann <strong>in</strong> Haftung genommen<br />

werden. Dies muss bei der Vertragsgestaltung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Diese Entwicklung bietet für Freelancer viele<br />

Chancen. Waren bisher Aufträge der Agenturen<br />

für Informatiker oft nicht besonders<br />

<strong>in</strong>teressant, da es als Folge des .net-Hypes<br />

um die Jahrtausendwende sehr viele Web-<br />

Entwickler gibt und dadurch e<strong>in</strong> harter Preiskampf<br />

herrscht, wird jetzt immer häufiger<br />

Personal mit fundiertem Entwicklerh<strong>in</strong>tergrund<br />

gesucht. Allerd<strong>in</strong>gs müssen die ent-<br />

sprechenden Technologien wie JSP, ASP.NET,<br />

Ruby On Rails usw. beherrscht werden. Da -<br />

r über h<strong>in</strong>aus wird auch Personal zur Anforderungsanalyse<br />

und Fachkonzepterstellung<br />

immer häufiger <strong>in</strong> solche Projekte <strong>in</strong>volviert.<br />

Software-Entwickler Thomas Reimelt: „Inspiriert durch<br />

Anwendungen wie Google Apps kommen die Unternehmen<br />

jetzt aber auf neue Ideen, was man auf der eigenen<br />

Website Nützliches machen könnte.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Thomas Reimelt studierte Systemanalyse<br />

an der Hochschule Bremerhaven.<br />

Anschließend hat er zehn Jahre Berufserfahrung<br />

als Software-Entwickler<br />

und <strong>IT</strong>-Berater <strong>in</strong> Unternehmen der<br />

Möbel<strong>in</strong>dustrie, der Telekommunikation,<br />

des Großhandels und der Logistik<br />

gesammelt, bevor er im Jahr 2005 se<strong>in</strong>e<br />

freiberufliche Tätigkeit aufnahm. Se<strong>in</strong><br />

fachlicher Schwerpunkt liegt <strong>in</strong> der Anforderungsanalyse<br />

und der Konzeption.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus entwickelt er ASP- und<br />

.NET-Anwendungen. Zudem hat er e<strong>in</strong>e<br />

Software für die Verwaltung von Kunstgut<br />

entwickelt, die er erfolgreich vertreibt.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: thomas@reimelt.net<br />

Web: www.reimelt.net


40<br />

Service Steckbriefe<br />

Zwölf qualifizierte <strong>IT</strong>-<strong>Freiberufler</strong> stellen sich mit ihren fachlichen Schwerpunkten und wichtigen weite ren<br />

Informationen Projektanbietern vor. Zögern Sie nicht, Kontakt zu ihnen aufzunehmen und Ihre Projekte mit<br />

exzellenten <strong>IT</strong>-Spezialisten zu besetzen.<br />

Theo Gre<strong>in</strong>er Frank Zirkel<br />

Skills: Beratung, Projektleitung, Projektmanagement, Coach<strong>in</strong>g,<br />

Realisierung. Durchführung von Prozessanalysen, Prozessdesign<br />

und Prozessredesign mit den Schwerpunkten Controll<strong>in</strong>g und<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der logistischen Abläufe.<br />

SAP-Projekterfahrung: seit 1983<br />

Branchenschwerpunkte: Energieversorger, Dienst -<br />

leistung, Facility Management, Anlagenbau, Gesund -<br />

heitswesen, Konsumgüter, Kundene<strong>in</strong>zelfertigung,<br />

diskrete Fertigung<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: D, A, CH – bevorzugt Raum München<br />

Verfügbarkeit: sofort<br />

Kontakt: Theo.Gre<strong>in</strong>er@flexus-ag.com, www.flexus-consult<strong>in</strong>g.com<br />

Otto Ziep<br />

Skills: Entwickler W<strong>in</strong>dows-Anwendungen, Intranet- und Web-<br />

Anwendungen (C#, Visual Basic, .NET, Cobol, ISA-Dialog)<br />

Projekterfahrung: seit 1995<br />

Branchenschwerpunkte: Behörde, Versicherung,<br />

Softwareproduzent<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Deutschland<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: <strong>in</strong>fo@oziep.com<br />

www.oziep.com<br />

Jörn Preuß<br />

Skills: Diplom-Wirtschafts<strong>in</strong>formatiker; ISTQB Certified Tester<br />

Advanced Level – Test Manager; Java/J2EE, JUnit, TestNG,<br />

Selenium, Watji, (X)HTML, XML, SQL, OO, AOP; Testautomatisierung<br />

Unit-, GUI- und Datenbank-Tests; Mercury Quality Center /<br />

Testdirector, W<strong>in</strong>runner, Quicktest<br />

Projekterfahrung: seit 2004<br />

Branchenschwerpunkte: Dienstleistung,<br />

Logistik, Automobil, Bildung<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Weltweit, bevorzugt Köln/Bonn<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: joern.preuss@gmail.com<br />

Boris Kossev<br />

Skills: System<strong>in</strong>tegration, <strong>IT</strong>-Service, Servicemanagement (<strong>IT</strong>IL),<br />

24x7 Betrieb, Installation, Konfiguration und Troubleshoot<strong>in</strong>g<br />

von hochverfügbaren Softwareapplikationen und Datenbanken,<br />

Servervirtualisierung, Cluster<strong>in</strong>g, UNIX/L<strong>in</strong>ux, Oracle, SUN, x86<br />

Projekterfahrung: seit 13 Jahren<br />

Branchenschwerpunkte: Telekommunikation,<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleister, Internet<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Deutschland, Europa<br />

Verfügbarkeit: 09/2009, 05/2009 zu 50%<br />

Kontakt: b.kossev@kossev-it-company.com<br />

Skills: Projektplanung & Projektmanagement, Prozessentwicklung<br />

für bundesweite <strong>IT</strong>-Großprojekte <strong>in</strong> den Bereichen Rollout, HelpDesk<br />

sowie Service & Support.<br />

Projekterfahrung: seit 1999<br />

Branchenschwerpunkte: <strong>IT</strong> & Telekommunikation, Banken,<br />

Masch<strong>in</strong>enbau & Elektrotechnik, Pharma, Behörden<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Bundesweit<br />

Verfügbarkeit: 07/2009<br />

Kontakt: <strong>in</strong>fo@fz-consult<strong>in</strong>g.de<br />

www.fz-consult<strong>in</strong>g.de<br />

Ralf Wenzel<br />

Skills: Datenschutzberatung, Datenschutzbeauftragter nach BDSG,<br />

SAP-Entwickler <strong>in</strong> den Modulen FI, CO, SD, MM, PM, PSM<br />

Projekterfahrung: seit 1998<br />

Branchenschwerpunkte: Masch<strong>in</strong>enbau, Luftfahrt<strong>in</strong>dustrie,<br />

Öffentlicher Sektor, Verlagswesen, Pharma<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Norddeutschland, remote auch weltweit<br />

(Erfahrungen <strong>in</strong> Thailand, Saudi-Arabien, etc.)<br />

Verfügbarkeit: 06/2009<br />

Kontakt: ralf.wenzel@hamburg.de<br />

http://homepage.hamburg.de/wenzel/<br />

Danny Re<strong>in</strong>hold<br />

Mike Albien<br />

Skills: PMP (PMI). Projekt- und Interimsmanagement. Verhandlungssicheres<br />

Englisch. Offshore-Erfahrungen, <strong>IT</strong>-Architektur, RZ-Migration,<br />

RZ-Betrieb, UNIX, W<strong>in</strong>dows, Infrastruktur<br />

Projekterfahrung: seit 1992<br />

Branchenschwerpunkte: Telekommunikation,<br />

Banken, Versicherungen, Touristik, Luft- und<br />

Raumfahrt, Energie, SW-Hersteller<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Deutschland, vorzugsweise Norddeutschland<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: mike@albien.net, http://www.albien.net<br />

Skills: C++, C, Java, Assembler, JEE, EJB, JSF, JSP, JPA, Hibernate,<br />

TopL<strong>in</strong>k, Spr<strong>in</strong>g, Sw<strong>in</strong>g, Ant, Maven, Eclipse, OSGi, SWL, Oracle,<br />

Informix, SQL Server, JDBC, ODBC, ESQL/C, SQLite, wxWidgets,<br />

MFC, W<strong>in</strong>32, POSIX, Sockets, Netzwerkprogrammierung, Nebenläufigkeit,<br />

UML, Enterprise Architect, SCRUM, eXtreme Programm<strong>in</strong>g,<br />

RUP, V-Modell XT, CAD-Systeme, PLM-Systeme etc.<br />

Projekterfahrung: Professional Software Developer<br />

seit 1996, Berater seit 2002<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Deutschland, Europa<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: danny@danny-re<strong>in</strong>hold.de


Simon Eff<strong>in</strong>g<br />

Service Steckbriefe 41<br />

Kirsten Becker Helmut Ortmann<br />

Skills: Projektleitung, Fachkonzeption, Testmanagement, Testkonzeption,<br />

Testorganisation und Testdurchführung<br />

Ich verfüge über langjährige Erfahrung <strong>in</strong> <strong>IT</strong>-Entwicklungs-Projekten<br />

sowohl im Host- als auch im C/S-Umfeld (BS2000, MVS, Unix,<br />

W<strong>in</strong>dows, COBOL, SESAM, DB2, Oracle), OSPlus. Außerdem b<strong>in</strong> ich als<br />

Projektleiter und als Tester (ISTQB) zertifiziert.<br />

Projekterfahrung: seit 1987<br />

Branchenschwerpunkte: Banken und Sparkassen<br />

(z.B. Kontokorrent, Wertpapier)<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Deutschland<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: kb@kbc-hh.de<br />

Tobias Mauß<br />

Skills: Projektleitung, Geschäftsprozesse, Systemarchitektur, <strong>IT</strong>-Interimsmanagement<br />

auf allen Ebenen bis Gesamtleitung <strong>IT</strong>, Coach<strong>in</strong>g,<br />

<strong>IT</strong>-Gutachten (geprüfter und verbandsanerkannter EDV-Sachverständiger<br />

für Systeme und Anwendungen der Informationsverarbeitung<br />

im kaufmännischen-adm<strong>in</strong>istrativen Bereich)<br />

Projekterfahrung: seit 1994<br />

Branchenschwerpunkte: Interessen <strong>in</strong> allen<br />

Branchen, bisherige Schwerpunkte: Banken,<br />

Versicherungen, Medien, Verlage, Druckereien<br />

Verfügbarkeit: Bitte aktuell erfragen!<br />

Kontakt: consult<strong>in</strong>g@tobias-mauss.de, www.tobias-mauss.de<br />

Unser Service für Unternehmen:<br />

• Schnelligkeit<br />

• Qualität vor Quantität<br />

• 100% Erfolgsbasis<br />

• Europaweite Suche nach Ihren<br />

Wunschkandidaten<br />

• Organisatorische Unterstützung<br />

(Back Office)<br />

Unser Service für <strong>Freiberufler</strong>:<br />

• Branchenunabhängige Projekte<br />

• Ganzheitliche organisatorische<br />

Unterstützung während der gesamten<br />

Projektlaufzeit<br />

• Projekte<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> allen<br />

Unternehmensgrößen<br />

Skills: Requirements mit DOORS, Design für Software und System mit<br />

UML / SysML, Prozesse und Prozessverbesserung nach SPICE. Dies alles<br />

<strong>in</strong> Projektarbeit, Workshops und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs.<br />

Me<strong>in</strong>e Kunden profitieren von:<br />

- 30 Jahre Erfahrung mit systematischer Software Entwicklung<br />

- Bilder erleichtern unsere Kommunikation<br />

- Festpreisprojekte lehrten mich was wirklich<br />

wesentlich ist.<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: Helmut.Ortmann@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Skills: Projekt Kickstart, verteilte Entwicklung, Software-Entwicklung,<br />

Beratung, Consult<strong>in</strong>g, Schulung, Projektleitung mit Schwerpunkt<br />

Hibernate, Spr<strong>in</strong>g, Agile Entwicklung, SCRUM, Java, J2EE, .Net, C, C++,<br />

SOA, IPhone SDK, IBM Websphere, Eclipse<br />

Projekterfahrung: seit 1994 <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternat. Projekten<br />

Branchenschwerpunkte: Telekommunikation, Automobil,<br />

Internet, Banken, Börse, Versicherungen<br />

E<strong>in</strong>satzgebiete: Deutschland, Europa<br />

Verfügbarkeit: 05/2009<br />

Kontakt: management@it-rockstars.com,<br />

www.it-rockstars.com<br />

Unsere Kompetenz als<br />

<strong>IT</strong>-Personalberater:<br />

www.computerfutures.com<br />

23 Jahre Branchenerfahrung<br />

Aktuell 6.000 aktive <strong>Freiberufler</strong> <strong>in</strong><br />

Projekten<br />

Mehrfach ausgezeichneter Service<br />

Zertifizierung nach DIN ISO 9002<br />

Technologische Kernkompetenzen:<br />

Enterprise Solutions, BI/DWH,<br />

Softwareentwicklung, Datenbanken,<br />

Netzwerke/Infrastruktur/Security,<br />

Microsoft Technologien,<br />

Webentwicklung<br />

Hamburg: +49 40 3111 2250 München: +49 89 24293 9898 Frankfurt: +49 69 1338 5115


42<br />

<strong>IT</strong>-Projekte Qualitätssicherung<br />

Tobias Mauß<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten für EDV-Sachverständige<br />

<strong>in</strong> <strong>IT</strong>-Projekten<br />

In vielen Arbeits- und Lebensbereichen ist es üblich, Sachverständige zu konsultieren. Sie begutachten<br />

Unfallschäden an Autos oder ermitteln den Wert von Häusern, die verkauft werden sollen. KFZ-<br />

Sachverständige und Bausachverständige nennt man sie und jeder weiß, wann man sich an diese<br />

wenden sollte. Aber wann und wozu benötigt man EDV-Sachverständige?<br />

EDV-Sachverständige s<strong>in</strong>d Fachleute der <strong>IT</strong>.<br />

Üblicherweise s<strong>in</strong>d sie studierte Informatiker<br />

oder haben vergleichbare Ausbildungen<br />

absolviert und nachgewiesenermaßen umfangreiche<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> zahlreichen <strong>IT</strong>-<br />

Projekten gesammelt. Umfassendes und<br />

vertieftes <strong>IT</strong>-Know-how ist der Ausgangspunkt<br />

ihrer Ausbildung, die als Zertifizierung<br />

konzipiert ist und u. a. die Gebiete<br />

Recht und Vorgehensweisen umfasst. Die<br />

Prüfung wird vor e<strong>in</strong>em Berufsfachverband<br />

oder vor der Handelskammer abgelegt.<br />

Als externe Berater sorgen sich EDV-Sachverständige<br />

weniger als <strong>in</strong>terne Mitarbeiter<br />

darum, mit ihren Anmerkungen und Befunden<br />

bei allen Projektbeteiligten positive Resonanzen<br />

zu erzielen. Persönliche Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

stehen bei der Bewertung und<br />

Beurteilung im H<strong>in</strong>tergrund, denn es wird<br />

die für alle Parteien bestmögliche Lösung<br />

angestrebt. Des Weiteren ist der Sachverständige<br />

gemäß se<strong>in</strong>er Ausbildung zu Neutralität<br />

und Objektivität verpflichtet.<br />

Die E<strong>in</strong>satzgebiete für EDV-Sachverständige<br />

erstrecken sich über sämtliche Themengebiete<br />

der <strong>IT</strong>. EDV-Sachverständige s<strong>in</strong>d<br />

unabhängige Spezialisten auf dem Gebiet<br />

der Qualitätssicherung und der Beurteilung<br />

von Hardware, Software, Methoden, Konzepten<br />

sowie Vorgehensweisen.<br />

Bereits während der Initialisierung e<strong>in</strong>es<br />

Projekts kann der EDV-Sachverständige zu<br />

Rate gezogen werden, <strong>in</strong>dem er die technische<br />

Umsetzbarkeit und Qualität des<br />

geplanten Vorgehens bewertet. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus kann er die im Vorfeld erstellten<br />

Dokumente mit <strong>IT</strong>-Relevanz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Bewertung<br />

mit e<strong>in</strong>beziehen. Diese Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

können über die gesamte<br />

Projektlaufzeit kont<strong>in</strong>uierlich durchgeführt<br />

werden. So kann z. B. vor jedem Meilenste<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> entsprechendes Audit e<strong>in</strong>geplant und<br />

durchgeführt werden.<br />

Als Spezialist für Software-Entwicklung<br />

ist der EDV-Sachverständige ferner <strong>in</strong> der<br />

Lage, Architektur und Umsetzung e<strong>in</strong>er<br />

entstehenden Anwendung zu beurteilen.<br />

Schon während des Design-Prozesses kann<br />

er frühzeitig s<strong>in</strong>nvolle Anregungen für<br />

e<strong>in</strong>e Optimierung von Design oder Umset-<br />

zung geben und damit zur Optimierung des<br />

Design- und Entwicklungsprozesses beitragen.<br />

Nach jeder Implementierungssphase<br />

kann zudem e<strong>in</strong> Code-Review durch den EDV-<br />

Sachverständigen durchgeführt werden. Die<br />

Ergebnisse des Reviews können unmittelbar<br />

<strong>in</strong> der nächsten Phase berücksichtigt oder<br />

als eigenständiges Projekt geplant werden.<br />

Sämtliche Bewertungen erfolgen stets<br />

unter der Prämisse der Objektivität und<br />

Neutralität.<br />

In vielen Fällen ist die Abnahme des Ergebnisses<br />

e<strong>in</strong> kritischer Projektzeitpunkt.<br />

Speziell bei Gewerken liegt hier e<strong>in</strong> hohes<br />

Konfliktpotenzial. Gleichzeitig ist die Abnahme<br />

der ungünstigste Zeitpunkt für die<br />

Feststellung, dass das Projektergebnis nicht<br />

den Anforderungen entspricht. E<strong>in</strong>e projektbegleitende<br />

Unterstützung durch e<strong>in</strong>en<br />

EDV-Sachverständigen kann die reibungslose<br />

Abnahme und somit den Projekterfolg<br />

sicherstellen.<br />

Auch der Abnahmeprozess selbst kann von<br />

e<strong>in</strong>em EDV-Sachverständigen begleitet werden.<br />

Sachverständige fungieren auch als Mediatoren,<br />

das heißt, sie vermitteln zwischen<br />

Parteien und stellen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung her. Bei<br />

e<strong>in</strong>em offiziellen Software-Abnahmeterm<strong>in</strong><br />

kann das z. B. bedeuten, dass der EDV-<br />

Sachverständige den Abnahmeprozess moderiert,<br />

abweichende Auffassungen dokumentiert<br />

und E<strong>in</strong>igkeit über Gründe, die die<br />

Abnahme verh<strong>in</strong>dern, erzielt.<br />

Auch außerhalb von <strong>IT</strong>-Projekten existieren<br />

vielfältige E<strong>in</strong>satzgebiete für EDV-Sachverständige.<br />

So können sie z. B. im Rahmen<br />

von Unternehmensbewertungen bei der<br />

Wer te rmittlung von Software mitwirken oder<br />

Schadensgutachten für Versicherungen bzw.<br />

Gutachten im Rahmen von Gerichtsverhandlungen<br />

erstellen.<br />

Fazit<br />

EDV-Sachverständige stellen <strong>in</strong> <strong>IT</strong>-Projekten<br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Ergänzung des Projektteams<br />

dar, denn sie bewerten punktuell oder kont<strong>in</strong>uierlich<br />

Entwicklungsprozesse. Da er als<br />

Sachverständiger zur Objektivität und Neutralität<br />

verpflichtet ist, s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Empfehlungen<br />

für Optimierungsvorschläge beson-<br />

ders mit Blick auf die Produktreife und den<br />

Projekterfolg <strong>in</strong>sgesamt von großer Bedeutung.<br />

Der f<strong>in</strong>anzielle Aufwand für den E<strong>in</strong>satz<br />

e<strong>in</strong>es externen EDV-Sachverständigen wird<br />

durch die höhere Qualität des Projektergebnisses<br />

deutlich ausgeglichen.<br />

Tobias Mauß: „E<strong>in</strong>e projektbegleitende Unterstützung<br />

durch e<strong>in</strong>en EDV-Sachverständigen kann die reibungslose<br />

Abnahme und somit den Projekterfolg sicherstellen.“<br />

Über den Autor<br />

i<br />

Tobias Mauß ist Diplom-Informatiker<br />

und durch den BSG geprüfter EDV-<br />

Sachverständiger. Er ist seit über 14<br />

Jahren im Projektgeschäft tätig und<br />

berät Kunden aus allen Branchen. Se<strong>in</strong><br />

Dienstleistungsspektrum erstreckt sich<br />

von der Projektleitung und Prozessberatung<br />

über das Coach<strong>in</strong>g bis zur Sys -<br />

temarchitektur und Softwareentwicklung.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: consult<strong>in</strong>g@tobias-mauss.de<br />

Web: www.tobias-mauss.de


www.top-itservices.com/jobs<br />

www.top-itservices.com/memory<br />

29 Jahre Erfolg <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>.<br />

Schnellste Bezahlung <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-Branche.<br />

Mehr Projekte. Mehr Kompetenz. Mehr Erfolg.<br />

Platz 3 unter den<br />

Hybrid-<strong>IT</strong> Anbietern<br />

Keep us <strong>in</strong> good Memory<br />

Die top itservices Group zählt laut<br />

Lünendonk-Studie zu den ersten<br />

zehn mittelständischen Personaldienstleistern<br />

<strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-Branche.<br />

Unter den Hybrid <strong>IT</strong>-Service Unternehmen<br />

belegt sie den 3. Platz.<br />

BERLIN DÜSSELDORF FRANKFURT MÜNCHEN NÜRNBERG STUTTGART ZÜRICH


44<br />

<strong>IT</strong>-Technologie Green <strong>IT</strong><br />

Peer Luks<br />

Moderne Rechenzentren s<strong>in</strong>d heute so grün, grüner<br />

geht’s nicht! - Oder?<br />

Auch wenn viele Berufene aus den unterschiedlichsten Gründen dafür stimmen, das Wort „Green <strong>IT</strong>“<br />

zum Unwort des Jahres zu erklären, obwohl zahlreiche Statistiken die Vorreiterrolle Deutschlands <strong>in</strong><br />

Sachen Green <strong>IT</strong> beteuern, so ist doch <strong>in</strong> vielen Rechenzentren und Serverräumen, sprich: vor Ort, sehr<br />

viel ungenutztes Optimierungs- und E<strong>in</strong>sparpotenzial zu entdecken – vorausgesetzt der sachkundige<br />

Blick ist unverstellt.<br />

Viele Betreiber s<strong>in</strong>d der Me<strong>in</strong>ung, ihre Rechenzentren<br />

wären bereits ausreichend optimiert<br />

und e<strong>in</strong> weiterer Handlungsbedarf<br />

bestünde nicht mehr. Dass dem nicht immer<br />

so ist, bestätigte sich im Verlauf e<strong>in</strong>es me<strong>in</strong>er<br />

Projekte. Ich war beauftragt worden,<br />

die Optimierungsmaßnahmen zu überprüfen,<br />

<strong>in</strong>dem ich übersehene Kostene<strong>in</strong>sparmöglichkeiten<br />

aufdecken sollte.<br />

1. Planungs- und Realisierungsfehler<br />

aufspüren<br />

Nachdem der Umzug des Hauptrechenzentrums<br />

abgeschlossen war, stellte ich e<strong>in</strong>ige<br />

Planungsfehler fest, deren nachträgliche<br />

Beseitigung e<strong>in</strong>en hohen Aufwand bedeutet<br />

hätte. So wurde dieses Rechenzentrum mit<br />

Kühlleistungen ausgestattet, die für e<strong>in</strong>e<br />

75prozentige-Auslastung berechnet waren.<br />

Die tatsächliche Auslastung lag nach dem<br />

Umzug jedoch bei knapp 30 Prozent. Weiter<br />

kam h<strong>in</strong>zu, dass das E<strong>in</strong>haus<strong>in</strong>g bereits realisiert<br />

war, aber dem Konzept nicht zu 100<br />

Prozent entsprach. Darüber h<strong>in</strong>aus ist darauf<br />

verzichtet worden, Messpunkte e<strong>in</strong>zurichten,<br />

mit denen der Energieverbrauch der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Komponenten und Bereiche de -<br />

tailliert ermittelt werden konnte. Dadurch<br />

lag die Höhe des Stromverbrauchs der Infra-<br />

struktur (Licht, Klima usw.) und der aktiven<br />

Komponenten (Server, KVM, Switche usw.)<br />

sprichwörtlich im Dunkeln. Doch für spätere<br />

Anpassungen und Optimierungen sowie für<br />

Auswertungen s<strong>in</strong>d diese Daten unbed<strong>in</strong>gt<br />

notwendig.<br />

2. Ursachenforschung – Eiszeit<br />

im RZ ist ungrün?<br />

Während e<strong>in</strong>es vorhergehenden Projekts<br />

habe ich erhebliche Mängel bei der Klimatisierung<br />

e<strong>in</strong>es anderen Rechenzentrum feststellt.<br />

Daher wusste ich, wie lohnenswert<br />

es se<strong>in</strong> kann, der Klimatisierung erhöhte<br />

Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen.<br />

Sowohl der Leiter des RZ wie auch weitere<br />

externe Dienstleister versicherten mir unisono:<br />

„Hier ist genug Klima, hier braucht<br />

nichts optimiert werden!“ Doch genau dar<strong>in</strong><br />

lag der Irrtum, denn moderne Klimageräte<br />

s<strong>in</strong>d sehr leistungsfähig und liefern sehr viel<br />

Kaltluft. Es stellt sich jedoch die Frage, ob<br />

die erzeugte Kaltluftmenge auch tatsächlich<br />

benötigt wird.<br />

Die Untersuchung der Klimageräte erwies,<br />

dass diese zum Teil mit e<strong>in</strong>er Auslastung<br />

von 100 Prozent betrieben wurden, obwohl<br />

e<strong>in</strong>e Auslastung von 45 Prozent ausgereicht<br />

hätte. Die Schränke waren zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> herkömmlicher<br />

Anordnung, also „back to front“,<br />

aufgestellt und zum anderen blieb die unterschiedliche<br />

Wärmeentwicklung aufgrund<br />

der Lastverteilung bei den Servern sträflich<br />

vernachlässigt. Des Weiteren befanden sich<br />

unter dem Doppelboden nicht nur genutzte<br />

Kabel, sondern auch e<strong>in</strong>e Vielzahl an Altkabeln.<br />

Zudem verliefen die Stromschienen<br />

parallel zu den Klimageräten und stellten<br />

dadurch e<strong>in</strong>e Barriere für die Kaltluftzuführung<br />

dar.<br />

3. Ger<strong>in</strong>ger Aufwand –<br />

große Wirkung<br />

Nun galt es herauszuf<strong>in</strong>den, wie die Klimatisierung<br />

optimiert werden konnte, ohne<br />

jedoch dadurch hohe Kosten zu verursachen<br />

und, da es sich um e<strong>in</strong> Hochverfügbarkeitsrechenzentrum<br />

handelte, ohne den laufenden<br />

Betrieb durch Umbauten zu beh<strong>in</strong>dern. Es<br />

Peer Luks, Experte für Klima-Optimierung und Energiee<strong>in</strong>sparungen<br />

<strong>in</strong> Rechenzentren: „Im Rahmen der<br />

Optimierungsarbeiten lässt sich gut zeigen, wie durch<br />

die Berücksichtigung physikalischer Gesetzmäßigkeiten<br />

erhebliche Kosten e<strong>in</strong>gespart werden konnten.“<br />

mussten also unspektakuläre Lösungen gefunden<br />

werden, die praktikabel, modular<br />

e<strong>in</strong>setzbar und zügig realisierbar waren.<br />

In e<strong>in</strong>em ausführlichen Bericht habe ich den<br />

Befund, die Ursachen und die Lösungen mit<br />

samt deren E<strong>in</strong>sparpotenzialen erläutert und<br />

dem RZ-Leiter sowie der Geschäftsführung<br />

vorgelegt. Diese waren nicht wenig über den<br />

von mir festgestellten ger<strong>in</strong>gen Realisierungsaufwand<br />

und über die damit verbundenen<br />

ger<strong>in</strong>gen Kosten überrascht.<br />

4. Thermalanalyse<br />

Um die bisherigen Ergebnisse zu bestätigen,<br />

wurde anschließend e<strong>in</strong>e Thermalanalyse<br />

durchgeführt. Diese nahm nur wenige Stunden<br />

<strong>in</strong> Anspruch. Als erstes wurde dabei e<strong>in</strong><br />

Raumplan erstellt, um die örtlichen Gegebenheiten<br />

vollständig e<strong>in</strong>beziehen zu können.<br />

Anschließend wurde die Temperatur<br />

<strong>in</strong> den Schränken sowie an verschiedenen<br />

Punkten im Raum gemessen und dokumentiert.<br />

Dabei zeigte sich, dass Temperaturunterschiede<br />

von 16°C bis 35°C <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Schränke im Frontbereich bestanden. Im<br />

weiteren Verlauf wurden die Luftströme mit<br />

e<strong>in</strong>em Anemometer gemessen und an e<strong>in</strong>igen<br />

Stellen Luftstromabrisse festgestellt.<br />

An diesen Stellen trat ke<strong>in</strong>e Kaltluft aus dem<br />

Doppelboden <strong>in</strong> den Raum, sondern wurde<br />

umgekehrt aus dem Raum <strong>in</strong> den Doppelboden<br />

gesogen. Die Messdaten der Thermalanalyse<br />

bestätigten also me<strong>in</strong> vorgelegtes<br />

Optimierungskonzept.<br />

Für die Durchführung der Optimierungsmaßnahmen<br />

wurde der exakte Material- und Personalaufwand<br />

ermittelt. E<strong>in</strong>e Amortisation<br />

<strong>in</strong>nerhalb von etwa drei bis fünf Monaten<br />

wurde <strong>in</strong> diesem Zusammenhang errechnet.<br />

Die Kostene<strong>in</strong>sparung belief sich auf ca. 30<br />

Prozent der Energiekosten für die Klimatisierung.<br />

Zusätzliche E<strong>in</strong>sparungen konnten<br />

erreicht werden, <strong>in</strong>dem die Lastverteilung<br />

der Systeme angepasst wurde und die<br />

Klimageräte darauf abgestimmt wurden.<br />

5. Umsetzung: Gelenkte<br />

Luftströmung<br />

Im Rahmen der Optimierungsarbeiten lässt<br />

sich gut zeigen, wie durch die Berücksichtigung<br />

physikalischer Gesetzmäßigkeiten<br />

erhebliche Kosten e<strong>in</strong>gespart werden konnten.<br />

Die Wirkungsweise von Kam<strong>in</strong>en lässt<br />

sich nämlich auch <strong>in</strong>nerhalb von Racks für


deren Klimatisierung nutzen (s. Grafik). Anwendbar<br />

ist der Kam<strong>in</strong>effekt <strong>in</strong> allen Racks,<br />

deren Kaltluftzuführung über den Doppelboden<br />

erfolgt und dessen Türen geschlossen<br />

werden können.<br />

Innerhalb e<strong>in</strong>es Racks sollte ebenfalls auf<br />

die Lastverteilung geachtet werden. Das<br />

heißt, Geräte, die viel Wärme verursachen<br />

und somit viel Kaltluft benötigen, sollten<br />

unten und Geräte mit wenig Wärmelast oben<br />

verbaut werden. Anschließend müssen alle<br />

Höhene<strong>in</strong>heiten vom 19-Zoll-Rahmen bis<br />

zum Dach geschlossen werden. Um auch die<br />

seitlichen Öffnungen zu schließen, wurden<br />

die Kabeldurchlässe mit kostengünstigen<br />

Bürstensystemen versehen.<br />

In fast allen Rechenzentren erfolgt die Klimatisierung<br />

über Doppelböden. Die gesamte<br />

Bodenfläche wird mit Kaltluft befüllt, obwohl<br />

oft mehr als 50 Prozent dieser Fläche<br />

nicht dafür gebraucht werden. Die gezielte<br />

Kaltluftführung, welche sich schnell unter<br />

dem Doppelboden umsetzen lässt, erbr<strong>in</strong>gt<br />

enorme Effektivitätssteigerungen. Luftstromkanäle<br />

unterhalb des Doppelbodens<br />

sorgen dafür, dass die Kaltluft nur dort h<strong>in</strong>gelangt,<br />

wo diese benötigt wird. Durch die<br />

flexible Installation ist es unerheblich, ob<br />

sich unter dem Doppelboden Stromschienen,<br />

Kabelführungen oder Rohre bef<strong>in</strong>den. (Info:<br />

http://daxten.de/plenaformluftstrombegrenzer.html)<br />

Abb. Kam<strong>in</strong>effekt: Innerhalb e<strong>in</strong>es abgedichteten Racks dr<strong>in</strong>gt kalte Luft durch die <strong>in</strong> der Bodenplatte ausgesparten<br />

Schlitze e<strong>in</strong>, versorgt die Systeme <strong>in</strong> der Front mit genügend Kaltluft und drückt die Warmluft unterhalb des 19-Zoll-<br />

Rahmens im h<strong>in</strong>teren Teil des Racks nach oben. Die so erzeugte Thermik macht zusätzliche Lüfter <strong>in</strong> der Regel überflüssig.<br />

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BROMsolutions konzentriert sich auf die Vermittlung von SAP<br />

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<strong>in</strong> Rechenzentren nutzen. Jenseits von<br />

Trends und Hypes gibt es meistens immer<br />

Möglichkeiten, den Energiebedarf mit e<strong>in</strong>fachen<br />

Mitteln effektiv zu reduzieren.<br />

Über den Autor<br />

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Peer Luks arbeitet seit 1997 <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-<br />

Branche und ist seit 2004 <strong>IT</strong>-Freelancer.<br />

Neben der Ausbildung zum Fach<strong>in</strong>formatiker<br />

für System<strong>in</strong>tegration<br />

absolvierte er den REFA-Betriebswirt<br />

für Organisation am REFA Institut<br />

Darmstadt. Se<strong>in</strong> Schwerpunkt ist die<br />

Optimierung von Rechenzentren sowie<br />

die Leitung kompletter RZ-Umzüge,<br />

<strong>IT</strong>-Umzüge allgeme<strong>in</strong>, Infrastruktur,<br />

Migration und Roll-outs. Zu se<strong>in</strong>en<br />

Kompetenzen zählen Configuration<br />

Management (CMDB), Ablauforganisation<br />

und Prozessgestaltung.<br />

Kontakt<br />

E-Mail: p.luks@it-conserv.de<br />

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46<br />

Service Fachbuch<br />

Buchempfehlungen der <strong>Resoom</strong>-Redaktion<br />

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Neuersche<strong>in</strong>ungen aus März und April vor. Die Zusammenstellung ent -<br />

hält Fach- und Lehrbücher aus verschiedenen aktuellen Themengebieten, die Sie im Rahmen von Prüfungsvorbereitungen<br />

oder auch als Handbuch verwenden können. Vielleicht f<strong>in</strong>den Sie darunter das Buch, das<br />

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Lektüre.<br />

* H<strong>in</strong>weis: Ersche<strong>in</strong>t ca. 28.04.2009<br />

MC<strong>IT</strong>P für W<strong>in</strong>dows Server 2008<br />

Die komplette Prüfungsvorbereitung<br />

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auf das vollständige MC<strong>IT</strong>P Enterprise Adm<strong>in</strong>istrator-Examen zum W<strong>in</strong>dows Server 2008 mit dem<br />

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h<strong>in</strong>aus vermittelt der Autor zu den e<strong>in</strong>zelnen Themengebieten praktisches Fachwissen, welches auch über<br />

die Prüfung h<strong>in</strong>aus nützlich ist.<br />

LAN-Switch<strong>in</strong>g und Wireless - CCNA Exploration<br />

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ISBN: 978-3-8272-2749-9<br />

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Dieser CCNA Exploration Companion Guide zum Thema LAN-Switch<strong>in</strong>g und Wireless ist das offizielle Begleitbuch<br />

zum dritten Kurs des CCNA Exploration Curriculums Version 4. Es dient als Referenz für die Themen des Onl<strong>in</strong>e<br />

Curriculums und bietet darüber h<strong>in</strong>aus weiterführende Erläuterungen und Praxisbeispiele. Auf diese Weise dient<br />

es zur Vertiefung der Inhalte und als Nachschlagewerk. Die beiliegende Buch-CD enthält unter anderem die<br />

Packet Tracer 4.1. Activity-Dateien sowie ergänzende Informationen.<br />

Rout<strong>in</strong>g-Protokolle und -Konzepte - CCNA Exploration Companion Guide<br />

Lernprogramm für das Selbststudium - 8 Stunden Intensivkurs plus Begleitbuch<br />

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ISBN: 978-3-8273-2719-2<br />

Preis: € 49,95 [D]*<br />

Dieser CCNA Exploration Companion Guide zum Thema Rout<strong>in</strong>g ist das offizielle Begleitbuch zum zweiten Kurs<br />

des CCNA Exploration Curriculums Version 4. Es dient als Referenz für die Themen des Onl<strong>in</strong>e Curriculums und<br />

bietet darüber h<strong>in</strong>aus weiterführende Erläuterungen und Praxisbeispiele. Auf diese Weise dient es zur Vertiefung<br />

der Inhalte und als Nachschlagewerk. Die beiliegende Buch-CD enthält unter anderem die Packet Tracer<br />

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Der Geschäftsbereich <strong>in</strong>formit.de umfasst die Onl<strong>in</strong>e-Aktivitäten von Pearson<br />

Education Deutschland GmbH. Neben den Impr<strong>in</strong>t-Webseiten www.mut.de,<br />

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betreibt <strong>in</strong>formit.de auch die Website www.<strong>in</strong>formit.de mit allen deutsch-<br />

und englischsprachigen Büchern, Softwareprodukten sowie eBooks.<br />

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ECDL - Das komplette Kursbuch für Office 2007<br />

Zertifiziert nach Syllabus 5.0<br />

Autoren: Brendan Munelly / Paul Holden<br />

ISBN: 978-3-8272-4430-7<br />

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CCENT/CCNA ICND1-Prüfungshandbuch<br />

Die offizielle Vorbereitung für die Examen Nr. 640-822 und 640-802<br />

Autor: Wendell Odom<br />

ISBN: 978-3-8273-2634-8<br />

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beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er Überprüfung des Wissens, sodass der Leser vorab entscheiden kann, wieviel Zeit er voraussichtlich<br />

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Wissen zu vertiefen, wobei e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk auf die Schlüsselkonzepte gelegt wird.<br />

Netzwerkgrundlagen - CCNA Exploration Companion Guide<br />

Autoren: Mark Dye / Rick McDonald / Antoon Rufi<br />

ISBN: 978-3-8273-2685-0<br />

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Dieser CCNA Exploration Companion Guide zum Thema Netzwerkgrundlagen ist das offizielle Begleitbuch zum<br />

ersten Kurs des CCNA Exploration Curriculums Version 4. Es dient als Referenz für die Themen des Onl<strong>in</strong>e Curriculums<br />

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zur Vertiefung der Inhalte und als Nachschlagewerk. Die beiliegende Buch-CD enthält unter anderem die Packet<br />

Tracer 4.1. Activity-Dateien sowie ergänzende Informationen.<br />

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Service Fachbuch 47<br />

Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-Buch behandelt alle sieben Module (PC-Grundlagen, Betriebssystem, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,<br />

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2007 und der Internet Explorer. Jedes Modul ist gespickt mit Übungen, um den eben gelernten Stoff sofort<br />

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nimmt an die Hand und führt sicher zum Ziel. Am Ende jedes Moduls tragen Fragen mit Antworten zur Festigung<br />

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Stichwort: Freelancer


48<br />

Impressum<br />

<strong>Resoom</strong> Magaz<strong>in</strong>e<br />

Das Bus<strong>in</strong>ess-Magaz<strong>in</strong> für <strong>IT</strong>-Freelancer.<br />

Heft 04/2009, Mai/Juni 2009<br />

ISSN: 1864-6190<br />

www.resoom-magaz<strong>in</strong>e.de<br />

Herausgeber und v.i.S.d.P.<br />

Peter Termöllen<br />

Anschrift siehe Verlagsanschrift<br />

Redaktion:<br />

E-Mail<br />

redaktion@resoom.com<br />

Layout und Satz<br />

Julia Ehrmann Freelance Art<br />

Taunusstraße 29<br />

65719 Hofheim am Taunus<br />

Web: www.sajumi.com<br />

Verlag<br />

Peter Termöllen Verlag<br />

Kreuzberger R<strong>in</strong>g 44a<br />

65205 Wiesbaden<br />

Telefon: (06 11) 580 44-0<br />

Telefax: (06 11) 580 44-11<br />

Verlags- und Erfüllungsort<br />

Wiesbaden<br />

Günther L<strong>in</strong>nemann<br />

Tel. (0611) 580 44-18<br />

Isabel Nilges<br />

Tel. (0611) 580 44-17<br />

Errata<br />

Trotz größter Sorgfalt ist uns leider <strong>in</strong> der März/April-Ausgabe e<strong>in</strong> Fehler unterlaufen.<br />

In der Reportage über die top itservices AG auf Seite 4 wurde der erste<br />

Absatz doppelt gedruckt. Wir bitten die top itservices AG, dies zu entschuldigen.<br />

Die Redaktion<br />

Gerichtsstand<br />

Wiesbaden<br />

Druck<br />

Verlag E. Holterdorf GmbH & Co. KG<br />

Am Landhagen 30<br />

59302 Oelde<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Isabel Nilges<br />

Telefon: (06 11) 580 44-17<br />

E-Mail: redaktion@resoom.com<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise<br />

6 Ausgaben pro Jahr<br />

E<strong>in</strong>zelverkaufspreis<br />

8,50 Euro <strong>in</strong>kl. gesetzl. MwSt.<br />

Urheberrecht<br />

Die Zeitschrift und alle <strong>in</strong> ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen s<strong>in</strong>d<br />

urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme<br />

der gesetzlich zugelassenen Fälle ist<br />

e<strong>in</strong>e Verwertung ohne E<strong>in</strong>willigung des<br />

Verlages unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Beiträge<br />

Beiträge s<strong>in</strong>d grundsätzlich willkommen.<br />

Bitte sprechen Sie diese mit der<br />

Redaktion ab. Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte<br />

Manuskripte und Abbildungen<br />

wird ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen. Verfasser<br />

stimmen dem Abdruck zu und<br />

versichern, dass die E<strong>in</strong>sendungen frei<br />

von Rechten Dritter s<strong>in</strong>d. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge enthalten<br />

die Me<strong>in</strong>ung der Autoren. Nicht gekennzeichnete<br />

Beiträge s<strong>in</strong>d Beiträge der<br />

Redaktion.<br />

Gewährleistung<br />

Die Angaben <strong>in</strong> den Beiträgen erfolgen<br />

nach bestem Wissen, aber ohne Gewährleistung.<br />

Abonnement<br />

Das Abonnement kostet 49,50 Euro pro<br />

Jahr und umfasst 6 Ausgaben. Der Abo-<br />

Preis be<strong>in</strong>haltet neben dem Heft auch die<br />

gesetzliche Umsatzsteuer und die Versandkosten.<br />

BVSI-Mitglieder, Mitglieder der<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für Informatik (GI) und Pre-<br />

mium-Nutzer von <strong>Resoom</strong> Projects bezahlen<br />

39,50 Euro für ihr Abonnement.<br />

Auszubildende und Studierende erhalten<br />

gegen Nachweis e<strong>in</strong> ermäßigtes Abonnement<br />

für 24,50 Euro.<br />

Das Abonnement ist 8 Wochen vor Ende<br />

des Bezugszeitraums kündbar. Sollte die<br />

Zeitschrift aus Gründen, die nicht vom<br />

Verlag zu vertreten s<strong>in</strong>d, nicht geliefert<br />

werden können, besteht ke<strong>in</strong> Anspruch<br />

auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />

Entgelte.<br />

Bitte beachten Sie, dass e<strong>in</strong>fache Nachsendeaufträge<br />

bei Zeitschriften von der<br />

Post nicht berücksichtigt werden.<br />

(alle Preisangaben <strong>in</strong>kl. gesetzl. MwSt.)<br />

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Per E-Mail an redaktion@resoom.com oder<br />

über den Menüpunkt „Pr<strong>in</strong>tmagaz<strong>in</strong>“ im<br />

Onl<strong>in</strong>e-Magaz<strong>in</strong> www.resoom-magaz<strong>in</strong>e.de<br />

Abonnentenbetreuung<br />

Isabel Nilges<br />

Telefon: (06 11) 580 44-17<br />

Telefax: (06 11) 580 44-11<br />

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