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bestandsaufnahme und umweltaktionsprogramm - Hersbruck

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3) Siedlungsökologie<br />

STADT HERSBRUCK h LOKALE AGENDA 21<br />

BESTANDSAUFNAHME UND UMWELTAKTIONSPROGRAMM<br />

STAND APRIL 2004<br />

Bestandsaufnahme<br />

Durch die Schließung von Baulücken, Nachverdichtung in Baugebieten <strong>und</strong> Wiedernutzung<br />

städtebaulicher Brachflächen bemüht sich die Stadt <strong>Hersbruck</strong> um die Reduzierung des<br />

Flächenbedarf für neue Baugebiete. Die Altstadt wurde im Rahmen der Städtebauförderung in<br />

weiten Teilen saniert. Die Qualität der Innenstadt wurde so maßgeblich verbessert. Für die<br />

Vermittlung leerstehender Ladenlokale in der Innenstadt führt die Stadtverwaltung ein<br />

Leerstandskataster <strong>und</strong> eine Online-Börse für gewerbliche Immobilien.<br />

In der Bebauungsplanung der letzten Jahre verfolgt die Stadt u. a. folgende städtebaulich<br />

relevante Umweltziele:<br />

- Minimierung der Versiegelung,<br />

- Schaffung von Retentionsräumen,<br />

- Reduzierung <strong>und</strong> Beruhigung des Straßenverkehrs,<br />

- Lärmschutz,<br />

- Trennsysteme <strong>und</strong> die Nutzung natürlicher Ressourcen.<br />

Für die Aufstellung von Bebauungsplänen nutzt die Stadt verschiedene Voruntersuchungen<br />

<strong>und</strong> Umweltgutachten <strong>und</strong> beteiligt ein interdisziplinäres Planungsteam.<br />

Beim Neubau oder der Sanierung kommunaler Einrichtungen trägt die Stadt <strong>Hersbruck</strong> den<br />

Aspekten der Ressourcenschonung nach Kräften Rechnung. Moderne Systeme kommen zum<br />

Einsatz <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Materialien werden verbaut. Die Stadt <strong>Hersbruck</strong> motiviert<br />

Hauseigentümer umweltbewusst zu bauen <strong>und</strong> zu renovieren. Dies geschieht zum einen<br />

durch Festlegungen im Bebauungsplan, kommunale Förderprogramme (bis 2003) <strong>und</strong><br />

Bauempfehlungen. Zum anderen bietet die Verwaltung zusammen mit der VHS, der HEWA<br />

<strong>und</strong> anderen Akteuren Informationsveranstaltungen <strong>und</strong> Beratungsangebote an. Der<br />

Baumschutz wird durch eine Baumschutzverordnung gewährleistet. Grünordnungspläne<br />

werden in Verbindung mit Bebauungsplänen aufgelegt. Gemeinsam mit einem Baumkataster<br />

fördert die Stadt so den Umweltschutz auf Privatgr<strong>und</strong>stücken. Auf kommunalen Freiflächen<br />

werden darüber hinaus verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den innerörtlichen<br />

Naturschutz zu verbessern.<br />

Das gilt auch für das Thema Mobilfunk. Hier hat die Stadt anhand eines Gutachtens die<br />

Situation <strong>und</strong> mögliche zukünftige Entwicklungen ermitteln lassen. Eine<br />

Informationsveranstaltung wurde durchgeführt <strong>und</strong> ein r<strong>und</strong>er Tisch gemäß dem<br />

Mobilfunkpakt II eingerichtet.<br />

Ziele <strong>und</strong> Umsetzungsplan<br />

Die Stadt <strong>Hersbruck</strong> behält ihre bisherige Vorgehensweise bei <strong>und</strong> verstärkt sie teilweise. Im<br />

Bereich der Wiedernutzung städtischer Brachflächen wird darauf hingewirkt, dass Flächen wie<br />

beispielsweise das Scheindel Areal oder die Flächen am Bahnhof rechts einer neuen Nutzung<br />

zugeführt werden. Die Sanierung der Altstadt wird fortgeführt, die definierten städtebaulich<br />

relevanten Umweltziele werden weiterentwickelt. Das Entwässerungs-Trennsystem wird<br />

schrittweise eingeführt. Soweit technisch möglich werden zu sanierende kommunale Dächer<br />

begrünt.<br />

Bei der Ausarbeitung des nächsten Bebauungsplans wird probehalber ein Fachplaner für<br />

Energiefragen miteinbezogen. Bei Neubauten <strong>und</strong> der Sanierung kommunaler Gebäude<br />

werden gezielt umweltfre<strong>und</strong>liche Materialien eingesetzt. Hierfür ist ein Gr<strong>und</strong>satzbeschluss<br />

des Stadtrates notwendig, da mit Mehrkosten zu rechnen ist. Um die Hauseigentümer <strong>und</strong><br />

Bauherren zu umweltbewusstem Bauen zu motivieren werden die Förderprogramme zur<br />

Nutzung von Sonnenenergie <strong>und</strong> Regenwasser mit neuem Volumen wieder aufgelegt.<br />

Das Thema „Mobilfunk“ wird von der Stadt weiterhin im kritischen Dialog mit den<br />

Mobilfunkbetreibern behandelt. Das Gutachten der LGA wird fortgeschrieben. Die<br />

Öffentlichkeit wird von Ergebnissen informiert.<br />

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