bestandsaufnahme und umweltaktionsprogramm - Hersbruck
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4) Landschaftsplanung <strong>und</strong> -pflege<br />
STADT HERSBRUCK h LOKALE AGENDA 21<br />
BESTANDSAUFNAHME UND UMWELTAKTIONSPROGRAMM<br />
STAND APRIL 2004<br />
Bestandsaufnahme<br />
Der 1980 erstmals erstellte <strong>und</strong> in den Flächennutzungsplan integrierte Landschaftsplan<br />
wurde fortgeschrieben <strong>und</strong> 2003 in seiner neuen Fassung genehmigt. Durch die Einbindung<br />
von Trägern öffentlicher Belange <strong>und</strong> Bürgerbeteiligung sichert die Stadt die Akzeptanz des<br />
Landschaftsplans <strong>und</strong> die Bereitschaft zur Maßnahmenumsetzung. Gleichzeitig achtet die<br />
Stadt auf eine naturnahe Bewirtschaftung eigener Liegenschaften. Die Maßnahmen der<br />
Landschaftspflege werden durch die Inanspruchnahme von Förderprogrammen <strong>und</strong> die<br />
Mitgliedschaft in Landschaftspflegevereinen kofinanziert. Die Stadt <strong>Hersbruck</strong> unterstützt<br />
Maßnahmen zur Landschaftspflege <strong>und</strong> führt diese in Zusammenarbeit mit Verbänden <strong>und</strong><br />
Vereinen durch.<br />
Im Blickpunkt stehen regionaltypische Landschaftsbestandteile (Hutanger,<br />
Streuobstwiesen,...). Die stadteigenen Wälder werden gemäß einem Vertrag mit dem<br />
Forstamt naturnah bewirtschaftet.<br />
Ziele <strong>und</strong> Umsetzungsplan<br />
Die Stadt <strong>Hersbruck</strong> behält ihre bisherige Vorgehensweise bei <strong>und</strong> baut sie teilweise aus. Der<br />
Schutz <strong>und</strong> die Pflege regional besonderer Landschaftsbestandteile (Hutanger,<br />
Streuobstwiesen, Buchenwälder, ...) wird ausgebaut.<br />
Durch die Errichtung eines Streuobst-Sortengartens in Zusammenarbeit mit der<br />
Streuobstinitiative schafft man eine öffentlichkeitswirksame Einrichtung, anhand derer die<br />
Thematik „Landschaftspflege“ sehr gut dargestellt wird.<br />
5) Energie <strong>und</strong> Klimaschutz<br />
Bestandsaufnahme<br />
Die Reduzierung des Energieverbrauchs in den eigenen Einrichtungen ist aus ökonomischen<br />
<strong>und</strong> ökologischen Gründen Ziel der Stadtverwaltung. Zahlreiche Maßnahmen wurden<br />
umgesetzt (Modernisierungen, Sanierung, Wärmedämmung). 2003 wurde für mehrere<br />
städtische Gebäude ein Energiecontracting abgeschlossen. Damit wurden nach einer<br />
detaillierten Bestandsaufnahme alle betroffenen Heizanlagen modernisiert <strong>und</strong> optimiert. Es<br />
findet dadurch neben der Kostenminderung eine erhebliche Reduzierung des CO²-Ausstosses<br />
statt. Darüber hinaus wird der Energieverbrauch in den einzelnen Einrichtungen dokumentiert.<br />
Zu Demonstrationszwecke wurde im Freibad eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Die<br />
Möglichkeiten für eine Bürgersolaranlage wurden geprüft. Im Rahmen des Baus der<br />
Frankenalb Therme <strong>Hersbruck</strong> wird für die Versorgung eine Hackschnitzelanlage errichtet.<br />
Innerhalb der Bebauungsplanung werden verschiedene Möglichkeiten zur Energieeinsparung<br />
durch Beratung <strong>und</strong> Vorgabe der Ausrichtung der Baukörper genutzt. Bis 2003 führte die Stadt<br />
<strong>Hersbruck</strong> Förderprogramme zur Nutzung von Sonnenenergie. Die Bürger werden im Rahmen<br />
der Öffentlichkeitsarbeit zu energiesparendem Verhalten aufgefordert. Ein Angebot an<br />
Energieberatung besteht vor Ort.<br />
Ziele <strong>und</strong> Umsetzungsplan<br />
Die Stadt <strong>Hersbruck</strong> behält ihre bisherige Vorgehensweise bei <strong>und</strong> führt sie fort. Bei der<br />
Ausarbeitung des nächsten Bebauungsplans wird probehalber ein Fachplaner für<br />
Energiefragen miteinbezogen. Die Möglichkeiten für die Errichtung einer Bürgersolaranlage<br />
werden weiter geprüft. Um die Hauseigentümer <strong>und</strong> Bauherren zu umweltbewussten Bauen<br />
zu motivieren werden die Förderprogramme zur Nutzung von Sonnenenergie <strong>und</strong><br />
Regenwasser mit neuem Volumen wieder aufgelegt.<br />
Die Stadt <strong>Hersbruck</strong> wird auch zukünftig Vorbild für den Einsatz zukunftsorientierter<br />
Technologien sein.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit wird mit Veranstaltungen, Vorträgen <strong>und</strong> ähnlichem weiter dieses<br />
Thema behandeln.<br />
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