Ausgabe 3/2001 - aseptica
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anschließend das Filter ebenfalls auf eine<br />
Columbiaplatte aufgelegt.<br />
Die Inkubation der Platten erfolgte über 48<br />
Stunden bei 37°C.<br />
Die Keimzahlbestimmung erfolgte durch<br />
Auszählung der koloniebildenden Einheiten<br />
(KBE) und die Differenzierung nach standardisierten<br />
Labormethoden.<br />
Zusätzlich wurde zum Nachweis von Desinfektionsmittelrückständen<br />
ein Hemmstofftest<br />
durchgeführt (auf eine mit Bacillus subtilis<br />
beimpften Müller-Hinton-Agarplatte ein<br />
unbeschicktes Testplättchen legen und 20 ml<br />
Spülflüssigkeit auftropfen).<br />
Abklatschproben<br />
Die mikrobiologische Untersuchung des<br />
Außenmantels des jeweiligen Koloskopes<br />
erfolgte mittels RODAC-Platten mit CS-<br />
Agar (Casein- Sojabohnenmehlpepton) vom<br />
Distalende des Einführungsteiles. Sie wurden<br />
über 48 Stunden bei 37°C inkubiert.<br />
Anzeige<br />
Klinik + Hygiene<br />
Die Keimzahlbestimmung erfolgte durch<br />
Auszählung der koloniebildenden Einheiten<br />
(KBE) und die Differenzierung nach standardisierten<br />
Labormethoden.<br />
Tupferabstrichproben<br />
Drei Tupferabstriche wurden an schwer<br />
zugänglichen Bereichen (Eingang Biopsie-<br />
Kanal, Eingang Absaugkanal und Distalende)<br />
des Koloskops genommen. Sie wurden<br />
fraktioniert auf Columbia- und Mac-Conkey-Agar<br />
ausgestrichen und diese für 48<br />
Stunden bei 37°C bebrütet. Die Differenzierung<br />
erfolgte nach standardisierten Labormethoden.<br />
Ergebnisse:<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden,<br />
dass weder bei den Kanalspülwasserproben,<br />
den Tupferabstrichen und den Abklatschproben<br />
Keimwachstum festgestellt werden<br />
konnte.<br />
Beurteilung:<br />
Die Ergebnisse der durchgeführten hygienisch-mikrobiologischen<br />
Untersuchungen<br />
der mit der Mini ETD der Firma OLYM-<br />
PUS aufbereiteten Koloskope belegen die<br />
sehr gute Qualität der Aufbereitung. Das<br />
eingesetzte Trockenaggregat »Endo Dry«, das<br />
nach Abschluß des Aufbereitungsprogrammes<br />
angeschlossen wurde, optimiert den<br />
Trocknungsprozess und kann das Risiko<br />
eventueller Restfeuchte innerhalb der Kanäle<br />
reduzieren. Selbst eine längere Lagerung von<br />
bis zu drei Tagen (Wochenendsituation), die<br />
ein potentielles Risiko darstellt, zeigte, dass<br />
die durchgeführte Trocknung mit dem<br />
Trockenaggregat »Endo Dry« optimal war<br />
und bei den untersuchten Koloskopen keine<br />
Rekontamination feststellt wurde. Somit ist<br />
aus krankenhaushygienischer Sicht ein Einsatz<br />
des Trockenaggregats »Endo Dry« zu<br />
befürworten. ■<br />
<strong>aseptica</strong> 7. Jahrgang <strong>2001</strong> - Heft 1 21