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74. Jahrgang Nr. 26 1. Juli 2011 ZKZ4992<br />
Sportabzeichentour macht Halt in Olpe /Seite 7<br />
. .<br />
W W<br />
Herausgegebenvom<br />
Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
DieSparkassenZeitung<br />
W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />
StartUp-Preis<br />
geht an eine Frau<br />
Der Deutsche Gründerpreis 2011 ist am<br />
Dienstagabend im ZDF-Hauptstadtstudio<br />
zumzehnten Mal verliehen worden.<br />
In der Kategorie „StartUp“ für Neugründungen<br />
wurde der undotierte Preis der<br />
Cegat GmbH aus Tübingen zugesprochen.<br />
Mit Cegat-Gründerin Saskia Biskup<br />
(auf dem Foto rechts neben ZDF-Moderatorin<br />
Marietta Slomka, die durch<br />
die Veranstaltung führte) erhält erstm<strong>als</strong><br />
eine Frauden Preis in dieser Kategorie.<br />
Ihr junges Unternehmen untersucht<br />
für Ärzte die genetischen Ursachen<br />
von Krankheiten. Den Gründerpreis<br />
für sein Lebenswerk erhielt der<br />
Familienunternehmer Martin Viessmann.<br />
Der Heizungshersteller lege ein<br />
besonderesAugenmerk aufNachhaltigkeit,<br />
begründeten die Initiatoren –der<br />
„stern“, das ZDF, die Sparkassen und<br />
der Autobauer Porsche –die Entscheidung.<br />
Foto Franziska Krug<br />
Lesen Sie mehr zum Thema Gründerpreis<br />
auf den .................Seiten 2und 6.<br />
Freitag, 01.07.2011<br />
Sparkassengeschäft wird herausgelöst / Zusätzliche Belastungen für Sparkassen und Land<br />
WestlB vorder aufspaltung<br />
Das von der EU-Kommission bis zum<br />
30. Juni geforderte Konzept zur Aufspaltung<br />
der WestLB steht. Die Eigentümer<br />
–jeweils zur Hälfte das Land<br />
Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie die<br />
beiden dortigen Sparkassenverbände<br />
–und der Bund haben sich auf die<br />
künftige Struktur und die Verteilung<br />
der Lasten geeinigt.<br />
OlivER FiScHER<br />
Die Verbandsversammlungen beider<br />
Verbände haben in dieser<br />
Woche dem Konzept zugestimmt.<br />
Beim nun ausgehandelten<br />
Kompromiss werden auch die Sparkassen<br />
inNRW nochm<strong>als</strong> zusätzliche Lasten<br />
tragen müssen. Allerdings sind die<br />
Belastungen nun klar eingegrenzt, bei<br />
der allgemein erwarteten Zustimmung<br />
der EU-Kommission sei eine mögliche<br />
Beihilfe-Rückforderung ebenso gebannt<br />
wie die Anwendung des Restrukturierungsgesetzes,<br />
erklärte NRW-Finanzminister<br />
Norbert Walter-Borjans.<br />
Vorgesehenist die Gründungeiner<br />
Verbundbank durch die Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
derVerkaufvon Geschäftsteilen<br />
der WestLB und eine weitere Befüllung<br />
der Ersten Abwicklungsanstalt<br />
athen nimmt<br />
schwere Hürde<br />
Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland<br />
hat eine entscheidende Bedingung<br />
für weitere Milliarden-Hilfen<br />
erfüllt. Begleitetvon Straßenschlachten<br />
in Athenstimmtedas Parlament neuen<br />
drastischen Sparplänen von Ministerpräsident<br />
Giorgos Papandreou zu. Sie<br />
sehen Leistungskürzungen, Steuererhöhungen<br />
und Privatisierungen vor.<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte<br />
die Entscheidung ebenso wie<br />
EU-Kommissionspräsident José Manuel<br />
Barroso.Die Rating-Agenturen signalisierten<br />
Börsenkreisen zufolge zugleich,<br />
dass sie eine Gläubigerbeteiligung<br />
an Hilfen angelehnt an den Vorschlag<br />
französischerBanken mittragen<br />
würden.<br />
Die deutsche Kreditwirtschaft<br />
sprach amgestrigen Donnerstag über<br />
eine Beteiligung der Institute ander<br />
neuerlichen Griechenland-Hilfe. Die<br />
Gespräche dauerten bei Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe noch an. DSZ/rtr<br />
(EAA). Zudem soll die verbleibende<br />
WestLB bis zum 30. Juni 2012 zu einer<br />
Service-Gesellschaft (SPM-Bank) in Verantwortung<br />
des Landes umgeformt<br />
werden. Die Verbundbank soll die bisher<br />
bei der WestLB angelegten Sparkassengelder<br />
verwalten und Geschäftemit<br />
dem Mittelstand und mit öffentlichen<br />
Stellenbetreiben. Das Institut wirdden<br />
Plänen zufolge eine Bilanzsumme von<br />
40 bis 45 Milliarden Euro haben bei risikogewichteten<br />
Aktiva von etwas mehr<br />
<strong>als</strong> acht Milliarden Euro. Die Risiken<br />
müssen die Sparkassen mit einerMilliarde<br />
Euro an frischem Eigenkapital unterlegen.<br />
Davon stammt die Hälfte von<br />
den 108 Sparkassen in NRW, vertreten<br />
durch die Sparkassenverbände Westfalen-Lippe<br />
und Rheinland. Die anderen<br />
0,5 Milliarden Euro kommen von der<br />
Gesamtheit der deutschen Landesbankenund<br />
Sparkassen.<br />
Wie ein Entschließungsantrag des<br />
Landtags präzisiert, werden von der<br />
WestLB so viele risikogewichteteAktiva<br />
der WestLB auf die Verbundbank übergehen,dass<br />
mit einer Milliarde Euro Kapital<br />
eine regulatorische Eigenkapitalquote<br />
von zwölf Prozent erreicht wird.<br />
Die Auswahl der zu überführenden Aktiva<br />
werde von den Eigentümern und<br />
Die Lebensversicherung hat bei den<br />
öffentlichen Versicherern im vergangenen<br />
Jahr für zweistellige Zuwachsraten<br />
gesorgt.<br />
Über alle Sparten stiegen die Bruttobeitragseinnahmen<br />
um elf<br />
Prozentauf rund 19,7 Milliarden<br />
Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei<br />
802 (812) MillionenEuro.<br />
„Die Öffentlichen konnten sich im<br />
Jahr 2010 positivvom Markt absetzen“,<br />
sagteFriedrich Schubring-Giese, Vorsitzender<br />
des Verbands öffentlicher Versicherer,<br />
auf der Jahrespressekonferenz<br />
der Gruppe in Düsseldorf. Ihren Marktanteil<br />
<strong>als</strong> Gruppe haben sie um 0,7<br />
Punkteauf 11,2 Prozent ausgebaut und<br />
belegen damit Rang zwei im deutschen<br />
Erstversicherungsmarkt.<br />
Im Vergleich zum starken Wachstum<br />
im Vorjahreszeitraum entwickelte<br />
sich das Neugeschäft der öffentlichen<br />
Versicherer im ersten Quartal 2011<br />
deutlich rückläufig: Die Vertragszahl<br />
vomDSGVvorgenommen. Die Verbundbank<br />
wirdzudem 400 Mitarbeiter übernehmen.<br />
Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
werde damit „zusammen mit den Leistungen<br />
aus der Vergangenheit“ (LBS,<br />
Weberbank usw.) rund 2500 WestLB-Beschäftigte<br />
aufgenommen haben, wie<br />
der Sparkassenverband Westfalen-Lippe<br />
berichtet.<br />
Aus der verbleibenden WestLB<br />
wirddie Service- und Portfoliomanagement-Bank<br />
(SPM). Sie bleibt übrig, wenn<br />
die verkäuflichen Teile derWestLB bis<br />
zum 30. Juni 2012 veräußert wurden<br />
und die unverkäuflichen Reste indie<br />
Erste Abwicklungsanstalt (EAA) ausgelagert<br />
sind. Die SPM soll Dienstleistungen<br />
für die Verbundbank, die EAA und<br />
Dritte erbringen. Ihr obliegt auch die<br />
Betreuungdes verbleibenden Person<strong>als</strong><br />
der WestLB; bei der Bank sind heute<br />
nochetwa 4400 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Die SPM wird mit rund 4,2 MilliardenEurohaftendem<br />
Kapital ausgestattet.<br />
Eine Milliarde Euro stellt das Land<br />
zur Verfügung, das damit zum alleinigen<br />
Eigentümer wird. Dafür wird ein<br />
Nachtragshaushalt fällig. Zusätzlich<br />
bringen NRW und Sparkassen ihr bei<br />
der WestLB liegendes Kapital vonje500<br />
Millionen Euro in die SPM ein, wobei<br />
Öffentlichewachsen zweistellig<br />
Den Friedberger Adolfsturm kostete Orkan<br />
„Xynthia“ imFebruar 2010 die Spitze. Die<br />
Öffentlichen Versicherer kostete er150<br />
Millionen Euro. Foto dpa<br />
den Sparkassen keinerlei Eigentümerrechte<br />
und -verpflichtungen zuwachsen.<br />
Die Sparkassen übertragen ihre<br />
Anteile an der WestLB an das Land <strong>als</strong><br />
Gegenleistung für die aufdie Verbundbank<br />
abgespaltenen WestLB-Teile und<br />
für die Haftungsfreistellung „mit Blick<br />
auf die Nachhaftung nach UmwG (Umwandlungsgesetz)“,<br />
wie der Entschließungsantrag<br />
des NRW-Landtags präzisiert.<br />
Die Haftungsfreistellung beziehe<br />
sich auch aufdie Gewährträgerhaftung<br />
ausPensionsverpflichtungen.<br />
Der Bund bringt von seiner drei<br />
Milliarde Euro umfassenden stillen Einlage<br />
bei der WestLB zwei Milliarden Euro<br />
in die SPM ein und überträgt eine<br />
Milliarde Euro <strong>als</strong> Garantiemasseandie<br />
EAA. Sollte der Betrag in der EAA nicht<br />
gebraucht werden, stünde er im Bedarfsfall<br />
ebenfalls für die SPM bereit.<br />
Darüber hinaus überträgt das Land eine<br />
bei der WestLB bestehende stille Einlage<br />
von 200 Millionen Euro indie Haftungsmasseder<br />
SPM. DieGarantiezusagen<br />
der Sparkassen für die EAA sollen<br />
bestehen bleiben. Außerdem verzichten<br />
die Institute zugunsten des Landes<br />
aufmögliche Überschüsse ausder EAA.<br />
Lesen Sie mehr auf ......................Seite 3<br />
sank um 6,9 Prozent, die Versicherungssumme<br />
um 3,7 Prozent und der Neubeitrag<br />
um 54 Prozent. „Wir erwarten,dass<br />
die laufenden Beitragseinnahmen auf<br />
dem aktuellen Niveau stabil bleiben“,<br />
sagteHarald Benzing, Vorsitzender des<br />
Versicherungsausschusses Leben. „Der<br />
Einmalbeitrags-Anteil wird sich auf einem<br />
moderaten Niveau einpendeln.<br />
Deshalb gehen wir für 2011 von einem<br />
einmaligen Rückgang der Beitragseinnahmen<br />
aus.“ Die Krankenversicherer<br />
erwarten weiteres Wachstum im Geschäft<br />
mit Zusatzversicherungen.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung<br />
rechnet Schubring-Giese damit,<br />
dass sich der leichte Umschwung,<br />
der sich in der Kraftfahrtversicherung<br />
andeutete, verfestigen könnte. Das Jahr<br />
sei bislang positiv für die Öffentlichen<br />
verlaufen, auch weil Großschäden auf<br />
Bundesebene ausgeblieben sind.<br />
Wie sich die Sparten 2010 entwickelten,<br />
lesen Sie auf ..................................................Seite 3<br />
i N H a l t<br />
StaNDPUNKt<br />
Kunden sollen<br />
Mehrwert spüren<br />
Wieschaffen es die Sparkassen, „ernsthaft<br />
nah und menschlich am Kunden<br />
zu bleiben und gleichzeitig so erfolgreich<br />
und erfolgsorientiert zu sein, dass<br />
wir im Haifischbecken ‚Bankenmarkt‘<br />
dauerhaft überleben“? Diese Frage beschäftigt<br />
Renate Braun, Vorstandsvorsitzende<br />
der Sparkasse Passau. Seite 2<br />
FiNaNZGRUPPE<br />
Potenzial wird<br />
erst in ansätzen genutzt<br />
DieFactoring-Branche sieht weiter große<br />
Wachstumschancen. Das war der Tenor<br />
beim Erfahrungsaustausch Sparkassen-FactoringinDresden.<br />
Beiden<br />
Sparkassen würden die Potenziale erst<br />
in Ansätzen genutzt. ................... Seite 4<br />
SPaRKaSSEN<br />
Bauen bedeutet: an die Zukunft<br />
der Region glauben<br />
In Anwesenheit des niedersächsischen<br />
Ministerpräsident David McAllisterhat<br />
die Landessparkasse zu Oldenburg ihr<br />
neues Stammhaus am Schlossplatz offiziell<br />
eingeweiht. ........................ Seite 8<br />
Rätselraten über<br />
die jüngste Region Deutschlands<br />
Die 23 Sparkassen in Südwestfalen habenzusammen<br />
mit der Südwestfalen<br />
Agenturein Internet-Videoquiz gestartet.<br />
Das Quiz ist eine der Maßnahmen,<br />
mitdenen die Sparkassen die „Regionale<br />
2013“ unterstützen. .............Seite 9<br />
iMPRESSUM ....................... Seite 8<br />
100 000 Fans in<br />
sieben Wochen<br />
Deutlich früher <strong>als</strong> erwartet: Die Sparkassen-Werbekampagne<br />
„Giro sucht<br />
Hero“ wird nach sieben Wochen von<br />
mehr <strong>als</strong> 100 000 Facebook-Nutzern unterstützt.<br />
Mitdem Erreichen dieser Zielmarkespendendie<br />
Sparkassen 100 000<br />
Euro an denBerliner Verein „Junge Helden<br />
e.V.“, der zum Thema Organspenden<br />
aufklärt. Aufgrund der hohen Beteiligung<br />
legen die Sparkassen eine<br />
weitereZielmarkebei 150 000 Fans fest.<br />
Wird diese Zahl erreicht, finanzieren<br />
sie eine Facebook-Anwendung (App)für<br />
„Junge Helden“. Die Kampagne „Giro<br />
sucht Hero“ wird erstm<strong>als</strong> vorrangig<br />
vonSocial-Media-Plattformen getragen<br />
und richtet sich an die Zielgruppe der<br />
jungen Erwachsenen. Seit dem Start vor<br />
sieben Wochen ist das „Giro sucht<br />
Hero“-Netzwerk auf Facebook eine der<br />
am schnellsten wachsenden Internetgruppen<br />
in Deutschland. DSZ<br />
Dossier Social Media ab ...................Seite 11
2 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
meinung und hintergrund<br />
Sparkasse Passau gibt Beispiel<br />
Kundensollen<br />
mehrwertspüren<br />
Die Spielregeln der Wirtschaft haben<br />
sich in den letzten 15 Jahren deutlich<br />
verändert. Die der Finanzwirtschaft<br />
fanden seit der Finanzkrise keine Ruhe<br />
mehr. Bereits seit längerem<br />
herrscht ein ausgeprägter Verdrängungswettbewerb,gepaart<br />
mit harten<br />
Preiskämpfen. Diesen verstärken die<br />
regulatorischen Anforderungen.<br />
renate Braun<br />
Denken Sie nur andie Anforderungen<br />
ausBasel III hinsichtlich<br />
des Eigenkapit<strong>als</strong> und der Liquidität.<br />
Einige Gründe, weshalb der Wettbewerb<br />
um Kunden teils dramatische<br />
Formen annimmt. Die Frage, wie wir es<br />
schaffen, <strong>als</strong> Sparkassen ernsthaft nah<br />
und menschlich am Kunden zu bleiben<br />
und gleichzeitig so erfolgreich und erfolgsorientiert<br />
zu sein, dass wir im Haifischbecken<br />
„Bankenmarkt“ dauerhaft<br />
überleben, müssen wir stellen.<br />
Hohe Erwartungen<br />
der Kunden erfüllen<br />
Martin W<strong>als</strong>er verlieh uns das Label<br />
„Heimstatt des Vertrauens“. Es ist unser<br />
Ehrgeiz, dieses Label auch überzeugend<br />
zu leben. Aber das allein wird<br />
nicht reichen. Denn: Die Kundinnen<br />
und Kunden haben, geschürtdurch Medien<br />
und Werbung, hohe Erwartungen<br />
an die Beratungen und den Erfolg der<br />
Geldanlage.<br />
Das Ziel der Kunden ist dabei eindeutig:<br />
Bei Einlagen eine möglichst hohe<br />
Rendite ohne Risiko und im Kreditgeschäft<br />
einen möglichst geringen<br />
Zinssatz bei kaum Besicherung. Den<br />
billigen Jakob können wir uns mit unserem<br />
Geschäftsmodell aber nicht leisten.<br />
Wir sind allein <strong>als</strong> Qualitätsanbieter<br />
überlebensfähig. Diesen Mehrwert<br />
wollen wir für Kunden spürbar,jaerlebbar<br />
machen.<br />
Der richtige Berater<br />
beim richtigen Kunden<br />
Persönliche Beratung zieht: RenateBauer,Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Passau,<br />
plädiert für noch mehr Kundennähe. Foto Sparkasse<br />
Primär kann uns dies nur mit unseren<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gelingen.<br />
Sie sind unser Schlüssel zum Erfolg,<br />
denn nach wie vorist der persönliche<br />
Kontakt zwischen Kunde und Berater<br />
–trotz neuer Medien und Internetpräsenz<br />
–der wichtigste Erfolgsfaktor.<br />
Mit Hilfe der Kundensegmentierung ge- lang es, den „richtigen“ Berater beim<br />
richtigen Kunden zu haben.<br />
Die unterschiedlichen Kundeninteressen<br />
und -bedürfnisse werden<br />
zielgerichtet in der ganzheitlichenund<br />
bedarfsorientierten Beratung abgearbeitet.<br />
Das richtige Kundenmanagement<br />
ist <strong>als</strong>o der zweiteTreiber,um„PS<br />
auf die Straße“ zu bringen. An einigen<br />
Beispielen möchteich dies aufzeigen:<br />
Im Firmenkundengeschäft verdeutlichen<br />
wir unseren Qualitätsanbieteranspruch<br />
in der Angebotspräsentation<br />
beim Kunden. Wir gehen aufdas Investitionsvorhaben<br />
ein, zeigen betriebliche<br />
und private Risiken aufund leiten<br />
daraus Maßnahmenvorschläge ab.<br />
Hierzu bekommt der Kunde eine ausführliche<br />
Präsentation ausgehändigt,<br />
die wir im Gespräch erläutern. Darüber<br />
hinaus bieten wir unseren Firmenkunden<br />
einmal jährlich ein Jahres- beziehungsweise<br />
Ratinggespräch.<br />
Eigene Leistungen<br />
ausführlich vorstellen<br />
Neben dem Betreuer nimmt bei ausgewählten<br />
Kunden auch ein Vorstandsmitglied<br />
am Termin teil. Neben vielen<br />
fachlichen Themen gelingt es dabei<br />
auch, unsereWertschätzung zu vermitteln.<br />
Seit drei Jahren gehört die Sparkasse<br />
Passauzuden TopTen im Firmenkundengeschäft<br />
in Bayern.<br />
Im Kommunalkundengeschäft bewähren<br />
sich die so genannten Bürgermeister-Scanning-Gesprächeaußeror-<br />
interView<br />
„wirstehen zu unserem Standort“<br />
Der hessische Familienunternehmer<br />
Martin Viessmann ist beim Deutschen<br />
Gründerpreis diesjähriger Preisträger<br />
in derKategorieLebenswerk.Die SparkassenZeitung<br />
sprach anlässlich der<br />
Preisverleihung mit dem 57-jährigen<br />
Unternehmer, der in dritter Generation<br />
den 1917 gegründetenHeiztechnik-<br />
Hersteller Viessmann führt.<br />
dSZ: HerrViessmann, viele Jungunternehmer<br />
setzen die Gründerpreis-Trophäen für<br />
ihrMarketing ein, das wurde auf der diesjährigen<br />
Preisverleihung erneut deutlich.<br />
Wie wollenSie <strong>als</strong>etablierter Unternehmer<br />
den Preis nutzen?<br />
Viessmann: Natürlich brauche ich mich<br />
nicht mehr <strong>als</strong> fähiger Unternehmer zu<br />
beweisen. Dennoch will ich den Preis<br />
kommunikativ nutzen. Wir werden in<br />
der Hauszeitschrift darüber informierenund<br />
ich rechne mit einer Berichterstattung<br />
weiterer Medien. Ich erhoffe<br />
mir eine positive Wirkung auf unser<br />
Image bei den Kunden und aufdie Identifikation<br />
der Mitarbeiter mit unserem<br />
Unternehmen.<br />
Die Jury hat Sie <strong>als</strong> „Streiter für die Nachhaltigkeit“<br />
gewürdigt. Dieser Begriff wird<br />
gerade heutzutage aber vonvielen Unternehmern<br />
verwendet; wo zeigt sich Nachhaltigkeit<br />
konkret in Ihrer Managementpraxis?<br />
Nachhaltigkeit ist einer unserer Unternehmensgrundsätze,<br />
wir wollen Ökologie,<br />
Ökonomie und soziale Verantwortung<br />
in Einklang bringen. Nachhaltigkeit<br />
zeigt sich konkret etwa im Personalmanagement.<br />
Wir haben <strong>als</strong> eines<br />
der ersten deutschen Unternehmen bereits<br />
1996 an unserem StammsitzAllendorf<br />
(Eder) ein Bündnis für Arbeit vereinbart,<br />
bei dem die Mitarbeiter zusicherten,<br />
auf freiwilliger Basis statt 35<br />
Stunden38Stunden in der Woche zu arbeiten,<br />
und im Gegenzug eine langfristige<br />
Beschäftigung und mehr Ausbildungsplätze<br />
verbindlich zugesichert<br />
bekamen.<br />
Wir stehen auch heute, lange nach dem<br />
Auslaufen des Bündnisses, zu unserer<br />
Zusicherung und bauen am Stammsitz<br />
keine Jobs ab, auch wenn wir an anderen<br />
unserer 22 Standorte inzehn Ländern<br />
zu niedrigeren Lohnkosten produzieren<br />
könnten. Wir halten die rund<br />
4000 Arbeitsplätze in Allendorf wettbewerbsfähig,<br />
indem wir hier besonders<br />
Berühmter Namensvetter: VorJahrzehnten schon flimmerteeine erfolgreiche Fernsehshow mit dem Namen „Vergiss-mein-nicht“ über<br />
die Bildschirme und Walter Sparbier überbrachtedam<strong>als</strong> die Gewinne. Foto dpa<br />
Martin Viessmann ist seit 1998 Geschäftsführer<br />
des Heizungsanlagen-Herstellers<br />
Viessmann. Dieser setzt heute mit rund<br />
9400 Mitarbeitern in 74 Ländern 1,7 Milliarden<br />
Euro um. Foto Franziska Krug<br />
dentlich gut. Jedem Bürgermeister im<br />
Geschäftsgebiet stellen wir alle unsere<br />
Aktivitäten im Bereich seiner Kommune<br />
vor–natürlich unter Beachtung des<br />
Bankgeheimnisses.<br />
Bürgermeister und oft auch der<br />
Kämmerer informieren uns über anstehende<br />
Aktivitäten inihrer Gemeinde.<br />
So sind wir mit den Kommunen ineinem<br />
hervorragenden Austausch, pflegen<br />
unser Image und erhaltensoden einenoder<br />
anderen Hinweissehr frühzeitig,<br />
etwa über den Ausweis von Bauoder<br />
Gewerbegebieten.<br />
An den Wegindie Filiale<br />
wieder erinnern<br />
Sehr erfolgreich sind wir auch mit unserer<br />
Aktion „Vergiss-mein-nicht“. Seit<br />
2005 verfolgen wir diese Intensivierungsstrategie<br />
mit unseren privaten<br />
Kunden. Dam<strong>als</strong> waren knapp 64 Prozent<br />
unserer Privatkunden nicht beraten.<br />
Dabei handelt es um eine interessante<br />
und von den Mitbewerbern stark<br />
umworbene Kundengruppe. Diese Klientel<br />
findet oftm<strong>als</strong> nicht mehr den<br />
Weg inunsere Geschäftsstelle. Daher<br />
auch „Vergiss-mein-nicht“.<br />
Ziel ist es, die Standardprivatkunden<br />
alle drei Jahreund die Kunden aus<br />
allen anderen Segmenten mindestens<br />
einmal jährlich persönlich zu beraten.<br />
Die Zahl der nicht beratenen Kunden<br />
halbierte sich so. Die Erfolge durch gute,manchmal<br />
sogar überraschende Abschlüsse<br />
stellten sich ein, wenn gleich<br />
moderne und effiziente Fertigungsmethoden<br />
eingeführt haben. Nachhaltiges<br />
Management zeigt sich <strong>als</strong>o auch in der<br />
effizienten Produktion und in den Produkten.<br />
Durch den Einsatz effizienter<br />
Technologien wie der Brennwerttechnik,<br />
der Kraft-Wärmekopplung und der<br />
Wärmerückgewinnung sowie der Nutzung<br />
erneuerbarer Energieträger haben<br />
wir den Verbrauch fossiler Energien am<br />
Stammsitz um 40 Prozent gesenkt.<br />
Dann müssteIhnen die vonder Bundesregierung<br />
jüngst proklamierte„Energiewende“,<br />
die den Einsatz nachhaltig erzeugter<br />
Energien fördern soll, ja in die Hände spielen.<br />
Ja und nein. Der Bedarf an modernen<br />
Heizungsanlagen istriesig. Der Bestand<br />
in deutschen Gebäuden ist überaltert,<br />
weniger <strong>als</strong> 20 Prozent der installierten<br />
Wärmeerzeuger entsprechen dem heutigen<br />
Stand der Technik. Dennoch<br />
wächst der deutsche Markt für Heizungsanlagen<br />
nicht sehr stark, es wird<br />
viel zu wenig investiert undviel Energie<br />
verschwendet. Die Modernisierungsrate<br />
müsste von einem auf zwei Prozent<br />
verdoppelt werden, damit die Regierung<br />
ihreZiele erreicht.<br />
dieses Thema dann auch sehr nachhaltig<br />
besetzt sein muss.<br />
Social Media-Trend<br />
nicht verpassen<br />
Daneben prüfen wir im Moment, wie<br />
wir den Vertrieb über das Internet und<br />
die sogenannten „Social Media“ Kanäle<br />
noch besser für uns einsetzen können.<br />
Neben den jungen Menschen nutzt<br />
immer mehr die vermögende Generation<br />
„50plus“ die neuen Medien. Ein<br />
Trend, den wir Sparkassen nicht versäumen<br />
sollten. Nirgends sonst kann eine<br />
Anzeigesozielgerichtet und kostengünstig<br />
abgesetzt werden wie dort.<br />
Technik allein bringt<br />
noch kein Geschäft<br />
Technisch sind wir aufdem aktuellsten<br />
Stand. Die Systeme allein bringen jedoch<br />
kein Geschäft. Vertriebsnähe –<br />
noch mehr Kundennähe –können wir<br />
nur erreichen, wenn wir und unsere<br />
Führungskräfte dieses Erfordernis immer<br />
und immer wieder einfordern. Nur<br />
dann spüren unsere Kundinnen und<br />
Kunden, welche starken Partner sie an<br />
ihrer Seitehaben. Und für uns wirdsich<br />
der lange Atem auf dem Weg zunoch<br />
mehr Nähe zu den Kunden in den Zahlen<br />
auch niederschlagen.<br />
Die Autorin ist Vorstandsvorsitzende<br />
der Sparkasse Passau.<br />
Hapert es an der Finanzierung durch die<br />
Hausbesitzer?<br />
Eigentlich gibt es ja Förderprogramme<br />
der KfW. Die werden aber bislang nur<br />
zögerlich in Anspruch genommen. Vielleicht<br />
müssten die Banken und Sparkassen<br />
hierfür intensiver werben. Steuerliche<br />
Anreizprogramme wären auch<br />
sinnvoll.<br />
Zum Thema Finanzierung –welche Erfahrungen<br />
habenSie mit Kreditinstituten gemacht?<br />
Wir arbeiten mit einer Vielzahl vonKreditinstitutenzusammen,<br />
darunter auch<br />
Landesbanken und Landesbausparkassen,<br />
und ich kann sagen, dass es niem<strong>als</strong><br />
größere Probleme gab. Das hängt<br />
auch damit zusammen, dass wir viel<br />
Wert darauflegen, im Rahmen unserer<br />
finanziellenMöglichkeiten zu wachsen.<br />
Das organische Wachstumsteht bei uns<br />
im Vordergrund. Wir wollen uns niem<strong>als</strong><br />
in eine Abhängigkeit vonden Banken<br />
begeben, die etwa aus einem großen<br />
Akquisitionsprojekt resultieren<br />
könnte.<br />
Das Interview führte Oliver Fischer
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassenpolitik<br />
DSGV-Präsident Haasis warnt vor den Folgen f<strong>als</strong>cher Regulierungsentscheidungen<br />
„Diemacht des oligopols brechen“<br />
Bundesfinanzminister Wolfgang<br />
Schäuble und DSGV-Präsident Heinrich<br />
Haasis haben sich dafür ausgesprochen,<br />
die Macht derRatingagenturen<br />
zu begrenzen und für mehr<br />
Wettbewerb zu sorgen.<br />
thomas rosenhain<br />
Auf der Finanzmarkt-Konferenz<br />
der Unionsfraktion im Bundestag<br />
gingen Deutsche-Bank-Chef<br />
Josef Ackermann und Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel dagegen bei Regulierungsfragen<br />
auf Konfrontationskurs.<br />
„Wir müssen die Machtfülle des Oligopols<br />
der drei großen Ratingagenturen<br />
im Blick haben“, sagte Schäuble. Die<br />
Agenturen, die die Kreditwürdigkeit<br />
von Staaten und Unternehmen bewerten,<br />
seien nicht frei vonInteressenkonflikten.<br />
„Noch im Sommer 2006 haben die<br />
Ratingagenturen kritisiert, die Sparkassen<br />
hätten viel zu viel Eigenkapital“, erinnerte<br />
Haasis, Präsident des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbandes<br />
(DSGV). Die Ausrichtung der öffentlichrechtlichen<br />
Institute sei grundsätzlich<br />
in Frage gestellt worden. So wurden Mittelstandskredite<br />
<strong>als</strong> wenig lukrativ bemängelt,<br />
und die überschüssige Liquidität<br />
sollten die Institutedoch in „AAA“-<br />
Papiereinden USA investieren.<br />
Doch das dezentrale System habe<br />
die Sparkassen davor bewahrt, ihre Li-<br />
Nach acht Jahren wird die Initiative<br />
Finanzstandort Deutschland (IFD) in<br />
ein „Dialogforum Finanzstandort<br />
Deutschland“ überführt.<br />
Das Dialogforum wird künftig unter<br />
der Federführung der Verbände<br />
der Versicherungs- und<br />
der Kreditwirtschaft arbeiten. Damit<br />
sollen Strukturen und Abstimmungswege<br />
gestrafft und Doppelarbeiten vermieden<br />
werden. In der neuen Dialogstruktur<br />
würden zudem politische Themen<br />
einen breiteren Raum einnehmen,<br />
vermeldet das Forum.<br />
„Gerade jetzt, wo die Lösung der<br />
europäischen Schuldenkrise gemeinsam<br />
bewältigt werden muss, ist der Dialog<br />
zwischen den Entscheidungsträgern<br />
in Politik und Finanzwelt entscheidend“,<br />
sagte HeinrichHaasis,Präsident<br />
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
und Lead-Initiator des Dialogforums.<br />
Denn die Finanz-, Wirtschafts-<br />
und Schuldenkrise markiere<br />
auch in der Finanzplatzförderung einen<br />
Paradigmenwechsel. Angesichts<br />
der viel stärker <strong>als</strong> bisher angenommenen<br />
Vernetzung und damit Verletzbarkeit<br />
der einzelnenAkteuredes internationalen<br />
Finanzsystems habe sich das<br />
Verhältnis der Finanzplätze untereinander<br />
gewandelt.<br />
quiditätsüberschüsse in Milliardenhöhe<br />
f<strong>als</strong>ch anzulegen. Dadurch habe es<br />
„stabile Verhältnisse“ gegeben, so Haasis.<br />
Mittlerweile habe sich die Einstellung<br />
von Regulierungsbehörden und<br />
Ratingagenturen zu hohen Eigenkapitalquoten<br />
gewandelt, was der DSGV-<br />
Präsident ausdrücklich begrüßte.<br />
Die Bankenaufsicht BaFin sprach<br />
sich für einestärkereÜberwachung der<br />
Ratingagenturen aus. „Die Ratingagenturen<br />
benötigen eine Aufsicht, die diesen<br />
Namen verdient“, sagteBaFin-Chef<br />
Jochen Sanio. Diese müsse am besten<br />
global sein und hart zur Sache gehen.<br />
Derzeit gebe es „unhaltbareZustände“.<br />
Die Aussichten für eine globale Kontrolle<br />
seien aber gering. Schäuble sagte, es<br />
sei mehr Wettbewerb unter Ratingagenturen<br />
nötig. Er betonte, dass es der Gesetzgeber<br />
selbst in der Hand habe, wieviel<br />
Macht den Ratingagenturen gegeben<br />
werde.<br />
Am Finanzplatz Frankfurt werden<br />
seit Wochen Pläne für eine europäische<br />
Ratingagentur in Form einer Stiftung<br />
geschmiedet. Haasis zeigte sich gegenüber<br />
den Plänen noch skeptisch. Trotzdem<br />
sei esrichtig, sie weiter zu entwickeln.<br />
Die Hoffnungen auf baldige Änderungen<br />
seien aber überzogen, denn<br />
es dauere Jahre bis eine solche Ratingagentur<br />
installiert sei, und dann werde<br />
dies auch nicht automatisch zu einer<br />
neuen Unternehmenskultur bei den Ratingagenturen<br />
führen.<br />
Finanzstandort Deutschland: Aus der Initiative wird ein Dialog<br />
ein paradigmenwechsel zum politischen<br />
Eine gemeinsame Reform der europäischen<br />
und internationalen Finanzmarktarchitektur<br />
sei erforderlich, um<br />
auf einen nachhaltigeren Wachstumspfad<br />
zurückzufinden. Damit werde die<br />
Ausrichtungder Finanzplatzförderung<br />
zwangsläufig politischer und europäischer.<br />
Dem solle durch die neue Struktur<br />
Rechnung getragen werden.<br />
Märkteerholensich<br />
Im vergangenen Jahr konnten sich die<br />
meisten Segmente des deutschen<br />
Finanzmarktes deutlich erholen. Damit<br />
spiegelten die Entwicklungen das kräftige<br />
Wachstum der deutschen Wirtschaft<br />
wider. Dies ist eine zentrale Botschaft<br />
des Finanzstandortberichts. Insbesondere<br />
blickten die Aktienmärkte<br />
auf ein starkes Jahr zurück: Nicht nur<br />
der Dax sei kräftig gestiegen, auch die<br />
Zahl der IPOs an der FrankfurterWertpapierbörse<br />
habe sich 2010 verfünffacht.<br />
Ebenso positiv sei das Jahr für Investmentfonds,<br />
Zertifikate und Bankeinlagen<br />
verlaufen;indiesen Marktsegmenten<br />
habe sich die Entwicklung bereits<br />
wiederweitgehend normalisiert.<br />
Der Markt für Lebensversicherungen<br />
habe 2010 beim Beitragswachstum<br />
an das außerordentlich starkeErgebnis<br />
des Vorjahres anschließen können. Ge-<br />
Ackermann beklagteeine übermäßige<br />
Belastungdes Finanzsektors durch<br />
neue Abgaben. Allein die zusätzlichen<br />
Abgaben, die <strong>als</strong> Folge der Finanzkrise<br />
eingeführt worden seien, koste die<br />
Deutsche Bankmehr <strong>als</strong> eine Milliarde<br />
Euro vor Steuern. Während er den Eigenbehalt<br />
der Banken bei Verbriefungen,<br />
die Regulierung von Schattenbanken<br />
oder die Beschränkungen in<br />
Deutschlandfür Leerverkäufe kritisierte,<br />
wies Haasis auf Regulierungsbereiche<br />
hin,die direkt die Realwirtschaft im<br />
Land treffen. „Im normalen Kredit-und<br />
Einlagengeschäft gab es in der Finanzkrise<br />
keine besonderen Risiken und<br />
trotzdem sind sie durch die Folgen von<br />
nerell etwas weniger stark seien die Zuwächse<br />
aufden Finanzierungsmärkten<br />
ausgefallen. Aber sowohl Bankkredite,<br />
Verbriefungen <strong>als</strong> auch Investitionen<br />
von Private-Equity-Gesellschaften hätten<br />
imvergangenen Jahr die T<strong>als</strong>ohle<br />
durchschritten. Damit hätten sich die<br />
Erwartungen weitgehend erfüllt, dass<br />
der Finanzstandort Deutschland gestärkt<br />
aus der Finanzkrise hervorgehe<br />
und gute Chancen habe, künftig in Europa<br />
eine prägendere Rolle zu spielen.<br />
Daneben behandelt der Bericht<br />
Fragen der globalenFinanzmarktarchitektur,<br />
die Rolle des Bankkredits sowie<br />
die Staatsschuldenkrise im Euroraum.<br />
Dabei beschreiben die Autoren die Bedingungen<br />
für den weiteren Erfolg der<br />
Währungsunion. Die EWU benötige eine<br />
neue Balance zwischen nationaler<br />
Wirtschaftspolitik und einem Mindestmaß<br />
an europaweiter Koordinierung.<br />
Der Grundstein hierfür sei durch die<br />
Änderungder institutionellenRahmenbedingungen<br />
gelegt. „Wesentlich für<br />
den langfristigen Erfolg des Euro wird<br />
es sein, ob Europa nach der Bewältigung<br />
der Krise bereit ist, den Weg der<br />
politischen Integration diszipliniert<br />
weiter zu gehen“, erklärte Ulrich Kater,<br />
Chefvolkswirt der DekaBank.Hierzu bedürfe<br />
es einer „konsequenten und<br />
glaubwürdigen Stabilitätspolitik.“ DSZ<br />
Basel III betroffen“, soder DSGV-Präsident.<br />
Das sei kontraproduktiv.<br />
Genossenschaftsbankenund Sparkassen<br />
würden künftig Unternehmenskredite<br />
nicht mehr in der langfristigen<br />
Form wie bisher vergeben können.<br />
„Wenn man dem Bürger auf der Straße<br />
erklärt, dass <strong>als</strong> Folge der Regulierung<br />
nach der Finanzmarktkrise Kredite<br />
künftig kurzfristigervergeben werden,<br />
verliert die Politik doch an Glaubwürdigkeit“,<br />
warnte Haasis. Neben berechtigten<br />
Regulierungsbeschlüssen drohtenauch<br />
Fehlentwicklungen. Unliebsame<br />
spürbare Fehler könnten die Wahrnehmung<br />
am Ende mehr prägen <strong>als</strong> viele<br />
gute Entscheidungen.<br />
Deutscher Sparkassenverlag setzt auf neue Medien – aber nicht nur<br />
DsV-Gruppemit UmsatzrekordimJubiläumsjahr<br />
Die bundesweit tätige DSV-Gruppe mit<br />
Hauptsitz in Stuttgart-Vaihingen, die<br />
sich aus dem Deutschen Sparkassenverlag<br />
(DSV) sowie seinen Tochterund<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
zusammensetzt, ist auch 75 Jahre<br />
nach Gründung des DSV weiter gewachsen.<br />
Der unkonsolidierte Gruppenumsatz<br />
des spezialisierten Lösungsanbieters<br />
für die Unternehmen<br />
und Verbände der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
stieg im Jubiläumsjahr um 74,5<br />
auf 866,4 Millionen Euro, was einem<br />
Plus von 10,6 Prozent gegenüber 2009<br />
entspricht.<br />
„Dies ist die höchste Umsatzzahl,<br />
die unser Haus bisher erreicht hat“,<br />
freut sich Bernd Kobarg. Der Vorsitzende<br />
der Geschäftsführung sieht das Unternehmen<br />
für die Zukunft gut aufgestellt:<br />
„Mit den Geschäftssparten Medien,Kartensysteme<br />
und Systemhaus sowie<br />
unseren acht spezialisierten Tochter-<br />
und Beteiligungsunternehmen,die<br />
mittlerweilerund 58 Prozent des Gruppenumsatzes<br />
erbringen, erschließen<br />
wir kontinuierlich neue Geschäftsfelder.“<br />
Darüber hinaus habe das Unternehmen<br />
von der Sondersituation profitiert,<br />
dass 2010 ein so genanntes „großes<br />
Umtauschjahr“ war,indem fast 14 MillionenSparkassenCards<br />
ihr Ablaufdatum<br />
erreichten und turnusmäßig nach vierjähriger<br />
Gültigkeitsdauer ersetzt wurden<br />
–zusätzlich zur regulären Neufertigung<br />
von8,4 Millionen Exemplaren.<br />
Auch das Ergebnis der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit beim MutterunternehmenDeutscher<br />
Sparkassenverlag<br />
habe sich erneut positiventwickelt. Mit<br />
Der Hauptsitz der DSV-Gruppe strahlt im<br />
Sonnenschein. Foto DSV<br />
Finanzminister Schäuble zeigtesich auf dem Kongressnachdenklich: Die Unionsfraktion<br />
im Bundestag debattiertemit Fachleuten über die Folgen der Finanzkrise. Foto dpa<br />
34,1 MillionenEurosei dieseKenngröße<br />
im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Millionen<br />
gewachsen. Die Zahl der Mitarbeiter<br />
beim DSVsei dagegen mit 983 gleichgeblieben.<br />
Die Zahl der Beschäftigten in<br />
der DSV-Gruppe sei leicht rückläufig<br />
(1731 gegenüber 1785).<br />
Zu den aktuellen Herausforderungen<br />
der Gruppe zähle es, ihreCorporate-<br />
Publishing-Angebotefür die Kunden der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe online-tauglich<br />
aufzubereiten. Dabei werde die<br />
Devise, vorallem bei den Kundenmagazinen,<br />
nicht „Print oder Online“, sondern<br />
„Print und Online“ heißen, so Kobarg.<br />
Bei der „360-Grad-Kommunikation“,<br />
welche die DSV-Gruppe für die<br />
Sparkassen-Finanzgruppe entwickelt<br />
hat, gehe es um die lokale Verlängerung<br />
der Themen der Gemeinsamen Sparkassenwerbung<br />
auf allen Kommunikationskanälen<br />
und somit um die Verzahnung<br />
vonverschiedenen Medienformaten.<br />
Mobile Kampagnen für iPhoneund<br />
iPad –etwa zur Altersvorsorge oder zum<br />
Girokonto –ermöglichten den Instituten,<br />
besonders eine mobile junge Zielgruppe<br />
zu erreichen. Mit Erfolg: So haben<br />
allein die Downloads der Sparkas-<br />
sen-Banking-Apps bereits die Millionenmarkeüberschritten.<br />
Eine starke Nachfrage erfahren<br />
auch die Social-Media-Angebote der<br />
DSV-Gruppe: Workshops helfen Sparkassen<br />
bei Entwicklung und Umsetzung<br />
einer Social-Media-Strategie, maßgeschneiderter<br />
DSV-Content liefere Meldungen<br />
für die lokale Kommunikation<br />
in sozialenNetzwerken.<br />
Auf Basis enger Zusammenarbeit<br />
der DSV-GeschäftssparteKartensysteme<br />
mit den DSV-Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />
B+S Card Service, S-CARD<br />
Service und EPC Electronic Payment<br />
Cards offeriert der DSV den Instituten<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe zudem<br />
das kontaktlose Bezahlen mit der girocard.<br />
Die neue Technologie mache die<br />
Institutsgruppe nicht nurzum Pionier,<br />
sie überzeuge vor allem durch die<br />
Schnelligkeit der Zahlungsabwicklung,<br />
weil der Kunde seine Karte einfach vor<br />
das Kontaktlos-Terminal halten und seine<br />
Rechnung in weniger <strong>als</strong>einerSekunde<br />
begleichen könne, soKobarg. Erste<br />
Leuchtturmprojekte, die den bundesweiten<br />
Markteintritt der kontaktlosen<br />
SparkassenCard vorbereiten, seien erfolgreich<br />
gestartet. DSZ<br />
WestLB<br />
Vorder aufspaltung<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Insgesamt soll die SPM über eine Haftungsmasse<br />
von fast sieben Milliarden<br />
Euro zum Ausgleich etwaigerVerluste<br />
verfügen. Sollteder Betrag nicht ausreichen,<br />
übernimmt das Land die alleinige<br />
Eigentümerverantwortung. Die WestLB/<br />
SPM soll allerdings Mitglied der Sicherungseinrichtung<br />
der Landesbanken<br />
bleiben, die Bedingungen sind dem Entschließungsantrag<br />
des NRW-Landtags<br />
zufolge „einvernehmlich zwischen<br />
Land und DSGV“ zu regeln.<br />
„Dieses Verhandlungsergebnis<br />
stellt die rheinischen Sparkassen und<br />
die sie tragenden Kommunen vorgroße<br />
Herausforderungen“, erläuterte Christoph<br />
Landscheidt, Vorsitzender der Verbandsvorsammlung<br />
des Rheinischen<br />
Sparkassen-und Giroverbandes (RSGV)<br />
und Bürgermeister der Stadt Kamp-<br />
Lintfort. Man sei aber bereit, zusätzliche<br />
Belastungen zu tragen, „damit in einer<br />
gemeinsamen Anstrengung aller<br />
Beteiligten die finale Restrukturierung<br />
derWestLBgelingen kann“.<br />
DSGV-Präsident Heinrich Haasis<br />
bezeichnetedas Verhandlungsergebnis<br />
ebenfalls <strong>als</strong> „realistische und vernünftige<br />
Lösung“.<br />
Wenn die Entscheidungsgremien<br />
sämtlicherEigentümer zugestimmt ha-<br />
Öffentliche Versicherer<br />
einmalbeiträge<br />
dominieren<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
3<br />
In der Lebensversicherung konnten die<br />
öffentlichen Versicherer mit einem Beitragswachstum<br />
im Neugeschäft von<br />
53,6 Prozent das deutliche Plus im<br />
Markt von 25,5 Prozent noch übertreffen.<br />
Insgesamt lag das Prämienvolumen<br />
(ohne RfB) bei 10,32 (2009: 8,57)<br />
Milliarden Euro. Die Nettoverzinsung<br />
ihrer Kapitalanlagen konnten die öffentlichen<br />
Lebensversicherer auf 4,3<br />
(2009: 4,0) Prozent steigern. Die durchschnittliche<br />
Gesamtreservequotenahm<br />
um 1,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent<br />
zu.<br />
Die Lebensversicherung macht<br />
mittlerweile 52,5 Prozent des Gesamtgeschäfts<br />
der öffentlichenVersicherer<br />
aus. Einen erheblichen Anteil am<br />
Wachstum hatte das Neugeschäft mit<br />
Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag<br />
–überwiegend private Rentenversicherungen<br />
–mit einem Beitragsplus<br />
von 62,3 Prozent (Branche: plus<br />
33,9 Prozent) auf 4,61 Milliarden Euro.<br />
„Wir bleiben bei unserer positiven Bewertung<br />
des Einmalbeitragsgeschäfts:<br />
Wir wollen unseren Kunden auch in Zukunft<br />
die Möglichkeit geben, zum Beispiel<br />
abgelaufene Lebensversicherungen<br />
oder Erbschaften in eine langfristige<br />
Altersversorgung zu investieren“, erläuterte<br />
Schubring-Giese die Position<br />
der Gruppe.<br />
Die Krankenversicherer der Öffentlichen<br />
haben ihre Beiträge um 6,5 Prozent<br />
auf2,10 Milliarden Euro gesteigert.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung<br />
verzeichneten die öffentlichen<br />
Versicherer Beitragseinnahmen von<br />
7,23 Milliarden Euro und damit ein Plus<br />
von1,1 Prozent. Sie hieltenihren Marktanteil<br />
mit 14,3 Prozent konstant. Zwar<br />
blieben 2010 bundesweite Naturkatastrophen<br />
aus, dennoch sei eine Vielzahl<br />
lokaler Schäden zu verzeichnen gewesen,<br />
berichten die Versicherer.SoverursachteOrkantief<br />
Xynthia Ende Februar<br />
einen Schadenaufwand von brutto etwa<br />
150 Millionen Euro für die Gruppe.<br />
Der Schadenaufwand stieg 2010 um 4,8<br />
Prozent auf knapp 5,8 Milliarden Euro.<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis<br />
fiel mit einem Plus von 204 Millionen<br />
Euro nur geringfügig niedriger aus <strong>als</strong><br />
im Vorjahr.<br />
In der Sachversicherung bleiben<br />
die Öffentlichen Marktführer. Mit einem<br />
Plus von 0,8 Prozent steigerte die<br />
Gruppe ihre Beitragseinnahmen auf<br />
3,61 Milliarden Euro. Inder Kraftfahrtversicherung<br />
stabilisierten sich die<br />
Bruttobeitragseinnahmen mit einem<br />
leichten Plus von 0,1 Prozent auf 2,16<br />
Milliarden Euro. „Damit zeigen sich in<br />
der Kfz-Versicherung nach Jahren erste<br />
Anzeichendafür,dass das Ende der T<strong>als</strong>ohle<br />
erreicht sein könnte“, prognostiziert<br />
Schubring-Giese. Das versicherungstechnische<br />
Ergebnis fiel mit minus163,7<br />
MillionenEurojedoch erneut<br />
negativaus.<br />
Im Umbau: Unser Bild zeigt die Zentrale<br />
der WestLB in Düsseldorf. Foto dpa<br />
ben, wird das Eckpunktepapier an das<br />
für Beihilfefragen zuständige Bundeswirtschaftsministerium<br />
geleitet, das<br />
die Weitergabe an die EU verantwortet.<br />
Brüssel befindet wohl erst nach der<br />
Sommerpause ab September über die<br />
Genehmigung und das weitere Vorgehen.
4 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
FINANzGRUPPE<br />
PERSONALIEN<br />
Rheinland: Früherer Akademieleiter<br />
Günther Goetzinger verstorben<br />
Der Rheinische Sparkassen- und<br />
Giroverband trauert um den früheren<br />
Leiter der Rheinischen Sparkassenakademie,<br />
Günther Goetzinger,der<br />
im Altervon 82 Jahren verstorben<br />
ist.<br />
In den 20 Jahren <strong>als</strong> Direktor der<br />
Rheinischen Sparkassenakademie<br />
(1973 bis 1993) legte Goetzinger<br />
das Fundament für die Akademiearbeit<br />
bis in die heutige Zeit hinein.<br />
So wurde unter seiner Leitung<br />
1976 die frühere „Rheinische Sparkassenschule“<br />
<strong>als</strong> erste Bildungseinrichtung<br />
der deutschen Sparkassen<br />
zur „Rheinischen Sparkassenakademie“<br />
fortentwickelt. Die<br />
besonders in den 1970er Jahren<br />
stürmisch anwachsenden Teilnehmerzahlen<br />
in den klassischen Einführungs-<br />
und Fachlehrgängen<br />
und später auch in den neu hinzukommenden<br />
Seminaren und dem<br />
Kundenberaterlehrgang belegen<br />
das Vertrauen, das Goetzinger bei<br />
den rheinischen Sparkassen aufgebaut<br />
hat. Konsequent legte er<br />
den Schwerpunkt der Bildungsarbeit<br />
stets auf das, was ausSicht der<br />
Sparkassen und ihrer Mitarbeiter<br />
erforderlich war.<br />
Goetzinger war seit 1953 hauptamtlicher<br />
Dozent an der Verwaltungs-<br />
und Sparkassenschule in<br />
Düsseldorf, woerneben seinem<br />
Schwerpunkt im Verwaltungsbereich<br />
Unterricht für Sparkassenangestelltegab.<br />
Im Rahmen der Trennung<br />
vonVerwaltungs- und Sparkassenschulen<br />
im Jahr 1972 war er<br />
federführend an der Zusammenlegung<br />
der an verschiedenen Orten<br />
stattfindenden Schulungsaktivitäten<br />
imRheinland beteiligt, bevor<br />
er 1973 Leiter der Rheinischen<br />
Sparkassenschule wurde. Nach<br />
über 40-jähriger pädagogischer Tätigkeit,<br />
davon20Jahre<strong>als</strong> Direktor<br />
der Rheinischen Sparkassenakademie,<br />
ging Goetzinger 1993 in den<br />
Ruhestand.<br />
Jürgen Wannhoff wird<br />
neuer SVWL-Vizepräsident<br />
Vorstandsvorsitzender Jürgen<br />
Wannhoff wird neuer Vizepräsident<br />
des Sparkassenverbandes<br />
Westfalen-Lippe (SVWL). Die Verbandsversammlung<br />
hat den Vorstandsvorsitzenden<br />
der Sparkasse<br />
Detmold einstimmig zum Nachfolger<br />
von Prof. Michael Ilg gewählt.<br />
Wannhoff tritt sein Amt zum 1. Januar<br />
2012 an. Ilg übernimmt zum<br />
Jahreswechsel die Leitung der<br />
DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag)<br />
mit Sitz in Stuttgart.<br />
„Ich gratuliere Herrn Wannhoff zu<br />
seiner Wahl und freue mich über<br />
die Entscheidung der Verbandsversammlung“,<br />
sagteRolf Gerlach,<br />
Präsident des SVWL. Sie stelle sicher,<br />
dass die Arbeit im Vorstand<br />
nahtlos und mit bewährten Kräftenfortgesetzt<br />
werden könne. „Wir<br />
haben angesichts vieler regulatorischer<br />
Aufgabenstellungen, strategischer<br />
Fragen bei unseren Verbundpartnern<br />
und des unnachlässig<br />
harten Wettbewerbs im Privatkundenmarktviel<br />
zu tun“, ergänzte<br />
er.<br />
Wannhoff ist beim Sparkassenverband<br />
in Münster ein bekanntes Gesicht:<br />
Als Mitglied des Fachausschusses<br />
Banksteuerung arbeitet<br />
er wesentlich an wichtigen strategischen<br />
Entscheidungen für die<br />
westfälisch-lippischen Sparkassen<br />
mit. „Wir werden vertrauensvoll<br />
und wirksam zusammenarbeiten“,<br />
ist sich Gerlach sicher.<br />
Wannhoff leitet die Sparkasse Detmold<br />
seit 2006. Der 50-Jährige<br />
stammt aus Langenfeld und begann<br />
seine Karrieremit einerAusbildung<br />
bei der Stadt-Sparkasse<br />
Langenfeld. 1991 wechselte er<strong>als</strong><br />
Verbandsprüfer zum Rheinischen<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
nach Düsseldorf. Nach Vorstandsaufgaben<br />
bei der Sparkasse Freital-<br />
Pirna und der Sparkasse Vorderpfalz<br />
Ludwigshafen-Schifferstadt<br />
folgte er dem Ruf <strong>als</strong> Vorstandsvorsitzendernach<br />
Dertmold.<br />
„Ich werde nah dran sein anden<br />
Sparkassen“, kündigte Wannhoff<br />
an. Er freue sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit seinen Vorstandskollegen<br />
in den Instituten und auf<br />
dieanstehendenstrategischen Herausforderungen<br />
und wolle die effiziente<br />
Arbeit des Sparkassenverbandes<br />
für die Mitglieder fortsetzen.<br />
DSZ<br />
Der journalistische Nachwuchs beeindruckte LBS-Vorstand Rainer Schäfer (rechts) mit<br />
der enormen Bandbreiteder Themen. Foto LBS<br />
Von Magersucht bis Elternzeit<br />
In Münster ist zum dritten Mal der LBS<br />
Wegweiser-Preis für Nachwuchsjournalisten<br />
verliehen worden. Der Preis würdigt<br />
die Veröffentlichungen junger<br />
MenschenimAlter zwischen 14 und 24<br />
–obSchülerzeitungsmitglied, freier<br />
Mitarbeiter der Lokalzeitungoder Blogger.<br />
Rund 200 Schüler und Studenten<br />
reichten ihre Beiträge ein. LBS-Vorstand<br />
Rainer Schäfer: „Immer wiederist<br />
die Bandbreite der Themen beeindruckend,<br />
mit denen sich Jugendliche intensiv<br />
auseinandersetzen.“ Eine Fachjury<br />
entschied über zwölf Gewinner,<br />
weiteredreiermitteltedas Publikum im<br />
Internet. Sie alle erhalten ein dreitägigesJournalismus-Coaching.<br />
Das Themenspektrum der prämierten<br />
Beiträge reicht diesmal vom Nahost-Konflikt<br />
bis zu Daniela Katzenber-<br />
„Die Factoring-Branche wirdauch weiterhin<br />
stark wachsen. Füruns <strong>als</strong> Sparkassen<br />
stellt sich die Frage, ob wir die<br />
damit verbundenen Potenziale oder<br />
möglicherweise komplette Kundenverbindungen<br />
dem Wettbewerb überlassen<br />
oder an diesem Wachstum des<br />
Marktes adäquat partizipieren wollen.“<br />
Das betonte Andreas Koch, Firmenkundenvorstand<br />
der Sparkasse<br />
Leipzig, <strong>als</strong> er die Vertreter der Kooperationssparkassen<br />
der S-Factoring<br />
zum Erfahrungsaustausch begrüßte.<br />
Seit 2006 ist die 100-prozentige<br />
Sparkassentochter S-Factoring<br />
GmbH mit Sitz in Leipzig am<br />
Markt aktiv. „Nach fünf erfolgreichen<br />
Jahren war es an der Zeit, die kooperierenden<br />
Sparkassen zu einem Erfahrungsaustausch<br />
einzuladen“, erläutert<br />
GeschäftsführerRoland Scholz. Zielder<br />
zweitägigen Veranstaltung war es, in<br />
Plenumsvorträgen und Workshops die<br />
Entwicklungen und Potenziale des<br />
Marktes aufzuzeigen und konkret über<br />
Erfahrungen mit Kunden und die Einbindung<br />
des Sparkassen-Factorings in<br />
das Tagesgeschäft der Firmenkunden-<br />
Berater zu diskutieren.<br />
Vertreter von 19Sparkassen aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet folgten<br />
der Einladung nach Dresden. „Bei dieser<br />
Tagung gabessehr viele praxisnahe<br />
Beispiele und nützliche Anregungen“,<br />
resümiert Torsten Sauerzweig, Geschäfts-<br />
und Gewerbekundenbetreuer<br />
der Stadtsparkasse Magdeburg. „Begleitend<br />
zum Hauptgeschäft sehe ich für<br />
das Factoring innerhalb der Sparkassengruppe<br />
eine gute Perspektive und<br />
ein erhebliches Potenzial.“ Dem kann<br />
der Vertriebsleiter Firmenkunden der<br />
Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Hartmut<br />
Büchner, nur zustimmen: „Die S-Factoring<br />
macht gerade für unsere kleinen<br />
und mittelständischen Kunden mit Ticketgrößen<br />
von bis zu zehn Millionen<br />
Euro ein sehr gutesAngebot.“<br />
Ursprünglich <strong>als</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
für die Sparkassen in Dresden<br />
und Leipzig konzipiert, betreut die S-<br />
Factoring nach eigenen Angaben inzwischen<br />
160 Sparkassen im Bundesgebiet,<br />
vondenen 50 einen Kooperationsvertrag<br />
abgeschlossen haben. „In den<br />
kommenden Jahren erwarten wir ein<br />
deutlich über dem Markt liegendes<br />
Wachstum“, prognostizierte Scholz.<br />
Laut Angabendes Deutschen Factoring-<br />
ger, von Magersucht bis zur Elternzeit<br />
für Väter. Den ersten Platz belegte der<br />
23-jährige Christoph Seidl. In seinem<br />
Artikel „Meine Freundin, dieKrankheit“<br />
erzählt er die tragische Geschichte von<br />
zwei Frauen, die an Magersucht erkrankten.<br />
Die 20-jährige VeronikaWidmann<br />
(2. Platz)erzählt in ihrem Beitrag<br />
„Das ist einfach so passiert“ die Geschichte<br />
eines Arztes, der mithilfe von<br />
Spenden eine Klinik im indischen Hinterland<br />
aufbaut. Die „Bronzemedaille“<br />
ging an den 22-jährigen Felix Werdemann.<br />
Er berichtet über eine ungewöhnliche<br />
Aktion zum Klimaschutz.<br />
Der LBS Wegweiser-Preis ist eine<br />
Kooperation der LBS West, Junge Presse<br />
–Verein junger Medienmacher, dem<br />
Deutschen Fachjournalistenverband<br />
sowie der UVK Verlagsgesellschaft. DSZ<br />
Erfahrungsaustausch Sparkassen-Factoring in Dresden<br />
Potenzial wird erst<br />
in Ansätzen genutzt<br />
Verbands stiegen 2010 sowohl Factoringumsatz<br />
<strong>als</strong> auch Kundenzahl im<br />
Bundesgebiet ummehr <strong>als</strong> 30 Prozent.<br />
„Die Sparkassen haben einen perfekten<br />
Marktzugang gerade zu den kleinen<br />
und mittelständischen Unternehmen“,<br />
sagte der S-Factoring-Geschäftsführer.<br />
„Diese Position müssen wir nutzen, um<br />
das Factoringgeschäft ins eigene Haus<br />
zu holen.“ Und Andreas Koch unterstrich:<br />
„Wir nutzen unser Potenzial bislang<br />
erst in Ansätzen, überlassen noch<br />
zu viel Geschäft unseren Wettbewerbern.“<br />
Um den Unternehmen zu mehr<br />
Liquidität für Wachstum und Investitionen<br />
zu verhelfen, ohne die Risiken im<br />
eigenen Buch zu erhöhen, bietesich das<br />
hauseigeneFactoringgeradezu an. Wolle<br />
eine Sparkasse die ausgereichten<br />
Kontokorrentlinien reduzieren oder<br />
nicht erweitern, komme sie im Sinne<br />
der Kunden um das Factoring nicht herum.<br />
Um potenzielle Kunden leichter<br />
identifizierenzukönnen,stellteRoland<br />
Scholz den Teilnehmern die Zahlungsverkehrs-Analyse<br />
vor. So wird mit dem<br />
kürzlich veröffentlichten OSPlus-Release<br />
11.0 dieneue UmsatzkategorieFactoring<br />
eingeführt. Dadurch seien Factoring-Zahlungen<br />
einfach identifizierbar.<br />
Die Sparkassen erhielten so einen sofortigen<br />
Überblick über die Produktnutzung<br />
in ihren Häusern. „Das hier von<br />
der S-Factoring gelebte System ist mit<br />
das Besteimgesamten Sparkassen-Verbund“,<br />
lobt der Magdeburger Sauerzweig.<br />
„Innerhalb von 24 Stunden<br />
nimmt die S-Factoring Kontakt zu Neukunden<br />
auf, die Sparkassen erhalten<br />
umgehend eine Rückmeldung und danach<br />
fortlaufend einen transparenten<br />
Einblick inden Bearbeitungsstand der<br />
Kundenüberleitungen im Online-Portal<br />
für Kooperationspartner.“<br />
Daneben wurde die Zusammenarbeit<br />
zwischen der S-Factoring und den<br />
Sparkassen herausgestellt: „Wir erleben<br />
eine positive Unterstützung durch<br />
den Gebietsleiter der S-Factoring“, lobt<br />
Büchner aus Coburg. „So sollte esuns<br />
möglich sein, Kunden von Wettbewerbern<br />
zurückzugewinnen.“ S-Factoring-<br />
Geschäftsführer Scholz ergänzt: „Das<br />
Marktpotenzial ist riesig, da bislang gerade<br />
einmal fünf Prozent aller mittelständischen<br />
Unternehmen Factoring<br />
bei der Unternehmensfinanzierung<br />
einsetzen. Dieses Potenzial gilt es, für<br />
unser Geschäft zu nutzen.“ DSZ<br />
JULI<br />
Tagder offenen Türder Hochschule der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Wann: 13. Juli<br />
Wo: Bonn<br />
Veranstalter: Finanzgruppe Hochschule<br />
Anmeldung: www.s-hochschule.de<br />
Ansprechpartner: Stefanie Kracht, Tel.<br />
(02 28)20 49 26; E-Mail: stefanie.<br />
kracht@dsgv.de<br />
25. Volleyball German Masters der<br />
Sparkassen und Landesbanken<br />
Wann: 2. bis 3. Juli<br />
Wo: München<br />
Veranstalter: Kreissparkasse München<br />
Ansprechpartner: Hans Gleichmann,<br />
Tel. (03 693) 468 30 80<br />
Info: www.sparkasse-german-masters.<br />
de<br />
19.Fußball-Sparkassen-Cup<br />
Wann: 7. bis 10. Juli<br />
Wo: Tangermünde in der Altmark<br />
Veranstalter: Kreissparkasse Stendal<br />
Ansprechpartner: Marco Hubert, Tel.<br />
(0 39 31) 60 31 34<br />
Info: www.scup.de<br />
2. Sparkassen-Beachvolleyball-Meisterschaften<br />
Wann: 29. bis 31. Juli<br />
Wo: Grimma<br />
Veranstalter: Sparkasse Muldental<br />
Ansprechpartner: Jens Weigelt, Tel.<br />
(0 34 37) 991-1 90<br />
Info: www.s-sportiv.de<br />
Beim Kommunikationswettbewerb<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe –dem<br />
Arno (Auszeichnung für richtungsweisende<br />
und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit)<br />
– können Sparkassen die<br />
Qualität ihrer Kommunikation unter<br />
Beweis stellen. Noch bis zum 20. Juli<br />
können Bewerbungen in den Kategorien<br />
„Publikationen“ und „Projekte“<br />
eingereicht werden.<br />
In der Beratung, bei Produkten oder<br />
der Kundenansprache, aber auch<br />
beim Auftritt nach außen –der Anspruch,<br />
qualitativ hochwertige Leistungen<br />
für breite Bevölkerungskreise zu<br />
bieten, ist einesder wesentlichen Merkmale,<br />
mit denen sich Sparkassen von<br />
Wettbewerbern unterscheiden.<br />
Kundenzufriedenheit auch<br />
eine Frage der Kommunikation<br />
Mit Kunden professionell zu kommunizieren<br />
und sie bedarfsgerecht zu informieren,<br />
ist ein wichtiger Faktor für die<br />
Kundenzufriedenheit. Neben dem persönlichen<br />
Gespräch spielt die externe<br />
Kommunikation eine wesentliche Rolle,<br />
wenn es darum geht, den Kunden die<br />
besondere Geschäftsphilosophie der<br />
Sparkassen zu verdeutlichen und sie<br />
auch emotional enger an dasInstitut zu<br />
binden. Zu den wichtigsten Instrumenten<br />
für die Kommunikation zählen vor<br />
allem der Geschäftsbericht, Imagebroschüren<br />
und Kundenmagazine.<br />
Füralle drei Publikationen gilt: Ein<br />
klares, nachvollziehbares Konzept<br />
schafft die qualitativen Grundlagen,<br />
um von den Zielgruppen wahrgenommen<br />
zu werden. Dabei spielt die visuelle<br />
Darstellung der Botschaften eine immergrößere<br />
Rolle. Eine klare Bildsprache,<br />
die Inhalte adäquat transportiert<br />
und die Unternehmenskultur widerspiegelt,<br />
ist daher von wachsender Bedeutung.<br />
Das wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />
und ökologische Engagement der<br />
Sparkassen und Verbundpartner wird<br />
aber nicht nur über Publikationen in<br />
die Öffentlichkeit getragen. Jedes Jahr<br />
setzen viele Institute gezielt Schwerpunkte<br />
inihrer Image- und Produktkommunikation,<br />
die über KommunikationskampagnenundMarketingprojekte<br />
kommuniziert werden. Die Marke<br />
Sparkasse zeichnet sich dabei durch<br />
wesentliche qualitativeCharakteristika<br />
aus, die die Geschäftsphilosophie erlebbar<br />
machen–beispielsweiseinder Kultur-<br />
und Sportförderung, im sozialen<br />
Bereich und bei der Umwelterziehung.<br />
Mit der Auszeichnungfür richtungweisende<br />
und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit<br />
würdigt der Deutsche Spar-<br />
TERMINE<br />
Bochumer SparkassenGiro2011 mit 4.<br />
Deutscher Sparkassen Meisterschaft<br />
für Sparkassenmitarbeiter<br />
Wann: 30. bis 31. Juli<br />
Wo: Bochum<br />
Veranstalter: Sparkassen Giro<br />
Ansprechpartner: CCSGermanyGmbH,<br />
Tel. (02 31) 4773270<br />
Info: www.sparkassen-meisterschaft.de<br />
AUGUST<br />
3. Sparkassen Open Air Beachvolleyballturnier<br />
Wann: 26. August<br />
Wo: Potsdam<br />
Veranstalter: Kongresshotel Potsdam<br />
Ansprechpartner: Anja Höpke, Tel.<br />
(03 31) 90 77 51 18, E-Mail: volleyball@<br />
hukg.de<br />
Info: www.s-beachcup.de<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Liebe Leser der SparkassenZeitung,<br />
gibt es Termine, die für Sparkassen und<br />
Mitarbeiterinteressant sind und auf die<br />
Sie hinweisen möchten? Wenn ja, senden<br />
Sie uns bitte die Information zu<br />
(Titel der Veranstaltung, Datum, Ort und<br />
Veranstalter,Ansprechpartner,gegebenenfalls<br />
Internetadresse). Die Entscheidung,obwir<br />
den Termin in unsereRubrik<br />
aufnehmen, behält sich die Redaktion<br />
vor. Termine schicken Sie bitte an:<br />
SparkassenZeitung@dsgv.de, Stichwort:<br />
Termine.<br />
Bewerbungen noch bis 20. Juli möglich<br />
Das Engagement in die<br />
Öffentlichkeit tragen<br />
kassen- und Giroverband (DSGV) in diesem<br />
Jahr zum 13. Mal herausragende<br />
Kommunikationsleistungen aus der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe. Eine Jury<br />
von Fachexperten aus Journalismus,<br />
Design, Werbung sowie aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
bewertet die eingereichten<br />
Publikationen und Projekte<br />
und legt pro Kategorie drei Preisträger<br />
fest, deren Kommunikationsarbeiten<br />
besonders innovativ und markenkonform<br />
umgesetzt wurden.<br />
Welche Leistungen setzen die<br />
Qualitätsstandards?<br />
Die Preisträger werden im Rahmen der<br />
100. Fachtagung für Marketingkommunikation<br />
am 28. September ausgezeichnet.<br />
Zudem werden die prämierten Arbeiten<br />
in der SparkassenZeitung vorgestellt,<br />
umOrientierungspunkte zugeben,<br />
welche externen Kommunikationsleistungen<br />
in der Sparkassen-Finanzgruppedie<br />
qualitativen Standards<br />
setzen.<br />
Bis 20. Juli können sich Sparkassen und<br />
Verbundunternehmen noch für den Arno<br />
bewerben. Informationen sind über<br />
das Servicebüro Imagekommunikation<br />
(Telefon: 030288789-33, Mail: servicebuero@dsv-gruppe.de)<br />
erhältlich.<br />
Die Bewerbungsunterlagen stehen zudem<br />
online unter www.sparkassenverlag.de<br />
unter Info-Service, Servicebüro<br />
Imagekommunikation zur Verfügung.<br />
Seit 13 Jahren begehrt: Der Arno. Foto DSV
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
finanzgruPPe<br />
Der OSV lässt Studenten führen<br />
Gruppenbild mit Kindern: Max Hollein, Direktor<br />
des Städel Museums, Mathias Döpfner<br />
und Johannes Werner, Vorstandsvorsitzender<br />
der Mittelbrandenburgischen<br />
Sparkasse(von links). Foto OSV<br />
Die SV SparkassenVersicherung blickt<br />
auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
zurück. Die Beitragseinnahmen stiegen<br />
konzernweit um 552 Millionen auf<br />
3,57 Milliarden Euro.<br />
itO ingriD linS<br />
Das Neugeschäft lief gut“, bilanzierteVorstandsvorsitzenderUlrich-Bernd<br />
Wolff von der Sahl<br />
aufder Pressekonferenz des Unternehmens<br />
in Stuttgart. „Dabei war vorallem<br />
die Lebensversicherung ein wahrer<br />
Wachstumstreiber.“ Insgesamt wuchs<br />
die SV um 18,3 Prozent und damit stärker<br />
<strong>als</strong> der Branchendurchschnitt mit<br />
gerade mal 4,3 Prozent. 55,1 Millionen<br />
Euro nach Steuern machten 2010 das<br />
Konzernergebnis aus.<br />
Neben der Lebensversicherung sei<br />
das Neugeschäftinder Schaden/Unfallversicherung<br />
besonders gut gelaufen.<br />
Zum Erfolg beigetragen habe auch die<br />
Kapitalanlage der SV.Ohne Erträge und<br />
Aufwendungen ausder fondsgebunde-<br />
Video-Wettbewerb um Münchens Olympia-Bewerbung<br />
Sieger trainierten<br />
wie die Profis<br />
Einmal wie ein Profi trainieren: Ein außergewöhnliches<br />
Wochenende mit<br />
Maria Höfl-Riesch konnten sechs Gewinner<br />
erleben, die sich am Video-<br />
Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
beteiligt hatten.<br />
Gemeinsam mit Höfl-Riesch haben<br />
viele Fans ihre Vorfreude<br />
auf Olympische Winterspiele in<br />
München 2018 mit einem Videobeitrag<br />
zum Ausdruck gebracht. Auf der Internetseite<br />
www.wir-holen-die-spiele.de<br />
luden zahlreiche sportbegeisterteMenschen<br />
ihreVideobotschaften hoch. Die<br />
besten Clips und das Abschlussvideo<br />
sind derzeit aufder Webseitezusehen.<br />
Sechs Sieger konnten sich dabei<br />
über einen ganz besonderen Preis freuen:<br />
einen gemeinsamen Trainingstag<br />
mit der zweifachen Ski-Olympiasiegerin<br />
Maria Höfl-Riesch und ein Wochenende<br />
in Garmisch-Partenkirchen. Bei einem<br />
typisch bayerischen Abendessen<br />
wurden die Gewinner und der prominente<br />
Gast von Georg Fink, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Kreissparkasse<br />
Garmisch-Partenkirchen,begrüßt.<br />
Die Gäste erhielten einen exklusiven<br />
Einblick indas Leben des Sportstars<br />
Höfl-Riesch und erfuhren Neuigkeiten<br />
über den Stand der Münchner<br />
Die Villa Schöningen ist eine der markantesten<br />
Orte ander ehemaligen innerdeutschen<br />
Grenze, in unmittelbarer<br />
Nähe der Glienicker Brücke gelegen.<br />
Heuteist die lange vom Verfall bedrohte<br />
und auf private Initiative, vor allem<br />
von Springer-Chef Mathias Döpfner,<br />
restaurierte und mit neuem Leben<br />
erfüllte Villa ein attraktiver Anlaufpunkt<br />
in der Weltkulturerbe-Region<br />
Potsdam.<br />
Hier setzt der vonDöpfner gegründete<br />
Trägerverein mit der Ausstellung<br />
„Spiele im Park. Kunst im Garten der<br />
Villa Schöningen“ jetzt ein starkes Zeichen<br />
für die ModerneKunst in einer geschichtlich<br />
gewachsenen Landschaft,<br />
berichtet der Ostdeutsche Sparkassenverband<br />
(OSV). Im Park der Villa Schö-<br />
nen Versicherung stieg das Kapitalanlageergebnis<br />
um 249 auf970 Millionen<br />
Euro. Insgesamt erzielte die SparkassenVersicherung<br />
eine Kapitalanlageverzinsung<br />
von4,8 Prozent.<br />
„Obwohl die Lebensversicherung<br />
in den Medieninden vergangenen Monaten<br />
oftm<strong>als</strong> für tot erklärt und <strong>als</strong><br />
Auslaufmodell bezeichnet wurde, ist<br />
die Wirklichkeit differenzierter zu sehen“,<br />
erläuterte Vorstandsmitglied<br />
Sven Lixenfeld. Die Lebensversicherung<br />
sei heuteeine der beliebtesten Altersvorsorgeformen<br />
der Deutschen mit<br />
42 Millionen Kunden. Allein im vergangenen<br />
Jahr wurden deutschlandweit<br />
mehr <strong>als</strong> sechs Millionen neue Lebensversicherungsverträge<br />
abgeschlossen.<br />
Die Lebensversicherung, so erklärte<br />
Lixenfeld, sei mehr <strong>als</strong> eine reine Kapitalanlage.<br />
Sie sorge für die Existenzsicherung<br />
und den Schutz für die Hinterbliebenen.<br />
Sie berücksichtigedie demografische<br />
Entwicklung, kalkuliere <strong>als</strong>o<br />
biometrische Risiken mit ein und biete<br />
eine lebenslange Garantie. Sie sei das<br />
Bewerbung um die Ausrichtung der<br />
Olympischen und Paralympischen<br />
Winterspiele 2018.<br />
Ganzaktuell berichteteHöfl-Riesch<br />
beispielsweise, dass sie eine „aktive“<br />
Rolle bei der letzten Präsentation der<br />
Bewerberstadt München auf der kommenden<br />
IOC-Session am 6. Juli im südafrikanischen<br />
Durban übernehmen<br />
werde. Hier giltes, noch unentschlossene<br />
Mitglieder des Internationalen<br />
Olympischen Komitees für eine Votum<br />
für München zu überzeugen, damit<br />
nach 82 Jahren wieder Olympische<br />
Winterspiele in Deutschland stattfinden<br />
können. Mit Spannung wird dieser<br />
entscheidende Tag amKönigssee, in<br />
Garmisch-Partenkirchen, inMünchen<br />
und in der ganzen Republik erwartet.<br />
Ob Maria Höfl-Riesch 2018 noch im<br />
Olympiakader ihren Gudiberg inGarmisch-Partenkirchen<br />
hinunter fahren<br />
will, war ihr jedoch nicht zu entlocken.<br />
Bei der gemeinsamen Trainingseinheitamnächsten<br />
Vormittag um den<br />
idyllisch gelegenen Eibsee traten dann<br />
alle Gäste kräftig in die Pedale. Umso<br />
mehr freuten sich die aktiven Teilnehmer<br />
aufdas anschließende Mittagessen<br />
in Marias Fanstube und über gemeinsame<br />
Erlebnisse mit der Sportlerin des<br />
Jahres 2010. Andreas Dittmer, DSGV<br />
ningen sind bis Anfang Oktober zeitgenössische<br />
Skulpturen und Installationen<br />
zu sehen, wie sie sonst nurauf der<br />
Biennale in Venedig zu finden seien.<br />
Das ermögliche die enge Kooperation<br />
mit dem Städel Museum Frankfurt am<br />
Main.<br />
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung<br />
und die Mittelbrandenburgische<br />
Sparkasse in Potsdam unterstützen dieses<br />
ambitionierteVorhaben. Auf Initiativevon<br />
Stiftungund Sparkasse werden<br />
Studenten der Universität Potsdam <strong>als</strong><br />
Live-Speaker Besucher durch die Ausstellung<br />
führen. Das Engagement sei eine<br />
Dankesgestedes OSVandie Landeshauptstadt<br />
anlässlich des Ostdeutschen<br />
Sparkassentages in Potsdam im<br />
Mai diesen Jahres. DSZ<br />
SV SparkassenVersicherung wächst 2010 um über 18 Prozent<br />
Die lebensversicherung ist noch lange nicht tot<br />
Maria Höfl-Riesch (dritte von rechts), Marcus Höfl (fünfter von rechts), Georg Fink (viertervon<br />
links) und die Sieger bei einer gemeinsamen Trainingseinheit. Foto Plan Orange<br />
einzige Produkt, das ein Alterseinkommen<br />
lebenslänglich absichern könne.<br />
Mit anderen Worten: „Sie ist die stressfreie<br />
Altersvorsorge.“<br />
Und so sehen die Zahlen der SV in<br />
diesem Sektor aus: Die Gesamtbeiträge<br />
in der Lebensversicherung stiegen um<br />
37,2 Prozent auf 2,3 (Vorjahr 1,7) Milliarden<br />
Euro. Das Neugeschäft steigerte<br />
sich um 660 Millionen auf 1,25 Milliarden<br />
Euro. Ein wesentlicher Teil dieses<br />
Wachstums geht auf Einmalbeitragsversicherungen<br />
zurück. Mit 1,17 Milliarden<br />
Euro machen sie 53 Prozent der<br />
gesamten Beitragseinnahmen der Lebensversicherung<br />
aus. Der Boom werde<br />
aber abebben. Fürdas laufende Jahr erwartet<br />
von der Sahl in diesem Bereich<br />
Einnahmen von 350 bis 400 Millionen<br />
Euro. Der gesamte Versicherungsbestand<br />
umfassteamEnde des Geschäftsjahres<br />
1742 381 Verträge mit einer Versicherungssumme<br />
von 46412,8 (2008:<br />
46 108,4) Millionen Euro. Die SVzahlte<br />
im Jahr 2010 Versicherungsleistungen<br />
in Höhe von1,49 Milliarden Euro aus.<br />
Sommerliche Stimmung herrschte beim Gartenfest zur Eröffnung der Kunstausstellung<br />
„Spiele im Park“ in der Potsdamer Villa Schöningen. Foto dpa<br />
Einen immer größer werdenden<br />
Anteil am klassischen Altersvorsorgegeschäft<br />
habe die betriebliche Altersvorsorge.<br />
„Seit Jahren erzielen wir hier<br />
erfreuliche Zuwachsraten“, so VorstandsvorsitzenderWolffvon<br />
der Sahl,<br />
„obwohl jeder zweite Beschäftigte in<br />
der Privatwirtschaft noch immer ohne<br />
betriebliche Altersvorsorge ist.“ Hier<br />
bleibe <strong>als</strong>o noch viel zu tun.Vielleicht<br />
trage zu einem künftigen Erfolg in diesem<br />
Segment bei, dass das „Institut für<br />
Vorsorge und Finanzplanung“ die Beratungsqualität<br />
der SV in der betrieblichen<br />
Altersversorgung untersucht und<br />
mit der Note „sehr gut“ bewertet hat.<br />
Viel Schaden durch Unwetter<br />
Auch im Jahr 2010 riss die Serie großer<br />
Sturm- und Unwetterereignisse nicht<br />
ab. Insgesamt gingen rund 108 Millionen<br />
Euro an Schadenzahlungen aufdas<br />
Konto von Unwetterereignissen. Kein<br />
Wunder,dass sich die SparkassenVersicherung<br />
<strong>als</strong> größter Elementarschaden-<br />
versicherer in Deutschland intensiv mit<br />
dem Thema Klimawandel auseinander<br />
setzt. Allein der Sturm Xynthia hatte<br />
rund 43 000 Gebäudeschäden mit Folgekosten<br />
von 44Millionen Euro angerichtet.<br />
Obwohl die Gefahr von Unwettern<br />
immer weiteransteige, seien viele<br />
Menschen in Deutschland dagegen<br />
nicht ausreichendversichert, so die SV.<br />
Die Zahlen der SV-Schaden- und<br />
Unfallversicherungen: Die Gesamtbeiträge<br />
blieben mit 1,2 Milliarden Euro<br />
nahezu konstant. Gut lief das Neugeschäft<br />
in allen Sparten. Esstieg insgesamt<br />
um 9,2 Prozent. Besonders erfreulich<br />
lief esinden Sparten Unfall (plus<br />
34,2 Prozent), Haftpflicht (plus 19,7 Prozent)<br />
und Hausrat (plus 13,7 Prozent). In<br />
den gewerblichenSachversicherungen<br />
stieg das Neugeschäft um 29,8 und in<br />
den industriellen Sachversicherungen<br />
um 12,9 Prozent.<br />
Die SV SparkassenVersicherung ist<br />
in Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen<br />
und Teilen von Rheinland-Pfalz<br />
aktiv.<br />
5<br />
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6 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
deutscher gründerpreis2011<br />
2500 Jahre Unternehmensgeschichte<br />
...beim DSGV: Am Mittwochist das Kuratorium des Deutschen Gründerpreises in Berlin<br />
zu seiner jährlichen Sitzung zusammengekommen. 22 namhafte Familienunternehmer<br />
haben sich in diesem Kreis zusammengeschlossen, um Gründern und Unternehmen <strong>als</strong><br />
Paten zur Seite zustehen. Mit dabei sind (v. l.) Gerd Strehle, Toni Meggle, Martin Viessmann,<br />
Wolfgang Grupp,Rosely Schweizer und Florian Langenscheidt. Die Familienunternehmer<br />
können auf fast 2500 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. In diesem<br />
Jahr wurde Viessmann <strong>als</strong> neues Mitglied in den Kreis aufgenommen (siehe Interview auf<br />
Seite2). Fotos: Franziska Krug<br />
Bahn frei für StartUps: Bundesverkehrsminister PeterRamsauermit seiner Frau Susanne<br />
Ramsauer.<br />
Mit Unternehmensgründerin Saskia Biskup erhälterstm<strong>als</strong> eine Frau den Preis in der Kategorie<br />
StartUp. Die von ihr gegründeteCegat GmbH untersucht die genetische Ursache<br />
von Krankheiten, und das in enorm verkürzter Zeit. „Die Dauer einer umfassenden Genuntersuchung<br />
konntevon bis zu zwei Jahren auf vier Wochen zu reduziert werden“, heißt<br />
es in der Juryentscheidung. „Damit leistet Cegat einenBeitragzur Verbesserung der Therapien<br />
von Krankheitsbildern.“<br />
Machen sich stark für Gründer (v. l.) :Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Bundeswirtschaftsminister<br />
Philipp Rösler,Prof. ClaudiaHübner und ihr Ehemann Wolfgang Porsche.<br />
Gelungene Veranstaltung im ZDF-Hauptstadtstudio. Mit rasant geschnittenen Filmen und lebendigen Moderationen wurden die hochrangigen<br />
Gästeinformiert und unterhalten.<br />
StolzeGewinnerinnen des Gründerpreises für Schüler: Anna Gernet (l.) und Ruth Manuel (r.) vom hessischen Team Bio2xic unterhalten<br />
sich mit Moderatorin Marietta Slomka über ihr Geschäftskonzept zum Thema saubere Raumluft. Im Mittelpunkt ihres fiktiven Unternehmens<br />
steht der „B2-Biobreath“ –eine für Großraumbüros entwickelte, in Klimaanlagen integrierbareLuftaufbereitungsanlage, die<br />
belasteten und stickigen Mief in saubereFrischluft umwandeln kann.
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
Benefizkonzert der Sparkasse Uckermark<br />
Romantik im Gutshof<br />
Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse<br />
Uckermark wieder ein Benefizkonzert<br />
zur Förderung eines ganz besonderenProjekts<br />
in der Region durchgeführt:<br />
Gemeinsam mit der Uckermärkischen<br />
Kulturagentur gGmbH und<br />
dem Verein Bülowssiege –Ein Gutshof<br />
der deutschen Romantik e.V. gestaltete<br />
die Sparkasse ein Benefizkonzert<br />
aufdem Gutshof Bülowssiege zugunsten<br />
der Verglasung der Tore des Gutshofes.<br />
Das unter dem Motto„Louise-Henriette<br />
begegnet Luise“ stehende<br />
Konzertprogramm wurde durch<br />
die Solistin Aiko Ogata (Violine) sowie<br />
das Preußische Kammerorchester unter<br />
Leitung des Dirigenten Frank Zacher<br />
begleitet. Rund 140 Zuschauer erlebten<br />
hierbei Musik aus den Epochen<br />
des 17. und anfänglichen 19. Jahrhunderts,<br />
erklärt die Sparkasse.<br />
Die Gutsanlage Bülowssiege wurde<br />
im Jahr 1829<strong>als</strong> Vorwerk zum Rittergut<br />
Wolfshagen von Hermann Reichsgraf<br />
von Schwerin <strong>als</strong> Anlage mit Herrenhaus<br />
und Wirtschaftsgebäuden auf einer<br />
unbesiedelten Feldmark errichtet.<br />
Zu Ehren des preußischen Gener<strong>als</strong> der<br />
Freiheitskriege, Friedrich Wilhelm Freiherr<br />
von Bülow, benannte erdas Landgut<br />
„Frieden“ 1834 in „Bülowssiege“<br />
um.<br />
Im Jahr 1997 gelangte das Anwesen<br />
wiederinden Besitz der Grafen von<br />
Schwerin und wurde aufwendig saniert.<br />
Das Vorwerk Bülowssiege ist eine<br />
denkmalgeschützte Anlage von besonderer<br />
kulturhistorischer Ausprägung<br />
und Bedeutung aus der Zeit der Freiheitskriege<br />
(1813/ 15).<br />
Hoher<br />
kunsthistorischer Stellenwert<br />
Die Anlage beeindrucke vor allem<br />
durch ihrenoch erlebbareGeschlossenheit<br />
und ihre qualitätsvolle architektonische<br />
Gestaltung. Inder sparsamen<br />
zweck- und materialorientierten Bauweise<br />
und deren harmonischer Einbettung<br />
in den umgebenden Landschaftsraum<br />
werde ein Anknüpfen an Gestaltungsprinzipien<br />
der preußischen Landbaukunst<br />
der romantischen Architekturströmung<br />
deutlich. Aufgrund dieser<br />
ungewöhnlichen Architektur und dem<br />
damit verbundenen kunsthistorischen<br />
Stellenwert stellt der Ort Bülowssiege<br />
zugleich einen Denkmalbereich dar,<br />
dessen Erhaltung im überregionalen<br />
Interesse liegt, so das Kreditinstitut.<br />
Der Eintritt zum Konzert war kostenlos.<br />
Es wurde stattdessen um Spenden<br />
zugunsten der Verglasung der Tore<br />
des Gutshofs gebeten. DSZ<br />
„Architektonisch Besonderes erhalten“. Unter diesem Mottostand das Benefizkonzert zugunsten<br />
desGutshofs Bülowssiege. (Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2008.) Foto dpa<br />
Mit Maskottchen Trimmyliefen um die Wette: Frank Busemann, Bürgermeister Horst Müller und Jochen Wollmert (von links). Foto Spk<br />
Sportabzeichentour macht Halt in Olpe / Prominente spornen zu Höchstleistungen an<br />
Mit vielspaß beim sport<br />
Erstmalig hat in diesem Jahr die<br />
„Deutsche Sportabzeichentour“ des<br />
Deutschen Olympischen Sportbunds<br />
(DOSB) StationimKreis Olpe gemacht.<br />
Organisator des „Sportabzeichentags“<br />
war der Kreissportbund Olpe e. V., der<br />
sich aufgrund des 700-jährigen Jubiläums<br />
der Stadt Olpe um die Ausrichtung<br />
beworben hatte.<br />
Als Sponsor –neben der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
<strong>als</strong> Olympia<br />
Partner des DOSB und offizieller<br />
Förderer des Deutschen Sportabzeichens<br />
–waren auch die drei Sparkassen<br />
im Kreis Olpe (Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem,<br />
Finnentrop und<br />
Olpe-Drolshagen-Wenden) mit im Boot.<br />
Die finanzielle Unterstützungdes Sparkassenverbands<br />
Westfalen-Lippe kam<br />
aufgrund des hohen Kostenvolumens<br />
außerdem sehr gelegen.<br />
Hervorragende sportliche Bedingungen<br />
und zusätzlich strahlendes, trockenes<br />
und nicht zu heißes Sommer-<br />
Bundesbildungsministerin eröffnet Ausstellung in der Sparkasse Ulm<br />
erfolgeder Gesundheitsforschung<br />
Im Mittelpunkt steht der Mensch: Nach<br />
dieser Prämisse fördert der Bund bereits<br />
seit mehr <strong>als</strong> 30 Jahren viele Forschungsprojekte<br />
inHochschulen, Wissenschaftseinrichtungen<br />
und Unternehmen.<br />
Eine Auswahl an eindrucksvollen<br />
Projekten, die beispielhaft für<br />
die Erfolge der Gesundheitsforschung<br />
stehen, sind noch bis zum 18. Juli im<br />
Forum der Sparkasse Ulm zu sehen, erklärt<br />
das Kreditinstitut.<br />
Welchen großen Stellenwert der<br />
medizinische und technologische Fortschritt<br />
für das Gesundheitswesen ein-<br />
nimmt, hat Professorin Annette Schavan,<br />
Bundesministerin für Bildung und<br />
Forschung, in ihren Ausführungen im<br />
Rahmen der Eröffnungsveranstaltung<br />
verdeutlicht. Manfred Oster,Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Ulm, hob in<br />
seinen Begrüßungsworten besonders<br />
das großartige Engagement der Bundesministerin<br />
und der politischen Verantwortlichen<br />
hinsichtlich der Bildungs-<br />
und Forschungsarbeit hervor.<br />
Seit dem Jahr 1978 würden patientenorientierte<br />
Forschungsprojekte in<br />
Hochschulen, Wissenschaftseinrich-<br />
Freuen sich über Forschungsfortschritte (von links): Vorstandsvorsitzender Manfred Oster,<br />
Ministerin AnnetteSchavan und Guido Steeb, stellvertretenderVorsitzender. Foto Spk<br />
tungen und Unternehmen wirkungsvoll<br />
durch das Gesundheitsforschungsprogramm<br />
des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.<br />
Die Forschung leiste einen<br />
wichtigen Beitrag, umdie Gesundheit<br />
zu erhalten und Krankheitenlindernzu<br />
können. In den vergangenen Jahrzehnten<br />
habe die medizinische Forschung<br />
erstaunliche Erfolge erzielt, welche die<br />
Gesundheitsversorgung in Deutschland<br />
elementar verbessert haben.<br />
Im Rahmen der Präsentation werden<br />
die Entwicklungsschritte der<br />
Grundlagenforschung, der Medizintechnik<br />
und der klinischen Medizin vorgestellt.<br />
Der erste Teil der Ausstellung<br />
befasst sich dabei mit den grundlegenden<br />
Zielen, Krankheiten besser zuverstehen<br />
und optimal behandeln zu können.<br />
Im zweiten Teil werden die neuen<br />
Technologien und deren Entwicklung<br />
bis zum marktfähigen Produkt gezeigt.<br />
Darüber hinaus illustriert die Ausstellung<br />
die Umsetzung des neuen Wissens<br />
sowie die Anwendung der innovativen<br />
Diagnose- und Therapiemöglichkeiten<br />
in der medizinischen Praxis.<br />
Die Ausstellung wurde erstm<strong>als</strong> im<br />
August 2009 zum Tag der offenen Tür<br />
der Bundesregierung präsentiert. Die<br />
„Erfolge der Gesundheitsforschung“<br />
haben seitdem bundesweit ein großes<br />
öffentliches Interesse geweckt und<br />
konnten so bereits an den Universitäten<br />
inUlm, Greifswald und Heidelberg<br />
sowie aufdem VI. Innovationskongress<br />
der Deutschen Hochschulmedizin in<br />
Berlin und amUniversitätsklinikum<br />
Tübingen bestaunt werden. DSZ<br />
Die Ausstellungkann montags bis donnerstags<br />
von 8bis 18 Uhr, freitags von<br />
8bis 16.30 Uhr sowie samstags von<br />
8.30 bis 16 Uhr besucht werden. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
wetter fanden die Verantwortlichen, die<br />
Funktionäre und Gäste, sowie auch die<br />
Sportler im Olper Kreuzbergstadion<br />
vor. Gut 1200 Kinder der Olper Grundschulen<br />
legten am Vormittag ihr Sportabzeichen<br />
ab und ließen sich unter anderem<br />
vonHolger Nikelis, Paralympics-<br />
Sieger von 2004 im Rollstuhl-Tischtennis,<br />
sowie Frank Busemann, Olympiazweiter<br />
im Zehnkampf von Atlanta<br />
1996, zu Bestleistungen motivieren.<br />
Selbst der Olper Bürgermeister<br />
Horst Müller stellte sich für ein Spaß-<br />
Rennenzur Verfügung, in dem er zu einem<br />
50-Meter-Promi-Sprint gegen<br />
Frank Busemann und Jochen Wollmert,<br />
Paralympics-Sieger im Tischtennis von<br />
Peking 2008, und dem DOSB-Maskottchen<br />
Trimmy antrat ... und <strong>als</strong> Letzter<br />
ins Ziel einlief.<br />
Der Sportabzeichentag in Olpe<br />
wurde auch zum Symbol gelebter Integration<br />
für Menschen mit Handicaps. So<br />
waren auch rund 90 Kinder der Maxvon-der-Grün-Förderschule<br />
mit Eifer<br />
Die Seifenblasenmaschine wirdder absolute<br />
Publikumsliebling des Mini-Mathematikums<br />
in der Zeulenrodaer Sparkasse.<br />
Davon ist Frank Emrich, Vorstandsmitglied<br />
der Sparkasse Gera-<br />
Greiz, überzeugt. Aber auch die anderen<br />
19Stationen der Mitmach-Ausstellung<br />
werden oft dicht umlagert sein.<br />
Wie am Eröffnungstag, <strong>als</strong> die Vierund<br />
Fünfjährigen vonder Villa „Kinderglück“<br />
aus Zeulenroda nach den offiziellen<br />
Worten die Wander-Ausstellung<br />
ohne große Scheu sofort in Besitz nahmen.<br />
Konzipiert wurde sie vorallem für<br />
KinderimAlter vonvier bis zu acht Jahren,<br />
<strong>als</strong>o bestens geeignet für Kindergarten-Gruppen<br />
und Schüler der ersten<br />
beiden Grundschulklassen. Einzelne<br />
Experimente machen ihnen die Grund-<br />
7<br />
dabei und legten ihr Sportabzeichen ab.<br />
Bei den Auszeichnungengibt es keinen<br />
Unterschied zwischen behinderten und<br />
nicht-behinderten Sportlern, erklärt die<br />
Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden.<br />
Die Disziplinen, die die Teilnehmer ablegen<br />
müssen,unterscheiden sich zwar,<br />
aber zum Schluss bekommen alle das<br />
gleiche Sportabzeichen für ihre Leistungen<br />
verliehen.<br />
Alles in allem eine prima Kulisse,<br />
um eine Schule zu ehren, die sich zum<br />
zweiten Mal beim bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerb<br />
der Sparkassen-<br />
Finanzgruppe unter den fünf Bestplatzierten<br />
positioniert hatte. Nach dem<br />
bundesweit 1.Platz im vergangenen<br />
Jahr schloss der Wettbewerb 2010 für<br />
das Gymnasium mit Platz 5für 802 abgelegteSportabzeichen<br />
(bei 1200 Schülern)<br />
ab. Hiermit ist ein Preisgeld von<br />
2000 Euro für sportbezogene Anschaffungenverbunden,<br />
das voraussichtlich<br />
teilweise in die schuleigene Kletterwand<br />
investiert werden soll. DSZ<br />
Mitmach-Ausstellung für Kinder in Zeulenroda<br />
Mathe zum anfassen<br />
themen der Mathematik wie Zahlen,<br />
Formen und Muster erfahrbar.Knifflige<br />
Aufgaben liegen am Knobeltischbereit:<br />
Wie kann aus drei Pyramiden ein Würfelentstehen?<br />
Auch die anderen Exponate fordern<br />
zum Tüfteln heraus. Im Labyrinth<br />
muss beispielsweise eine kleine Biene<br />
ans Ziel geführt werden. Auf geraden<br />
und gewellten Bahnen werden Kugeln<br />
ins Rennen geschickt, dessen Ausgang<br />
vorher zu erraten ist. Altersgerechte<br />
Mathematik im besten Sinne <strong>als</strong>o: zum<br />
Anfassen und Begreifen, zum Erleben<br />
und Zuschauen. „Die Lehre von den<br />
Zahlen und Formen hilft, sich die Welt<br />
zu erschließen“, erklärt Emrich. „Deshalb<br />
wollen wir den natürlichen Erkenntnisdrang<br />
der Kinder fordern und<br />
fördern.“ DSZ<br />
Mathematik zum Staunen und nicht zum Verzweifeln erfuhren die Kinder anden verschiedenen<br />
Mitmach-Exponaten. Foto Vieweg
8 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
Landessparkasse zu Oldenburg weiht Stammhaus am Schlossplatz ein / Modernes Finanzzentrum an traditionellem Ort<br />
Bauen bedeutet, an die Zukunft der region glauben<br />
Haben den Schlüssel für weiteren Erfolg in den Händen (von links):Ralf-Olaf Meyer,Leiter der LzO-Filiale Schlossplatz, Christian Köhler,Leiter PrivatkundenLzO-Regionaldirektion<br />
Oldenburg, Ministerpräsident David McAllister,Architekt Jürgen Friedemann, Martin Grapentin und Landrat Hans Eveslage. Foto Sparkasse<br />
In Anwesenheit vonMinisterpräsident<br />
David McAllister hat die Landessparkasse<br />
zu Oldenburg (LzO) ihr neues<br />
Stammhaus am Schlossplatz offiziell<br />
eingeweiht. Zuden rund 400 Gästen<br />
sprachen nach der Begrüßung durch<br />
Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender<br />
der LzO, Landrat Hans Eveslage,Verwaltungsratsvorsitzender,und<br />
Oberbürgermeister Professor Gerd<br />
Schwandner.<br />
anzeige<br />
Inseiner Ansprache hat sichder niedersächsische<br />
Ministerpräsident<br />
David McAllister klar für das bewährte<br />
Drei-Säulen-System im deutschen<br />
Bankenwesen ausgesprochen.<br />
Dies habe sich in der Finanzmarktkrise<br />
eindrucksvoll bewährt und die Sparkassen<br />
in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
noch mehr zu Kreditinstituten<br />
gemacht, denen die (Bank-) Kunden ein<br />
großes Maß an Vertrauen entgegen-<br />
brächten. McAllister: „Wir wehren uns<br />
gegen die überhöhten Anforderungen<br />
an die Sparkassen. Sicher ist, dass man<br />
aus der Vergangenheit Lehren ziehen<br />
muss. Dies hat allerdings mit dem notwendigen<br />
Augenmaß zu geschehen<br />
und darf nicht dazu führen, dass den<br />
Kreditinstituten, die nicht Auslöser der<br />
Krise waren, durch überzogene Regularien<br />
und Gesetzesvorhaben die Luft<br />
zum Atemnehmen genommen wird.“<br />
SparkassenchefGrapentinsagtein<br />
seinerBegrüßung: „Die Einweihung unseres<br />
Stammhauses macht uns stolz<br />
und glücklich, denn dass sie ausgerechnet<br />
in das Jahr unseres 225-jährigen<br />
Bestehens fällt, ist ein Anlass zu großer<br />
Freude bei diesem besonderen Firmenjubiläum.“<br />
Die LzO ist mit ihren Geschäftsräumen<br />
am Schlossplatz bereits seit 1856<br />
vertreten. 1900 entstand hier das erste<br />
IMpressUM<br />
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Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />
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zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />
Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />
Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />
135,00 Euro einschließlich<br />
eigene LzO-Gebäude, und bis 2009 befand<br />
sich dort die Zentrale der LzO.<br />
Jetzt ist zwischen dem neuen Einkaufscenter<br />
„Schlosshöfe“ und dem traditionsreichen<br />
Oldenburger Schloss ein<br />
modernes Finanzzentrum entstanden,<br />
das mit seinem innovativen Filialkonzept<br />
keine Wünsche mehr offenlässt, so<br />
die LzO. Grapentin: „Als Bindeglied zwischen<br />
Tradition und Moderne fühlen<br />
wir uns sehr wohl und tragen gerne dazu<br />
bei, die Oldenburger Innenstadt<br />
noch attraktiverzugestalten.“<br />
Landrat Hans Eveslage betonte,<br />
dass Bauinvestitionen immer ein besonders<br />
selbstbewusstes Zeichen von<br />
Unternehmen sind, die an die Zukunft<br />
ihrerRegion glauben. Die vielen schon<br />
abgeschlossenen und weiter geplanten<br />
Bauvorhaben der LzO bestätigten dies<br />
eindrucksvoll. Die Landkreise und<br />
Städteseien <strong>als</strong> Träger der LzO stolz auf<br />
„unsereSparkasse“, die <strong>als</strong> festeInstitution<br />
aus dem Oldenburger Land nicht<br />
wegzudenken sei. Sie stelle sich dem<br />
Wandel und dem Fortschritt. So sei die<br />
LzO ein verlässlicher Partner für Menschen<br />
und Firmen und ein bedeutender<br />
Impulsgeber für die gesamteRegion.<br />
Nach den Worten von Oberbürgermeister<br />
Schwandner ist die LzO für Oldenburg<br />
wirtschaftlich und gesellschaftlich<br />
ein wichtiger Standortfaktor.<br />
Sie habe hier einen besonderen städtebaulichen<br />
Akzent gesetzt und mit der<br />
Integration der restaurierten Schlosswache<br />
und dem Schlossplatz zwei Symbole<br />
der Oldenburger Stadtgeschichte<br />
in besonderer Weise betont. DSZ<br />
Taunus Sparkasse will Klima nachhaltig sichern<br />
Zum schutz verpflichtet<br />
Als eines von 22Unternehmen hat die<br />
Taunus Sparkasse im Rahmen des Hessentages<br />
in Oberursel die Charta der<br />
100 Unternehmen für den Klimaschutz<br />
des hessischen Umweltministeriums<br />
unterzeichnet. Damit hat das Institut<br />
sich neben insgesamt 84 weiteren hessischen<br />
Unternehmen zum Klimaschutz<br />
verpflichtet. „Wir sind aufeinem<br />
gutenWeg, 100Unternehmen zu gewinnen,<br />
die einen Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten wollen“, sagtedie hessische Umweltministerin<br />
Lucia Puttrich.<br />
Mit der Unterzeichnung der Charta<br />
hat sich die Sparkasse zur Aufstellung<br />
eines Aktionsplans zur Verbesserung<br />
der CO 2 -Bilanz verpflichtet, der mehrere<br />
Maßnahmen beinhaltet. So stehen<br />
die Installation vonFotovoltaikanlagen,<br />
Wärmedämmung, verbesserte Heizungstechnik<br />
oder Optimierung des<br />
Fuhrparks in dem Plan. Doch auch kleine<br />
Beiträge, wie abschaltbare Steckerleisten<br />
oder energiesparende Kopiergeräte<br />
leisten einen Beitrag zur CO 2 -Einsparung.<br />
Als Unterzeichner der Charta erklärt<br />
sich die Taunus Sparkasse bereit,<br />
ihren Beitrag zu leisten,umdie LebensundWirtschaftsgrundlagenund<br />
die Lebensqualität<br />
in der Region nachhaltig<br />
zu sichern und setzt gemeinsam mit<br />
den anderen Unternehmen der Charta<br />
das Ziel, Potenziale zur Energieeinsparung<br />
und zur Nutzung erneuerbarer<br />
Energien weiter auszuschöpfen und voranzubringen<br />
und den Ausstoß klimarelevanter<br />
Treibhausgase zu reduzieren.<br />
Die Initiative ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
Hessen.<br />
„Klimaschutz ist nicht nur gut für<br />
die Umwelt, sondern rechnet sich auch<br />
für das Unternehmen. Die Unternehmen<br />
können bares Geld sparen und<br />
durch klimaschützende Maßnahmen<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern“,<br />
unterstrich die Ministerin bei der Übergabe<br />
der Urkunde. Durch die energetische<br />
Optimierung von Produktionsabläufen<br />
hätten die Unternehmen die<br />
Chance, ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.<br />
DSZ<br />
Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />
Einzelpreis 3,50 Euro.Bei<br />
Versand ins europäische Ausland werden<br />
zusätzlich 10,00 Euro Versandkostenpauschale<br />
berechnet.<br />
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sparkassenZeitung online:<br />
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ISSN 1612-3743.
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
Sparkassen in Südwestfalen fördern die Regionale 2013 / Strukturförderung durch Projekte im Bereich Umwelt, Kultur und Wirtschaft<br />
rätselraten überdie „jüngsteregion Deutschlands“<br />
Ein Internet-Videoquiz haben kürzlich<br />
die 23 SparkasseninSüdwestfalen zusammen<br />
mit der Südwestfalen Agentur<br />
gestartet. Werteilnehmen möchte,<br />
kann auf www.suedwestfalen.com<br />
sein Wissen über Südwestfalen, die<br />
„jüngste Region Deutschlands“, testen.<br />
Dies teilt die Sparkasse Olpe-<br />
Drolshagen-Wenden <strong>als</strong> Koordinator<br />
der Sparkassen mit.<br />
Der Clou:Die Fragen stellt der bauernschlaue<br />
Klemens Schulte-<br />
Vierkötter, der beispielsweise<br />
nach „dem höchsten Turm von der<br />
Welt“ fragt, der natürlich in Südwestfalen<br />
steht. Unter allen richtigen Antworten<br />
werden jeden Monat drei Mal 100<br />
Euro verlost. Zusätzlich gibt es einen<br />
halbjährlichen Sonderpreis.<br />
Das Quiz ist nur eine der Maßnahmen,<br />
mit denen die Sparkassen die „Regionale<br />
2013“ in Südwestfalen unterstützt.<br />
Die Regionaleist ein Strukturförderprogramm<br />
des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen, mit dem eine ausgewählte<br />
Region zukunftsfähig gemacht werden<br />
soll. Auf der Internetseite www.suedwestfalen.com<br />
ist zu lesen, dass durch<br />
den Zusammenschluss vonHochsauerlandkreis,<br />
Märkischer Kreis sowie der<br />
Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und<br />
Soest zur Region Südwestfalen eine Region<br />
entstand, die in dieser Konstellation<br />
einmalig ist. Südwestfalen ist nicht<br />
nur das waldreichste Erholungsgebiet<br />
Deutschlands, es ist auch Heimat von<br />
zahlreichen industriellen Weltmarktführern<br />
verschiedener Branchen.<br />
„Für die 23 südwestfälischen Sparkassen,<br />
die die ‚Regionale 2013‘ <strong>als</strong><br />
Sponsor vonBeginn an maßgeblich mit<br />
unterstützen, ergibt sich durch das In-<br />
Buntes Programm beim Knax-Kinderfest in München<br />
Toben, rätseln<br />
und kräftemessen<br />
Die Geschicklichkeit testen oder einfach<br />
nur herumtoben, konnten die Knax-Kinder<br />
in Oberhachingen. Foto Sparkasse<br />
Als Quizmaster im Internetsteht Klemens Schulte-Vierkötter im Dienst der Sparkassen in Südwestfalen. Das Foto zeigt die Puppe mit<br />
Autor,Coach und Puppenspieler Bodo Schulteund SandraPohler,Mitarbeiterin der Sparkasse MärkischesSauerland. Foto Sparkasse<br />
Spannende Spiele bei strahlendem Sonnenschein:<br />
Rund 800 Kinder erlebten<br />
beim elften Knax-Kinderfest der Kreissparkasse<br />
München Starnberg Ebersberg<br />
inder Oberhachinger Kugler Alm<br />
einen ereignisreichen Nachmittag im<br />
Grünen, so das Kreditinstitut. Für die<br />
kleinen Ehrengäste hatten die Veranstalter<br />
ein pralles Programm auf die<br />
Beine gestellt: Die Kinder hatten die<br />
Auswahl zwischen Ponyreiten, Hüpfburg<br />
und Luftballonkünstler bis zum<br />
Kinderschminken und einem Spielemobil<br />
der Stadt München.<br />
Während es sich die Eltern bei Musik<br />
der Live-Band „Party Time“ gemütlich<br />
machten, spornte eine Reihe von<br />
Wettbewerben die Kinder zum Mitmachen<br />
an: In den Disziplinen Sackhüpfen,<br />
Eierlauf, Dosenwerfen und Spieleparcours<br />
konnten dieJungenund Mädchen<br />
ihre Geschicklichkeit und Ausdauer<br />
messen. Zur Halbzeit gingen die<br />
Kinder bei einer Rätselrallyeauf Erkundung<br />
durch den Biergarten, in dem Plakate<br />
mit Aufgaben aufsie warteten. Die<br />
kniffeligen Fragen zu Knacken bereitete<br />
eine echte Herausforderung, die die<br />
Kreissparkasse mit kleinen Geschenkenbelohnte.<br />
Als weitere Aktion las der Schauspieler<br />
und Synchronsprecher Manou<br />
Lubowski aus den Erik Elch Büchern<br />
vonJens Höhner die spannendsten Episoden<br />
vor und zog die Zuhörer in seinen<br />
Bann. DSZ<br />
Mit Deutschkenntnissen leichter durchs Leben<br />
BessereChancen dank Bildung<br />
Kindern und Jugendlichen mit mangelnden<br />
Sprachkenntnissen bessere<br />
Chancen beim Start auf ihrem Bildungsweg<br />
zu ermöglichen, ist das Ziel<br />
von„Hilfevon Mensch zu Mensch e.V.“.<br />
Die Stiftung Soziales München der<br />
Stadtsparkasse Münchenunterstütztin<br />
diesem Jahr ein Projekt an Münchner<br />
Schulen zur Förderung von Kindern<br />
ausMigrantenfamilienmit 10 000 Euro.<br />
„Es ist wichtig, Kinder ohne deutsche<br />
Sprachkenntnisse möglichst zu<br />
Beginn der Schullaufbahn zu fördern“,<br />
erklärtDieter Hüttner,Vorsitzenderdes<br />
Vereins „Hilfe vonMensch zu Mensch“.<br />
„Wir unterstützen sie beim Erwerbvon<br />
Grundkompetenzen wie Lesen und<br />
Schreiben, umdas Lernen überhaupt<br />
zu ermöglichen und die Chancen auf<br />
bessere Schulabschlüsse zu erhöhen.<br />
Für ein ganzheitliches Konzept ist es<br />
uns auch ein Anliegen, die Eltern der<br />
Kinder schrittweise über qualifizierte<br />
Elternarbeit einzubeziehen.“<br />
Das Projekt richtet sich an Kinder<br />
mit Migrationshintergrund, die erhebliche<br />
Schwächen in der deutschen Sprache<br />
aufweisen. In Kursen an Münchner<br />
Hauptschulen, wie der Albert-Schweitzer-Schule,<br />
lernen sie nicht nur Lesen<br />
und Schreiben, sie erhalten zudem<br />
Nachhilfesowie ein spezielles Lerntraining.<br />
Für den Besuch der Kurse werden<br />
die Kinder vorübergehend vom Unterricht<br />
befreit. Ein zusätzliches Freizeitangebot<br />
mit Ausflügen und Stadtexkursionen<br />
trägt zur Integration bei.<br />
Dank der finanziellen Förderung<br />
der Stiftung Soziales München können<br />
die Kinder in kleinen Gruppen unterrichtet<br />
und individuell gefördert werden,<br />
erklärt die Stadtsparkasse. DSZ<br />
ternet-Quiz eine weitere Chance, dieRegion<br />
bekannter und interessanter zu<br />
machen sowie den Zusammenhalt aller<br />
an der Initiative Beteiligten vor Ort zu<br />
stärken“, begründet Dieter Kohlmeier,<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Olpe, fürdie Sparkassen das weitereEngagement.<br />
Eine in der Regel jüngere<br />
9<br />
Zielgruppe stehe dem Medium Internet<br />
sehr aufgeschlossen gegenüber und sei<br />
hierüber bessererreichbar <strong>als</strong> über die<br />
üblichen Printmedien. Ziel müsse es<br />
sein, jeden Bürger von den Vorteilen,<br />
die die „Regionale 2013“ bietet, zu überzeugen.<br />
Die südwestfälischen Sparkassen<br />
setzen sich mit ihrem gesellschaftlichen<br />
Engagement insgesamt für eine<br />
wirtschaftlich und sozial zukunftsfähige<br />
Entwicklung der Region ein. „Deshalb“,<br />
so Kohlmeier, „ist esnur konsequent,<br />
dieses Strukturförderprogramm<br />
mit den geplanten erfolgsversprechenden<br />
Projekten zu unterstützen.“<br />
Nicht nurtouristischeZielewie die<br />
Aufwertung des Bigge- und Listersees,<br />
Renaturierungsmaßnahmen, kulturelle<br />
Akzentuierungen, sondern auch innovativeWirtschaftsförderungsmaßnahmen<br />
mit verstärkter Kooperation<br />
von Wissenschaft und Unternehmen<br />
stehen aktuelldabei im Fokus.<br />
An der „Regionale 2013“ <strong>als</strong> Sponsor<br />
sind folgende Sparkassen beteiligt:<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern, Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem,Burbach-Neunkirchen,<br />
Erwitte-Anröchte,<br />
Finnentrop, Geseke, Hochsauerland,<br />
Iserlohn, Kierspe-Meinerzhagen, Lippstadt,<br />
Lüdenscheid, Märkisches Sauerland<br />
Hemer-Menden, Meschede, Olpe-<br />
Drolshagen-Wenden, Paderborn, Siegen,<br />
Soest, Werl, Wittgenstein sowie die<br />
Stadtsparkasse Freudenberg, Stadtsparkasse<br />
Hilchenbach, Stadtsparkasse<br />
Schmallenberg und die Vereinigten<br />
Sparkassen im Märkischen Kreis.<br />
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10 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
sparkassen<br />
RoterJengaturm lädt zum Spielen in Leverkusen ein<br />
Die Sparkasse Leverkusen hat jüngst den verkaufsoffenen Sonntag<br />
genutzt,uminlockerer Atmosphäre unkonventionell auf sich<br />
aufmerksam zu machen. Zahlreiche Passanten auf dem Weg zur<br />
Leverkusener City Passage legten einen Halt bei der Sparkasse Leverkusen<br />
ein und spielten das beliebte Spiel „Jenga“. Je zwei Kandidaten<br />
spielten bei bestem Sommerwetter darum, wer die meistenSteine<br />
aus dem Turm ziehen und sie anschließend wieder auf<br />
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die Spitzesetzen kann. Promoter der Agentur FFE Media aus Berlin<br />
sorgten für gute Stimmung vor Ort. Der Gewinn von fünf Euro<br />
progezogenem Stein wurde den Mitspielern auf ihr Kontobei der<br />
Sparkasse Leverkusen gutgeschrieben. Wernoch kein Konto hatte,<br />
konnte natürlich eines eröffnen. Nach dem Spiel stärkten sich<br />
die Spieler inder hauseigenen Kaffee-Lounge „S-Presso“ bei Kuchen<br />
und Kaffeevariationen. Foto FFE<br />
7. Düsseldorfer Unternehmerpreis verliehen<br />
abenteuer Zukunft macht<br />
Mittelständlerneugierig<br />
Dillenberg<strong>als</strong> „Unternehmer des Jahres2011“<br />
und Secusmart <strong>als</strong> Sieger der<br />
Kategorie „Innovation“ könnten unterschiedlicher<br />
kaum sein: Ein 90 Jahre<br />
altes Traditionsunternehmen gegen<br />
ein Start-up aus 2007. Beide aber vereint<br />
die Neugier aufdie Zukunft, eine<br />
Aufbruchstimmung, diebei der Preisverleihung<br />
zum 7. Düsseldorfer Unternehmerpreis<br />
aufdem Mittelstandstag<br />
derStadtsparkasse Düsseldorf zu spüren<br />
war, so das Kreditinstitut.<br />
Der Mittelstandstag stand in diesem<br />
Jahr unter dem Motto<br />
„Abenteuer Zukunft“. Vorstandsmitglied<br />
Karin-BrigitteGöbel hatteeingeladen,<br />
und fast 400 Entscheider des<br />
Düsseldorfer Mittelstands waren ins Forum<br />
der Stadtsparkasse Düsseldorf gekommen.<br />
Vor der Preisverleihung erlebten<br />
die Teilnehmer ein umfangreiches<br />
Programm mit Vorträgen und<br />
Workshops.<br />
In ihrer Begrüßung stimmteGöbel<br />
die Zuhörer auf das Thema ein: „Über<br />
die Zukunft nachzudenken, ist eine unternehmerische<br />
Pflicht. Es bedeutet<br />
auch, das eigene Geschäftsmodell zu<br />
analysieren: Was sind die Märkte der<br />
Zukunft und was sind die richtigen<br />
Strategien? Wir wollen bei diesen Themen<br />
Impulsgeber für den Mittelstand in<br />
der Region sein.“<br />
Als Fitmacher für die Zukunft bot<br />
die Stadtsparkasse sechs Workshops<br />
zur Auswahl: „Mobilität und Logistik“,<br />
„Information und Kommunikation“,<br />
„Wohnen und Lebenswelten“, „Materialien<br />
undProduktion“, „Cyberkriminalität<br />
–Bedrohung der Zukunft?“ sowie<br />
„Nachhaltigkeit von Wirtschaftssystemen“.<br />
Welche Themen den Unternehmern<br />
am Herzen liegen, zeigten die<br />
Teilnehmerzahlender einzelnen Workshops.<br />
Mit 68 Gästen erreichte der<br />
Workshop „Information &Kommunikation“<br />
den höchsten Zuspruch. Martin<br />
Ruesch von der FutureManagement-<br />
Group stellte neue Informationswege in<br />
der zunehmendkomplexen, vernetzten<br />
und beschleunigten Welt vor. Neben<br />
der Wissensvermittlung im Internet<br />
wurde auch das Thema „Welche Bedeu-<br />
Die Leichlingen-Stiftung der Kreissparkasse<br />
Köln schüttet in diesem<br />
Jahr Erträge in Höhe von 238 930 Euro<br />
an rund 70 Leichlinger Vereine und<br />
Institutionen aus. Bürgermeister<br />
Ernst Müller,Vorsitzender des Kuratoriums<br />
der Leichlingen-Stiftung, und<br />
Christian Bonnen, Vorstandsmitglied<br />
der Kreissparkasse Köln und gleichzeitig<br />
Stiftungsvorstand, übergaben<br />
die Fördermittel imRahmen einer<br />
kleinen Feierstunde im Schloss Eicherhof.<br />
Die in diesem Jahr zur Auszahlung<br />
kommenden Fördergelder<br />
werden für vielfältige gemeinnützige<br />
Belange eingesetzt, die sich auf<br />
folgende Schwerpunkte verteilen, erklärt<br />
die Kreissparkasse Köln: Mit<br />
107 500 Euro, dem größten Anteil der<br />
Ausschüttungssumme, unterstützt die<br />
Leichlingen-Stiftung eine Vielzahlsozialer<br />
Anliegen in Leichlingen.<br />
Bei den in diesem Jahr geförderten<br />
19 sozialen Projekten umfasst das Spektrum<br />
der Förderungen verschiedene<br />
Kindertagesstätten mit Spiel- und Beschäftigungsmaterialien<br />
und soziale<br />
Einrichtungen wie die Diakoniestation<br />
der evangelischen Kirchengemeinden<br />
Leichlingen und Witzhelden, diePro Familia,<br />
die Arbeiterwohlfahrt (AWO)und<br />
die Tafel. Dabei sind besonders die Unterstützung<br />
des Wohnprojekts Mittendrin<br />
e.V. inder Elisabeth-Lindner-Straße<br />
und des AWO Begegnungszentrums<br />
Am Schulbusch zu erwähnen, so das<br />
Kreditinstitut.<br />
Im Bereich Kultur werden Mittel in<br />
Höhe von 107 330 Euro für 37 Projekte<br />
bereitgestellt. Darin enthalten sind regelmäßige<br />
Zuwendungen an verschiedene<br />
Chöre und Orchester, Karnev<strong>als</strong>vereine<br />
und Städtepartnerschaften. Da-<br />
tung Social Media für den Vertrieb von<br />
Leistungen und Lösungen haben“, von<br />
den Teilnehmerndiskutiert. Ruesch erklärte:<br />
„Unternehmer geben an, zwei<br />
bis drei Prozent ihrer Zeit über die Zukunft<br />
nachzudenken und glauben auf<br />
der anderen Seite, 70 Prozent des Geschäftserfolgs<br />
basiereauf weitsichtiger<br />
Planung. Die Differenz zeigt, dass es<br />
sich lohnt, das Thema ernster zu nehmen.“<br />
Dass gesellschaftliche Verantwortung<br />
für die Unternehmer und Geschäftsführer<br />
wichtig ist, zeigte der<br />
Workshop vonMichaelHarder.Der Wissenschaftler<br />
erklärte mit neuen Ansätzen<br />
aus der Physik die komplexen Systeme<br />
beispielsweise aus Politik und<br />
Großindustrie oder aus Realökonomie<br />
und Finanzsystem. Werner Drechsler,<br />
Geschäftsführer der Düsseldorfer<br />
Druckstudio GmbH, zeigtesich vondem<br />
Workshop sehr angetan: „Das war eine<br />
hochinteressante Präsentation, die<br />
mich zum Nachdenken angeregt hat.“<br />
Und Busunternehmer Wilhelm Birgels,<br />
der im Themenkreis Mobilität und Logistik<br />
mitgearbeitet hat, nimmt „eine<br />
Menge Anregungen“ mit nach Meerbusch.<br />
Zwei Schritte<br />
weiter denken<br />
Am Abend des Mittelstandstages wurde<br />
der 7. Düsseldorfer Unternehmerpreise<br />
verliehen. Tom Buhrow brachte die gute<br />
Stimmung ausden Workshops mit in<br />
die Verleihung. Der Moderator talkte<br />
gut gelaunt mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Stadtsparkasse Düsseldorf,<br />
PeterFröhlich. „Ich glaube, liebe Gäste,<br />
bei innovativen Ideen sind Sie bei der<br />
Stadtsparkasse richtig. Nachhaltigkeit<br />
oder das frühzeitige Erkennen der Gefahren,<br />
die aus dem Netz drohen, sind<br />
für jeden Unternehmer entscheidende<br />
Aspektefür die Qualität der Führung einesUnternehmens.“Oberbürgermeister<br />
Dirk Elbers, der auch der Jury des<br />
Mittelstandspreises angehörte, ist es<br />
wichtig,dass man „immer zwei Schritte<br />
weiterdenkt“. DiePreisträger stehen für<br />
ihn dafür „exemplarisch“. DSZ<br />
Geld für soziale, kulturelle und sportliche Projekte<br />
Leben in Leichlingen<br />
lebenswerter machen<br />
rüber hinaus fließen Stiftungsgelder in<br />
den neu gegründeten „Freundeskreis<br />
Stadtmuseum“. Langfristiges Ziel des<br />
Freundeskreis ist es, ein Museum mit<br />
der GeschichteLeichlingens einzurichten.<br />
Der Freundeskreis startet seine Arbeit<br />
mit dem AnkaufeinesLeichlingen-<br />
Modells und einer Video-Dokumentation.<br />
Zudem erhält die Re<strong>als</strong>chule an der<br />
Wupper Mittel, um die Schule mit so genannten<br />
Multimedia-Wagen auszustatten.<br />
Der Sport wird indiesem Jahr mit<br />
19 100 Euro für 13 LeichlingerSportvereine<br />
gefördert. Neben der Unterstützung<br />
bei der Beschaffung von Sportgeräten<br />
bezuschusst die Leichlingen-<br />
Stiftung den Ausbau der Anlaufbahn<br />
für eine Sprunggrube der Gemeinschaftsgrundschule<br />
Bennert. Diese Anlaufbahn<br />
baut die Sportmöglichkeiten<br />
der Sprunggrube merklich aus, die bisher<br />
nur<strong>als</strong> Sandkasten genutzt werden<br />
konnte.<br />
Im Bereich Umwelt werden Gelder<br />
in Höhe von insgesamt 5000 Euro für<br />
die Biotophpflege des Hegerings und<br />
das Planspiel „Fläche nutzen statt verbrauchen“<br />
der Stadt Leichlingen zur<br />
Verfügung gestellt. Im Rahmen dieses<br />
Planspiels sollen Leichlinger Schüler<br />
für das Thema Flächenverbrauch in ihrerHeimat<br />
sensibilisiertwerden.<br />
„Viele Leichlinger Bürger sind aktiv<br />
engagiert in einem Verein in Leichlingen,<br />
hiervon zahlreiche <strong>als</strong> ehrenamtliche<br />
Helfer.Dieses Engagement ist<br />
unverzichtbar, trägt es doch dazu bei,<br />
das Leben in Leichlingen freundlicher,<br />
gemeinschaftlicher und lebenswerter<br />
zu gestalten. Daher unterstützt die<br />
Leichlingen-Stiftung immer wieder gerne<br />
die örtlichen Vereine“, betonteVorstand<br />
Christian Bonnen bei der Scheckübergabe.<br />
DSZ
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
Dossier: social meDia<br />
„Giro sucht Hero“ wird zum erfolgreichen Startprojekt<br />
Werbeheldenlanden Volltreffer<br />
Im Mai hat die GSW-Kampagne für das<br />
Sparkassen-Girokonto „Giro sucht<br />
Hero“ begonnen. So ungewöhnlich der<br />
Name, so ungewöhnlich die Plattform,<br />
auf der sich ein großer Teil der Kampagne<br />
abspielt.<br />
WerNer NetZel<br />
Das soziale Netzwerk Facebook ist<br />
neben der zentralen Websitedas<br />
Forum für die Internetgemeinde,<br />
die wissen will, was sich hinter dem<br />
Motto verbirgt. So aufmerksamkeitsstark<br />
wie der Titel sind auch die Testimoni<strong>als</strong>,<br />
die die Kampagne tragen. Joko<br />
und Klaas waren bis dato vorwiegend<br />
einem jungen Publikum <strong>als</strong> MTV-<br />
Moderatoren bekannt, aber bestimmt<br />
nicht jedem Sparkassenkunden ein Begriff.<br />
Das dürfte sich inzwischen geändert<br />
haben, zumal die beiden jetzt auch<br />
eine eigene Show im Fernsehen haben.<br />
Mit „Giro sucht Hero“ gelang der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe ein erfolgreicher<br />
Start in die Social-Media-gestützte<br />
Kundenkommunikation. In weniger <strong>als</strong><br />
sieben Wochen hat die „Giro sucht<br />
Hero“-Fanpage auf Facebook das Kampagnenziel<br />
erreicht: Über 100 000 Fans<br />
beteiligtensich Ende Juni schonander<br />
Suche –und es werden täglich mehr,die<br />
Kurve der Neuanmeldungen zeigt weiternach<br />
oben.<br />
Popularitätsschub für<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Die Popularität der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
ist in der Zielgruppe enorm gestiegen.Das<br />
zeigt nicht nurdie Zahl der<br />
Fans, sondern auch die aktiveTeilnahme<br />
an der Kampagne mit Postings,<br />
Downloads und Weiterempfehlungen.<br />
Bis MitteJuni wurden 567 000 Votesabgegeben,<br />
über alle Plattformen wurden<br />
370 000 Mal Videos abgerufen.<br />
„Giro sucht Hero“ ist eine der<br />
schnellstwachsenden Communities auf<br />
Facebook und der überzeugende Beweis<br />
für den Erfolg einer Kampagne im<br />
digitalen Kanal. Über 200 000 Nutzer<br />
Facebook- und Twitter-Auftritt schärfen Profil<br />
Wichtiger Kanal für<br />
Kundenmeinungen<br />
„Onlinebanking und Internetfiliale erfolgreich<br />
umgestellt.“ –Auf diese Facebook-Meldung<br />
am Ostermontaghin<br />
gab es große Resonanz. Einige gratuliertenzum<br />
erfolgreichen Projekt, andere<br />
stellten Fragen, besonders häufig<br />
zu den Zahlungsverkehrsprogrammen,<br />
Mobile-Banking-Apps und zum<br />
Anmeldenamen.<br />
igor Juresic<br />
Berliner sparkasse<br />
Kurzer Blick zurück: Über das Osterwochenende<br />
wechselte die<br />
Berliner Sparkasse auf das IT-<br />
System der Finanz Informatik. In diesem<br />
Zusammenhang gab es natürlich<br />
Änderungen, auf die die Kunden vorbereitet<br />
werden mussten. Dazu wurden<br />
auch Social-Media-Kanäle genutzt.<br />
Es entwickeltesich ein regelrechter<br />
Kundendialog, der sowohl den Beteiligten<br />
aus dem Vertriebsbereich Direkt,<br />
der den Internetauftritt der Berliner<br />
Sparkasse verantwortet, <strong>als</strong> auch allen<br />
Lesern direkten Service und einen<br />
Mehrwert bot. Erkenntnisse und Stimmungsbilder<br />
aus Facebook und Twitter<br />
wurden direkt in die Kundenkommunikation<br />
auf der Website www.berlinersparkasse.de<br />
übernommen. Auch Hinweise<br />
aus dem CallCenter und vom Beschwerdemanagement<br />
wurden direkt<br />
in die „transparente“ soziale Welt übertragen.<br />
Diese Reaktionen und das überwiegend<br />
positiveFeedback kamen nicht<br />
von ungefähr. Bereits seit Anfang Februar<br />
waren die anstehenden Veränderungen<br />
auf allen Kanälen, wie der im<br />
Internetauftritt der Berliner Sparkasse,<br />
Facebook, Twitter und YouTube im Wochenrhythmus<br />
unter anderem mit Filmen,<br />
redaktionellenBeiträgen ausdem<br />
Kundenmagazin Berliner Akzente, allgemeinen<br />
Zeitungsartikeln zu den Sicherungsverfahren<br />
smsTAN und chip-<br />
TAN vorbereitet worden. Solche Erfah-<br />
haben sich registriert. Und die Zahlen<br />
liefern nebenbei auch den Beweis für<br />
die zunehmende Bedeutung des mobilen<br />
Kan<strong>als</strong>:Rund 150000 Seitenaufrufe<br />
kamen vonmobilen Geräten.<br />
Anerkennung auch<br />
in der Fachpresse<br />
In der Fachpresse wurde die Kampagne<br />
ebenfalls stark beachtet –und mit positivem<br />
Tenor. Sowird imBranchenmagazin<br />
„Horizont“ die Kampagne mit Facebook<br />
<strong>als</strong> Kampagnen-Hub <strong>als</strong> ein<br />
Musterbeispiel crossmedialer Kommunikationvorgestellt.<br />
Nicht nur bei den Usern und der<br />
Fachpresse, auch bei den Sparkassen<br />
kam das Thema sehr gut an. Über 93<br />
Prozent der Sparkassen der Internet-Filiale<br />
setzen das Modul ein. Ein Institut<br />
mit einem eigenen Auftritt –die Sparkasse<br />
Aachen –war derart angetan,<br />
dass sie das Modul nachgebaut hat. Diese<br />
hohe Akzeptanz stärkt durch einen<br />
weitgehend einheitlichen Markenauftritt<br />
die MarkeSparkasse.<br />
rungen bringt die Berliner Sparkasse<br />
natürlich auch in das Social-Media-Projekt<br />
desDeutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
ein. Andere Sparkassen<br />
nehmen dies mit Interesse auf, nicht<br />
zuletzt weil Social Media ein wichtiger<br />
Kanal ist, um Kundenmeinungen einzuholen.<br />
So hat die Berliner Sparkasse<br />
MitteMai 2011 die Erwartungshaltung,<br />
die Themenmischung und die Aussendefrequenz<br />
mit einer Umfrage auf<br />
Facebook eingeholt. Ziel ist es, <strong>als</strong> aufmerksamer<br />
und kompetenter Gesprächspartner<br />
rund um alle Finanzthemen<br />
wahrgenommen zu werden.<br />
Dafür entwickelt die Berliner Sparkasse<br />
strategische Rollenmodelle für die Kanäle<br />
Facebook, Twitter und YouTube.<br />
im Netz<br />
YouTube: www.youtube.com/berlinersparkasse:<br />
seit Juli 2007, 21<br />
Videos zu Produkten, Image und<br />
Entertainment, rund 66 500 Videoaufrufeinsgesamt<br />
Twitter: www.twitter.com/BerlinerSpk:<br />
seit April 2009, rund 800<br />
Follower und 110 Tweets<br />
Facebook: www.facebook.com/<br />
berlinersparkasse:seit März 2010,<br />
rund 2500 Fans, drei Posts proWoche<br />
zu den aktuellenThemen, Aktionen<br />
und Kampagnen, Serviceund<br />
Dialogorientierung<br />
Xing Gründerclub: www.xing.<br />
com/net/gruenderclubberlin: seit<br />
November 2010, rund 200 Mitglieder,<br />
zwei bis drei Beiträge pro<br />
Monat zu aktuellen Informationen,<br />
Hinweisen aufVeranstaltungen<br />
und Tipps für Gründer,Positionierung<br />
<strong>als</strong> Thementrendsetter<br />
und Dialogpartner für Gründer.<br />
Mit „Girosucht Hero“ hat die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
bewiesen, dass es<br />
sehr wohlmöglich ist, mit einem intelligenten<br />
und witzigen Konzept eine Kampagne<br />
inSocial-Media-Netzwerken zu<br />
platzieren, die zahlreiche Freunde und<br />
Fans findet.<br />
Skepsis wurde<br />
eindeutigwiderlegt<br />
Die Skepsis, dass in den Communities<br />
wenig Interesse an den Aktivitäten von<br />
Banken und Finanzmarktdienstleistern<br />
bestünde, ist eindeutig widerlegt worden.<br />
Es kommt eben daraufan, die Botschaft<br />
witzig zu verpacken und in einem<br />
intelligenten Doppelpassspiel mit<br />
der TV-Kampagne die Aufmerksamkeit<br />
zu steigern.<br />
Das digitale Engagement ist eng<br />
verzahnt mit dem Auftritt im Fernsehen.<br />
Der TV-Spot teasert den Wettbewerb<br />
an, der im Web stattfindet. Regelmäßiggewinntdie<br />
Kampagne nach der<br />
Ausstrahlung des Spots im TV zahlreiche<br />
neue Fans aufFacebook.<br />
Hohe Bekanntheit erreicht: Mit Wettbewerbenwie dem der Fußballanhängervon Schalke<br />
und Dortmund wurden die Akteureberühmt. Foto DSGV<br />
Soziale Netzwerke öffnen Zugang zu interessanten Zielgruppen<br />
guter Kundendialog<br />
lebt vonder Kontinuität<br />
Soziale Netzwerke eröffnen den Zugang<br />
zu interessanten Zielgruppen.<br />
Allein aufFacebook sind 20 Millionen<br />
deutsche User vertreten. FürSparkassen<br />
<strong>als</strong>o ungeahnte Möglichkeiten,<br />
neue Kontakte zuknüpfen und langfristig<br />
zu festigen – wenn sie es denn<br />
richtig machen. Hierbei können die<br />
InstituteimUmgang mit Social Media<br />
auf die Unterstützung der DSV-Gruppe<br />
(Deutscher Sparkassenverlag) zählen.<br />
Wer sich in den sozialen Netzwerken<br />
bewegt, sollte einige<br />
zentrale Kommunikationsgrundsätze<br />
beachten, so die DSV-Gruppe.<br />
Auf keinen Fall dürften Social Media<br />
für einseitige Monologe und für<br />
Werbung missbraucht werden. Um<br />
dennoch Produkte zuthematisieren,<br />
bietet sich der indirekteWeg über offene<br />
Fragen an.Sokann sich dieSparkasse<br />
auf Facebook beispielsweise nach<br />
den Ferienplänen der User erkundigen<br />
–umimweiteren Dialog zu fragen, ob<br />
sie auch an die richtigen Zahlungsmittelwie<br />
etwa die Prepaid-Kreditkartegedacht<br />
haben. Auf diese Weise lassen<br />
sich um Produkte herum gezielt Themenwelten<br />
schaffen. Beispielsweise<br />
setzt die Berliner Sparkasse in ihrem<br />
Facebook-Profil die vom Deutschen<br />
Sparkassenverlag (DSV) entwickelte<br />
CO 2 -Spar-Applikation ein, die anzeigt,<br />
wie viel Kohlendioxid eine Fahrt mit<br />
dem Fahrrad statt mit dem Auto einspart.<br />
Fürjeden CO 2 -Sparer,der sein Ergebnis<br />
im Profil veröffentlicht, lässt die<br />
Sparkasse einen Baum pflanzen. In<br />
Verbindung mit dieser Applikation<br />
können Institute zusätzlich darüberinformieren,<br />
wie man auch im Haus<br />
Energie spart. Damit gelingt die Überleitung<br />
zum Themenkreis Bauen und<br />
Modernisieren und letztlich zur Baufinanzierung.<br />
Der DSVentwickelt solche<br />
Themenwelten, in denen überregionale<br />
Angelegenheiten sowie Themen der Ge-<br />
Mit solch kreativer Werbung gelingtes,<br />
jüngere Zielgruppenanzusprechen.<br />
Junge Erwachsene sind für die<br />
Sparkasse eine wichtige Zielgruppe, die<br />
es für die Markezubegeistern gilt. Deshalb<br />
das verstärkte Engagement in der<br />
digitalen Welt, um dort Vorreiter zu<br />
sein.<br />
Vorreiterrolleauch<br />
auf neuen Kanälen<br />
Die Sparkassen-Finanzgruppe war vor<br />
zwei Jahren einer der ersten Anbieter<br />
aus dem Finanzbereich, der eine voll<br />
transaktionsfähige App für das Mobile<br />
Banking im iTunes-Storezur Verfügung<br />
gestellt hat. Mit der Mobile-Strategie<br />
wird auch das Thema Innovation stärker<strong>als</strong><br />
zuvormit denSparkassen in Verbindung<br />
gebracht.<br />
Mit dem Schwung der Kampagne<br />
geht es in die Verlängerung. Wenn bis<br />
Kampagnen-Ende 150 000 Fans zusammenkommen,<br />
wird in Kooperation mit<br />
Junge Helden eine Facebook-App entwickelt,<br />
die es dem User einfach macht,<br />
sich einen Organspendeausweis ausstellen<br />
zulassen. Wir verfolgen damit<br />
das Ziel, das Thema Organspende im<br />
Namen von Junge Helden in Facebook<br />
weiter zu promoten.<br />
Die Nutzer werden aufgeklärt und<br />
ermutigt, sich des Themas anzunehmen<br />
und sich für einen Organspendeausweis<br />
zu entscheiden.Damit wirddie<br />
Seiteweiter mitLeben erfüllt und unsere<br />
Helden –die Jungen Helden und<br />
auch das Girokonto–bleiben weiter im<br />
Gespräch.<br />
Die Aktion des Vereins Junge Helden,<br />
der sich zum Ziel gesetzt hat, über<br />
Organspende aufzuklären, passt hervorragend<br />
zur Kampagne und zu den<br />
Zielen der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />
Denn Nachhaltigkeit im Handeln und<br />
gesellschaftliches Engagement sind wesentliche<br />
Kernpunkte der Philosophie<br />
der Sparkassen.<br />
Der Autor ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
des DSGV.<br />
Ist auch schon drin: Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel und ihr „Profil“. Foto dpa<br />
meinschaftswerbung so aufbereitet<br />
werden, dass sie Nutzen stiften. Da ein<br />
guter Kundendialog von der Kontinuitätlebt,<br />
empfehlen sichlautDSV-Gruppe<br />
wöchentliche Beiträge und ein geplantes<br />
Vorgehen. Vorbildlich agiere<br />
hier die Sparkasse Heidelberg: Sie stellt<br />
mit regelmäßigen Redaktionssitzungen<br />
eine kontinuierliche Kommunikation<br />
sicher und legt fest, welche regionalen<br />
oder überregionalen Themen<br />
wann angesprochen werden. Welche<br />
Inhalte auf der Fanpage besonders gefragt<br />
sind, klärt eine Umfrage. Die Umfrage<br />
der Berliner Sparkasse bestätigt,<br />
dass Informationen zum Institut und<br />
seinen Produkten ganz oben auf der<br />
Wunschlisteder Fans stehen.<br />
Ob das Institut bei seiner Fangemeinde<br />
dauerhaft Akzeptanz findet,<br />
wird nicht zuletzt der gekonnte Umgang<br />
mit Kritik und problematischen<br />
Kundenanfragen entscheiden. Ein gutes<br />
Beispiel liefert laut DSV-Gruppe die<br />
Sparkasse Südholstein, aufderen Facebook-Auftritt<br />
sich ein User mit seiner<br />
Dossier leseZeicHeN<br />
ab ins Netz<br />
Keine Sorge, Oma Frieda kommt<br />
diesmal nicht zu Wort. Die kannte<br />
nämlich kein Soziales Netzwerk<br />
oder Social Media. Obwohl,<br />
so ganz stimmt dieses Urteil<br />
wohl nicht, die Netzwerke von<br />
dam<strong>als</strong> hießen vielleicht nur anders.<br />
Nachbarschaft, Siedlergemeinschaft<br />
oder vorübergehend<br />
auch mal Seilschaft.<br />
Aber die Communities von heute,<br />
die haben wohl nur noch wenig<br />
mit den einstigen Zirkeln gemeinsam.<br />
Als der „Konsum“ dereinst<br />
in schlechten Ruf kam, liefen<br />
ihm die Mitglieder (Kunden)<br />
noch scharenweise weg. Und<br />
heute? Da verging in der jüngsten<br />
Vergangenheit kaum eine<br />
Woche ohne negativeSchlagzeilen<br />
über Facebook &Co. Aber die<br />
User- und Zugriffszahlen scheinen<br />
ungebremst in den Marketinghimmel<br />
zu wachsen.<br />
Schließlich dürftewohl kaum ein<br />
Leser in den letzten Monaten<br />
von der Freundessuche verschont<br />
geblieben sein. Der Klassenkamerad<br />
von einst, bislang<br />
höchstens alle 10, 25 oder 50<br />
Jahre mal auf dem Klassentreffen<br />
präsent, sucht uns jetzt laufend.<br />
Werkennt da nicht irgendwen?<br />
Unternehmen haben schnell erkennen<br />
müssen, dass sich hier<br />
ein neuer Marketing- oder doch<br />
zumindest Imagekanal auftut.<br />
Aus der einfachen, aber lange,<br />
lange wirksamen „Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda“ ist wohl inzwischen<br />
die „Face-to-Facebook-Kampagne“<br />
geworden. In<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
das durftedie Redaktion bei der<br />
Recherche für dieses Dossier<br />
eindrucksvoll erleben, gibt es<br />
inzwischen viele Kenner, jaeine<br />
große Scharvon Experten. Mancher<br />
warnt vorSchnellschüssen.<br />
Aber unisono kommt doch eine<br />
These: Bevor imNetz ohne Beteiligung<br />
(manchmal sogar ohne<br />
Wissen) der Institute über sie<br />
getwittert wird, sollte esdoch<br />
lieber mit ihnen geschehen. Fu<br />
11<br />
nicht funktionierenden Karte meldete.<br />
Die Sparkasse reagierte prompt und<br />
verwies ihn unter Hinweis auf den Datenschutz<br />
an die Kundenhotline. Stunden<br />
später bedankte sich der Karteninhaberfür<br />
den schnellen Service.<br />
Was beim Einstieg in die Welt der<br />
Social Media neben den genannten<br />
Kommunikationsgrundsätzen noch alles<br />
zu beachten ist, vermittelt die DSV-<br />
Gruppe in zwei Workshops. Im Basis-<br />
Workshop werden die Vorstellungen<br />
und Ziele der Sparkasse ebenso geklärt<br />
wie die internen Voraussetzungen oder<br />
das Potenzial in der jeweiligen Region.<br />
Auf diesen ersten Schritt kann <strong>als</strong><br />
nächster der Umsetzungs-Workshop<br />
folgen, in dem die jeweilige Sparkasse<br />
eine Strategie erarbeitet und dabei<br />
auch den Einsatz der vorhandenenRessourcen<br />
festlegt. Zudem werden hier<br />
Steuerungs- und Controllingmaßnahmen<br />
sowie konkrete Maßnahmen geplant.<br />
Für die Umsetzungsphase sind, so<br />
die DSV-Gruppe, spezielle Themen-Module<br />
geplant, die überregionale Inhalte<br />
etwa ausden Bereichen Modernisieren/<br />
Energiesparen, Finanzwissen, Sparen,<br />
Planspiele, Knax oder S-Club aufgreifen.<br />
FürCorporateBlogsschafft der DSV<br />
die technischen Voraussetzungen.<br />
Gleichzeitig können dieSparkassen fertige<br />
Beiträge abonnieren, die sich in<br />
den Blog einspielen und vondort in die<br />
jeweiligen Sparkassenseiten in den sozialen<br />
Netzwerken integrieren lassen.<br />
Auch eine Projektbegleitung bei<br />
der Einführung vonSocialMediagehört<br />
zum Leistungsumfang der DSV-Gruppe<br />
ebenso wie kreative Facebook-Applikationen<br />
für Gewinnspiele oder aufmerksamkeitsstarkeFan-Gewinnungsaktionen.<br />
Die Sparkasse Südholstein, die zusammen<br />
mit dem DSVimUmsetzungs-<br />
Workshop eine Social-Media-Strategie<br />
erarbeitete, hat damit innerhalb von<br />
wenigen Wochen über 800 Fans auf Facebook<br />
gewinnen können. DSZ
12 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
doSSier: Social media<br />
Landesbausparkasse entwickelte eigene Strategie / Aktivitäten müssen sich nach User richten<br />
Prozess aktiv für eigenen Vorteil nutzen<br />
Das Leben ist das eine, und die Beschlüsse<br />
sind das andere. Doch immer,<br />
wenn man etwas beschließt, dann<br />
kommt man früher oder später im Leben<br />
an. Darum geht es auch beim Social<br />
Web. Egal, ob eine Firma oder eine<br />
Organisation sich denBlogs, Foren<br />
oder sozialen Netzwerken stellt, sie<br />
sind einfach da. Man kann sich <strong>als</strong>o<br />
nicht davorverstecken. Das Netz vergisst<br />
niemanden und nichts.<br />
Werner Schäfer<br />
Deshalb wäre esmüßig, darüber<br />
zu spekulieren, obdie Landesbausparkasse<br />
(LBS)-Gruppe sich<br />
des Themas annehmen muss. Das Netz<br />
hat sich der Landesbausparkasse angenommen.<br />
Wie wird über die Landesbausparkassen<br />
und ihre Produkte geschrieben?<br />
Wo unterhält sich unsere<br />
Zielgruppe über unsere Produkte? Wer<br />
sind die Meinungsführer außerhalb<br />
der Presse? Und warum und wie wird<br />
über die Wettbewerber gesprochen?<br />
Nur wer von Meinungen, Trends<br />
und gegebenenfalls von Problemen erfährt,<br />
kann reagieren und beeinflussen.<br />
Dabei ist die Web 2.0-Gemeinde unvorstellbar<br />
groß: Facebook hat über 500<br />
Millionen aktive Nutzer weltweit; Twitter<br />
verfügt über 15 Millionen aktive<br />
Schreiber; YouTubeverzeichnet täglich<br />
über eine Milliarde Zugriffe auf seine<br />
Videos. Soziale Netzwerke leiten mehr<br />
Traffic zu großen Port<strong>als</strong>eiten <strong>als</strong> Google,<br />
und 70 Prozent aller Blogger schreiben<br />
über Marken und Firmen.<br />
Die „manytomany“-Kommunikation<br />
des SocialWebs hat die Nachrichtenverbreitung<br />
im Internet beschleunigt<br />
und ihr vorallemeinendeutlich unmittelbaren<br />
und meinungsbildenden Charakter<br />
verliehen. Doch wie geht die LBS<br />
mit dieser Wirklichkeit um? Die Verbreitungswege<br />
vonMeinungen sind weniger<br />
beeinflussbar und kontrollierbar<br />
geworden. Umso wichtiger ist es daher,<br />
diesen Prozess aktiv zum eigenen Vorteil<br />
zu nutzen und nicht einfach auf<br />
sich einwirken zu lassen.<br />
Ob Facebook, Twitter oder YouTube –<br />
immer mehr Sparkassen verfügen<br />
über eine Präsenz im Social Web. Während<br />
im Mai 2010 lediglich36Sparkassen<br />
die neuen Medien <strong>als</strong> Teil ihres<br />
Kommunikationskonzepts einsetzten,<br />
so sind heute (Stand Mai 2011) bereits<br />
101 Sparkassen aktiv. Aber nicht nur<br />
die Anzahl der Sparkassen im Social<br />
Webhat sich verändert, sondern auch<br />
die Präferenzen bezüglich der genannten<br />
Dienste.<br />
ThomaS Scholl<br />
Lagen diese im vergangenen Jahr<br />
noch vorrangig beim Kurznachrichtendienst<br />
Twitter, haben sie<br />
sich heutedeutlichzugunsten des sozialen<br />
Netzwerks Facebook verschoben.<br />
71 Sparkassen betreiben eine Fanpage<br />
bei Facebook, 17 dieser Institute verbreiten<br />
zudem Kurzmeldungen über<br />
Twitter. Drei Sparkassen haben neben<br />
ihrer Facebook-Fanpage einen Videokanal<br />
bei YouTube, neun Sparkassen sind<br />
bei allen drei Diensten aktiv. 19Sparkassen<br />
haben ausschließlich einen<br />
Twitter-Kanal, elf stellen ausschließlich<br />
Videos über ihren eigenen You-<br />
Tube-Kanal zur Verfügung.<br />
Während die Zahl der Twitter-Sparkassen<br />
im Zeitraum Mai 2010 bis Mai<br />
2011 relativ konstant geblieben ist, hat<br />
sich die Zahl der YouTube-Sparkassen<br />
im gleichen Zeitraum verdoppelt. Die<br />
Zahl der Facebook-Sparkassen hat sich<br />
in diesem Zeitraumsogar verfünffacht.<br />
Zu erklären ist dieser sprunghafte<br />
Anstieg durch die steigenden Nutzerzahlen<br />
von Facebook in Deutschland<br />
und das damit verbundene wachsende<br />
Potenzial für Sparkassen, dieses Medium<br />
<strong>als</strong> zusätzlichen Kanal in ihrem<br />
Kommunikations-Mix einzusetzen.Fast<br />
jeder Vierte besitzt allein in Deutschland<br />
einen Zugang zu diesem Online-<br />
Netzwerk. Gut die Hälftedavon befindet<br />
sich in der Altersgruppe der 16 bis<br />
24-Jährigen, in der die Sparkassen oftm<strong>als</strong><br />
den Kontakt zum (potenziellen)<br />
Kunden verlieren oder gar nicht erst<br />
aufbauen können –oft zugunsten der<br />
Die ganze Welt ist vernetzt: Auch für die LBS gibt es nach Überzeugung des Vorsitzenden des Vorstands der LBS Ostdeutschen Bausparkasse<br />
AG nicht die Frage, ob man überhauptsoziale Netzwerkenutzen will. Es führekein Wegdaran vorbei. Foto dpa<br />
So entwickeltedie LBS eigeneStrategien<br />
und setzte sich mit der Strategie<br />
derSparkassen auseinander.Die unterschiedlichen<br />
Produktprofile und vielfältigen<br />
Kundenbeziehungen der Sparkassen<br />
waren für deren erste Aktivitäten<br />
sicher sehr vorteilhaft. Doch eine<br />
einfache Übernahme war nicht möglich.<br />
Denn dieProduktweltund dieKundenbeziehungen<br />
der Bausparkasse unterscheiden<br />
sich von denen der Sparkassen<br />
und verlangen nach anderen Lösungen.<br />
Ersteeigene Erfahrungen sammelte<br />
die LBS Anfang 2010 mit Social-Media-Aktivitäten<br />
im Netz. Die Werbekampagne<br />
um Bernd Häusel wurde mit Facebook<br />
und YouTube unterstützt. Auf<br />
Facebook wurde ein Fanprofil für Bernd<br />
Häusel eingerichtet, auf YouTube ein<br />
Video-Channel installiert.<br />
Parallel zu diesen bundesweiten<br />
Aktivitäten „zwitschert“ die LBS Hessen-Thüringen<br />
weltweit mit. Die verhaltenen<br />
Reaktionen der User auf unsere<br />
Aktivitäten haben dazu geführt, den<br />
Prozess vom Kopf auf die Füße zu stellen.<br />
Ein erstes Fazit machte deutlich,<br />
dass die eigenen Aktivitäten im Web<br />
sich nach den Usern richten müssen.<br />
Dies bedeutet für die Kommunikation<br />
ein vertieftes Wissen über deren Interessen,<br />
Vernetzungen und Verhalten. Es<br />
kommt darauf an, den User zu kennen.<br />
In seiner Lebendigkeit und nicht <strong>als</strong> statistische<br />
Größe. Im Netz treffen sich alle<br />
auf Augenhöhe. Ein einzelner kann<br />
in dieservirtuellen Welt viel bewegen.<br />
Darüber muss sich jedes Unternehmen<br />
bewusst sein, wenn es mit Aktivitäten<br />
startet. Es reicht nicht aus, das Medium<br />
zu verstehen, sondern die Themen der<br />
virtuellen Welt sind Prozesse der realen<br />
Welt. Deshalb setzen die eigenen Web-<br />
Aktivitäten die Bereitschaft voraus, sich<br />
in der realen Welt zu verändern.<br />
Fürdie LBS bedeutet dies, in einem<br />
längeren Lernprozess, der vom Zuhören,<br />
über Zuhören und Reagieren bis zu<br />
den aktiven Maßnahmen führt, zu einem<br />
kompetenten Partner im Social<br />
Web zuwerden. Die erste Phase „Zuhören“<br />
wurde im Juni mit einem sechsmonatigen<br />
Reputations-Monitoring gestartet.<br />
Dazuwurde vertraglich die Sparkassen-FinanzportalGmbH<br />
gebunden.<br />
Das Basis-Monitoring überwacht<br />
Regionaler Bezug unterscheidet auch im sozialen Netzwerk von bundesweit agierenden Mitbewerbern<br />
Sparkassen sind im Social Web angekommen<br />
Direktbanken, die die online-affine<br />
Kundschaft direkt im Internet anspricht.<br />
Trotz dieser eindeutigen Zahlen<br />
lassen viele Sparkassen das Thema<br />
Social Media nach wie vorunbehandelt.<br />
Fan-, Follower- oder Abonnenten-Zahlen<br />
der aktiven Sparkassen seien viel zu<br />
geringund würden ein Engagement des<br />
eigenen Instituts nicht rechtfertigen.<br />
Zudem seien die benötigten Personalressourcen<br />
oftm<strong>als</strong> ebenso wenig vorhanden<br />
wie die Bereitschaft, sich auch<br />
außerhalb der regulären Arbeitszeiten<br />
für das eigeneInstitut zu engagieren.<br />
Fanzahlen allein sind allerdings<br />
wenig aussagekräftig. Geht man davon<br />
aus, dass beispielsweise jeder Facebook-Fan<br />
im Durchschnitt etwa 130<br />
Freunde hat, potenziert sich der Empfängerkreis<br />
einer Mitteilung bei Interaktivität<br />
der eigenen Fans enorm.<br />
Befragt man die aktiven Sparkassen<br />
nach den benötigten Personalressourcen,<br />
wird schnell klar, dass der tatsächliche<br />
Aufwand für die Betreuung<br />
der Social-Media-Aktivitäten je nach<br />
Größe des Instituts und Anzahlder eingesetzten<br />
Dienste geringer ist, <strong>als</strong> man<br />
zunächst vermutet und im Durchschnitt<br />
bei etwa 0,5 MAK liegt. Dies soll<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />
Social Media Kosten verursachen.<br />
NiedrigereKostenbei<br />
höheren Responsequoten<br />
Im Vergleich zu klassischen Kommunikations-<br />
und Marketingmaßnahmenim<br />
Printbereich sind diese aber gering –<br />
und das bei teilweise wesentlich höheren<br />
Responsequoten. Voraussetzung<br />
hierfür ist es allerdings, Themen zu finden,<br />
die die (potenziellen) Kunden ansprechen<br />
und dazu anregen, mit der<br />
Sparkasse in einenDialog zu treten.<br />
„Sparkassen gehenimInternet auf<br />
Kundenfang“ titelte das Handelsblatt<br />
im August 2010 und beschrieb den mäßigen<br />
Erfolg vonSparkassen und Volksbanken<br />
im Social Web. Kundenreaktionen<br />
aufSparkassen-Fanpages waren so<br />
gutwie nicht vorhanden,und die ersten<br />
Gehversuche von Sparkassen wurden<br />
von der Zeitung eher belächelt und<br />
auch aufgrund der regionalenAusrichtung<br />
der Sparkassen mit wenig Aussicht<br />
aufErfolg abgeschrieben.<br />
Regionale Nähe schafft<br />
mehr Beteiligung<br />
Doch gerade der regionale Bezug und<br />
die damit verbundene Nähe zum (potenziellen)<br />
Kunden unterscheiden die<br />
Auftritte der aktiven Sparkassen auch<br />
im Social Web von ihren bundesweit<br />
agierenden Mitbewerbern. Während<br />
diese vorrangig Presseberichte, Reisetipps<br />
oder Sponsoring-Aktivitäten veröffentlichen,<br />
lassen Sparkassen ihre<br />
Fans beispielsweise bei der Vergabe von<br />
Fördergeldern mitentscheiden, bieten<br />
Vorteile und Vergünstigungen bei regionalenEvents<br />
und Partnern oder veröffentlichen<br />
lokale Immobilienangebote<br />
und Stellenangebote.<br />
Viele Sparkassen scheuen sich<br />
aber noch, auch klassische Finanzthemen<br />
in ihren Auftritt im Social Web zu<br />
integrieren. Dabei bieten sich beispielsweise<br />
Themen wie Kredit- und Finanzierungsberatung<br />
für Jugendliche (zum<br />
Beispiel Finanzierung des Studiums,<br />
Risiken beimAbschlussvon Mobilfunkverträgen<br />
oder Handy-Abonnements)<br />
oder Möglichkeiten der Altersvorsorge<br />
und der Absicherung von Lebensrisiken<br />
auch für diese Plattformen an.<br />
Ebenso denkbar wäre das Angebot eines<br />
nurüber diese Kanäle angebotenen<br />
Geldanlage-Produkts, das beispielsweise<br />
durch Verlinkung zum Online-Produktabschluss<br />
oder durch Vorlage eines<br />
ausdruckbaren Coupons direkt<br />
beim Berater in der Geschäftsstelle abgeschlossenwerden<br />
kann.<br />
Vorher rechtlichen Rahmen<br />
genau untersuchen<br />
Bevor man allerdings im Social Web<br />
durchstartet, sollte man sich mit den<br />
Die Marktentwicklung verändert sich im Bereich der sozialen Netzwerke zwar ständig,<br />
aber Marktführersind schon auszumachen. Grafik dpa<br />
Blogs, Foren und Microblogging-Dienste<br />
wie Twitter auf Nennungen der Landesbausparkassen<br />
oder verwandter Begriffe.<br />
Die entsprechenden Keywords<br />
wurden in einem gemeinsamen Workshop<br />
erarbeitet und werden laufend<br />
überprüft. Diese Überprüfung der Keywords<br />
ermöglicht es, eine niedrigschwellige<br />
Marktforschung zur Kommunikations-<br />
und Produktpolitik der<br />
LBS vorzunehmen.<br />
Bei besonders positiven oder negativen<br />
Nennungen mit Eskalationspotenzial<br />
informiert die Sparkassen-Finanzportal<br />
GmbH die Landesbausparkassen.Inder<br />
LBS-Gruppe istfür dieEskalation<br />
strukturell dafür gesorgt, dass<br />
die betroffenen Häuser schnell und unterstützend<br />
informiert werden.<br />
Probephase bringt<br />
wichtige Erfahrungen<br />
Die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />
AG hat für die Probephase die<br />
Aufgabe übernommen, das täglicheReporting<br />
zu werten und entsprechend zu<br />
gewichten.Die ersten Wochenzeigen eine<br />
geringe Präsenz der LBS im Netz.<br />
Mehrheitlich sind eigeninitiierte Pressemitteilungen<br />
zu finden. Bisher kam<br />
es zu keinenkritischenReflexionen der<br />
User zur LBS oder ihren Produkten. Im<br />
weiteren Verlauf des halben Jahres<br />
werden die monatlichen regionalenReportings<br />
an die einzelnen Häuser versandt,<br />
so dass entsprechende Abläufe<br />
geübt werden können.<br />
Unabhängig vondiesen strukturellen<br />
Überlegungen steht dann vor der<br />
LBS-Gruppe die Aufgabe, sich mit dem<br />
Zielsystem (zum Beispiel Kundenbindung,<br />
Marktforschung, Customer-Relationship-Management,Personalgewinnung)<br />
von Social-Media-Aktivitäten<br />
auseinanderzusetzen. Dieser Beschluss<br />
wirddann das Leben der LBS ändern.<br />
Der Autor ist Vorsitzender des Vorstandes<br />
der LBS Ostdeutschen Landesbausparkasse<br />
AG.<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen der<br />
Plattformen vertraut machen. Denn<br />
auch wer imSocial Web gegen die Impressumspflicht<br />
verstößt, riskiert eine<br />
Abmahnung oder ein Bußgeld. Bei Facebook<br />
bieten sich beispielsweise die integrierten<br />
Kommentar- und „Gefällt mir“-<br />
Funktionen für die Durchführung von<br />
Gewinnspielen geradezu an –wenn<br />
dies nicht in den Werberichtlinien von<br />
Facebook verboten wäre.<br />
Um hier sicher zu gehen, bieten<br />
Dienstleister wie der Deutsche Sparkassenverlag,<br />
das Sparkassen-Finanzportal<br />
oder die S-IMK GmbH innerhalb der<br />
Finanzgruppe spezielle Workshopsund<br />
die Entwicklung vonFacebook-Apps an,<br />
sofern das Know-how oder die Ressourcen<br />
hierfür in der Sparkasse selbst<br />
nicht vorhanden sind.<br />
Teil einer modernen<br />
Marketingkampagne<br />
Dass das Social Web <strong>als</strong> Teil einer modernen<br />
Marketingkampagne nicht<br />
mehr wegzudenken ist, zeigt auch die<br />
aktuelle „Giro sucht Hero“-Kampagne<br />
des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.<br />
Ein erheblicher Betrag wurde<br />
hier ausdem klassischen TV-Budget<br />
zugunsten der Online-Kampagne transferiert.<br />
Über 100 000 Facebook-Fans in<br />
sieben Wochen zeigen, dass sich dieser<br />
Budget-Shift für die Sparkassen gelohnt<br />
hat.<br />
Social Media kostet Zeit und Geld,<br />
bietet kurzfristigen keinen Erfolg und<br />
öffnet den Kunden einen Kanal, öffentliche<br />
Kritikanihrem Institut zu äußern.<br />
Andererseits bietet das Social Web die<br />
Möglichkeit, in direkten Kontakt zu den<br />
(potenziellen) Kunden zutreten, frühzeitig<br />
auf Kritik reagieren zu können,<br />
langfristig die Kundenbindung zu steigern<br />
und einen Beitrag für ein modernes<br />
Imagedes eigenen Institutszuleisten.<br />
Mehr Informationen: thomasscholl.<br />
wordpress.com; www.twitter.com/<br />
thosch79.
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
doSSier: Social Media<br />
Sparkassen-Finanzportal Forum zeigt neue Wege im Online-Vertrieb<br />
in modernenMedien auf<br />
augenhöhe begegnen<br />
„Tore schießen im Online-Vertrieb“<br />
hieß unserMottobeim Sparkassen-Finanzportal<br />
Forum Düsseldorf. Im Fokus<br />
der Veranstaltung stand die Frage,<br />
welche Strategienund Taktikendie<br />
Sparkassen anwenden müssen, um<br />
auch in Zukunft im Wettbewerb um<br />
den Kunden punkten zu können. Denn<br />
das Internet stellt die Sparkassen laufend<br />
vorneue Herausforderungen. Es<br />
genügt längst nicht mehr,die Produkte<br />
und Servicesauf die eigene Website<br />
zu stellen und „abzuwarten“.<br />
SebaStiaN Garbe<br />
alexaNder doukaS<br />
Umdiesen Herausforderungen<br />
adäquat zu begegnen, haben wir<br />
das Sparkassen-Finanzportal Forum<br />
veranstaltet. Dass das Thema „Online-Vertrieb“<br />
bei den Instituten angekommen<br />
ist, zeigte das rege Interesse<br />
der Besucher. Mehr <strong>als</strong> 300 Mitarbeiter<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe nahmen<br />
an der Veranstaltung teil. Sie erlebten<br />
interessante, faktenreiche und zukunftsorientierteVorträge<br />
und Diskussionen.<br />
Anregungen und Ideen für den<br />
eigenen medialen Vertrieb waren damit<br />
garantiert.<br />
In unserer Einführungspräsentation<br />
habenwir die Situation der Sparkassen<br />
im Online-Geschäft analysiert. Wir<br />
mussten konstatieren, dass die Sparkassen<br />
im Netz nicht die Relevanz haben,<br />
die ihnen aufgrund ihrer Marktstellung<br />
zukommt. Das heißt, dass zuerstdie<br />
in der Relation zum Marktanteil<br />
unterproportionale Nutzung ihrer Internetauftritteverbessert<br />
werden muss.<br />
Wir <strong>als</strong> Sparkassen-Finanzportal<br />
können dazu einiges beitragen. Das beginnt<br />
bei der Analyse, wo ein Institut<br />
steht und wohin es sich entwickeln<br />
kann. Die Grundlage dafür schafft der<br />
vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
(DSGV) und den Regionalverbänden<br />
entwickelte Vertriebs-Check<br />
Online. Darauf aufbauend können wir<br />
unsereVertriebsinstrumentezur Verfügung<br />
stellen, mit denen wir die Institute<br />
über die gesamte Prozesskette von<br />
der Anwerbung der Interessenten bis<br />
zum Online-Abschluss in der Sparkasse<br />
Soziale Medien werden hauptsächlich zur Unterhaltung genutzt – Emotion vor Information<br />
Grundsätzlich gilt: Ohne Gefühlekeine Reaktionen<br />
Die Zeiten, in denen Social-Media-<br />
Kampagnen automatisch breite Aufmerksamkeit<br />
ernteten, sind vorbei.<br />
Wer gesehen werden und seine Fans<br />
zur Aktivität anregen will, muss seine<br />
Maßnahmen speziell aufdie sozialen<br />
Netzwerke und seine Zielgruppen abstimmen.<br />
Marcel Schreyer<br />
Jeden Tag kämpfen Tausende Werbebotschaften–Spots,<br />
Plakate, Anzeigen,<br />
Artikel –umunsere Aufmerksamkeit.<br />
In diesem gnadenlosen<br />
Krieg um die Konsumenten klingen soziale<br />
Medien wie Heilsbringer: Direkt<br />
mit den Menschen in Kontakt treten,<br />
Dialoge führen, Feedback bekommen,<br />
mit nur einem Klick weiterempfohlen<br />
werden… und dann lassen solche Meldungen<br />
unsere schönen Social-Media-<br />
Träume ganz schnell wieder platzen:<br />
Nur durchschnittlich sieben Prozent aller<br />
Fans bekommen einen Post auf der<br />
Facebook-Fanseite überhaupt zu Gesicht.<br />
Und davon reagiert wiederum<br />
nur ein kleiner Teil mit tatsächlichen<br />
Aktionen, wie einem Klick auf „Gefällt<br />
mir“ oder einem Kommentar. Auch in<br />
anderenNetzwerkensieht es nicht besser<br />
aus.<br />
Selbst in Deutschland, das im Internet<br />
traditionell etwas hinterherhinkt,<br />
sind Unternehmen mit ihren<br />
Auftritten in sozialen Netzwerken nur<br />
noch eines von Zehntausenden. Niemand<br />
kann sich ob seiner bloßen Existenz<br />
der Aufmerksamkeit der User sicher<br />
sein. „Dabei sein ist alles“ zählt in<br />
sozialen Netzwerken nicht, im Gegenteil.<br />
Wermittendrin statt nurdabei sein<br />
will, steht vorder Herausforderung, seinen<br />
Fans laufend interessante und unterhaltsame<br />
Inhalte zubieten und sie<br />
zur Aktivität zu motivieren. Wie gelingt<br />
vorOrt mit leistungsfähigen Lösungen<br />
versorgen.<br />
Welche Chancen das Web bietet,<br />
aber auch welche Herausforderungen<br />
es an die Akteurestellt, darüber sprach<br />
Ossi Urchs, IT-Experte und Urgestein<br />
der Internet-Branche, vorden gespannt<br />
lauschenden Zuhörern in Düsseldorf.<br />
„Social Media is heretostay, das vergeht<br />
nicht wie ein Schnupfen“, stellteerklar.<br />
Und das lässt sich anhand der Zahlen<br />
leicht verifizieren: Social-Media-Plattformen<br />
wie Facebook, Twitter oder You-<br />
Tube haben regen Zulauf. Etwa 20 Millionen<br />
NutzerinDeutschland haben sich<br />
bereits bei Facebook eine Seite eingerichtet<br />
–und es werden täglich mehr.<br />
„Wer diese ‚Digital Natives’ nicht für<br />
sich gewinnt, hat verloren“, redete<br />
Urchs den Entscheidern ins Gewissen.<br />
Die Verschiebung vom reinen Produktangebot<br />
hin zur interaktiven Kommunikation<br />
mit dem Kunden ist der beherrschende<br />
Trend im Web 2.0, so<br />
Urchs. Unternehmen müssen lernen,<br />
ihre Kunden zu verstehen und ihnen<br />
auf Augenhöhe in den Medien begegnen,<br />
in denen sie sich aufhalten –in<br />
den Communities der sozialen Netzwerke.„Kommunizieren<br />
Sie über Twitter,in<br />
Blogs und auf Facebook, zeigen sie ein<br />
persönliches Gesicht. Nutzen Sie die Social<br />
Communities für den Austausch<br />
vonMensch zu Mensch.“<br />
Als weiteren Trend präsentierte<br />
Urchs das mobile Internet. Smartphones,<br />
die zunehmend das schlichte<br />
Mobil-Telefon ablösen, stellen die Sparkassen<br />
hier vor neue Herausforderungen.<br />
Kunden wollen unterwegs zum<br />
Beispiel ihren Kontostand abfragen, eine<br />
Immobilie suchen –oder den direktenKontakt<br />
zum Berater der Sparkasse.<br />
„Hören Sie zu, lernen Sie von Ihren<br />
Kunden“, lautete das Resümee von<br />
Urchs.<br />
Klingt einfach –und ist auch gar<br />
nicht so schwer, wenn man die richtigen<br />
Werkzeuge zur Umsetzung dafür<br />
hat. Wir verfügen über ein breites Arsenal<br />
und stellen den Sparkassen bereits<br />
eine große Auswahl an Tools für den lokalen<br />
Einsatz der Sparkasse vor Ort<br />
aber auch an zentralen Maßnahmen für<br />
den medialen Vertrieb zur Verfügung.<br />
das? Schauen wir uns einmal an, wie eine<br />
der Botschaftenden Wegzuden Fans<br />
schafft und vondiesen dann möglichst<br />
in die weiteWelt hinausgetragen wird.<br />
Nehmen wir einen User auf Facebook,<br />
der mit Hunderten anderen befreundet<br />
und Fanvon dutzenden Seiten<br />
ist. Logischerweise bekommt er nur einen<br />
kleinen Bruchteil der Posts zu sehen,<br />
die seingroßes Netzwerk jedenTag<br />
veröffentlicht. Welche sind das? Facebook<br />
berechnet bei jedem Seitenaufruf<br />
anhand eines Algorithmus in Echtzeit,<br />
welche Meldungen imStream eines<br />
Users angezeigt werden.<br />
Dieser Algorithmus berücksichtigt<br />
hauptsächlich drei Faktoren: 1. Je mehr<br />
Aktivität auf der Seite herrscht, desto<br />
höher werden die Meldungen gewichtet.<br />
2. Je mehr Interaktionen ein einzelner<br />
User mitder Seite hatte, desto höher<br />
werden die Meldungen im Stream dieses<br />
einzelnen Users gewichtet. 3. Je<br />
mehr Interaktionen die Freunde eines<br />
einzelnen Users mit der Seitehatte, desto<br />
höher werden die Meldungen im<br />
Stream dieses einzelnen Users gewichtet.<br />
EinUser,der aufder Fanseite aktiv<br />
ist und dessen Freunde dort aktivsind,<br />
bekommt die Botschaften häufig zu sehen.<br />
Die anderen User: fast gar nicht.<br />
Und bei wem ist es wichtig, dass die Botschaften<br />
ankommen? Natürlich, bei der<br />
Kernzielgruppe! Damit sind wir bei der<br />
Frage angelangt, wie wir Inhalte passend<br />
zur Zielgruppe gestalten können.<br />
Untersuchungen haben gezeigt, dass<br />
Weiterempfehlungen (irgendwelche<br />
Aktivitäten,durch die ein Inhaltweiterverbreitet<br />
wird) in sozialen Netzwerken<br />
umso wahrscheinlicher sind, je höher<br />
die persönliche Relevanz der Botschaft<br />
ist, je individueller und zielgerichteter<br />
die Mitteilungsart ist und je enger der<br />
Beziehungsgrad zum Senderist.<br />
Durch zentrale Suchmaschinen-Optimierung<br />
(Seo) gelingt es beispielsweise,<br />
die optimierten Seiten von Sparkasse.<br />
de bei Google an obersten Stellen zu<br />
präsentieren.<br />
So werden Interessenten eingesammelt,<br />
die wir zu den lokalen Sparkassen-Auftritten<br />
weiterleiten. Seo ist<br />
ein andauernder Prozess, er führtnicht<br />
zu schnellen, dafür zu nachhaltigen Erfolgen<br />
in den Ergebnislisten der Suchmaschinen.<br />
Wer esschneller und nur<br />
für einen eingeschränkten Zeitraum<br />
haben möchte, für den konzipieren wir<br />
Search-Engine-Marketing-Kampagnen,<br />
die ein spezifisches Angebot mit einer<br />
kalkulierbaren Zuverlässigkeit aufden<br />
obersten Plätzen inSuchmaschinen<br />
auftauchen lassen. Durch unsere langjährigen<br />
Erfahrungen <strong>als</strong> zertifizierter<br />
Google-Partner gelingt es uns, Budgets<br />
optimal einzusetzen und einen hohen<br />
Return on Investmentzuerzielen.<br />
Michael Maier von der Sparkasse<br />
Nürnberg berichtete gemeinsam mit<br />
Olaf Körber von der Finanz Informatik<br />
und Carsten Thälker vom Finanzportal<br />
über den Einsatz der neuen Produkt-<br />
Homepage in der Internet-Filiale 5.0.<br />
zur besseren Vermarktung von Online-<br />
Produkten. Ein probates Mittel für Sparkassen<br />
mit einer klaren Fokussierung<br />
aufden Online-Vertrieb.<br />
Wie modern wir die Sparkassen im<br />
Web 2.0 präsentieren zeigte Lothar<br />
Weissenberger, Leiter Marketing-Kommunikation<br />
des DSGV,mit der Präsentation<br />
der jüngsten Werbekampagne „Giro<br />
sucht Hero“, die sich voll auf das Internet<br />
und Facebook konzentriert. Das<br />
Sparkassen-Finanzportal setzt diese<br />
Maßnahmen online um und betreut<br />
auch unter anderem den Facebook-Auftrittvon<br />
Girosucht Hero.<br />
Das Sparkassen-Finanzportal Forum<br />
hat gezeigt: Wir bleiben mit unseren<br />
Online-Aktivitäten amBall. Damit<br />
die Sparkassen im Internet die Rolle<br />
spielen, die ihnen zusteht –die des Tabellenführers,<br />
nicht die des Mitläufers<br />
und schon gar nicht die eines Abstiegskandidaten.<br />
Die Autoren sind Geschäftsführer der<br />
Sparkassen-Finanzportal GmbH.<br />
Der Erfolg in sozialen Netzwerken<br />
wird <strong>als</strong>o recht bescheiden ausfallen,<br />
wenn man sie lediglich <strong>als</strong> weiteren<br />
Kommunikationskanal ansieht. Beispielsweise,<br />
indem man einfach bestehende<br />
Texte und Kampagnen zusätzlich<br />
über Facebook und Twitter verbreitet.<br />
Soziale Medien verlangen nach Inhalten,<br />
die speziell für diese Medien<br />
und für die Zielgruppe produziert werden.<br />
Exklusivitätheißt dasZauberwort.<br />
Je genauer man die Zielgruppe definiert,<br />
destogenauer kann man auch Inhalteauf<br />
sie abstimmen.<br />
Ebenso wichtig ist es, engen Kontakt<br />
zu Fans zu halten, sich von der<br />
„menschlichen Seite“ zu zeigen und<br />
sich nicht hinter eineranonymen Kommunikationsabteilung<br />
zu verstecken.<br />
Wichtig sind echte Dialoge mit den<br />
Fans, das heißt, deren Meinungen ernst<br />
nehmen und schnell reagieren. Das erfordert<br />
Ressourcen, klar. Aber in eine<br />
Freundschaft will eben investiert sein.<br />
Und für einen guten Freund –auch<br />
wenn es ein Unternehmen ist –legen<br />
sich die Menschen mehr ins Zeug <strong>als</strong><br />
für einen losen Bekannten, der nur ihr<br />
Geld will.<br />
Welche Inhalte kommen bei den<br />
Fans an? Grundsätzlich gilt: Emotion<br />
vor Information. Das heißt nicht, dass<br />
nur belangloses, oberflächliches Zeug<br />
veröffentlicht werden soll. Doch jede<br />
Botschaft muss schön verpackt sein,<br />
unterhalten, begeistern, anrühren, aufregen,<br />
erstaunen. Ohne Gefühle keine<br />
Reaktionen. Man muss einfach die Tatsache<br />
akzeptieren, dass soziale Medien<br />
hauptsächlich zur Unterhaltung, zum<br />
Zeitvertreib, zum Austausch mit Freunden<br />
genutzt werden. Werindiesem Umfeld<br />
mit trockenen Informationen langweilt,<br />
ist raus. Multimedial aufbereitete<br />
Inhalte, möglichst interaktiv, funktionieren<br />
deshalb am besten. Zum Bei-<br />
Bei 416 Sparkassen schafft OSPlus Verbindung<br />
Zentr<strong>als</strong>teuerung<br />
geht auch ins Netz<br />
Seit dem letzten Juni-Wochenende befindet<br />
sich das neue Release der Gesamtbanklösung<br />
OSPlus (One System<br />
Plus) bei 416 der 429 deutschen Sparkassen<br />
im produktivenEinsatz.ImFokusder<br />
Neuerungen und Verbesserungen<br />
standen unter anderem das Social-Media-Marketing,<br />
elektronisches<br />
Postfach, Umstellung von Onlinebanking-Konten<br />
aufchipTAN und smsTAN<br />
sowie das Beratungsprotokoll gemäß<br />
Wertpapierhandelsgesetz (WpHG).<br />
Mit zahlreichen Neuerungen und<br />
Erweiterungen erfüllt die Finanz<br />
Informatik den wachsenden<br />
Bedarf der Sparkassenkunden<br />
nachmobilenBanking-Lösungensowie<br />
nach medialen Kontakt-und Informationsmöglichkeiten.<br />
Die Internet-Filiale –<br />
<strong>als</strong> Plattform zur Administration der<br />
Internetauftritte der Sparkassen und<br />
des Online-Bankings –erhält dafür zusätzliche<br />
Funktionalitäten. Dank neuer<br />
Social-Media-FunktionenkönnenSparkassen<br />
soziale Netzwerke wie Facebook,<br />
Social Bookmarks oder den Nachrichtendienst<br />
Twitter verstärkt für die<br />
direkte Kundenansprache nutzen. VorgefertigteObjektezur<br />
Einbindung sozialer<br />
Netzwerke sind dabei direkt in<br />
dem Redaktionssystem integriert und<br />
können von den Sparkassen im Baukastensystem<br />
eingesetzt und administriert<br />
werden.<br />
Derzeit erfolgt die Ablösung der<br />
iTAN-Listen durch die modernen Sicherungsverfahren<br />
chipTAN und<br />
smsTAN. Mit dem OSPlus-Release 11.0<br />
unterstützt die Finanz Informatik eine<br />
automatisierte, komfortable Umstellung.<br />
ZumSchutz der Kunden, die noch<br />
das auslaufende iTAN-Verfahren nutzen,<br />
können die Sparkassen eine automatisierteUmstellungveranlassen.Administrierbare<br />
Karenzzeiten stellendabei<br />
sicher, dass die Kunden nach Beginn<br />
der Umstellung bis zum vollständigen<br />
Abschluss übergangsweise noch<br />
das alte Sicherungsverfahren nutzen<br />
können.<br />
In dem durchgängig automatisiertenProzess<br />
werden die Onlinebanking-<br />
Nutzer systematisch durch die einzelnen<br />
Prozessschrittebis zur Nutzung des<br />
TAN-Generators oder zur Registrierung<br />
spiel lustige oder spannende Video-Geschichten,Musik-Videos,personalisierbareFotos<br />
oder Videos, Kreativ-Wettbewerbe,<br />
Abstimmungen etc.<br />
Die Königsklasse der sozialen Netzwerkeaber<br />
sind die sogenannten „Social<br />
Games“, in denen man sich gegenseitig<br />
helfen muss, um Erfolg zuhaben.<br />
Millionen von Usern verbringen den<br />
Großteil ihrer Zeit im Internetdamit, in<br />
„Farmville“ Ferkel zu füttern beispielsweise.<br />
Nicht, dass jetzt alle Unternehmen<br />
Spiele entwickeln sollen. Doch wird an<br />
im smsTAN-Verfahren geführt. Das<br />
neue Release bringt eine Reihe vonVerbesserungen<br />
und Erweiterungen für<br />
die Internet-Filiale. Mit dem elektronischen<br />
Postfach verfügen Sparkassen<br />
bereits über eine kostengünstige Alternative<br />
zum klassischen Briefverkehr.<br />
Über diesen Kommunikationskanal<br />
können den Sparkassenkunden Dokumente<br />
indigitaler Form zur Verfügung<br />
gestellt werden. Das neue Release bietet<br />
dazu ergänzende Funktionalitäten und<br />
unterstützt neue Dokumententypen.<br />
Außerdem wurden weitere Verbundpartner<br />
der Sparkassen in dasVerfahreneingebunden.<br />
Die Internet-Filiale mobile –für das<br />
Onlinebanking auf mobilen Endgeräten–wurde<br />
stärker aufdie praktischen<br />
Nutzerbedürfnisse optimiert. Dazu zählen<br />
unter anderem eine verbesserte,<br />
einfachere und schnellere Benutzerführung,<br />
die durch die Zusammenfassung<br />
oder Verlagerung von Schaltflächen<br />
weniger Aktionen erfordert und<br />
so den Nutzer schneller zum Ziel führt.<br />
Gleichzeitig fällt dadurch ein geringeresDatenvolumen<br />
an. Das spart Kosten<br />
und sorgt zusätzlich für kürzere Response-Zeiten.<br />
Schlanker und effizienter wird für<br />
Kunden und Berater mit dem OSPlus-<br />
Release 11.0 auch die Bearbeitung des<br />
Beratungsprotokolls gemäß Wertpapierhandelsgesetz<br />
(WpHG). Die Dokumentationspflicht<br />
bei der Wertpapierberatung<br />
wurde <strong>als</strong> Reaktion aufdie Finanzkrise<br />
verschärft. Die Bedienung<br />
wurde durch die Optimierung von Prozessschritten<br />
sowie eineÜberarbeitung<br />
der Bildschirmmasken deutlich vereinfacht.<br />
Weitere Neuerungen und Erweiterungen<br />
im OSPlus-Release 11.0 betreffen<br />
die Bereiche Vertrieb, Kredit, Zahlungsverkehr,<br />
Banksteuerung,<br />
Verbundpartner und Landesbanken,<br />
biometrische Lösungen und Administration<br />
von Nutzerrechten. Der Gesamteinsatz<br />
für das nächste OSPlus-Release<br />
11.1 ist für November geplant. Nach der<br />
Überleitung von13Instituten Ende Juli<br />
ist die Migration endgültig abgeschlossen.<br />
Dann ist die Gesamtbanklösung<br />
OSPlus bundesweit bei den Sparkassen<br />
im Einsatz. DSZ<br />
diesem Trend deutlich: Weresversteht,<br />
langfristig die sozialen Bedürfnisse<br />
und Wünsche der Menschen zu bedienen,<br />
dem ist der Platz in ihren Herzen<br />
sicher. Und wer es auch noch schafft,<br />
diese Gefühle geschickt in seine Marketingstrategie<br />
zu integrieren, darf darauf<br />
hoffen, dass ausOnline-Fanstreue Kunden<br />
werden.<br />
Der Autor ist freier Berater und Trainer<br />
für Social Media Marketing. Weitere Informationen<br />
im Internet unter http://<br />
marktschreyer.de.<br />
Soziale Netzwerke sind oft ein Fall für Gefühle. Zuletzt bekam dies ja auch der ehemalige<br />
Schalke-Trainer Felix Magath deutlich zu spüren. Foto dpa<br />
13
14 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
böRSe liVe<br />
ScHlaglicHteR<br />
VW schaltet bei man<br />
einen gang zurück<br />
Ein bisschenFrieden, ein bisschen<br />
Freiheit… Frieden gab es auf der<br />
Hauptversammlung von MAN in<br />
dieser Woche nicht. Und mit der<br />
Freiheit des Lastwagen- und Maschinenbauers<br />
ist das auch so eine<br />
Sache. Allerdings hat die Unfrieden<br />
stiftende VW-Spitze, die sich<br />
MAN einverleiben möchte, jetzt einen<br />
ordentlichen Dämpfer bekommen.<br />
Eigentlich sollteesein Durchmarsch<br />
werden, offensiv und<br />
schnell. Gleich drei Topmanager<br />
von Volkswagen wollten sich an<br />
die Spitze des neuen Konzerns<br />
wählen lassen. Doch nicht nur die<br />
Aktionäre sind empört, sondern<br />
auch die EU-Kommission. Sie meldet<br />
kartellrechtliche Bedenken gegen<br />
die Kandidatur der Manager<br />
an, weil alle drei auch im Aufsichtsrat<br />
der schwedischen VW-<br />
Tochter Scania sitzen. Und so müssendie<br />
Wolfsburger bei der Machtübernahme<br />
einen Gang zurückschalten.<br />
Die Manager verzichteten<br />
auf die Wahl. An den Plänen für<br />
ein gemeinsames Lkw-Geschäft<br />
aus MAN und Scania unter dem<br />
Dach von VWändere dies aber<br />
nichts.<br />
prada: investoren sind<br />
knausriger<strong>als</strong> kunden<br />
Aller gutenDinge sind vier,zumindest<br />
bei Prada. Nach drei gescheiterten<br />
Versuchen hat das italienische<br />
Modehaus nundoch sein Börsendebüt<br />
gegeben. Dem ersten<br />
Tanz aufdem Parkett fehltejedoch<br />
der rechte Schwung. Die Luxusmarkepräsentiertesich<br />
wenig glamourös.<br />
Trotz eines niedrigen Ausgabepreises<br />
notieren die Aktien<br />
anfänglich nur geringfügig im<br />
Plus. Nach diesem mäßigen Auftakt<br />
überrascht der Neuling die Experten<br />
dann allerdings mit einem<br />
Kursgewinn von zeitweise 1,3 Prozent.<br />
„Der Auftritt zeigt, dass Anlegern<br />
bei kostspieligen Marken das<br />
Geld weitausweniger locker in der<br />
Tasche sitzt <strong>als</strong> den Prada-Kunden<br />
in den Geschäften weltweit“, so ein<br />
Analyst. „Verbraucher nehmen bei<br />
Markenprodukten sehr hohe Aufschläge<br />
in Kauf, das ist bei Investoren<br />
nicht der Fall.“ Mit knapp 1,5<br />
Milliarden Euro hat Prada zwar<br />
deutlich weniger eingenommen,<br />
<strong>als</strong> ursprünglich erhofft. Trotzdem:<br />
China ist der weltweit am schnellstenwachsende<br />
Markt für Luxusgüter,<br />
an dem sich Prada ein großes<br />
Stück sichern will. Zudem gilt es<br />
auch, den Franzosen vom Luxusgüter-Multi<br />
LVHM Paroli zu bieten.<br />
Fußballerinnen bekommen<br />
Steilvorlage der dekabank<br />
Sie wollen indie Zukunft investieren?<br />
Nun, wenn sie einen gaaanz<br />
langen Atem haben, dann könnten<br />
Sie auf den Frauenfußball setzen.<br />
Dafür müssen Sie allerdings wirklich<br />
geduldig sein. Und, nunja, die<br />
richtigen Produkte für Anleger<br />
sind auch noch nicht in Sicht. Die<br />
WM ist in vollem Gange. Doch auch<br />
wenn der deutsche Frauenfußball<br />
zuletzt extrem erfolgreich war und<br />
mit erstaunlichen Zuschauerzahlen<br />
überraschte, entscheidende<br />
Impulse für die Wirtschaft können<br />
die Kickerinnen selbst bei der WM<br />
im eigenen Land nichtliefern, sagt<br />
DekaBank-Ökonomin Gabriele<br />
Widmann. „Frauenfußball ist kein<br />
großer Wirtschaftsfaktor, damüssen<br />
wir noch mal 20 Jahrewarten.“<br />
Aber eine gute Nachricht gibt es<br />
schon jetzt. Wir werden Weltmeister.<br />
Zumindest, wenn man den Statistikern<br />
der DekaBank glaubt.<br />
Pünktlich zum Beginn der Frauen-<br />
Fußball-WM in Deutschland haben<br />
die Mädels von Silvia Neid eine<br />
Steilvorlage ausder Finanzwelt erhalten.<br />
Bei der DekaBank ist man<br />
sicher: Deutschland wird Weltmeister,<br />
zum dritten Mal in Folge.<br />
Zweifel an den Ergebnissen der<br />
Studie namens „Prinz(essinn)enträume<br />
–Ökonomische Ansichten<br />
zur Frauen-Fußball-WM 2011“ sind<br />
nicht erlaubt. Denn die Analysten<br />
fütterten einen unbestechlichen<br />
Computer mit Daten und ließen<br />
Tausende Berechnungen laufen.<br />
Annette Eimermacher ist Moderatorin<br />
und Börsenbeobachterin in Frankfurt.<br />
Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />
eon: Raus aus dem Schmollwinkel<br />
„Wir können nicht schmollend in der<br />
Ecke sitzen“, erklärte Eon-Chef Johannes<br />
Teyssen, mit Blick aufden Ausstieg<br />
ausder Atomenergiebis zum Jahr 2022,<br />
in einem Gespräch mit der „Financial<br />
Times“. Teyssen ändert in der Diskussion<br />
über die Energiewende jetzt die Tonlage.<br />
Er sehe den Wechsel hin zum Ökostrom<br />
<strong>als</strong> „große Chance“. Trotzdem<br />
will das Unternehmen, wie auch Konkurrent<br />
RWE, an den Klagen gegen die<br />
Atomsteuer festhalten. Künftig soll das<br />
aber keine Chefsache mehr sein, sondern<br />
„ein Fall für die Schadensabteilung“.<br />
Einsofortiges Abschalten der sieben<br />
ältesten Atomkraftwerke in<br />
Deutschland könnte kurzfristig zu einem<br />
Gewinnrückgang führen. Die Prognosen<br />
für dieses Jahr würden dann<br />
angepasst, erklärt Teyssen, weitere Details<br />
will er im August preisgeben. Die<br />
Anleger vertrauen ihm offenbar und decken<br />
sich mit Eon-Papieren ein.<br />
Die Aktie vom Pharma- und Chemiekonzern<br />
Bayer geriet unter Druck,<br />
nachdem die US-Konkurrenten Pfizer<br />
Die Regierung Vietnams verfolgt einen<br />
anspruchsvollen Zeitplan, denn<br />
das südostasiatische Land will bis<br />
2020 in die Liga der Industriestaaten<br />
aufsteigen. Doch Vietnam leidet unter<br />
Engpässen, die ein stärkeres Wachstum<br />
verhindern. Dazu gehört auch die<br />
unzureichende Energieversorgung.<br />
ReineR meRkel<br />
Imvergangenen Jahr ist das Bruttoinlandsprodukt<br />
Vietnams um 6,7<br />
Prozent gestiegen, die Lohnkostenvorteile<br />
gegenüber China konnten weiter<br />
ausgebaut werden. Die alt bekannten<br />
Probleme bestehen jedoch weiter:<br />
Zum einen wäre dadas Handelsdefizit<br />
und die daraus resultierende Währungsschwäche:<br />
Allein von Oktober<br />
2009 bis Oktober 2010 musste der Dong<br />
um elf Prozent gegenüber dem US-Dollar<br />
abgewertet werden, während in anderen<br />
Ländern der Region das Gegenteil<br />
der Fall war. Zum anderen ist eine<br />
mangelnde Infrastruktur zu beklagen<br />
sowie ein unterentwickeltes Bildungswesen.<br />
Auch die hohe Inflationsrate<br />
vonrund neun Prozentpro Jahr drückt<br />
auf das Konsumverhalten in einer<br />
Volkswirtschaft, deren Mittelschicht<br />
mittlerweile vom Fahrrad auf das Moped<br />
umgestiegen ist.<br />
VerlängerteWerkbank<br />
Auf der Industrieseite gilt Vietnam <strong>als</strong><br />
verlängerteWerkbanknicht nurfür Anrainerstaaten<br />
wie China und Thailand,<br />
die Lohnstückkosten liegen in dem<br />
Land mit seinen 87 Millionen Einwohnern<br />
nach wie vor erheblich niedriger<br />
<strong>als</strong> bei den Nachbarn. Hunderteausländischer<br />
Industrieunternehmen, darunterauch<br />
deutsche, bekunden derzeit ihr<br />
Interesse,inVietnamfertigen zu lassen<br />
oder bestehende Kapazitäten ausweiten<br />
zuwollen, denn die Arbeitskräfte<br />
gelten <strong>als</strong> gewissenhaft.<br />
Die Privatisierung der einst rund<br />
6000 staatlichenUnternehmen (das sogenannte„Do<br />
Moi“-Programm) verläuft<br />
allerdings nichtsozügig, wie voreinem<br />
Jahrzehnt geplant. Bisher sind erst ein<br />
Drittel der Unternehmen in die eigene<br />
Verantwortung entlassen worden, darunter<br />
eine Reihe vonStahl- und Hüttenwerken,<br />
die derzeit volle Auftragsbücher<br />
abarbeiten.<br />
Was zueiner noch stärkeren Wirtschaftsentwicklung<br />
fehlt, ist die Energie.<br />
Es müssen binnender kommenden<br />
fünf Jahre zusätzlich 4600 Megawatt<br />
pro Jahr mehr an Strom zur Verfügung<br />
stehen, damit die Produktion wie geplant<br />
erweitert werden kann. Trotz des<br />
wasserreichen Mekongs ist die Beseitigung<br />
dieses Engpasses mithilfe von<br />
Wasserkraftwerken jedoch nicht möglich.<br />
Denn gemäß Untersuchungen der<br />
Weltbank und des Entwicklungsprogramms<br />
der Vereinten Nationen gilt Vietnam<br />
<strong>als</strong> eines der Länder, die schon<br />
jetzt sehr stark vom Klimawandel betroffen<br />
sind. Eine Entwicklung, die sich<br />
in Zukunft wohl noch beschleunigen<br />
wird.<br />
Der Meeresspiegel steigt, und große<br />
Regionen im Mekong-Delta, dem<br />
wichtigsten Anbaugebiet für das Haupt-<br />
nahrungsmittel Reis, laufen Gefahr,<br />
dass dort aufgrund von Versalzung<br />
nichts mehr angebaut werden kann.<br />
Außerdem gelten die Taifune, die an<br />
der vietnamesischen Küste wüten, <strong>als</strong><br />
die stärksten inganz Ostasien. Im vergangenen<br />
Jahr sackten die Wasserstände<br />
der Mekong-Zuflüsse durch eine lange<br />
Dürreperiode in Kambodscha, Laos<br />
undVietnam zudem um 20 Prozent ab<br />
und führten zu erheblichen Energieengpässen,<br />
weil die Wasserkraftwerke<br />
nicht mit voller KapazitätStrom produzieren<br />
konnten. Mit einem weiteren<br />
Rückgang der Zuflüsse aus den Bergen<br />
von Laos wird für dieses Jahr gerechnet.<br />
Vorsorglich wird mehr Kohle aus<br />
China eingeführt, um den Mangel wenigstens<br />
teilweise auszugleichen.<br />
Aufgrund dieser Situation hat sich<br />
die Regierung entschlossen, trotz der<br />
jüngsten nuklearen Katastrophe imjapanischenFukushima<br />
ihr groß angelegtesProjekt<br />
zur Errichtung von14Atomkraftwerken<br />
sofort und zügig anzugehen.<br />
Ein ehrgeiziges Programm, das bis<br />
2020 abgeschlossen sein soll. Es wird<br />
mit amerikanischer, japanischer und<br />
russischer Hilfe und Technologie realisiert.<br />
Die Asian Development Bank sowie<br />
einige chinesische Adressen gehören<br />
zuden Finanziers, und am Ende<br />
wirdsich wohl auch die Weltbank noch<br />
bereit erklären, mit einzuspringen, obwohl<br />
sie Bedenken gegen den Bau der<br />
Kernkraftwerkeangemeldet hat.<br />
Die geplanten Gesamtkosten sind<br />
aus heutiger Sicht auf mindestens 40<br />
Milliarden US-Dollar angesetzt. Mit zusätzlichen<br />
Kosten in Milliardenhöhe<br />
wirdimLaufe der Bauphase gerechnet.<br />
Den Einwand, aufgrund der bekannten<br />
Gefahren keine Atomkraftwerke zu<br />
bauen, will die Regierung nicht gelten<br />
lassen. In Fukushima sei die Technik<br />
mindestens 40 Jahre alt gewesen, in<br />
Vietnam werde nach den neuesten Sicherheitsstandards<br />
gebaut, so ihr Argument.<br />
Sicherheitsaspekte wie die Bedrohung<br />
durch Erdbeben oder Tsunamis<br />
würden –wie bei jedemBauprojekt<br />
–berücksichtigt, ließ ein Regierungssprecherverlauten.<br />
Nuklearexperten schütteln nurmit<br />
dem Kopf, denn der Stand der Nukleartechnologie<br />
in den oben erwähnten<br />
Partnerländern gilt nach wie vor nicht<br />
<strong>als</strong> der ausgereifteste. Die vietnamesi-<br />
und Bristol-Myers Squibb unerwartet<br />
positive Studiendaten für neue Präparate<br />
zur Schlaganfallprävention veröffentlichten.<br />
Trotzdem hält Bayerander<br />
Spitzenumsatzprognose für sein Konkurrenzmittel<br />
„Xarelto“ fest. Es bleibe<br />
eine gute Behandlungsoption, betonte<br />
der Sprecher, dadas Mittel nur einmal<br />
proTag geschluckt werden müsse. Gut<br />
finden das auch die Kunden des Sparkassen<br />
Brokers und kauften mehrheitlich<br />
Bayer-Aktien.<br />
Die Aktie von Q-Cells hat erneut<br />
den Rückwärtsgang eingelegt. Das Papier<br />
hat mittlerweile über sieben Prozent<br />
an Wert verloren. Auf der Hauptversammlung<br />
konnte Vorstand Nedim<br />
Cen keine Prognose für den weiteren<br />
Geschäftsverlauf abgeben. Eine Übernahme<br />
wärevielleicht die Rettung.<br />
Die Sorge um das Schicksal Griechenlands<br />
dürfte –neben Konjunkturdaten<br />
ausEuropa, den USA und Japan –<br />
die Investoren in den nächsten Tagen<br />
beschäftigen. Monika Gebauer,<br />
Sparkassen Broker<br />
HinteRgRund<br />
Vietnam fehlt energie fürdie entwicklung<br />
Kabelsalat in Hanoi:Vietnam will zur Industrienationaufsteigen und mussdafür Lücken in der Stromversorgung schließen. Bis 2020<br />
sollen 14 neue Atomkraftwerkegebaut werden, was Nuklearexperten den Schweiß auf die Stirn treibt. Fotos dpa<br />
Geigerzähler im Reisfeld: Der Unfall von<br />
Fukushima war die schwerste, aber nicht<br />
die einzige Atomkatastrophe in Asien.<br />
schen Journalisten sind dazu verdonnert<br />
worden, beim Thema Kernkraft jedoch<br />
stramm die Regierungslinie zu<br />
vertreten, sonst drohen ihnen Repressalien.<br />
Skepsis herrscht bei ausländischen<br />
Beobachtern auch, ob die Verantwortlichen<br />
inVietnam überhaupt eine<br />
Nuklearkatastrophe beherrschen könnten.<br />
Es gibt keine zentrale Katastrophenbehörde<br />
im Lande. Bei Erdbeben<br />
ist eine andere Behörde zuständig <strong>als</strong><br />
etwabei Pipelinebruch, unddie Koordination<br />
hat bisher auch bei kleineren<br />
Katastrophen nicht geklappt. Unlängst<br />
gab es heftige Demonstrationenvor der<br />
vietnamesischen Botschaft imthailändischen<br />
Bangkok, denn das ersteAtomkraftwerk<br />
wirdderzeit nahe der Grenze<br />
zu Thailand errichtet. Thailand ist ein<br />
Land ohne Atomkraft undwill das auch<br />
bleiben.<br />
Wegvom Billig-Image<br />
Die Regierung Vietnams begibt sich mit<br />
ihren ehrgeizigen Kernkraftwerksplänen<br />
auf dünnes Eis. Für die stark steigende<br />
Bevölkerung müssen Arbeitsplätze<br />
her, und die können nur inder<br />
Industrie geschaffen werden, zumal<br />
das Land von seinem Image <strong>als</strong> Billigtextilfertiger<br />
wegkommen will. Verstärkt<br />
soll nach ausländischen Investoren<br />
gesucht werden, die Produktfertigungen<br />
mit längerer Wertschöpfungskette<br />
bieten, etwa in derElektronik, im<br />
Maschinenbauund im Werftwesen. Für<br />
das Errichten und Betreiben der Atomkraftwerke<br />
werden jedoch allenfalls<br />
zehn bis 15 Prozent an einheimischen<br />
Arbeitskräften, vorallem beim Bau, benötigt.VietnamesischeNuklearspezialisten<br />
gibt es ohnehin nurbegrenzt.
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
geld und kapital<br />
hellas-krise<br />
und us-sorgen<br />
Im abgelaufenen Quartal haben sich<br />
die Anzeichen verstärkt, dass die weltweite<br />
Erholung etwas an Fahrt verlieren<br />
könnte.<br />
thomas hollenbach<br />
landesbank baden-Württemberg<br />
Unter anderem ist dafür ein restriktiverer<br />
Kurs der Notenbanken<br />
inden großen Schwellenländern<br />
verantwortlich. Vorallem aber<br />
hat zuletzt eine Häufung schwacher<br />
US-Indikatoren Abschwungsbefürchtungen<br />
in der weltweit größten Volkswirtschaft<br />
ausgelöst. In der Eurozone<br />
war das Finanzdebakel Griechenlands<br />
zuletzt zum Nervenkrieg eskaliert. Das<br />
Parlament in Athen hat am Mittwoch<br />
das radikale Sparpaket der Regierung<br />
gebilligt. Damit erfülltGriechenland eine<br />
elementare Forderung der EU, um<br />
neue Milliardenhilfen zu bekommen.<br />
Der mit den Unsicherheiten einhergehende<br />
Rückzug der Anleger aus<br />
risikoreicheren Engagements hat die<br />
Renditen zehnjähriger US-Treasuries<br />
und der <strong>als</strong> Fluchtburg gefragten Bundesanleihen<br />
unter die Drei-Prozent-<br />
Marke gedrückt. Dagegen stieg die Anleiheverzinsung<br />
nicht nur Griechenlands,<br />
sondern auch der finanziell wackeligen<br />
Staaten Portugal und Irland<br />
aufneue Rekordstände. Der Euro konnte<br />
sich dennoch oberhalb 1,40 US-Dollar<br />
behaupten. Dazu hat auch der inneramerikanische<br />
Politpokerumdie Anhebung<br />
der amerikanischen Schuldengrenze<br />
beigetragen.<br />
Trotz der Sorgen um die Euro-Peripheriestaaten<br />
haben die Risikoaufschläge<br />
von Corporate Bonds guter Bonität<br />
mit Ausnahme einzelner Unternehmen<br />
mit Heimat in Problemländern<br />
allenfalls mäßig zugelegt. Banktitel waren<br />
häufiger von Spreadausweitungen<br />
betroffen.<br />
Die für die Weltwirtschaft in den<br />
vergangenen Jahren <strong>als</strong> Motor fungierenden<br />
Emerging Markets stoßen mit<br />
ihrer hohen Drehzahl inzwischenanihre<br />
Grenzen. Ausgelastete Produktionskapazitäten<br />
und stärkere Binnennachfrage<br />
haben in einigen Ländern spürbare<br />
Teuerungstendenzen ausgelöst. Im<br />
Zuge der globalen Erholung haben insbesondere<br />
die Energie- und Nahrungs-<br />
meinung<br />
die europäischeunion mussumdenken<br />
jochen schober<br />
Haben Sie auch das Gefühl, dass den<br />
Verantwortlichen die ständige Rettung<br />
des Euro überden Kopf wächst? Das Gefühl<br />
trügt nicht. Denn all die Versuche,<br />
den europäischen Bürgern zu verheimlichen,dass<br />
etliche Staaten,die dem Europäischen<br />
Währungssystem angehören,<br />
heillos überschuldet sind, indem<br />
man neue Institutionen gründet oder<br />
neue Begriffefür denselben Tatbestand<br />
erfindet,haben zunehmend wenigerErfolg.<br />
Das ist gefährlich, denn esstört<br />
den Integrationsprozess Europas und<br />
des Euro, den der Luxemburger Jean-<br />
Claude Junker schonvor mehr <strong>als</strong> zehn<br />
Jahren sehr treffend beschrieben hat:<br />
„Wir beschließen etwas, stellen das<br />
dann in den Raum und warten einige<br />
Zeit ab, was passiert. Wenn es dann<br />
kein großes Geschrei gibt und keinen<br />
Aufstände, weil die meisten gar nicht<br />
begreifen, was da beschlossen wurde,<br />
dann machen wir weiter –Schritt für<br />
Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“<br />
Für Junker muss der europäische<br />
Integrationsprozesses anscheinend<br />
manchmal auch ohne Beteiligung der<br />
Bürger vorangetrieben werden, sonst<br />
droht er zu versanden. Das ist vielleicht<br />
richtig, aber höchst problematisch.<br />
Zweifellos wäre die Europa-Einigung<br />
nie so weit gekommen, wenn man zu jeder<br />
Zeit aufBedenken der Bürger Rücksicht<br />
genommen hätte. Viele deutsche<br />
und französische Regierungen haben<br />
über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden:<br />
von Adenauer und De Gaulle<br />
mittelpreise angezogen. Verstärkt wurde<br />
derTrend durch eine massive Geldmengenexpansion<br />
mit Mittelzuflüssen<br />
vorzugsweise indie Wachstumsregionen.<br />
Den zunehmenden Preisdruck bekämpfen<br />
die Notenbanken mit einer<br />
strafferen Kreditpolitik. Beispielsweise<br />
hat die People’s Bank of China den Einjahres-Kreditzins<br />
bereits zum vierten<br />
Mal aufzuletzt 6,31 Prozent angehoben,<br />
um die auf5,5 Prozent gekletterteTeuerungsrate<br />
einzudämmen. Als Ergebnis<br />
sind künftig eher etwas geringere, wenn<br />
auch weiterhin überdurchschnittlich<br />
hohe BIP-Expansionsraten mit einer<br />
acht vordem Komma zu erwarten.<br />
Nach dem verhaltenen Auftaktquartal<br />
in USA (BIP annualisiert plus<br />
1,9 Prozent) hat jenseits des Atlantiks<br />
eine Serie schwacher Wirtschaftsdaten<br />
neue Zweifel an einem raschen Herauswachsen<br />
aus der Krise genährt. Selbst<br />
die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe<br />
erfährt Gegenwind. Vor allem<br />
aber nagt die schleppende Arbeitsmarktentwicklung<br />
mit einer zuletzt auf<br />
9,1 Prozent gestiegenen Erwerbslosenrate<br />
an den Konsum-Hoffnungen. Zudem<br />
dominieren auch im Wohnungsmarkt<br />
weiterhin die Schwächesignale.<br />
Zwar fiel der Preisanstieg für die<br />
US-Verbraucher im Mai mit 3,6 Prozent<br />
erneuthöher aus(Kernrate1,5 Prozent).<br />
Die Fedlässt aber lediglich das 600 MilliardenDollarschwereAnleihekaufpro-<br />
bis Merkel und Sarkozy.Ein solchesVorgehen<br />
kann nützlich sein, wenn alles<br />
gutgeht und die Vorteile offensichtlich<br />
und für alle erfahrbar sind. Kritisch<br />
wirdes, wenn etwas schief geht.<br />
DerEuro ist bislang derwichtigste<br />
Fall, bei dem etwas schief gegangen ist.<br />
Die frisierten Zahlen der Griechen spielen<br />
dabei die geringste Rolle. Ohnehin<br />
wusste jeder, dass sie frisiert waren,<br />
aber niemand wollte eswissen. Zu der<br />
Zeit schmetterteman in Brüssel Bedenken<br />
abmit dem Satz: „Der Euro ist eine<br />
politische und keine ökonomischeVeranstaltung!“<br />
Viel wichtiger ist,dass alle<br />
Vorkehrungen für einen stabilen Euro,<br />
die man den Bürgern <strong>als</strong> verbindlich<br />
vorgegaukelt hatte, schon beim Start<br />
des Euro keine Rolle mehr spielten. Die<br />
Maastricht-Kriterienwurden ebenso in<br />
die Tonne getreten wie die „no-bail-out-<br />
Klausel“. Die EZB akzeptiert inzwischen<br />
europäische Schrottpapiere <strong>als</strong> Sicherheiten<br />
mit unabsehbaren Folgen für ihr<br />
Eigenkapital. Der Präsident der Kommission,<br />
die sich doch <strong>als</strong> Hüterin der<br />
Verträge versteht, hat kürzlich angeboten,<br />
die Strukturhilfen ohne die geforderteEigenbeteiligung<br />
des Landes auszuzahlen.<br />
Die Märktesind lange davonausgegangen,<br />
dass kein Land der Euro-Zone<br />
fallen gelassen wird, deshalb die niedrigen<br />
Zinsen für alle Euro-Staaten. Vorallem<br />
Griechenland, Irland und Spanien<br />
haben vonden ermäßigten Zinsen und<br />
den Regional- und Strukturprogrammen<br />
<strong>als</strong> einem milliardenschweren European<br />
Recovery Program (vulgo Mar-<br />
rentenmarkt<br />
gramm planmäßig zur Jahresmitteauslaufen.<br />
Die Beendigung der faktischen<br />
Nullzins-Politik dürfte dagegen mit<br />
Blick auf die fehlende solide Gesamtperspektiveerst<br />
im Laufedes nächsten<br />
Jahres aufdie Agenda kommen.<br />
Im Auftaktquartal legtedas BIP der<br />
Eurozone um 2,5 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr zu. Nach den Konjunkturprognosen<br />
der EZB dürfte das Wachstum<br />
in den Jahren 2011 und 2012 rund<br />
1,9 bzw. 1,7 Prozent erreichen. Dabei<br />
setzt sich die Diskrepanz zwischen dem<br />
robusten, zunehmend von Binnenkräftengetriebenen<br />
BoomDeutschlands einerseits<br />
und den Schuldenbelastungen<br />
der Peripheriestaaten fort. Die Frühin-<br />
dikatoren haben sich inzwischen etwas<br />
abgeschwächt, zeigen aber weiter eine<br />
konjunkturelle Aufwärtsbewegung an.<br />
FürUnruhe sorgte zuletzt das Ringen<br />
um eine Stabilisierung der griechischen<br />
Staatsfinanzen. Da Athen anders<br />
<strong>als</strong> geplant ab 2012 seinen Mittelbedarf<br />
nicht am Kapitalmarkt decken kann,<br />
hat die EU ein zusätzliches Hilfspaket<br />
vonbis zu 120 Milliarden Euro bis 2014<br />
in Aussicht gestellt. Dabei sollen auch<br />
private Gläubiger einen freiwilligen<br />
Beitrag leisten, ohne jedoch dadurch<br />
ein offizielles „Kreditereignis“ auszulösen.<br />
Als Gegenleistung werden weitere<br />
Ausgabensenkungen und umfangreiche<br />
Verkäufe vonStaatsbesitz erwartet.<br />
Zumersten Mal seit dem vergangenen<br />
Sommer sank die Euro-Inflation im<br />
schallplan) profitiert.Leider istdie Wirkung<br />
dieser „ERP-Mittel“ (wie schon<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg) inmanchen<br />
Staaten schnell verpufft und hat<br />
dort nur unwesentlich zu einer nachhaltigen<br />
Restrukturierung beigetragen.<br />
Die mangelhafte Mitwirkung und<br />
Aufklärung der Bevölkerung und die<br />
Nichtachtung geschlossener Verträge<br />
begünstigen die nachlassende Begeisterung<br />
für Europa und schaffen Misstrauen.<br />
Werden die verschärften Maastricht-Kriterien<br />
genau sowenig eingehalten<br />
wie die früheren Vereinbarungen?<br />
Wie viele Rettungsprogramme<br />
werden noch folgen? Werden, wie der<br />
wissenschaftliche Dienst des Bundestages<br />
befürchtet, mit dem neuen Rettungsschirm<br />
die Bundeshaushalte auf<br />
unabsehbareZeit und in unschätzbarer<br />
Höhe belastet?<br />
Überfrachten wir Europa nicht mit<br />
Zweifel. Aber die Unsicherheit, was gilt<br />
und was nicht, schadet dem Euro. Die<br />
desaströse Informationspolitik führt zu<br />
einem anti-europäischen Ressentiment,<br />
das inzwischen Politiker in ganz<br />
Europa für sich nutzen und Erfolg damit<br />
haben. Das ist unschön, aber nicht<br />
unverständlich. Deren Erfolg wird zunehmen,<br />
wenn sich Kommission und<br />
Rat nicht zu mehr Klarheit und Ehrlichkeit<br />
aufraffen und beginnen Lösungen<br />
anzustreben, die das nächste Quartal<br />
überstehen. Bislang jedenfalls ist das<br />
europäische Krisenmanagement ein<br />
völliges Desaster und ein Musterbeispiel<br />
dafür,wie manden Euro gegendie<br />
Wand fahren könnte.<br />
Maimarginal aufnun 2,7 Prozent. Dazu<br />
hat ein auch währungsbedingt abgeschwächter<br />
Energiepreisdruck beigetragen.<br />
Die Teuerung bleibt jedoch über<br />
der EZB-Toleranzmarke und rechtfertigt<br />
den im April eingeleiteten Kurs der<br />
graduellen Leitzinsnormalisierung.<br />
Nach der bereits eingeplanten Juli-Anhebung<br />
um 0,25 Prozentpunkte zeichnet<br />
sich bis Jahresende für die Mehrheit<br />
der Beobachter ein weiterer Schritt<br />
auf1,75 Prozent ab.<br />
Per saldo sind im abgelaufenen<br />
Quartal die Risiken für die Marktteilnehmer<br />
spürbarer geworden. Dies gilt<br />
primär hinsichtlichhoch verschuldeter<br />
Industriestaaten und spiegelt sich in<br />
Heftige Protestebegleiteten die griechische Parlamentsdebatteumein neuesSparpaket. Die Anleiheverzinsung der finanziell wackligen<br />
Euro-Peripheriestaaten stieg auf neue Rekordstände. Foto dpa<br />
vermehrten Ratingwarnungenoder Herabstufungen<br />
wider. Auch Rohstoffe<br />
und Währungen haben sich <strong>als</strong> schwankungsanfällig<br />
erwiesen. Die aus Anlegersicht<br />
wenig attraktiven Renditen sicherer<br />
Schuldenpapiereberuhen somit<br />
in erster Linie aufden aktuell einkalkulierten<br />
Negativszenarien.<br />
Dagegen sollten positivere Lösungsperspektiven<br />
oder Konjunkturüberraschungen<br />
die Kapitalmarktrenditen<br />
wieder steigen lassen. Vordiesem<br />
Hintergrunderscheint ein Anlagefokus<br />
auf kürzere bis mittlere Laufzeiten<br />
sinnvoll. Dabei bieten ergänzende Engagements<br />
in ausgesuchten Unternehmensanleihen<br />
und Staatstiteln guter<br />
Bonität etwas größere Performancechancen.<br />
15<br />
finanzmärkte<br />
Auf in neue Galaxien, vielleichtinsolche, in denen Lösungen etwas langlebiger sind, <strong>als</strong><br />
es bislang der Fall ist. Foto dpa
16 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
vermischtes<br />
blick<br />
Nachdem an dieser Stelle<br />
in der letzten Woche<br />
der Herrenfußball Thema war, sind jetzt<br />
mal unsere Frauen dran. Die spielen<br />
nämlich seit dem Wochenende um den<br />
WM-Titel, den sie die letzten beiden Male<br />
bekanntlich gewinnen konnten. Innerhalb<br />
der weiblichen Fußball-Familie<br />
sind sie damit die uneingeschränkten<br />
Tabellenführer.<br />
Trotzdem würde nicht einmal ein<br />
Frauenversteher wie Philipp Lahm zugeben,<br />
dass er auch gerne einmal Damenweltmeister<br />
wäre. Der Grund für<br />
diese schamhafte Distanz ist die bei<br />
Männern immer noch weit verbreitete<br />
Ansicht, dass die Damen vielleicht unglücklich<br />
angeschossen werden,<br />
manchmal sogar den Ball ins Tor stolpern<br />
können –doch eigentlich für diesen<br />
Sport nicht geeignet sind. Das aber<br />
ist f<strong>als</strong>ch, wie jeder bezeugen kann, der<br />
sich dem fraulichen Spiel ohne Allüren<br />
nähert.<br />
Frauenfußball unterscheidet sich<br />
stark vom Gekicke der Männer. Dies<br />
liegt daran, dass die Damen ganz<br />
anderegrundsätzliche Charaktereigenschaften<br />
mitbringen und diese in ihr<br />
Spiel einfließen lassen. Soist Birgit<br />
Prinz und Co.die vonTestosteron befeuerte<br />
Blutgrätsche völlig fremd;auch beißen<br />
sie ihren Gegenspielerinnen nie<br />
ins Ohr (was sie von Olli Kahn unterscheidet).<br />
Stattdessen bringen weibliche<br />
Kicker ihr Talent zur Einfühlung ins<br />
Spiel, wodurch es ihnen gelingt, den<br />
Laufweg der Mitspielerin schon zu ahnen,<br />
bevor diese ihn überhaupt einschlägt.<br />
Ein anderes frauliches Talent ist<br />
Kommunikativität. Diese spiegelt sich<br />
auf dem Platz in der Fähigkeit, gegenüber<br />
den Mitspielerinnen auch dann<br />
den richtigen Ton zutreffen, wenn diese<br />
gerade einen Fehlpass gespielt hat.<br />
Im Ergebnis kommt es bei den Damen<br />
darum nur selten zu Disputen, nie zu<br />
Ohrfeigen und schon gar nicht zu<br />
Spuckattacken. Torfestiv<strong>als</strong> hingegen<br />
scheinenbei ihnen zum Standardrepertoire<br />
zugehören –was in diesenTagen<br />
sicherlich auch den größten Skeptiker<br />
zum Public Viewing eilen lässt…<br />
rObert reUter<br />
Betriebliche Blutspende<br />
handeln für<br />
mitmenschen<br />
64 Mitarbeiter der Landessparkasse zu<br />
Oldenburg (LzO) haben im Blutspendemobil<br />
des Deutschen RotenKreuzes<br />
(BluMo) Blut gespendet. Darunter waren<br />
26Erstspender. Ehrenamtliche<br />
Helfer vom Malteser Hilfsdienst e.V.<br />
unterstützten die Aktion. Gleichzeitig<br />
wurden28Typisierungen für die Deutsche<br />
Knochenmarkspenderdatei<br />
(DKMS) vorgenommen.<br />
Andere LzO-Mitarbeiter seien bereits<br />
typisiertund <strong>als</strong> potenzielle<br />
Stammzellenspender bei der<br />
DKMS registriert. Dass dem Aufruf so<br />
viele Mitarbeiter gefolgtsind, ist für die<br />
Regionaldirektoren Klaus Blum und<br />
Ulf Thomas besonders erfreulich: „Es<br />
beweist, dass die LzOer ihre Mitmenschen<br />
nicht vergessen und sich über ihre<br />
beruflichen Anforderungen hinaus<br />
gern für gesellschaftliche Belange zur<br />
Verfügung stellen.“ Sämtliche Kosten<br />
der Blutspende- und Typisierungsaktionen<br />
wurden von der Sparkasse getragen.<br />
Jedem kann es passieren, dass er<br />
oder ein Mitglied seiner Familie auf eine<br />
Blut- oder Knochenmarkspende angewiesen<br />
ist –sodie LzO. Die aktuelle<br />
Situation um den Erreger Ehec zeige es<br />
tragisch aktuell. Da reiche es nicht aus,<br />
über gute Absichten nurzureden. Wirksamer<br />
wäre es, sich dafür auch selbst<br />
zur Verfügung zu stellen. Denn Blut<br />
spendenkann Leben retten, und mit einer<br />
Knochenmarkspende erhalten<br />
leukämiekranke Personen Hoffnung<br />
aufeine Genesung vonihrer Krankheit.<br />
Für die LzO-Mitarbeiter treffe diese Bereitschaft<br />
in jedem Fall zu, denn vier<br />
von ihnen konnten laut Sparkasse bereits<br />
mit einer Knochenmarkspende<br />
leukämiekranken Personen in aller<br />
Welt helfen.<br />
Aufgrund der seit mehreren Jahren<br />
bestehenden Zusammenarbeit sei<br />
die Landessparkasse in den „Club der<br />
1000“ der DKMS, einer Gemeinschaft<br />
vonUnternehmen, Organisationen und<br />
bekannten Persönlichkeiten, die die<br />
DKMS aktiv im Kampf gegen die Leukämie<br />
unterstützen, aufgenommen worden.<br />
DSZ<br />
Auszubildender Stephan Essig blickt auf drei Jahre Profifußball zurück<br />
ins blickfeld desProfikaders gerückt<br />
Dass Leistungssport und eine fundierte<br />
berufliche Ausbildung sich nicht<br />
ausschließen, zeigt sich nach Meinung<br />
der Sparkasse Bamberg ander<br />
Karrierevon Stephan Essig. Er ist Fußballtorwart,<br />
erlebte drei Jahre Profifußball<br />
und erlernt zur Zeit den Beruf<br />
des Bankkaufmanns in der Sparkasse<br />
Bamberg.<br />
Die Torwartkarriere von Essig habe<br />
sich bereits im Grundschulalter<br />
abgezeichnet. „Jeder musste<br />
sich ins Tor stellen, und ich habe die<br />
meisten Bälle gehalten.“ So einfach<br />
beginnen manchmal große Karrieren<br />
und das, obwohl sich Essig anfangs<br />
überhaupt nicht gern zwischen die<br />
Pfosten begeben hat. Seine sportliche<br />
Laufbahn begann im unterfränkischen<br />
Unterpreppach, ehe ihn sein ausgeprägtes<br />
Talent rasch über die Jugendabteilung<br />
des Sportvereins Hallstadt<br />
zur Spielvereinigung Greuther Fürth<br />
brachte.<br />
Chanceauf<br />
das Rampenlicht<br />
Die einmalige Chance, sich ins Rampenlichtzuspielen,habe<br />
sich der heute<br />
26-Jährige nicht nehmen lassen. Mit<br />
den Kleeblatt-Junioren gelang ihm der<br />
Sprung ins Halbfinale der Deutschen<br />
Meisterschaft. Mit ihm im Team standen<br />
keine geringeren Größen <strong>als</strong> die jetzigen<br />
Profis Christian Eigler oder Juri<br />
Judt, die für den 1. FC Nürnberg inder<br />
Bundesliga für Furore sorgen. Aufgrund<br />
seiner herausragenden Leistungen<br />
habe Essig sich schnell ins Blickfeld<br />
des Profikaders gebracht. Nach<br />
dem Abitur in Fürth musstedie berufliche<br />
Ausbildung zunächst hinten anstehen,<br />
da ein Zwei-Jahresvertrag winkte.<br />
Dass im bezahlten Fußball nicht immer<br />
alles nach Plan verläuft, habe der 1,85<br />
Meter große Essig am eigenen Leib er-<br />
fahren. Als sein Fürsprecher und Torwarttrainer<br />
Ronny Teuber den Verein<br />
verlassen musste, habe er die Zweitligasaison<br />
auf der Auswechselbank verbringen<br />
müssen, da der neue Trainer<br />
ihn schlichtund ergreifend für zu klein<br />
hielt. Ein Wechselangebot des Regionalligisten<br />
Rot-Weiß Erfurt kamdam<strong>als</strong> gerade<br />
recht, so die Sparkasse: Just in<br />
dem Moment, <strong>als</strong> die sportliche Laufbahn<br />
wieder nach oben zeigen sollte,<br />
beendete eine Verletzung die hoffnungsvolle<br />
Profikarriere. „Ich trauere<br />
der Zeit nicht hinterher. Eswar vielmehr<br />
eine tolle Erfahrung für mich, die<br />
mich weit voran gebracht hat“, blickt<br />
Essig auf drei Jahre Berufsfußball zurück.<br />
Nach dem Profifußball war es für<br />
Essig an der Zeit, sich ein berufliches<br />
Standbein aufzubauen. In Bamberg bot<br />
sich laut Essig die Gelegenheit, bei der<br />
Sparkasse eine Ausbildung zu beginnen<br />
und damit den Traum aus Kindheitstagen<br />
wahr werden zu lassen. „Ich<br />
wollte schon immer Bankkaufmann<br />
werden“, bekennt Essig, der in der fränkischen<br />
Heimat beim FCE Bamberg<br />
auch eine sportliche Wirkungsstätte in<br />
der Bayernliga fand. Berufliche Ausbildung<br />
aufder einenund hohesportliche<br />
Herausforderung in der Bayernliga auf<br />
der anderen Seiteerforderten Disziplin<br />
und Zeitmanagement.<br />
Sparkasse<br />
unterstützt Auszubildenden<br />
Die Sparkasse Bambergunterstützt darin<br />
ihren Auszubildenden nach Möglichkeit.<br />
„Die Einsatzorte inGeschäftsstellen<br />
legen wir so fest, dass Stephan<br />
Essig seine Trainingsorte möglichst<br />
schnell erreichen kann. Auch bei der<br />
Einteilungseiner Arbeitszeit, die im Übrigen<br />
den gleichen Umfang aller Auszubildenden<br />
hat, kommen wir ihm vielfach<br />
entgegen“, erklären die beiden<br />
Ausbilderinnen Annemarie Baier und<br />
Ein Besuch des Fritz-Walter-Stadions stand auf dem Ausflugsprogramm der ehemaligen<br />
Lehrgangsteilnehmer zusammen mit ihren Familienangehörigen. Foto Sparkasse<br />
Ihr 50. Treffen feierten die Teilnehmer<br />
(Bild oben) des 5. und damit auch letzten<br />
Fachlehrgangs der Sparkassenschule<br />
Rheinland-Pfalz. Treffpunkt<br />
war der Lehrgangsort Kaiserslautern.<br />
Auch ein Besuch des legendären Fritz-<br />
Walter-Stadions auf dem Betzenberg<br />
gehörte dazu. Während in den Jahren<br />
aktiver Sparkassentätigkeit der fachliche<br />
Erfahrungsaustausch im Vordergrund<br />
gestandenhabe, pflegten die zwischenzeitlichen<br />
Ruheständler jetzt insbesondere<br />
das gesellige Miteinander.<br />
Im Verlauf der Jahrekämen dieEhemaligen<br />
nicht nur aus Rheinland-Pfalz,<br />
sondern ausvielenStädten der Bundesrepublik,<br />
unter anderem aus Aachen,<br />
Bad Lauterberg, Fulda, Donaueschingen,<br />
Ibbenbüren, Kehl und Hockenheim.<br />
Diese Gemeinschaft freue sich in<br />
jedem Jahr bereits auf das nächste<br />
Sparkassenfamilientreffen –die Veranstaltungsorte<br />
für die nächsten beiden<br />
Treffen wären bereits festgelegt.<br />
✽<br />
Wermit dem Rad zur Arbeit fährt, tut in<br />
den Augen der Hamburger Sparkasse<br />
(Haspa) gleichzeitig etwas für Gesundheit<br />
und für Umwelt. 386 Mitarbeiter<br />
des Kreditinstitutes beteiligen sich bisher<br />
an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“,<br />
die vom Allgemeinen Deutschen<br />
Fahrrad-Club (ADFC) und der AOKinitiiert<br />
wurde. Die Haspa hofft, dass sie<br />
auch in diesem Jahr wieder <strong>als</strong> teilneh-<br />
Stephan Essig ist begeisterter Fußballspieler.Inder nächsten Saison will er zum Bayernligisten<br />
FC Schweinfurt 05 wechseln. Foto Sparkasse<br />
Susanne Görtler. Die passenden Rahmenbedingungen<br />
in der Ausbildung<br />
motivierten auch für sportliche Ziele.<br />
Mit starken Leistungen in Bamberg,<br />
zwischenzeitlich in der 4. Liga, habe<br />
sich der Vollblut-Keeper wieder ins Gespräch<br />
gebracht. Angebote von mehreren<br />
Drittligisten aus ganz Deutschland<br />
flatterten auf den Schreibtisch und<br />
brachten Essig ins Grübeln.<br />
„Doch meine Entscheidung stand<br />
fest, ich bleibe in Bamberg“, erteilte er<br />
den Interessenten eine Absage. „Der<br />
Sparkasse bin ich für ihre Unterstützung<br />
sehr dankbar“, legt er einen wesentlichen<br />
Grund für sein Bleiben dar.<br />
Sportlich ziehe esihn in der nächsten<br />
Saison zum Bayernligisten FC Schweinfurt<br />
05, nachdem er in der laufenden<br />
Saison nach dem Abstieg Bambergs<br />
beim Rivalen Spielvereinigung Bayreuth<br />
glänzte –alles Orte, die im näherenUmkreis<br />
seinerArbeitsstätteliegen.<br />
wer – w O – was<br />
merstärkster Betrieb in Hamburg an<br />
der Spitze stehen wird. In die bereits begonnenen<br />
Aktion könnten Unternehmen<br />
und Mitarbeiter immer noch einsteigen,<br />
dadie Anmeldefrist erst Ende<br />
Juli auslaufe. Auch bei der Kombination<br />
von Fahrrad und Bus/Bahn sei eine<br />
Teilnahme möglich. Thomas Settler,<br />
stellvertretenderPersonalleiter bei der<br />
Haspa: „Wir haben unser Ergebnis des<br />
vergangenen Jahres von 384 bereits<br />
übertroffen. Das allein ist schon ein<br />
großer Erfolg. Schön wäre, wenn wir in<br />
diesem Jahr die 400-Teilnehmer-Marke<br />
überschreiten.“ Das Haspa-Gesundheitsmanagement<br />
unterstützt die Aktion.<br />
„Nach dem Abschluss laden wir unsere<br />
Teilnehmer zueinem gemeinsamen<br />
Radler-Frühstück ein und fördern<br />
die Motivation mit einer eigenen Verlosung“,<br />
sagt Settler.„Die Gesundheit unserer<br />
Mitarbeiter ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für den Unternehmenserfolg.“<br />
Deshalb gebe die Haspa Tippszur<br />
Gesunderhaltung, Raucherentwöhnung<br />
und Entspannung. Neben Massagen<br />
würden 40 Sportsparten –von Basketball<br />
über Schwimmen bis Tanzen –<br />
angeboten. Die Haspa-Sportgemeinschaft<br />
umfasst rund 2500 Mitglieder.<br />
„Regelmäßiges Radfahren schützt vor<br />
Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht<br />
und Herz-/ Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Auch teilnehmende Firmen profitieren<br />
von radelnden Arbeitnehmern,<br />
denn ihr Betrieb gewinnt dadurch leis-<br />
tungsfähige Mitarbeiter“, betont Siegfried<br />
Jähne, Regionaldirektor der AOK<br />
Rheinland/Hamburg.<br />
✽<br />
Mit Kindern zusammenarbeiten und<br />
dabei für sie noch Bankgeschäfte erledigen:<br />
Darauffreuen sich Auszubildende<br />
der Sparkasse Holstein, die mit einem<br />
Team in die Kinderstadt Stormini<br />
ziehen, um dort eine Sparkassenfiliale<br />
zu eröffnen. Vom 3.bis 7. Juli werden<br />
230 Kinder die Macht über Stormini an<br />
sich nehmen, im Parlament Entscheidungen<br />
treffen, zur Arbeit gehen und<br />
ihreFreizeit genießen. Nach dem pädagogischen<br />
Leitsatz „Hilf mir,esselbst zu<br />
tun!“ sind über 170 Betreuer für die jungen<br />
Bürger von Stormini aktiv.Vier davon<br />
sind Auszubildende der Sparkasse<br />
Holstein. Als Team werden sie die Sparkasse<br />
in Stormini betreuen und den<br />
Kindern zeigen, welche Aufgaben ein<br />
Kreditinstitut hat. „Ich finde, Stormini<br />
ist ein Super-Projekt“, freut sich Janine<br />
Holst, Leiterin des Auszubildenden-<br />
Projekt-Teams der Sparkasse Holstein,<br />
auf die kommenden Tage. „In Stormini<br />
wird Demokratie erlebbar und Vorgänge<br />
wie Geldverkehr, Arbeitsmarkt und<br />
Mitbestimmung von den Kindern mit<br />
eigenem Sinn erfüllt“, ergänzt sie. Zusammen<br />
mit Charlene Wiese, Khaibar<br />
Die vielfältigen Erfahrungen, die Essig<br />
in seiner sportlichen Karriere bereits<br />
erlebt hat, zeichneten ihn auch in seinem<br />
Berufsleben aus.<br />
Hohe soziale<br />
Kompetenz bescheinigt<br />
„Neben der fachlichen Kompetenz zeigt<br />
Stephan Essig eine hohe Sozialkompetenz.<br />
Seine höflichen Umgangsformen<br />
machen ihn bei Kunden wie Kollegen<br />
gleichermaßen beliebt“, lobt Konrad<br />
Gottschall, Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparkasse Bamberg.<br />
Getreu dem Motto „In der Ruhe<br />
liegt die Kraft“ tankt Essig inbesinnlichen<br />
Momenten wieder auf, um noch<br />
viele Jahre Amateurfußball auf allerhöchstem<br />
Niveau betreiben zu können<br />
und eine erfolgreiche berufliche Karrierezuabsolvieren.<br />
DSZ<br />
Ibrahimi und Luciano Leal-Costa<br />
wirdsie in Stormini unter anderemdie<br />
Gehalts-Schecks an die Kinder ausgeben,die<br />
Sparbücher führen und Kreditanträge<br />
für die, die sich in der Kinderstadt<br />
selbstständig machen wollen, vorbereiten.<br />
Neusei in diesem Jahr der erste<br />
Stormini Bankomat, den die Auszubildenden<br />
der Sparkasse Holstein entwickelten.<br />
„Ich arbeite gern mit Kindern<br />
zusammen und freue mich darauf,<br />
ihnenzuzeigen, was sie später beieiner<br />
Ausbildung bei der Sparkasse Holstein<br />
erwartet“, so Wiese. „Wir haben aneinem<br />
Vorbereitungswochenende teilgenommen,<br />
an dem wir alles einmal<br />
durchgespielt und uns für das Wochenendefitgemacht<br />
haben“, berichtetIbrahimi.<br />
„Jetzt freuen wir uns darauf, dass<br />
es endlich bald losgeht“, ergänzt Leal-<br />
Costa. Verschiedene Projekte seien fester<br />
Bestandteil der Ausbildung. In<br />
Teams sollen sich die Berufsstarter<br />
komplexe Aufgaben eigenverantwortlich<br />
erarbeiten, den Umgang mit zeitlichen<br />
Beschränkungen erlernen, Teamarbeit<br />
üben sowie ihre Sozialkompetenz<br />
fördern. Nach Meinung von Personalreferentin<br />
Nina Becker lernen sie<br />
so selbstständig und flexibel zu arbeiten.<br />
Die Projekte ermöglichten den Erwerb<br />
zusätzlicher, praktischer Erfahrungen.<br />
DSZ<br />
Das Auszubildenden-Team freut sich auf seinen Einsatz in derKinderstadt (von links): Janine<br />
Holst, Luciano Leal-Costa,Khaibar Ibrahimi und Charlene Wiese. Foto Sparkasse
1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
BiLdung und ChanCen<br />
Der Fachkräftemangel wird heftig diskutiert – doch gibt es ihn wirklich?<br />
mehrgespenst<strong>als</strong> Bedrohung<br />
Seit einiger Zeit geistert wieder ein Begriff<br />
durch die wirtschaftspolitischen<br />
Debatten, der noch vor wenigen Jahren,<br />
<strong>als</strong> es in Deutschland fünf Millionen<br />
registrierte Arbeitslose gab, eine<br />
reine Utopie zu sein schien: der Fachkräftemangel.<br />
thomaS trareS<br />
Inzwischen aber sieht sich sogar die<br />
Bundesregierung dazu veranlasst,<br />
eigens einen Fachkräftegipfel einzuberufen<br />
–sogeschehen vergangene<br />
Woche auf Schloss Meseberg. Mit von<br />
der Partie waren die Wirtschaftsverbände<br />
und die Gewerkschaften. Letztlich<br />
hat das Bundeskabinett ein Fachkräfte-Konzept<br />
vorgelegt, das vorallem<br />
vier Gruppen im Visier hat: Frauen, Senioren,<br />
Arbeitslose und Zuwanderer.<br />
Die größten noch brachliegenden<br />
Potenziale sieht Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen (CDU) bei den<br />
Frauen. Hier hofft sie durch eine bessere<br />
Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf<br />
künftig 1,2 Millionen Arbeitskräfte gewinnen<br />
zu können. Eine weitereMillion<br />
will sie bei den Senioren holen, etwa<br />
durch einen sinnvollen Mix aus Erwerbstätigkeit<br />
und Renteoder durch eine<br />
längere Lebensarbeitszeit infolge<br />
der Rentemit 67.<br />
Auszubildende der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg informieren zukünftige Kollegen<br />
Zur Wiesnzeit ist die Lederhose gern gesehen<br />
In Jogginganzug, Dirndl oder Lederhosen<br />
ins Büro –oder lieber doch im<br />
feinen Business-Zwirn? Mit einem<br />
selbst geschriebenen Theaterstück<br />
zeigten die Auszubildenden der Kreissparkasse<br />
München Starnberg Ebersbergihren<br />
künftigen jungen Kollegen,<br />
wie sich ihre ersten Tage im Beruf gestalten<br />
werden.<br />
Am 2. April hat die achteAbschlussprüfung<br />
zum Fernstudiengang S„Sparkassen-Colleg“<br />
stattgefunden. Die nächste<br />
Abschlussprüfung zum Studiengang S<br />
ist für den 3. September vorgesehen.<br />
Die Abschlussprüfung umfasst jeweils<br />
drei Klausuren (Aufsichtsarbeiten).<br />
Sie wird inZusammenarbeit mit regionalen<br />
Sparkassenakademien auf der<br />
Basis der aktuellen Studientexte einschließlich<br />
der Aktualisierungsdienste<br />
erstellt.<br />
Zwei der drei Klausuren setzen<br />
sich aus konventionellen Aufgaben zusammen,<br />
deren Inhalte aus mehreren<br />
Fächern entnommen sind und auch fächerübergreifend<br />
sein können. Die Bearbeitungszeit<br />
dieser Klausuren beträgtjeweils<br />
90 Minuten. Bei einer Klausur<br />
handelt es sich um die Bearbeitung<br />
eines Aufsatzthemas (Bearbeitungszeit<br />
150 Minuten). Dabei bestehtfür die Teilnehmer<br />
eine Auswahlmöglichkeit.<br />
Nach dem bisherigen Planungsstand<br />
wirddie Abschlussprüfung in der<br />
Ostdeutschen Sparkassenakademie in<br />
Potsdamsowie in der Westfälisch-Lippischen<br />
Sparkassenakademie in Münster<br />
stattfinden. Weitere Prüfungsorte können,<br />
bei entsprechendem Bedarf, zusätzlich<br />
eingeplant werden. An der Abschlussprüfung<br />
können gemäß Prüfungsordnung<br />
des Instituts für Fernstudien<br />
diejenigen Absolventen vonStudiengang<br />
Steilnehmen, die alle vorgese-<br />
Ferner sollen die klassischen Instrumente<br />
der Arbeitsmarktpolitik zum<br />
Einsatz kommen, um die noch vorhandenen<br />
Arbeitslosen in Lohnund Brot zu<br />
bringen. Über diese drei Punkteist man<br />
sich in der Regierungskoalition weitgehend<br />
einig. Anders sieht es bei der Frage<br />
der Zuwanderung aus. Während insbesonderedie<br />
FDP den Zuzug ausländischer<br />
Arbeitskräfte erleichtern will,<br />
lehnt dies die CSU ab. Sie fürchtet, dass<br />
vorallem billigeArbeitskräfteins Land<br />
kommen könnten.<br />
Uneins sind sich die Experten jedoch<br />
auch in der Frage, ob das Problem<br />
Fachkräftemangel überhaupt existiert.<br />
Wirklich belastbare Zahlen gibt es<br />
nicht. Das Thema haben vor allem die<br />
Wirtschaftsverbände auf die Agenda<br />
gebracht. Seit sich der Arbeitsmarkt<br />
wieder besser entwickelt, warnen sie<br />
voreiner Verknappung des Arbeitskräfteangebots.<br />
Sie sehen darin ein strukturelles<br />
Problem, hervorgerufen durch<br />
die demografische Entwicklung.<br />
Der Präsident der Bundesvereinigung<br />
der deutschen Arbeitgeberverbände<br />
(BDA), Dieter Hundt, sprach zuletzt<br />
davon, dass der Fachkäftemangel<br />
zu einer „ganz gefährlichen Wachstumsbremse“<br />
werden könnte. In der<br />
Bundesregierung teilt man offenbar<br />
diese Einschätzung. Bundesarbeitsmi-<br />
Höhepunkt war eine unterhaltsame<br />
Modenschau, die „Dos“ und<br />
„Don’ts“ der Finanzbranche<br />
zeigte. Rund 60 künftige Sparkassen-<br />
Azubis waren gemeinsam mit ihren Eltern<br />
der Einladung zum eigens für sie<br />
organisierten Informationsabend gefolgt.<br />
Dieser lieferte ihnen nicht nur<br />
nützliche Hinweise zu Berufseinstieg<br />
Deutsche Sparkassenakademie – Institut für Fernstudien<br />
abschlussprüfung in „S“<br />
henen Aufgabensätze bearbeitet, spätestens<br />
bis zum Anmeldeschluss zur<br />
Korrektur beim Institut für Fernstudien<br />
eingereicht und insgesamt mindestens<br />
die Hälfte der maximal erreichbaren<br />
Punktzahl erzielt haben.<br />
Teilnehmer, die die Zulassungsvoraussetzungen<br />
erfüllen, werden gebeten,<br />
sich vonihrem Tutorbis zum 3. August<br />
beim Institut für Fernstudien<br />
schriftlich aufdem dafür vorgesehenen<br />
Anmeldeformular anmelden zulassen<br />
(Bestell-Nr. 303554/008 oder <strong>als</strong> Download<br />
aus dem Formularpool der Internetseitewww.s-fernstudien.de).<br />
Die Anmeldung<br />
muss spätestens an diesem<br />
Tagauf den Postweg gebracht sein. Eine<br />
spätereAnmeldung ist nicht mehr möglich.<br />
Jeder Teilnehmer erhältbis spätestens<br />
eine Woche vor dem Prüfungstermin<br />
eine Anmeldebestätigung mit genauen<br />
Hinweisen.<br />
Die nächsten Termine für die Abschlussprüfungen<br />
zum „Sparkassen-<br />
Colleg“ sind für 31. März und 1. September<br />
2012 geplant. Brigitte Beerse<br />
Deutsche Sparkassenakademie,<br />
Institut für Fernstudien<br />
FürRückfragen und weitereInformationen<br />
steht das Institut für Fernstudien,<br />
Tel. (0228) 204 848 (BrigitteBeerse) zur<br />
Verfügung; E-Mail: brigitte.beerse@<br />
dsgv.de; Internet: www.s-fernstudien.de<br />
nisterin vonder Leyenbezeichneteden<br />
Fachkräftemangel <strong>als</strong> „die Achillesferse<br />
der deutschen Wirtschaft in der Zukunft“,<br />
und der frühere Wirtschaftsminister<br />
und jetzige FDP-Fraktionsvorsitzende<br />
Rainer Brüderle hat im Fachkräftemangel<br />
gar das kommende „Schlüsselproblem<br />
für den deutschen Arbeitsmarkt“<br />
ausgemacht.<br />
Zitiert wirddabei oft eine Zahl, die<br />
das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung<br />
(IAB) errechnet hat: 6,5<br />
Millionen –soviele Arbeitskräftekönnten2025<br />
wenigerzur Verfügung stehen<br />
<strong>als</strong> heute. Das Zahl der Erwerbspersonen<br />
betrüge dann nur noch 38,1 statt<br />
der heutigen 44,6 Millionen.<br />
Kritiker indes halten den Fachkräftemangel<br />
nur für ein vorgeschobenes<br />
Argument. Sie werfen der Wirtschaft<br />
vor, dass sie sich nur ein Reserveheer<br />
an Arbeitskräften halten will, um weiter<br />
niedrigeLöhne durchsetzen zu können.<br />
Selbst Teile der CSU sind offenbar dieser<br />
Auffassung. Bislang müssen Fachkräfte<br />
von außerhalb der EU ein Einkommen<br />
von 66000 Euro nachweisen,<br />
um hierzulande arbeiten zu können.<br />
Die geplante Senkung dieser Grenze auf<br />
40 000 Euro lehnt die CSU ab. „Wer das<br />
will, will keine Fachkräfte holen, sondern<br />
billige Arbeitskräfte“, sagte der<br />
CSU-WirtschaftsexperteGeorgNüßlein.<br />
Eine Modenschau führtedie zukünftigenSparkassenazubis in die Gepflogenheiten der Finanzbranche ein (links). Auch die Führungsriege<br />
(unser Bild rechtszeigt Vorstand Walter Fichtel) kam locker mit dem Nachwuchsins Gespräch. Fotos Sparkasse<br />
und Ablauf der Ausbildung, sondern<br />
bot auch die Möglichkeit, die künftigen<br />
Kollegen des ersten, zweiten und dritten<br />
Lehrjahrs kennenzulernen. Letztere<br />
hatten einen Großteil des Abends<br />
selbst gestaltet. Mit Hilfe einer Info-<br />
Wand machten sie neugierig auf die<br />
verschiedenen Ausbildungsetappen –<br />
und natürlich auf die zahlreichen ge-<br />
Auch das Deutsche Institut für<br />
Wirtschaftsforschung (DIW) hat den<br />
Fachkräftemangel <strong>als</strong> „Fata Morgana“<br />
bezeichnet. In einer Studie kommt das<br />
Institut zu dem Ergebnis, dass bei fast<br />
allen Berufsgruppen die Zahl der arbeitslosen<br />
Fachkräfte höher ist <strong>als</strong> die<br />
Zahl der offenen Stellen.<br />
Widersprüchliche Ergebnisse lieferte<br />
auch das „KfW-Mittelstandspanel<br />
meinsamenUnternehmungen und Projekte,<br />
die die Azubis in der Kreissparkasse<br />
zusammenbringen.<br />
Auch die Geschäftsführung nutzte<br />
die Gelegenheit, um die neuen Gesichter<br />
persönlich kennenzulernen. Vorstandsmitglied<br />
Walter Fichtel hieß die<br />
Neustarter herzlich willkommen und<br />
erläuterte mitunter augenzwinkernd,<br />
welch gute Karrierechancen ihr künftiger<br />
Berufsweg eröffne: „Immerhin haben<br />
drei unserer vier Vorstände ihre<br />
Karriere<strong>als</strong> Sparkassen-Auszubildende<br />
begonnen.“<br />
Beruf mit Flirtfaktor<br />
Viele gute Gründe für die Ausbildung in<br />
der Kreissparkasse nannte auch Horst<br />
Kiehn, Bereichsleiter Personal. Für Gelächter<br />
sorgte der Einschub, dass der<br />
Bankkaufmann inzwischen sogar unter<br />
den „Top 10“ der Berufemit dem höchstenFlirtfaktor<br />
liege.<br />
Wegen der doppelten Abiturjahrgänge<br />
hat die Kreissparkasse in diesem<br />
Jahr ihr Angebot an Ausbildungsplätzen<br />
deutlich erweitert. Übrigens: Dirndl<br />
und Lederhosen sind zur Wiesnzeit<br />
auch in der Kreissparkasse überaus<br />
willkommen. DSZ<br />
OstseeSparkasse Rostock ist „Top-Ausbildungsbetrieb“<br />
Spektrum bildet breiter<br />
Die OstseeSparkasse Rostock (Ospa)<br />
wird die Zahl ihrer Ausbildungsplätze<br />
in diesem Sommer aufstocken. Damit<br />
reagiere das Kreditinstitut auf zahlreiche<br />
Diskussionen und erweise sich <strong>als</strong><br />
berechtigter Träger des von der Industrie-<br />
und Handelskammer (IHK) zu Rostock<br />
verliehenen Titels „Top-Ausbildungsbetrieb“,sodas<br />
Institut.<br />
Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern,<br />
hatte die Ospa,<br />
vertreten durch Personalmanager René<br />
Strutzberg,die Omnibusverkehrsgesellschaft<br />
Güstrow, inPerson von Jörg Heger,<br />
und die Neptun-Werft GmbH, in<br />
Person vonManfred Müller-Fahrenholz,<br />
Zeugnisübergabe der erfreulichen Art: Jürgen<br />
Seidel, René Strutzberg, Jörg Heger,<br />
Manfred Müller-Fahrenholz und Wolfgang<br />
Hering (von links). Foto Falkenberg<br />
Bauingenieure bei der Ausbildung: Mangelt es tatsächlich an Fachkräften oder will sich<br />
die Wirtschaft nur ein Reserveheer an billigen Mitarbeitern halten? Foto dpa<br />
gemeinsam mit IHK-Präsident Wolfgang<br />
Hering unlängst <strong>als</strong> „Top-Ausbildungsbetriebe“ausgezeichnet.<br />
„Wir habenuns ausverschiedenen<br />
Gründen zur Aufstockung unserer Ausbildungsplätze<br />
entschlossen, erläutert<br />
Frank Berg, Vorstandsvorsitzender der<br />
Ospa: „Zum einen sind viele jungeMenschen<br />
immer noch auf der Suche nach<br />
einer attraktiven Ausbildung.“ Außerdem<br />
seiesfür dieEntwicklung der Region<br />
wichtig, jungen Menschen eine berufliche<br />
Perspektive zubieten, damit<br />
sie nicht abwanderten. Zudem bilde die<br />
Ospa für den eigenen Bedarf aus; eine<br />
Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung<br />
werde angestrebt. Nicht zuletzt<br />
wolle das Institut ein Zeichen setzen<br />
und andere Unternehmen zu gleichem<br />
Handeln anregen.<br />
Neben dem klassischen AusbildungsberufBankkaufmann/Bankkauffrau<br />
bietet die Ospa ab diesem Jahr<br />
auch neue Ausbildungsangebote zum<br />
Immobilienkaufmann,zum Kaufmann<br />
für IT-Systeme, zum Kaufmann für<br />
Finanzen und Versicherungen und zur<br />
Servicekraft für Dialogmarketing. Für<br />
Abiturienten gibt es auch weiterhin das<br />
besondere Angebot, eine Ausbildung<br />
zum „Juniorberater“ zu machen –das<br />
ist eine Kombination aus zweijähriger<br />
Ausbildung zum Bankkaufmann und<br />
anschließender einjährige Qualifikation<br />
zum Sparkassenfachwirt. DSZ<br />
Kreissparkasse Köln<br />
gutes Zeugnis<br />
17<br />
2010“, bei dem die KfW-Bankengruppe<br />
alljährlich 12 000 kleine und mittlere<br />
Unternehmen zuihrer Geschäftsentwicklung<br />
befragt. Zwar hat hier jedes<br />
vierte mittelständische Unternehmen<br />
angegeben, dass es schwierig sei, offene<br />
Stellen mit Fachkräften zu besetzen.<br />
Dennoch sieht so gut wie kein Betrieb<br />
im Fachkräftemangel eine zentrale unternehmerische<br />
Herausforderung.<br />
Die Kreissparkasse Köln ist für ihr<br />
überdurchschnittliches und beispielhaftes<br />
Ausbildungsengagement von<br />
der Agentur für Arbeit in Köln ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Das Ausbildungszertifikat, eine<br />
Auszeichnung für kontinuierliche<br />
und qualitativ sehr gute<br />
Ausbildung, verleiht die Arbeitsagentur<br />
Köln nun imfünften Jahr gemeinsam<br />
mit der Stadt Köln. Die Verleihung<br />
der Urkunde an Frank Zülch, Ausbildungsleiter<br />
der Kreissparkasse Köln in<br />
Vertretung des Hauses, nahmen Oberbürgermeister<br />
Jürgen Roters, der Vorsitzende<br />
der Geschäftsführung der<br />
Agentur für Arbeit Köln, PeterWelters,<br />
und der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses<br />
der Agentur für Arbeit<br />
Köln, Witich Roßmann, im Historischen<br />
Rathaus vor.<br />
„Die Auszeichnung durch die<br />
Agentur für Arbeit Köln bestätigt erneut<br />
unser erfolgreiches Ausbildungskonzept“,<br />
freut sich Volker Wolf, stellvertretendes<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Kreissparkasse Köln, zuständig für den<br />
Bereich Personal. Auch für das Ausbildungsjahr<br />
2012 seien bereits jetzt Bewerbungen<br />
bei der Kreissparkassewillkommen.<br />
Neben der bekannten zwei-<br />
Freuen sich über die Auszeichnung: Witich<br />
Roßmann, Jürgen Roters, Frank Zülch, PeterWelters(von<br />
links). Foto Sparkasse<br />
einhalbjährigen Ausbildung zu Bankkaufmann/Bankkauffrau<br />
gebe es bei<br />
der Kreissparkasse Köln zwei weitere<br />
Ausbildungswege: Gute Re<strong>als</strong>chüler<br />
können seitvergangenem Jahr am Nell-<br />
Breuning-Berufskolleg inFrechen einen<br />
besonderen dualen Ausbildungsweg<br />
beginnen. Parallel zu ihrer Ausbildung<br />
im Kreditinstitut erwerben die Jugendlichen<br />
in diesem Ausbildungsmodell<br />
ihre Fachhochschulreife. Diese<br />
Doppelqualifikation sei laut Kreissparkasse<br />
„einzigartig im Bankenbereich“.<br />
Guten und sehr gutenAbiturienten<br />
eröffne sich dagegen die Möglichkeit,<br />
die Ausbildung mit einem parallelen,<br />
dualen Bachelor-Studium zu kombinieren.<br />
Geförderte Studiengänge sind<br />
Finance, Corporate Banking, Business<br />
Administration und Betriebswirtschaft<br />
an den Universitäten zu Köln und Bonn<br />
sowie an der Fachhochschule Köln, der<br />
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der<br />
Hochschule der Sparkassenfinanzgruppe.<br />
DSZ
18 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
sTellenMarKT<br />
Personalien<br />
40-jähriges Dienstjubiläum<br />
1.7. Manfred aulbach<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
Günter Bastian<br />
Sparkasse Hannover<br />
Karola Bayir<br />
Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />
ronald Behr<br />
Sparkasse Bamberg<br />
Monika Breuer<br />
Roseggerstr. 9,47445 Moers,<br />
Sparkasse am Niederrhein<br />
Marita Burger<br />
Kreissparkasse Kaiserslautern<br />
annelie Byers<br />
Sparkasse Dillenburg<br />
BabetteCiolek<br />
Spk Dinslaken-Voerde-Hünxe<br />
Werner Dages<br />
Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />
Horst Dürrschnabel<br />
Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />
Wolfgang echternkamp<br />
Sparkasse Bielefeld<br />
Heide emrich<br />
Ringstr. 21, 66887 Bosenbach,<br />
Kreissparkasse Kusel<br />
Marita Faßhauer<br />
KSK Miesbach-Tegernsee<br />
Gerda Feldmann<br />
Kreissparkasse Syke<br />
Karl-Josef Floren<br />
Kasseler Sparkasse<br />
Gertrud Groß<br />
Odenwaldstr. 6, 64823 Groß-Umstadt,<br />
Sparkasse Dieburg<br />
achim Haase<br />
Sparkasse Vest Recklinghausen<br />
Hans-Joachim Hanisch<br />
Lipper Kamp 3, 49078 Osnabrück,<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
Hans-Herbert Hawes<br />
Weserblick 12, 32457 Porta Westfalica,<br />
SSK Porta Westfalica<br />
roland Heilig<br />
Sparkasse Bodensee<br />
roland Hippe<br />
Vorstandsvorsitzender,Sparkasse<br />
Marburg-Biedenkopf<br />
Christel Hoffmann<br />
Am Steinacker 9, 41517 Grevenbroich,<br />
Sparkasse Neuss<br />
rosalie Jakopovic<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
renateKöbler<br />
Westring 18a, 64823 Groß-Umstadt,<br />
Sparkasse Dieburg<br />
Hans-Werner Konz<br />
Sparkasse Merzig-Wadern<br />
Monika luthardt<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
Michael Machate<br />
Stadtsparkasse Cuxhaven<br />
Ursula Malcherek<br />
Mühlenflösstr. 41, 33175 Bad<br />
Lippspringe, Sparkasse Paderborn<br />
Christine Maus<br />
Sparkasse Westmünsterland<br />
anita Mrotzek<br />
Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />
ingrid Münch<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
Manfred Münsterer<br />
Mandlstr.6,94439 Roßbach, Sparkasse<br />
Rottal-Inn<br />
Wolfgang oberjat<br />
Sparkasse Krefeld<br />
Josef Pütz<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Jürgen rinne<br />
Sparkasse Emsland<br />
Hartmut roddau<br />
Detmolder-Str. 1,32825 Blomberg,<br />
SSK Blomberg/Lippe<br />
Günter rodermund<br />
Josef-Meissner-Str. 17, 56861<br />
Reil, SparkasseMittelmosel –Eifel<br />
Mosel Hunsrück<br />
Marianne ruth<br />
Mozartstr. 2,73430 Aalen, Kreissparkasse<br />
Ostalb<br />
Hugo sailer<br />
KSK Esslingen-Nürtingen<br />
Ferdinand schäfer<br />
Sparkasse Bottrop<br />
anna Maria Schätzle<br />
Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />
Maria schilb<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
rainer schinkowski<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
Hermann-Josef schmidt<br />
Sparkasse Neuwied<br />
erwin schmischke<br />
Spk Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
Ursula schmitz<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
ewald schneider<br />
Rimberger Str.10, 36287 Breitenbach,<br />
Sparkasse Bad Hersfeld-<br />
Rotenburg<br />
Marianne schoh<br />
Hoher Kamp3,26446Friedeburg,<br />
Sparkasse LeerWittmund<br />
Helmut seibold<br />
Schumannweg 8,73663 Berglen,<br />
Kreissparkasse Waiblingen<br />
Jutta spang<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Bernhardspiegel<br />
Dornhof 6, 59597 Erwitte, Sparkasse<br />
Erwitte-Anröchte<br />
inge staab<br />
Stadtsparkasse Borken<br />
roland Thiel<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Karl-HeinzThies<br />
Sparkasse Neuwied<br />
Karin van der Post<br />
Allerkamp 11, 38550 Isenbüttel,<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
inge Vogt<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
Gertrud Weiss<br />
Sparkasse Forchheim<br />
roswitha Wendefeier<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
2.7. Josef Wachter<br />
Sparkasse Salem-Heiligenberg<br />
5.7. renateMajowski<br />
Kreissparkasse Rottweil<br />
9.7. anita Beck<br />
Sparkasse Aachen<br />
MargareteFelleisen<br />
Speyerer Str. 50a, 67125 Dannstadt-Schauernheim,Kreissparkasse<br />
Rhein-Pfalz<br />
25-jähriges Dienstjubiläum<br />
1.7. Dieter alexander<br />
Unterboihinger Str. 63, 72644<br />
Oberboihingen, Kreissparkasse<br />
Esslingen-Nürtingen<br />
Thorsten allnoch<br />
Stadtsparkasse Bad Pyrmont<br />
stefan apel<br />
Sparkasse Goslar/Harz<br />
Christoph Backes<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
Karola Bantle<br />
Kreissparkasse Rottweil<br />
Michael Bauer<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
alfred Baumann<br />
Taunus Sparkasse<br />
Mark Beckmann<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
aurelia Bender<br />
Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />
Waltrud Bender<br />
Sparkasse Rhein-Nahe<br />
Herta Blersch<br />
Kreissparkasse Biberach<br />
alexander Blum<br />
Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />
Gabriele Bohl<br />
Kreissparkasse Göppingen<br />
ralph Boller<br />
Sparkasse Rhein-Nahe<br />
ankeBoos<br />
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />
Marita Brockmann<br />
Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
Harald Buresch<br />
Kreissparkasse Heidenheim<br />
Karin Casper<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
Marion Däberitz<br />
Sparkasse Muldental<br />
Frank Decker<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
Werner Degreif<br />
Nassauische Sparkasse<br />
Ulrich Deppe<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
lutz Dieterich<br />
Kreissparkasse Göppingen<br />
ingrid Dietsche<br />
Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />
Claus Dircks<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
irene Dubiel<br />
Sparkasse Schaumburg<br />
Monika eckert<br />
Sparkasse Hochschwarzwald<br />
oliver eigenbrod<br />
Nassauische Sparkasse<br />
roland elsner<br />
Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />
i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />
Vohenstrauss<br />
iris el-Treini<br />
Stadtsparkasse Wunstorf<br />
Barbaraembach<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
Brigitteesser<br />
Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />
Wolfram Finkler<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
Tanja Flick<br />
Sparkasse Germersheim-Kandel<br />
rita Forster<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
annetteFunhoff<br />
Sparkasse Westmünsterland<br />
irene Gaida<br />
Sparkasse Karlsruhe<br />
susanne Gard<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
ria Gärtner<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
rainer Götz<br />
Sparkasse Wetzlar<br />
Christof Graf<br />
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />
ankeGraneis<br />
Sparkasse Burgenlandkreis<br />
Ulrich Haag<br />
Sparkasse Pforzheim Calw<br />
elviraHäckel<br />
Taunus Sparkasse<br />
sabine Häfker<br />
Kreissparkasse Syke<br />
Horst Handel<br />
KSK Esslingen-Nürtingen<br />
PeterHanfeld<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
Marco Hanke<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
annegret Harrigfeld<br />
Kreissparkasse Northeim<br />
PeterHeckl<br />
KSK Esslingen-Nürtingen<br />
Horst Hedderich<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
Cornelia Helmich<br />
Stadtsparkasse Remscheid<br />
Jürgen Herberg<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
PetraHerdieckerhoff<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
Jürgen Herberg<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
antje Hermle<br />
Kreissparkasse Rottweil<br />
Gudrun Herteis<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />
sabine Hilken<br />
Sparkasse Lüdenscheid<br />
reinhardHillenbrand<br />
Sparkasse Niederbayern-Mitte<br />
Heidrun Högelow<br />
Sparkasse Bielefeld<br />
Dieter Hörber<br />
Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />
Landkreis Ansbach<br />
anne Horras<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
leonardikinger<br />
LBS Baden-Württemberg<br />
iris Jahn<br />
Kreissparkasse Saale-Orla<br />
Theo Janßen<br />
Sparkasse am Niederrhein<br />
HeikeJunker<br />
Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />
sieglinde Jurtin<br />
Sparkasse Merzig-Wadern<br />
Marlies Kallies<br />
Sparkasse Prignitz<br />
JörgKarsten<br />
Sparkasse Osterode am Harz<br />
Karl-Jürgen Ketterle<br />
Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />
Birgit Klare<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
MarcKlein<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
edeltraud Klinger<br />
Sparkasse Waldeck-Frankenberg<br />
stefan Klös<br />
Sparkasse Laubach-Hungen<br />
ina Krebs<br />
Sparkasse Muldental<br />
immacolata labella-Gerardi<br />
Sparkasse Singen-Radolfzell<br />
Heidi lehn<br />
Nassauische Sparkasse<br />
Gudrun lieb<br />
Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />
Frank litters<br />
Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />
Frank Malek<br />
Sparkasse Haslach-Zell<br />
Klaus Mändler<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />
Heidrun Marquis<br />
Sparkasse Rhein-Nahe<br />
Birgit Meyer<br />
Kreissparkasse Euskirchen<br />
JörgMittelstädt<br />
Kreissparkasse Northeim<br />
edgar Müller<br />
Sparkasse Battenberg<br />
Peterneugebauer<br />
Sparkasse Karlsruhe<br />
Claudia ochs<br />
Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />
Volker oppers<br />
Sparkasse am Niederrhein<br />
BeatePaulus<br />
Sparkasse Rhein-Nahe<br />
Monika Peters<br />
Sparkasse Neuss<br />
UlrikePicht<br />
Stadtsparkasse Düsseldorf<br />
Birgit Pohle-Wessel<br />
Sparkasse Paderborn<br />
PeterPolatschek<br />
Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />
i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />
Vohenstrauss<br />
Guido Pott<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
sascha Prautzsch<br />
Stadtsparkasse Cuxhaven<br />
norbert rath<br />
Sparkasse Pfaffenhofen<br />
sabine riel<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
Claudia riemke<br />
Stadtsparkasse Bad Oeynhausen<br />
Friedrich röhm<br />
KSK Esslingen-Nürtingen<br />
Cornelia rose<br />
Kasseler Sparkasse<br />
Klaus-stephan schäfer<br />
LBS Baden-Württemberg<br />
annettescharfenecker<br />
Kreissparkasse Ostalb<br />
annett scheibe<br />
Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />
Karl-Heinzschellenberg<br />
Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />
armin schlosser<br />
Sparkasse Grünberg<br />
annetteschmitt<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
simone schmucker<br />
Taunus Sparkasse<br />
Martin schnaitmann<br />
Kreissparkasse Waiblingen<br />
Heideroseschneider<br />
Spk Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Bärbel schön<br />
Kreissparkasse St. Wendel<br />
Uwe schönfelder<br />
Kreissparkasse Heilbronn<br />
erich schreiner<br />
Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />
i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />
Vohenstrauss<br />
Martin sellerberg<br />
Sparkasse Erwitte-Anröchte<br />
rainer soldner<br />
Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />
Landkreis Ansbach<br />
Dietmarstefener<br />
Kreissparkasse Melle<br />
Karl-ludwig steffan<br />
Kreissparkasse Rhein-Pfalz<br />
astrid stegmann<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
andreas stilz<br />
Kreissparkasse Birkenfeld<br />
Jens Thieme<br />
Sparkasse Altmark West<br />
Detlev Tschöpe<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
Brunhilde Vollmer<br />
Kreissparkasse Tübingen<br />
Klaus Weigand<br />
Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />
Kordula Weihe-omram<br />
Sparkasse Schaumburg<br />
angelika Westphal<br />
Sparkasse Oder-Spree<br />
Klaus Wieland<br />
Kreissparkasse Waiblingen<br />
Jürgen Wittmann<br />
Sparkasse Ingolstadt<br />
ralf Wunsch<br />
Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />
annetteWüstefeld<br />
Sparkasse Göttingen<br />
Friedhelm Wysotzki<br />
Stadt-Sparkasse Langenfeld<br />
Patrick Zahm<br />
Kreissparkasse Saarpfalz<br />
2.7. Birgit Gumpert<br />
Sparkasse Fulda<br />
Thomas Hart<br />
KSK Miesbach-Tegernsee<br />
Günther Hirsch<br />
Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />
Landkreis Ansbach<br />
elisabeth Jäger<br />
Kreissparkasse Heinsberg<br />
Jürgen Kleinke<br />
Sparkasse Attendorn-Lennestadt-<br />
Kirchhundem<br />
ChristaMayer<br />
Sparkasse Wolfach<br />
andrea Pfeifer-sümmerer<br />
Sparkasse Langen-Seligenstadt<br />
anetteschönleber<br />
Kreissparkasse Waiblingen<br />
Jörn Thiele<br />
Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />
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1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
Personalien /sTellenMarKT<br />
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Die Taunus Sparkasse<br />
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Vertrieb im Bereich Vertriebsunterstützung<br />
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Berater/-in<br />
Electronic Banking<br />
IhreAufgaben<br />
Als Spezialist rund um das Thema Electronic Banking sind Sie Ansprechpartner für Kunden sowie Mitarbeiter<br />
der Sparkasse in allen diesen Bereich betreffenden Themen. Sie betreuen und beraten unsereKunden in<br />
Produkten des Electronic Bankings. Hierzu gehört die Vermittlung von Kartenzahlungslösungen an Geschäftskunden<br />
ebenso wie die Unterstützung insbesondereunserer Firmenkunden bei der Einrichtung von Softwarelösungen.<br />
Dazu übernehmen Sie den First Level Support für Geschäftskundenund den Second Level<br />
Supportfür Privatkunden. Fachlich versiertund proaktiv stehen Sie unseren Mitarbeitern am Markt zu<br />
Fragen des Electronic Bankings mit Rat und Tatzur Seite.<br />
Ihr Profil<br />
Wir wünschenuns eine engagierteund verantwortungsbewusstePersönlichkeit mit einer abgeschlossenen<br />
Bankausbildung, Erfahrungen in der Kundenberatung, im Bereich des Electronic Bankingssowie des elektronischen<br />
Zahlungsverkehrs. Sie verfügen über verkäuferisches Geschick, haben Spaß am Umgang mit<br />
Menschen, sind technisch versiertund können sich für die Erarbeitung innovativer Lösungen begeistern.<br />
Wenn Sie eine hohe Kunden-, Vertriebs- und Serviceorientierung zu Ihren Stärken zählen und selbständiges<br />
Arbeiten gewohnt sind, könnten wir zueinander passen.<br />
Wir bieten Ihnen eine herausfordernde Position mit einer leistungsorientierten Vergütung<br />
an einem attraktiven Standort (Bad Homburgv.d.H.). UnserebesondereFamilienfreundlichkeit<br />
wurde bereits 2005 durch das audit „beruf und familie“ ausgezeichnet.<br />
Wollen Sie mit uns einen erfolgreichen Weggehen? Dann freuen wir uns auf Ihreaussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />
mit Angabe Ihres frühesten Eintrittstermins und Ihrer Vorstellungen zum Jahresgehalt.<br />
Senden Sie diese bitteanunseren Bereich Personal, Ludwig-Erhard-Anlage 6+7, 61352 Bad Homburgv.d.H..<br />
FürVorabinformationen steht Ihnen Herr Dirk Traband aus dem Bereich Personal (dirk.traband@taunussparkasse.de<br />
oder Telefon: 06172 270 72858) gerne zur Verfügung.<br />
Personalien<br />
25-Jähriges Dienstjubiläum<br />
3.7. Uwe reith<br />
BezirkssparkasseReichenau<br />
4.7. silvia Kuschel<br />
Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />
Potsdam<br />
5.7. armin schlosser<br />
Sparkasse Grünberg<br />
Petrasiedner<br />
Kreissparkasse Düsseldorf<br />
6.7. Karin adler<br />
Kreissparkasse Westerwald<br />
7.7. renateJanssen<br />
Sparkasse LeerWittmund<br />
8.7. Monika Binder<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
9.7. elkeGregorius<br />
Sparkasse Krefeld<br />
Thomas Henschel<br />
KSK Esslingen-Nürtingen<br />
ingrid schröder<br />
Sparkasse Minden-Lübbecke<br />
10.7. annemarie Tobiasz<br />
Kreissparkasse Göppingen<br />
Geburtstag<br />
1.7. Margaretha endt, 60 Jahre<br />
Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />
Hans erras, 65 Jahre<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />
inge Henne, 70 Jahre<br />
Reinhold-Becker-Str. 32, 66386<br />
St. Ingbert (früher: Kreissparkasse<br />
Saarpfalz)<br />
ilona Klein, 60 Jahre<br />
Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />
rosel luck, 65 Jahre<br />
Unionstr. 18, 98599 Brotterode<br />
(früher: Rhön-Rennsteig-Sparkasse)<br />
Jürgen Müller, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Westerwald<br />
renatenitsch, 60 Jahre<br />
Sparkasse Duisburg<br />
Martina schmidt, 60 Jahre<br />
Sparkasse Vogtland<br />
Ursula schnippering, 85 Jahre<br />
Fliederweg 8a, 50859 Köln<br />
(früher: SparkasseSchwelm)<br />
Klaus siepermann, 65 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
Christel Weber, 60 Jahre<br />
Sparkasse Neunkirchen<br />
Jürgen Werner<br />
Sparkasse Hochfranken<br />
2.7. Manfred ankenbrand, 65 Jahre<br />
Hermann-Loens-Str. 18, 91083<br />
S Sparkasse<br />
Schönau-Todtnau<br />
Baiersdorf (früher: Stadt- und<br />
Kreissparkasse Erlangen)<br />
almine eilers, 60 Jahre<br />
Neuer Weg 77, 26639 Wiesmoor,<br />
SparkasseAurich-Norden<br />
UteGeist, 65 Jahre<br />
Rintelner Str. 17, 31675 Bückeburg<br />
(früher: Sparkasse Schaumburg)<br />
Jürgen Kirschstein, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />
Wilfried reuter, 60 Jahre<br />
Sparkasse Krefeld<br />
anneliese stegemann, 85 Jahre<br />
W.-Seelenbinder-Str. 2,39606<br />
Osterburg(früher: Kreissparkasse<br />
Stendal)<br />
Jutta Treichel, 60 Jahre<br />
Bonnstr. 14, 45470 Mülheim an<br />
der Ruhr (früher: Sparkasse am<br />
Niederrhein)<br />
3.7. angelika amthor, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Northeim<br />
Margret Berger, 60 Jahre<br />
Saalesparkasse<br />
Heinrich-rudi de Boer, 85 Jahre<br />
Martensdorf 1A,26506 Norden<br />
(früher: Sparkasse Aurich-Norden)<br />
Josef Häusle, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
eckhardHorstmann, 60 Jahre<br />
Wehmerhorststr. 106, 32289<br />
Rödinghausen, Sparkasse Herford<br />
Willi Jordan, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Northeim<br />
HildegardKeller, 60 Jahre<br />
Sparkasse Bamberg<br />
Helmut Koller, 85 Jahre<br />
Direktor i. R., Johann-Sebastian-<br />
Bach-Str. 5,31655 Stadthagen<br />
(früher: SparkasseSchaumburg)<br />
Heinz-Werner Köth, 75 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
Horst okunneck, 80 Jahre<br />
(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />
Margrit Philip, 75 Jahre<br />
Stintzingstr. 29, 91052 Erlangen<br />
(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />
Erlangen)<br />
Gunter rahlfs, 70 Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender inRente,<br />
Philosophenweg 9, 31600 Uchte<br />
(früher: SparkasseNienburg)<br />
reinhardschmechel, 60 Jahre<br />
Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />
Potsdam<br />
Marianne Weber, 70 Jahre<br />
Richard-Wagner-Str. 5,91275<br />
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Akquisitionvon Neukunden<br />
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� FundierteKenntnisse in allenProdukten desBankgeschäftes<br />
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Auerbach (früher: Vereinigte<br />
Sparkassen Eschenbach i. d. OPf.<br />
Neustadt a. d. Waldnaab Vohenstraus<br />
4.7. rolf Berthold, 65 Jahre<br />
Dahlener Str. 393, 41239 Mönchengladbach<br />
(früher: Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach)<br />
rita Dahme, 80 Jahre<br />
(früher: Kreissparkasse Düsseldorf)<br />
ingrid Heimberger, 60 Jahre<br />
Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />
ingrid Kammenhuber, 75 Jahre<br />
Schleienweg 22, 58553 Halver<br />
(früher: SparkasseLüdenscheid)<br />
Paul Kling, 75 Jahre<br />
(früher: SparkasseNördlingen)<br />
richardlüpkes, 65 Jahre<br />
Schullandstr. 3,26835 Firrel (früher:<br />
Sparkasse LeerWittmund)<br />
Karin nolte-Brandt, 65 Jahre<br />
Heckenbecker Str. 32, 37581 Bad<br />
Gandersheim (früher: Sparkasse<br />
Aurich-Norden)<br />
annelies röntsch, 85 Jahre<br />
Dortstr. 14A,39579 Grobleben<br />
(früher: KreissparkasseStendal)<br />
MaxPeter schmitz, 65 Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender in Rente<br />
(früher: Stadtsparkasse Remscheid)<br />
5.7. Margret Buchecker, 65 Jahre<br />
Wiesenstr. 1,27619 Schiffdorf<br />
(früher: Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln)<br />
Burkhardelshoff, 60 Jahre<br />
Sparkasse Dortmund<br />
Ulrich engelhardt, 70 Jahre<br />
Binauer Str. 10, 37191 Katlenburg-Lindau<br />
(früher: Kreissparkasse<br />
Northeim)<br />
Hans-Peter Kemnitz, 65 Jahre<br />
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />
Jenni lemmen, 80 Jahre<br />
Hardterbroicher Str. 175, 41065<br />
Mönchengladbach (früher: Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach)<br />
Hermann Moritz, 60 Jahre<br />
Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />
Hildegardringle, 75 Jahre<br />
Obere Gutent<strong>als</strong>tr. 2, 66482 Zweibrücken<br />
(früher: Sparkasse Südwestpfalz)<br />
Helmut rübel, 60 Jahre<br />
Kreissparkasse Kusel<br />
Marlies schmitt, 60 Jahre<br />
Spk Bad Neustadt a. d. Saale<br />
Margret sckopp, 65 Jahre<br />
Birkenweg 13, 38539 Müden<br />
(früher: SparkasseGifhorn-Wolfsburg)<br />
Marianne Wickinghoff, 70 Jahre<br />
Flügelstr. 21, 46049 Oberhausen<br />
(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />
6.7. Wilfried Baumann, 60 Jahre<br />
Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />
Klaus Breithausen, 60 Jahre<br />
Kapellenweg 24, 57629 Merkelbach,<br />
Sparkasse Neuwied<br />
Günter Haubst, 60 Jahre<br />
Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />
Hunsrück<br />
Gudrun Moder, 60 Jahre<br />
Sparkasse Oder-Spree<br />
Karl-Heinzronnsiek, 60 Jahre<br />
Sparkasse Emsland<br />
Gerhardstolzenberger, 60 Jahre<br />
Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />
7.7. Jürgen Bonnet, 65 Jahre<br />
Kreissparkasse Halle (Westfalen)<br />
inge Fricke, 60 Jahre<br />
Stadtsparkasse Wunstorf<br />
reinhardGrosche, 65 Jahre<br />
Im Orketal 5, 59955 Winterberg<br />
(früher: Sparkasse Hochsauerland)<br />
Margitta iven, 60 Jahre<br />
Sparkasse Oder-Spree<br />
rosemarie Jarck, 60 Jahre<br />
Dorfstr. 3,21710 Engelschoff,<br />
Kreissparkasse Stade<br />
Franz lindenthal, 65 Jahre<br />
Falkenstr. 27, 49808 Lingen (früher:<br />
SparkasseEmsland)<br />
Herbert lober, 65 Jahre<br />
(früher: Sparkasse im Landkreis<br />
Schwandorf)<br />
Doris Pannek, 65 Jahre<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />
MaxPfaller, 80 Jahre<br />
Am Weinberg 21, 92318 Neumarkt<br />
(früher: Sparkasse Neumarkt<br />
i. d. Oberpfalz-Parsberg)<br />
alfred Promm, 65 Jahre<br />
Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />
Werner samans, 60 Jahre<br />
Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert<br />
elfriedeschuh, 75 Jahre<br />
Am Gradeberg 4, 57368 Lennestadt<br />
(früher: Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem)<br />
Heinz Wilderer, 75 Jahre<br />
Vorstandsvorsitzender i.R., Gustav-Mahler-Str.<br />
27, 70195 Stuttgart<br />
(früher: LBS Baden-Württemberg)
20 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />
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Die Berliner Sparkasse ist in der deutschen Hauptstadt die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern und<br />
regionaler Marktführer im Privat- und Firmenkundengeschäft. Unseren rund zwei Millionen Kunden stehen wir<br />
mit unserem flächendeckenden Filialnetz, das durch moderne Vertriebswege wie DirektBanking, Mobile Beratung<br />
und Call-Center ergänzt wird, zur Verfügung. Wir,die Berliner Sparkasse, stehen für Kundennähe, Fairness,<br />
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Unser Ziel ist es, diese starkePosition zu festigen und weiter auszubauen –und dafür suchen wir zum nächstmöglichen<br />
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Als vertriebsorientierteFührungskraft steht nicht nur die Akquisition und der Ausbau bestehender Kundenverbindungen<br />
im Vordergrund, sondern selbstverständlich auch die Führung, Förderung, Weiterentwicklung und MotivationIhrer<br />
Mitarbeiter/innen. Sie sollten selbstständig Marktpotentiale erkennen und durch gezielteVertriebsaktivitäten eigenverantwortlich<br />
zum Ausbau der Marktpräsenz vorOrt und somit zur positiven Weiterentwicklung Ihres PrivatkundenCenters<br />
beitragen. Darüber hinaus nehmen Sie gerne die Herausforderung hochgesteckter Ziele an, engagieren sich, sind flexibel<br />
und tragen durch IhreDurchsetzungskraft und Ihren Mut zur Umsetzung innovativer Ideen bei.<br />
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� Sie verfügen über eine bankkaufmännische Ausbildung<br />
� Sie haben darüber hinaus mehrjährige umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse im<br />
Verkauf vonBankprodukten sowie in der Führung vonVertriebsmitarbeiter/innen<br />
� Sie verfügen über ausgeprägteakquisitorische/verkäuferische Fähigkeiten<br />
� Sie verfügen über eine guteKontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />
� Sie überzeugen durch eine hohe Vertriebs-, Kunden-, Qualitäts- und Serviceorientierung<br />
� Sie verfügen über die Fähigkeit, Mitarbeiter/innen erfolgreich zu führen und zu motivieren.<br />
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Eine interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem hohen Maß an Selbstverantwortung.<br />
Sie erhalten eine attraktiveVergütung sowie moderne Sozialleistungen. Wir eröffnen Ihnen hervorragende<br />
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Interessiert?<br />
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Gehaltsvorstellung. Diese senden Sie bittean:<br />
Landesbank Berlin AG,Postfach 11 08 39 in 10838Berlin<br />
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Controlling<br />
IhreAufgaben<br />
Sie beschäftigen sich mit dem Management von Adressrisiken sowie der Erfolgsermittlung. Dabei setzen<br />
Sie aufsichtsrechtliche Anforderungen an das Risikomanagement um. Sie werden verschiedene Rating- und<br />
Scoringverfahren betreuen und Reports im Zusammenhang mit der Risikoberichterstattung an die Gremien<br />
der Sparkasse erstellen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Vor- und Nachkalkulation von Geschäften dar.<br />
Im Rahmen einer ganzheitlichen Bearbeitung nehmen Sie gezielteund am Bedarf orientierteAnalysen von<br />
Sachverhalten vor,erkennen mögliche Handlungserfordernisse und erarbeiten konkreteLösungsvorschläge<br />
und ggf.deren Umsetzung. In diesem Zusammenhang erstellen Sie adäquateEntscheidungsvorlagen und<br />
pflegen ggf.das Organisationshandbuch. Die Übernahme von Projekttätigkeiten (intern, DSGV,SGVHT), aber<br />
auch die Konzeption und Durchführung von Schulungsveranstaltungen rundet das breiteAufgabenfeld ab.<br />
Ihr Profil<br />
Um diese Aufgaben erfolgreich übernehmen und gestalten zu können, verfügen Sie über ein wissenschaftliches<br />
(Fach)Hochschulstudium oder eine vergleichbareAusbildung. Idealerweise haben Sie bereits Berufserfahrung<br />
im Bereich Risikosteuerung/-messung sammeln können. Praktische Erfahrungen im Kreditgeschäft<br />
werden Ihnen den Einstieg in das Aufgabengebiet erleichtern. Sie haben hohe analytische Fähigkeiten und<br />
sind in der Lage, auch komplexeSachverhalteeigenverantwortlich zu erarbeiten und adressatengerecht in<br />
Wort und Schrift darzustellen. Eine selbständige und strukturierteArbeitsweise, Eigeninitiative, der Blick für<br />
das Wesentliche aber auch IhreTeamfähigkeit zeichnen Sie aus. Sehr guteKenntnisse des MS-Office-Paketes<br />
setzen wir genauso voraus wie einen sicheren Umgang mit der deutschen Sprache.<br />
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