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Ausgabe 3/2001 - aseptica

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Produktbeschreibung<br />

Der OLYMPUS mini ETD ist ein vollautomatischer,<br />

thermo-chemischer Reinigungsund<br />

Desinfektionsautomat für ein flexibles<br />

Endoskop, bei dem vom Dichtigkeitstest bis<br />

zum Nachspülen alles durch die Maschine<br />

ausgeführt wird. Ausgestattet ist der OLYM-<br />

PUS mini ETD mit zwei Endoskopaufbereitungsprogrammen.<br />

1. ECO-Plus Programm besteht aus:<br />

• 90 Sek. Dichtigkeitstest<br />

• Vorreinigung mit kaltem Wasser ohne Chemie<br />

• Reinigung mit C-ETD und 5 Min. Desinfektion<br />

bei 60°C mit D-ETD in einer Flotte<br />

• Das 1. Nachspülen erfolgt mit Kaltwasser<br />

• Beim 2. Nachspülen wird das Wasser auf<br />

60°C aufgeheizt<br />

• ca. 30 min. Aufbereitung bei Einlauftemperatur<br />

35°C und 400V-Stromanschluss<br />

Der OLYMPUS mini ETD ist mit einer<br />

rechnergestützten Programmsteuerung ausgestattet.<br />

Die Aufbereitung des Nachspülwassers<br />

erfolgt über eine in den mini ETD eingebaute<br />

UV-Anlage sowie thermisch bei 60°C. Für<br />

die Trocknung des Endoskopes nach der Aufbereitung<br />

ist das separates Trockenaggregat<br />

EndoDry vorhanden. Dieses wird auf den<br />

Aufbereitungskorb aufgesetzt und separat<br />

gestartet (Programmablauf beträgt maximal<br />

30 Min.). Nach Ende des Programms erfolgt<br />

ein akustischer Hinweiss. Im Trockenaggregat<br />

ist ein Sterilfilter der Klasse S eingebaut mit<br />

einer Standzeit von 300 Arbeitsstunden. Die-<br />

20<br />

Autorin<br />

Dr. Barbara Wilbrandt<br />

Krankenhaus Lichtenberg<br />

Fanninger Str. 32<br />

10365 Berlin<br />

Tel.: 0 30/55 18-24 37<br />

Fax: 0 30/55 18-27 30<br />

Klinik + Hygiene<br />

Hygienisch-mikrobiologische Untersuchungen<br />

von mit dem Trockenaggregat »Endo<br />

Dry« getrockneten Koloskopen<br />

Dr. B.Wilbrandt, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin/ Krankenhaushygienikerin<br />

se Standzeit wird durch die Steuerung elektronisch<br />

überwacht. Nach Ablauf der Standzeit<br />

erfolgt eine Meldung.<br />

Hygienekontrolle<br />

Insgesamt wurden zehn Koloskope an fünf<br />

verschiedenen Tagen (jeweils Montag- nach<br />

Lagerung über das Wochenende und Mittwoch-<br />

unter Praxisbedingungen) vor Arbeitsbeginn<br />

untersucht. Alle Koloskope wurden<br />

maschinell (OLYMPUS mini ETD) aufbereitet.<br />

Fünf wurden durch das Aufsetzen des<br />

speziellen Trockenaggregates »Endo Dry«<br />

getrocknet und die übrigen fünf wurden wie<br />

üblich mit Druckluft getrocknet. Die optimale<br />

Trocknung mit dem Trockenaggregat<br />

»Endo Dry« als entscheidende Maßnahme<br />

zur Vermeidung der Rekontamination aufbereiteter<br />

Endoskope durch Wasserkeime, wie<br />

z.B. Pseudomonas aeruginosa war Schwerpunkt<br />

dieser Untersuchung. Zur Beurteilung<br />

des Reinigungs-, Desinfektions- und Trocknungserfolges<br />

wurden je Koloskop drei<br />

Kanäle gespült, drei Tupferabstriche und eine<br />

Abklatschprobe zur Beurteilung der äußeren<br />

Koloskopanteile entnommen.<br />

<strong>aseptica</strong> 7. Jahrgang <strong>2001</strong> - Heft 3<br />

Material und Methoden:<br />

Ergebnisse sind<br />

positiv: Der OLYM-<br />

PUS mini ETD ist für<br />

die Aufbereitung von<br />

Koloskopen gut<br />

geeignet.<br />

Kanalspülungen<br />

Der Absaug- und der Biopsiekanal der aufbereiteten<br />

und getrockneten Koloskope wurde<br />

vor dem Einsatz am Patienten mit 20 ml steriler<br />

physiologischer Kochsalzlösung gespült<br />

und die Spülflüssigkeit an den Kanalausgängen<br />

in je einem sterilen Gefäß aufgefangen.<br />

Der Luft-Wasser-Kanal wurde nach dem<br />

Anschließen des Endoskopes an den Endoskopieturm<br />

untersucht. Dazu wurde zunächst<br />

eine aufbereitete Wasserflasche mit<br />

steriler physiologischer Kochsalzlösung gefüllt,<br />

am Turm platziert und am Endoskop<br />

angeschlossen. Durch Betätigung des entsprechenden<br />

Ventils wurden 20 ml dieser<br />

Flüssigkeit durch den Luft-Wasser-Kanal<br />

geleitet und in einem sterilen Gefäß aufgefangen.<br />

Die Keimzahlbestimmung erfolgte mittels<br />

Agar-Oberflächenkultur durch das Ausspateln<br />

von 0,1 und 1,0 ml Spülflüssigkeit<br />

auf Columbia-Agar.<br />

10 ml Spülflüssigkeit wurden filtriert<br />

(Membranfilter-Porengröße 0,2 mm) und

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