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74. Jahrgang Nr. 26 1. Juli 2011 ZKZ4992<br />

Sportabzeichentour macht Halt in Olpe /Seite 7<br />

. .<br />

W W<br />

Herausgegebenvom<br />

Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

DieSparkassenZeitung<br />

W o c h e n z e i t u n g f ü r d i e S p a r k a s s e n - F i n a n z g r u p p e<br />

StartUp-Preis<br />

geht an eine Frau<br />

Der Deutsche Gründerpreis 2011 ist am<br />

Dienstagabend im ZDF-Hauptstadtstudio<br />

zumzehnten Mal verliehen worden.<br />

In der Kategorie „StartUp“ für Neugründungen<br />

wurde der undotierte Preis der<br />

Cegat GmbH aus Tübingen zugesprochen.<br />

Mit Cegat-Gründerin Saskia Biskup<br />

(auf dem Foto rechts neben ZDF-Moderatorin<br />

Marietta Slomka, die durch<br />

die Veranstaltung führte) erhält erstm<strong>als</strong><br />

eine Frauden Preis in dieser Kategorie.<br />

Ihr junges Unternehmen untersucht<br />

für Ärzte die genetischen Ursachen<br />

von Krankheiten. Den Gründerpreis<br />

für sein Lebenswerk erhielt der<br />

Familienunternehmer Martin Viessmann.<br />

Der Heizungshersteller lege ein<br />

besonderesAugenmerk aufNachhaltigkeit,<br />

begründeten die Initiatoren –der<br />

„stern“, das ZDF, die Sparkassen und<br />

der Autobauer Porsche –die Entscheidung.<br />

Foto Franziska Krug<br />

Lesen Sie mehr zum Thema Gründerpreis<br />

auf den .................Seiten 2und 6.<br />

Freitag, 01.07.2011<br />

Sparkassengeschäft wird herausgelöst / Zusätzliche Belastungen für Sparkassen und Land<br />

WestlB vorder aufspaltung<br />

Das von der EU-Kommission bis zum<br />

30. Juni geforderte Konzept zur Aufspaltung<br />

der WestLB steht. Die Eigentümer<br />

–jeweils zur Hälfte das Land<br />

Nordrhein-Westfalen (NRW) sowie die<br />

beiden dortigen Sparkassenverbände<br />

–und der Bund haben sich auf die<br />

künftige Struktur und die Verteilung<br />

der Lasten geeinigt.<br />

OlivER FiScHER<br />

Die Verbandsversammlungen beider<br />

Verbände haben in dieser<br />

Woche dem Konzept zugestimmt.<br />

Beim nun ausgehandelten<br />

Kompromiss werden auch die Sparkassen<br />

inNRW nochm<strong>als</strong> zusätzliche Lasten<br />

tragen müssen. Allerdings sind die<br />

Belastungen nun klar eingegrenzt, bei<br />

der allgemein erwarteten Zustimmung<br />

der EU-Kommission sei eine mögliche<br />

Beihilfe-Rückforderung ebenso gebannt<br />

wie die Anwendung des Restrukturierungsgesetzes,<br />

erklärte NRW-Finanzminister<br />

Norbert Walter-Borjans.<br />

Vorgesehenist die Gründungeiner<br />

Verbundbank durch die Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

derVerkaufvon Geschäftsteilen<br />

der WestLB und eine weitere Befüllung<br />

der Ersten Abwicklungsanstalt<br />

athen nimmt<br />

schwere Hürde<br />

Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland<br />

hat eine entscheidende Bedingung<br />

für weitere Milliarden-Hilfen<br />

erfüllt. Begleitetvon Straßenschlachten<br />

in Athenstimmtedas Parlament neuen<br />

drastischen Sparplänen von Ministerpräsident<br />

Giorgos Papandreou zu. Sie<br />

sehen Leistungskürzungen, Steuererhöhungen<br />

und Privatisierungen vor.<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte<br />

die Entscheidung ebenso wie<br />

EU-Kommissionspräsident José Manuel<br />

Barroso.Die Rating-Agenturen signalisierten<br />

Börsenkreisen zufolge zugleich,<br />

dass sie eine Gläubigerbeteiligung<br />

an Hilfen angelehnt an den Vorschlag<br />

französischerBanken mittragen<br />

würden.<br />

Die deutsche Kreditwirtschaft<br />

sprach amgestrigen Donnerstag über<br />

eine Beteiligung der Institute ander<br />

neuerlichen Griechenland-Hilfe. Die<br />

Gespräche dauerten bei Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe noch an. DSZ/rtr<br />

(EAA). Zudem soll die verbleibende<br />

WestLB bis zum 30. Juni 2012 zu einer<br />

Service-Gesellschaft (SPM-Bank) in Verantwortung<br />

des Landes umgeformt<br />

werden. Die Verbundbank soll die bisher<br />

bei der WestLB angelegten Sparkassengelder<br />

verwalten und Geschäftemit<br />

dem Mittelstand und mit öffentlichen<br />

Stellenbetreiben. Das Institut wirdden<br />

Plänen zufolge eine Bilanzsumme von<br />

40 bis 45 Milliarden Euro haben bei risikogewichteten<br />

Aktiva von etwas mehr<br />

<strong>als</strong> acht Milliarden Euro. Die Risiken<br />

müssen die Sparkassen mit einerMilliarde<br />

Euro an frischem Eigenkapital unterlegen.<br />

Davon stammt die Hälfte von<br />

den 108 Sparkassen in NRW, vertreten<br />

durch die Sparkassenverbände Westfalen-Lippe<br />

und Rheinland. Die anderen<br />

0,5 Milliarden Euro kommen von der<br />

Gesamtheit der deutschen Landesbankenund<br />

Sparkassen.<br />

Wie ein Entschließungsantrag des<br />

Landtags präzisiert, werden von der<br />

WestLB so viele risikogewichteteAktiva<br />

der WestLB auf die Verbundbank übergehen,dass<br />

mit einer Milliarde Euro Kapital<br />

eine regulatorische Eigenkapitalquote<br />

von zwölf Prozent erreicht wird.<br />

Die Auswahl der zu überführenden Aktiva<br />

werde von den Eigentümern und<br />

Die Lebensversicherung hat bei den<br />

öffentlichen Versicherern im vergangenen<br />

Jahr für zweistellige Zuwachsraten<br />

gesorgt.<br />

Über alle Sparten stiegen die Bruttobeitragseinnahmen<br />

um elf<br />

Prozentauf rund 19,7 Milliarden<br />

Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei<br />

802 (812) MillionenEuro.<br />

„Die Öffentlichen konnten sich im<br />

Jahr 2010 positivvom Markt absetzen“,<br />

sagteFriedrich Schubring-Giese, Vorsitzender<br />

des Verbands öffentlicher Versicherer,<br />

auf der Jahrespressekonferenz<br />

der Gruppe in Düsseldorf. Ihren Marktanteil<br />

<strong>als</strong> Gruppe haben sie um 0,7<br />

Punkteauf 11,2 Prozent ausgebaut und<br />

belegen damit Rang zwei im deutschen<br />

Erstversicherungsmarkt.<br />

Im Vergleich zum starken Wachstum<br />

im Vorjahreszeitraum entwickelte<br />

sich das Neugeschäft der öffentlichen<br />

Versicherer im ersten Quartal 2011<br />

deutlich rückläufig: Die Vertragszahl<br />

vomDSGVvorgenommen. Die Verbundbank<br />

wirdzudem 400 Mitarbeiter übernehmen.<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

werde damit „zusammen mit den Leistungen<br />

aus der Vergangenheit“ (LBS,<br />

Weberbank usw.) rund 2500 WestLB-Beschäftigte<br />

aufgenommen haben, wie<br />

der Sparkassenverband Westfalen-Lippe<br />

berichtet.<br />

Aus der verbleibenden WestLB<br />

wirddie Service- und Portfoliomanagement-Bank<br />

(SPM). Sie bleibt übrig, wenn<br />

die verkäuflichen Teile derWestLB bis<br />

zum 30. Juni 2012 veräußert wurden<br />

und die unverkäuflichen Reste indie<br />

Erste Abwicklungsanstalt (EAA) ausgelagert<br />

sind. Die SPM soll Dienstleistungen<br />

für die Verbundbank, die EAA und<br />

Dritte erbringen. Ihr obliegt auch die<br />

Betreuungdes verbleibenden Person<strong>als</strong><br />

der WestLB; bei der Bank sind heute<br />

nochetwa 4400 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Die SPM wird mit rund 4,2 MilliardenEurohaftendem<br />

Kapital ausgestattet.<br />

Eine Milliarde Euro stellt das Land<br />

zur Verfügung, das damit zum alleinigen<br />

Eigentümer wird. Dafür wird ein<br />

Nachtragshaushalt fällig. Zusätzlich<br />

bringen NRW und Sparkassen ihr bei<br />

der WestLB liegendes Kapital vonje500<br />

Millionen Euro in die SPM ein, wobei<br />

Öffentlichewachsen zweistellig<br />

Den Friedberger Adolfsturm kostete Orkan<br />

„Xynthia“ imFebruar 2010 die Spitze. Die<br />

Öffentlichen Versicherer kostete er150<br />

Millionen Euro. Foto dpa<br />

den Sparkassen keinerlei Eigentümerrechte<br />

und -verpflichtungen zuwachsen.<br />

Die Sparkassen übertragen ihre<br />

Anteile an der WestLB an das Land <strong>als</strong><br />

Gegenleistung für die aufdie Verbundbank<br />

abgespaltenen WestLB-Teile und<br />

für die Haftungsfreistellung „mit Blick<br />

auf die Nachhaftung nach UmwG (Umwandlungsgesetz)“,<br />

wie der Entschließungsantrag<br />

des NRW-Landtags präzisiert.<br />

Die Haftungsfreistellung beziehe<br />

sich auch aufdie Gewährträgerhaftung<br />

ausPensionsverpflichtungen.<br />

Der Bund bringt von seiner drei<br />

Milliarde Euro umfassenden stillen Einlage<br />

bei der WestLB zwei Milliarden Euro<br />

in die SPM ein und überträgt eine<br />

Milliarde Euro <strong>als</strong> Garantiemasseandie<br />

EAA. Sollte der Betrag in der EAA nicht<br />

gebraucht werden, stünde er im Bedarfsfall<br />

ebenfalls für die SPM bereit.<br />

Darüber hinaus überträgt das Land eine<br />

bei der WestLB bestehende stille Einlage<br />

von 200 Millionen Euro indie Haftungsmasseder<br />

SPM. DieGarantiezusagen<br />

der Sparkassen für die EAA sollen<br />

bestehen bleiben. Außerdem verzichten<br />

die Institute zugunsten des Landes<br />

aufmögliche Überschüsse ausder EAA.<br />

Lesen Sie mehr auf ......................Seite 3<br />

sank um 6,9 Prozent, die Versicherungssumme<br />

um 3,7 Prozent und der Neubeitrag<br />

um 54 Prozent. „Wir erwarten,dass<br />

die laufenden Beitragseinnahmen auf<br />

dem aktuellen Niveau stabil bleiben“,<br />

sagteHarald Benzing, Vorsitzender des<br />

Versicherungsausschusses Leben. „Der<br />

Einmalbeitrags-Anteil wird sich auf einem<br />

moderaten Niveau einpendeln.<br />

Deshalb gehen wir für 2011 von einem<br />

einmaligen Rückgang der Beitragseinnahmen<br />

aus.“ Die Krankenversicherer<br />

erwarten weiteres Wachstum im Geschäft<br />

mit Zusatzversicherungen.<br />

In der Schaden- und Unfallversicherung<br />

rechnet Schubring-Giese damit,<br />

dass sich der leichte Umschwung,<br />

der sich in der Kraftfahrtversicherung<br />

andeutete, verfestigen könnte. Das Jahr<br />

sei bislang positiv für die Öffentlichen<br />

verlaufen, auch weil Großschäden auf<br />

Bundesebene ausgeblieben sind.<br />

Wie sich die Sparten 2010 entwickelten,<br />

lesen Sie auf ..................................................Seite 3<br />

i N H a l t<br />

StaNDPUNKt<br />

Kunden sollen<br />

Mehrwert spüren<br />

Wieschaffen es die Sparkassen, „ernsthaft<br />

nah und menschlich am Kunden<br />

zu bleiben und gleichzeitig so erfolgreich<br />

und erfolgsorientiert zu sein, dass<br />

wir im Haifischbecken ‚Bankenmarkt‘<br />

dauerhaft überleben“? Diese Frage beschäftigt<br />

Renate Braun, Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Passau. Seite 2<br />

FiNaNZGRUPPE<br />

Potenzial wird<br />

erst in ansätzen genutzt<br />

DieFactoring-Branche sieht weiter große<br />

Wachstumschancen. Das war der Tenor<br />

beim Erfahrungsaustausch Sparkassen-FactoringinDresden.<br />

Beiden<br />

Sparkassen würden die Potenziale erst<br />

in Ansätzen genutzt. ................... Seite 4<br />

SPaRKaSSEN<br />

Bauen bedeutet: an die Zukunft<br />

der Region glauben<br />

In Anwesenheit des niedersächsischen<br />

Ministerpräsident David McAllisterhat<br />

die Landessparkasse zu Oldenburg ihr<br />

neues Stammhaus am Schlossplatz offiziell<br />

eingeweiht. ........................ Seite 8<br />

Rätselraten über<br />

die jüngste Region Deutschlands<br />

Die 23 Sparkassen in Südwestfalen habenzusammen<br />

mit der Südwestfalen<br />

Agenturein Internet-Videoquiz gestartet.<br />

Das Quiz ist eine der Maßnahmen,<br />

mitdenen die Sparkassen die „Regionale<br />

2013“ unterstützen. .............Seite 9<br />

iMPRESSUM ....................... Seite 8<br />

100 000 Fans in<br />

sieben Wochen<br />

Deutlich früher <strong>als</strong> erwartet: Die Sparkassen-Werbekampagne<br />

„Giro sucht<br />

Hero“ wird nach sieben Wochen von<br />

mehr <strong>als</strong> 100 000 Facebook-Nutzern unterstützt.<br />

Mitdem Erreichen dieser Zielmarkespendendie<br />

Sparkassen 100 000<br />

Euro an denBerliner Verein „Junge Helden<br />

e.V.“, der zum Thema Organspenden<br />

aufklärt. Aufgrund der hohen Beteiligung<br />

legen die Sparkassen eine<br />

weitereZielmarkebei 150 000 Fans fest.<br />

Wird diese Zahl erreicht, finanzieren<br />

sie eine Facebook-Anwendung (App)für<br />

„Junge Helden“. Die Kampagne „Giro<br />

sucht Hero“ wird erstm<strong>als</strong> vorrangig<br />

vonSocial-Media-Plattformen getragen<br />

und richtet sich an die Zielgruppe der<br />

jungen Erwachsenen. Seit dem Start vor<br />

sieben Wochen ist das „Giro sucht<br />

Hero“-Netzwerk auf Facebook eine der<br />

am schnellsten wachsenden Internetgruppen<br />

in Deutschland. DSZ<br />

Dossier Social Media ab ...................Seite 11


2 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

meinung und hintergrund<br />

Sparkasse Passau gibt Beispiel<br />

Kundensollen<br />

mehrwertspüren<br />

Die Spielregeln der Wirtschaft haben<br />

sich in den letzten 15 Jahren deutlich<br />

verändert. Die der Finanzwirtschaft<br />

fanden seit der Finanzkrise keine Ruhe<br />

mehr. Bereits seit längerem<br />

herrscht ein ausgeprägter Verdrängungswettbewerb,gepaart<br />

mit harten<br />

Preiskämpfen. Diesen verstärken die<br />

regulatorischen Anforderungen.<br />

renate Braun<br />

Denken Sie nur andie Anforderungen<br />

ausBasel III hinsichtlich<br />

des Eigenkapit<strong>als</strong> und der Liquidität.<br />

Einige Gründe, weshalb der Wettbewerb<br />

um Kunden teils dramatische<br />

Formen annimmt. Die Frage, wie wir es<br />

schaffen, <strong>als</strong> Sparkassen ernsthaft nah<br />

und menschlich am Kunden zu bleiben<br />

und gleichzeitig so erfolgreich und erfolgsorientiert<br />

zu sein, dass wir im Haifischbecken<br />

„Bankenmarkt“ dauerhaft<br />

überleben, müssen wir stellen.<br />

Hohe Erwartungen<br />

der Kunden erfüllen<br />

Martin W<strong>als</strong>er verlieh uns das Label<br />

„Heimstatt des Vertrauens“. Es ist unser<br />

Ehrgeiz, dieses Label auch überzeugend<br />

zu leben. Aber das allein wird<br />

nicht reichen. Denn: Die Kundinnen<br />

und Kunden haben, geschürtdurch Medien<br />

und Werbung, hohe Erwartungen<br />

an die Beratungen und den Erfolg der<br />

Geldanlage.<br />

Das Ziel der Kunden ist dabei eindeutig:<br />

Bei Einlagen eine möglichst hohe<br />

Rendite ohne Risiko und im Kreditgeschäft<br />

einen möglichst geringen<br />

Zinssatz bei kaum Besicherung. Den<br />

billigen Jakob können wir uns mit unserem<br />

Geschäftsmodell aber nicht leisten.<br />

Wir sind allein <strong>als</strong> Qualitätsanbieter<br />

überlebensfähig. Diesen Mehrwert<br />

wollen wir für Kunden spürbar,jaerlebbar<br />

machen.<br />

Der richtige Berater<br />

beim richtigen Kunden<br />

Persönliche Beratung zieht: RenateBauer,Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Passau,<br />

plädiert für noch mehr Kundennähe. Foto Sparkasse<br />

Primär kann uns dies nur mit unseren<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gelingen.<br />

Sie sind unser Schlüssel zum Erfolg,<br />

denn nach wie vorist der persönliche<br />

Kontakt zwischen Kunde und Berater<br />

–trotz neuer Medien und Internetpräsenz<br />

–der wichtigste Erfolgsfaktor.<br />

Mit Hilfe der Kundensegmentierung ge- lang es, den „richtigen“ Berater beim<br />

richtigen Kunden zu haben.<br />

Die unterschiedlichen Kundeninteressen<br />

und -bedürfnisse werden<br />

zielgerichtet in der ganzheitlichenund<br />

bedarfsorientierten Beratung abgearbeitet.<br />

Das richtige Kundenmanagement<br />

ist <strong>als</strong>o der zweiteTreiber,um„PS<br />

auf die Straße“ zu bringen. An einigen<br />

Beispielen möchteich dies aufzeigen:<br />

Im Firmenkundengeschäft verdeutlichen<br />

wir unseren Qualitätsanbieteranspruch<br />

in der Angebotspräsentation<br />

beim Kunden. Wir gehen aufdas Investitionsvorhaben<br />

ein, zeigen betriebliche<br />

und private Risiken aufund leiten<br />

daraus Maßnahmenvorschläge ab.<br />

Hierzu bekommt der Kunde eine ausführliche<br />

Präsentation ausgehändigt,<br />

die wir im Gespräch erläutern. Darüber<br />

hinaus bieten wir unseren Firmenkunden<br />

einmal jährlich ein Jahres- beziehungsweise<br />

Ratinggespräch.<br />

Eigene Leistungen<br />

ausführlich vorstellen<br />

Neben dem Betreuer nimmt bei ausgewählten<br />

Kunden auch ein Vorstandsmitglied<br />

am Termin teil. Neben vielen<br />

fachlichen Themen gelingt es dabei<br />

auch, unsereWertschätzung zu vermitteln.<br />

Seit drei Jahren gehört die Sparkasse<br />

Passauzuden TopTen im Firmenkundengeschäft<br />

in Bayern.<br />

Im Kommunalkundengeschäft bewähren<br />

sich die so genannten Bürgermeister-Scanning-Gesprächeaußeror-<br />

interView<br />

„wirstehen zu unserem Standort“<br />

Der hessische Familienunternehmer<br />

Martin Viessmann ist beim Deutschen<br />

Gründerpreis diesjähriger Preisträger<br />

in derKategorieLebenswerk.Die SparkassenZeitung<br />

sprach anlässlich der<br />

Preisverleihung mit dem 57-jährigen<br />

Unternehmer, der in dritter Generation<br />

den 1917 gegründetenHeiztechnik-<br />

Hersteller Viessmann führt.<br />

dSZ: HerrViessmann, viele Jungunternehmer<br />

setzen die Gründerpreis-Trophäen für<br />

ihrMarketing ein, das wurde auf der diesjährigen<br />

Preisverleihung erneut deutlich.<br />

Wie wollenSie <strong>als</strong>etablierter Unternehmer<br />

den Preis nutzen?<br />

Viessmann: Natürlich brauche ich mich<br />

nicht mehr <strong>als</strong> fähiger Unternehmer zu<br />

beweisen. Dennoch will ich den Preis<br />

kommunikativ nutzen. Wir werden in<br />

der Hauszeitschrift darüber informierenund<br />

ich rechne mit einer Berichterstattung<br />

weiterer Medien. Ich erhoffe<br />

mir eine positive Wirkung auf unser<br />

Image bei den Kunden und aufdie Identifikation<br />

der Mitarbeiter mit unserem<br />

Unternehmen.<br />

Die Jury hat Sie <strong>als</strong> „Streiter für die Nachhaltigkeit“<br />

gewürdigt. Dieser Begriff wird<br />

gerade heutzutage aber vonvielen Unternehmern<br />

verwendet; wo zeigt sich Nachhaltigkeit<br />

konkret in Ihrer Managementpraxis?<br />

Nachhaltigkeit ist einer unserer Unternehmensgrundsätze,<br />

wir wollen Ökologie,<br />

Ökonomie und soziale Verantwortung<br />

in Einklang bringen. Nachhaltigkeit<br />

zeigt sich konkret etwa im Personalmanagement.<br />

Wir haben <strong>als</strong> eines<br />

der ersten deutschen Unternehmen bereits<br />

1996 an unserem StammsitzAllendorf<br />

(Eder) ein Bündnis für Arbeit vereinbart,<br />

bei dem die Mitarbeiter zusicherten,<br />

auf freiwilliger Basis statt 35<br />

Stunden38Stunden in der Woche zu arbeiten,<br />

und im Gegenzug eine langfristige<br />

Beschäftigung und mehr Ausbildungsplätze<br />

verbindlich zugesichert<br />

bekamen.<br />

Wir stehen auch heute, lange nach dem<br />

Auslaufen des Bündnisses, zu unserer<br />

Zusicherung und bauen am Stammsitz<br />

keine Jobs ab, auch wenn wir an anderen<br />

unserer 22 Standorte inzehn Ländern<br />

zu niedrigeren Lohnkosten produzieren<br />

könnten. Wir halten die rund<br />

4000 Arbeitsplätze in Allendorf wettbewerbsfähig,<br />

indem wir hier besonders<br />

Berühmter Namensvetter: VorJahrzehnten schon flimmerteeine erfolgreiche Fernsehshow mit dem Namen „Vergiss-mein-nicht“ über<br />

die Bildschirme und Walter Sparbier überbrachtedam<strong>als</strong> die Gewinne. Foto dpa<br />

Martin Viessmann ist seit 1998 Geschäftsführer<br />

des Heizungsanlagen-Herstellers<br />

Viessmann. Dieser setzt heute mit rund<br />

9400 Mitarbeitern in 74 Ländern 1,7 Milliarden<br />

Euro um. Foto Franziska Krug<br />

dentlich gut. Jedem Bürgermeister im<br />

Geschäftsgebiet stellen wir alle unsere<br />

Aktivitäten im Bereich seiner Kommune<br />

vor–natürlich unter Beachtung des<br />

Bankgeheimnisses.<br />

Bürgermeister und oft auch der<br />

Kämmerer informieren uns über anstehende<br />

Aktivitäten inihrer Gemeinde.<br />

So sind wir mit den Kommunen ineinem<br />

hervorragenden Austausch, pflegen<br />

unser Image und erhaltensoden einenoder<br />

anderen Hinweissehr frühzeitig,<br />

etwa über den Ausweis von Bauoder<br />

Gewerbegebieten.<br />

An den Wegindie Filiale<br />

wieder erinnern<br />

Sehr erfolgreich sind wir auch mit unserer<br />

Aktion „Vergiss-mein-nicht“. Seit<br />

2005 verfolgen wir diese Intensivierungsstrategie<br />

mit unseren privaten<br />

Kunden. Dam<strong>als</strong> waren knapp 64 Prozent<br />

unserer Privatkunden nicht beraten.<br />

Dabei handelt es um eine interessante<br />

und von den Mitbewerbern stark<br />

umworbene Kundengruppe. Diese Klientel<br />

findet oftm<strong>als</strong> nicht mehr den<br />

Weg inunsere Geschäftsstelle. Daher<br />

auch „Vergiss-mein-nicht“.<br />

Ziel ist es, die Standardprivatkunden<br />

alle drei Jahreund die Kunden aus<br />

allen anderen Segmenten mindestens<br />

einmal jährlich persönlich zu beraten.<br />

Die Zahl der nicht beratenen Kunden<br />

halbierte sich so. Die Erfolge durch gute,manchmal<br />

sogar überraschende Abschlüsse<br />

stellten sich ein, wenn gleich<br />

moderne und effiziente Fertigungsmethoden<br />

eingeführt haben. Nachhaltiges<br />

Management zeigt sich <strong>als</strong>o auch in der<br />

effizienten Produktion und in den Produkten.<br />

Durch den Einsatz effizienter<br />

Technologien wie der Brennwerttechnik,<br />

der Kraft-Wärmekopplung und der<br />

Wärmerückgewinnung sowie der Nutzung<br />

erneuerbarer Energieträger haben<br />

wir den Verbrauch fossiler Energien am<br />

Stammsitz um 40 Prozent gesenkt.<br />

Dann müssteIhnen die vonder Bundesregierung<br />

jüngst proklamierte„Energiewende“,<br />

die den Einsatz nachhaltig erzeugter<br />

Energien fördern soll, ja in die Hände spielen.<br />

Ja und nein. Der Bedarf an modernen<br />

Heizungsanlagen istriesig. Der Bestand<br />

in deutschen Gebäuden ist überaltert,<br />

weniger <strong>als</strong> 20 Prozent der installierten<br />

Wärmeerzeuger entsprechen dem heutigen<br />

Stand der Technik. Dennoch<br />

wächst der deutsche Markt für Heizungsanlagen<br />

nicht sehr stark, es wird<br />

viel zu wenig investiert undviel Energie<br />

verschwendet. Die Modernisierungsrate<br />

müsste von einem auf zwei Prozent<br />

verdoppelt werden, damit die Regierung<br />

ihreZiele erreicht.<br />

dieses Thema dann auch sehr nachhaltig<br />

besetzt sein muss.<br />

Social Media-Trend<br />

nicht verpassen<br />

Daneben prüfen wir im Moment, wie<br />

wir den Vertrieb über das Internet und<br />

die sogenannten „Social Media“ Kanäle<br />

noch besser für uns einsetzen können.<br />

Neben den jungen Menschen nutzt<br />

immer mehr die vermögende Generation<br />

„50plus“ die neuen Medien. Ein<br />

Trend, den wir Sparkassen nicht versäumen<br />

sollten. Nirgends sonst kann eine<br />

Anzeigesozielgerichtet und kostengünstig<br />

abgesetzt werden wie dort.<br />

Technik allein bringt<br />

noch kein Geschäft<br />

Technisch sind wir aufdem aktuellsten<br />

Stand. Die Systeme allein bringen jedoch<br />

kein Geschäft. Vertriebsnähe –<br />

noch mehr Kundennähe –können wir<br />

nur erreichen, wenn wir und unsere<br />

Führungskräfte dieses Erfordernis immer<br />

und immer wieder einfordern. Nur<br />

dann spüren unsere Kundinnen und<br />

Kunden, welche starken Partner sie an<br />

ihrer Seitehaben. Und für uns wirdsich<br />

der lange Atem auf dem Weg zunoch<br />

mehr Nähe zu den Kunden in den Zahlen<br />

auch niederschlagen.<br />

Die Autorin ist Vorstandsvorsitzende<br />

der Sparkasse Passau.<br />

Hapert es an der Finanzierung durch die<br />

Hausbesitzer?<br />

Eigentlich gibt es ja Förderprogramme<br />

der KfW. Die werden aber bislang nur<br />

zögerlich in Anspruch genommen. Vielleicht<br />

müssten die Banken und Sparkassen<br />

hierfür intensiver werben. Steuerliche<br />

Anreizprogramme wären auch<br />

sinnvoll.<br />

Zum Thema Finanzierung –welche Erfahrungen<br />

habenSie mit Kreditinstituten gemacht?<br />

Wir arbeiten mit einer Vielzahl vonKreditinstitutenzusammen,<br />

darunter auch<br />

Landesbanken und Landesbausparkassen,<br />

und ich kann sagen, dass es niem<strong>als</strong><br />

größere Probleme gab. Das hängt<br />

auch damit zusammen, dass wir viel<br />

Wert darauflegen, im Rahmen unserer<br />

finanziellenMöglichkeiten zu wachsen.<br />

Das organische Wachstumsteht bei uns<br />

im Vordergrund. Wir wollen uns niem<strong>als</strong><br />

in eine Abhängigkeit vonden Banken<br />

begeben, die etwa aus einem großen<br />

Akquisitionsprojekt resultieren<br />

könnte.<br />

Das Interview führte Oliver Fischer


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassenpolitik<br />

DSGV-Präsident Haasis warnt vor den Folgen f<strong>als</strong>cher Regulierungsentscheidungen<br />

„Diemacht des oligopols brechen“<br />

Bundesfinanzminister Wolfgang<br />

Schäuble und DSGV-Präsident Heinrich<br />

Haasis haben sich dafür ausgesprochen,<br />

die Macht derRatingagenturen<br />

zu begrenzen und für mehr<br />

Wettbewerb zu sorgen.<br />

thomas rosenhain<br />

Auf der Finanzmarkt-Konferenz<br />

der Unionsfraktion im Bundestag<br />

gingen Deutsche-Bank-Chef<br />

Josef Ackermann und Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel dagegen bei Regulierungsfragen<br />

auf Konfrontationskurs.<br />

„Wir müssen die Machtfülle des Oligopols<br />

der drei großen Ratingagenturen<br />

im Blick haben“, sagte Schäuble. Die<br />

Agenturen, die die Kreditwürdigkeit<br />

von Staaten und Unternehmen bewerten,<br />

seien nicht frei vonInteressenkonflikten.<br />

„Noch im Sommer 2006 haben die<br />

Ratingagenturen kritisiert, die Sparkassen<br />

hätten viel zu viel Eigenkapital“, erinnerte<br />

Haasis, Präsident des Deutschen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV). Die Ausrichtung der öffentlichrechtlichen<br />

Institute sei grundsätzlich<br />

in Frage gestellt worden. So wurden Mittelstandskredite<br />

<strong>als</strong> wenig lukrativ bemängelt,<br />

und die überschüssige Liquidität<br />

sollten die Institutedoch in „AAA“-<br />

Papiereinden USA investieren.<br />

Doch das dezentrale System habe<br />

die Sparkassen davor bewahrt, ihre Li-<br />

Nach acht Jahren wird die Initiative<br />

Finanzstandort Deutschland (IFD) in<br />

ein „Dialogforum Finanzstandort<br />

Deutschland“ überführt.<br />

Das Dialogforum wird künftig unter<br />

der Federführung der Verbände<br />

der Versicherungs- und<br />

der Kreditwirtschaft arbeiten. Damit<br />

sollen Strukturen und Abstimmungswege<br />

gestrafft und Doppelarbeiten vermieden<br />

werden. In der neuen Dialogstruktur<br />

würden zudem politische Themen<br />

einen breiteren Raum einnehmen,<br />

vermeldet das Forum.<br />

„Gerade jetzt, wo die Lösung der<br />

europäischen Schuldenkrise gemeinsam<br />

bewältigt werden muss, ist der Dialog<br />

zwischen den Entscheidungsträgern<br />

in Politik und Finanzwelt entscheidend“,<br />

sagte HeinrichHaasis,Präsident<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

und Lead-Initiator des Dialogforums.<br />

Denn die Finanz-, Wirtschafts-<br />

und Schuldenkrise markiere<br />

auch in der Finanzplatzförderung einen<br />

Paradigmenwechsel. Angesichts<br />

der viel stärker <strong>als</strong> bisher angenommenen<br />

Vernetzung und damit Verletzbarkeit<br />

der einzelnenAkteuredes internationalen<br />

Finanzsystems habe sich das<br />

Verhältnis der Finanzplätze untereinander<br />

gewandelt.<br />

quiditätsüberschüsse in Milliardenhöhe<br />

f<strong>als</strong>ch anzulegen. Dadurch habe es<br />

„stabile Verhältnisse“ gegeben, so Haasis.<br />

Mittlerweile habe sich die Einstellung<br />

von Regulierungsbehörden und<br />

Ratingagenturen zu hohen Eigenkapitalquoten<br />

gewandelt, was der DSGV-<br />

Präsident ausdrücklich begrüßte.<br />

Die Bankenaufsicht BaFin sprach<br />

sich für einestärkereÜberwachung der<br />

Ratingagenturen aus. „Die Ratingagenturen<br />

benötigen eine Aufsicht, die diesen<br />

Namen verdient“, sagteBaFin-Chef<br />

Jochen Sanio. Diese müsse am besten<br />

global sein und hart zur Sache gehen.<br />

Derzeit gebe es „unhaltbareZustände“.<br />

Die Aussichten für eine globale Kontrolle<br />

seien aber gering. Schäuble sagte, es<br />

sei mehr Wettbewerb unter Ratingagenturen<br />

nötig. Er betonte, dass es der Gesetzgeber<br />

selbst in der Hand habe, wieviel<br />

Macht den Ratingagenturen gegeben<br />

werde.<br />

Am Finanzplatz Frankfurt werden<br />

seit Wochen Pläne für eine europäische<br />

Ratingagentur in Form einer Stiftung<br />

geschmiedet. Haasis zeigte sich gegenüber<br />

den Plänen noch skeptisch. Trotzdem<br />

sei esrichtig, sie weiter zu entwickeln.<br />

Die Hoffnungen auf baldige Änderungen<br />

seien aber überzogen, denn<br />

es dauere Jahre bis eine solche Ratingagentur<br />

installiert sei, und dann werde<br />

dies auch nicht automatisch zu einer<br />

neuen Unternehmenskultur bei den Ratingagenturen<br />

führen.<br />

Finanzstandort Deutschland: Aus der Initiative wird ein Dialog<br />

ein paradigmenwechsel zum politischen<br />

Eine gemeinsame Reform der europäischen<br />

und internationalen Finanzmarktarchitektur<br />

sei erforderlich, um<br />

auf einen nachhaltigeren Wachstumspfad<br />

zurückzufinden. Damit werde die<br />

Ausrichtungder Finanzplatzförderung<br />

zwangsläufig politischer und europäischer.<br />

Dem solle durch die neue Struktur<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Märkteerholensich<br />

Im vergangenen Jahr konnten sich die<br />

meisten Segmente des deutschen<br />

Finanzmarktes deutlich erholen. Damit<br />

spiegelten die Entwicklungen das kräftige<br />

Wachstum der deutschen Wirtschaft<br />

wider. Dies ist eine zentrale Botschaft<br />

des Finanzstandortberichts. Insbesondere<br />

blickten die Aktienmärkte<br />

auf ein starkes Jahr zurück: Nicht nur<br />

der Dax sei kräftig gestiegen, auch die<br />

Zahl der IPOs an der FrankfurterWertpapierbörse<br />

habe sich 2010 verfünffacht.<br />

Ebenso positiv sei das Jahr für Investmentfonds,<br />

Zertifikate und Bankeinlagen<br />

verlaufen;indiesen Marktsegmenten<br />

habe sich die Entwicklung bereits<br />

wiederweitgehend normalisiert.<br />

Der Markt für Lebensversicherungen<br />

habe 2010 beim Beitragswachstum<br />

an das außerordentlich starkeErgebnis<br />

des Vorjahres anschließen können. Ge-<br />

Ackermann beklagteeine übermäßige<br />

Belastungdes Finanzsektors durch<br />

neue Abgaben. Allein die zusätzlichen<br />

Abgaben, die <strong>als</strong> Folge der Finanzkrise<br />

eingeführt worden seien, koste die<br />

Deutsche Bankmehr <strong>als</strong> eine Milliarde<br />

Euro vor Steuern. Während er den Eigenbehalt<br />

der Banken bei Verbriefungen,<br />

die Regulierung von Schattenbanken<br />

oder die Beschränkungen in<br />

Deutschlandfür Leerverkäufe kritisierte,<br />

wies Haasis auf Regulierungsbereiche<br />

hin,die direkt die Realwirtschaft im<br />

Land treffen. „Im normalen Kredit-und<br />

Einlagengeschäft gab es in der Finanzkrise<br />

keine besonderen Risiken und<br />

trotzdem sind sie durch die Folgen von<br />

nerell etwas weniger stark seien die Zuwächse<br />

aufden Finanzierungsmärkten<br />

ausgefallen. Aber sowohl Bankkredite,<br />

Verbriefungen <strong>als</strong> auch Investitionen<br />

von Private-Equity-Gesellschaften hätten<br />

imvergangenen Jahr die T<strong>als</strong>ohle<br />

durchschritten. Damit hätten sich die<br />

Erwartungen weitgehend erfüllt, dass<br />

der Finanzstandort Deutschland gestärkt<br />

aus der Finanzkrise hervorgehe<br />

und gute Chancen habe, künftig in Europa<br />

eine prägendere Rolle zu spielen.<br />

Daneben behandelt der Bericht<br />

Fragen der globalenFinanzmarktarchitektur,<br />

die Rolle des Bankkredits sowie<br />

die Staatsschuldenkrise im Euroraum.<br />

Dabei beschreiben die Autoren die Bedingungen<br />

für den weiteren Erfolg der<br />

Währungsunion. Die EWU benötige eine<br />

neue Balance zwischen nationaler<br />

Wirtschaftspolitik und einem Mindestmaß<br />

an europaweiter Koordinierung.<br />

Der Grundstein hierfür sei durch die<br />

Änderungder institutionellenRahmenbedingungen<br />

gelegt. „Wesentlich für<br />

den langfristigen Erfolg des Euro wird<br />

es sein, ob Europa nach der Bewältigung<br />

der Krise bereit ist, den Weg der<br />

politischen Integration diszipliniert<br />

weiter zu gehen“, erklärte Ulrich Kater,<br />

Chefvolkswirt der DekaBank.Hierzu bedürfe<br />

es einer „konsequenten und<br />

glaubwürdigen Stabilitätspolitik.“ DSZ<br />

Basel III betroffen“, soder DSGV-Präsident.<br />

Das sei kontraproduktiv.<br />

Genossenschaftsbankenund Sparkassen<br />

würden künftig Unternehmenskredite<br />

nicht mehr in der langfristigen<br />

Form wie bisher vergeben können.<br />

„Wenn man dem Bürger auf der Straße<br />

erklärt, dass <strong>als</strong> Folge der Regulierung<br />

nach der Finanzmarktkrise Kredite<br />

künftig kurzfristigervergeben werden,<br />

verliert die Politik doch an Glaubwürdigkeit“,<br />

warnte Haasis. Neben berechtigten<br />

Regulierungsbeschlüssen drohtenauch<br />

Fehlentwicklungen. Unliebsame<br />

spürbare Fehler könnten die Wahrnehmung<br />

am Ende mehr prägen <strong>als</strong> viele<br />

gute Entscheidungen.<br />

Deutscher Sparkassenverlag setzt auf neue Medien – aber nicht nur<br />

DsV-Gruppemit UmsatzrekordimJubiläumsjahr<br />

Die bundesweit tätige DSV-Gruppe mit<br />

Hauptsitz in Stuttgart-Vaihingen, die<br />

sich aus dem Deutschen Sparkassenverlag<br />

(DSV) sowie seinen Tochterund<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

zusammensetzt, ist auch 75 Jahre<br />

nach Gründung des DSV weiter gewachsen.<br />

Der unkonsolidierte Gruppenumsatz<br />

des spezialisierten Lösungsanbieters<br />

für die Unternehmen<br />

und Verbände der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

stieg im Jubiläumsjahr um 74,5<br />

auf 866,4 Millionen Euro, was einem<br />

Plus von 10,6 Prozent gegenüber 2009<br />

entspricht.<br />

„Dies ist die höchste Umsatzzahl,<br />

die unser Haus bisher erreicht hat“,<br />

freut sich Bernd Kobarg. Der Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung sieht das Unternehmen<br />

für die Zukunft gut aufgestellt:<br />

„Mit den Geschäftssparten Medien,Kartensysteme<br />

und Systemhaus sowie<br />

unseren acht spezialisierten Tochter-<br />

und Beteiligungsunternehmen,die<br />

mittlerweilerund 58 Prozent des Gruppenumsatzes<br />

erbringen, erschließen<br />

wir kontinuierlich neue Geschäftsfelder.“<br />

Darüber hinaus habe das Unternehmen<br />

von der Sondersituation profitiert,<br />

dass 2010 ein so genanntes „großes<br />

Umtauschjahr“ war,indem fast 14 MillionenSparkassenCards<br />

ihr Ablaufdatum<br />

erreichten und turnusmäßig nach vierjähriger<br />

Gültigkeitsdauer ersetzt wurden<br />

–zusätzlich zur regulären Neufertigung<br />

von8,4 Millionen Exemplaren.<br />

Auch das Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit beim MutterunternehmenDeutscher<br />

Sparkassenverlag<br />

habe sich erneut positiventwickelt. Mit<br />

Der Hauptsitz der DSV-Gruppe strahlt im<br />

Sonnenschein. Foto DSV<br />

Finanzminister Schäuble zeigtesich auf dem Kongressnachdenklich: Die Unionsfraktion<br />

im Bundestag debattiertemit Fachleuten über die Folgen der Finanzkrise. Foto dpa<br />

34,1 MillionenEurosei dieseKenngröße<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Millionen<br />

gewachsen. Die Zahl der Mitarbeiter<br />

beim DSVsei dagegen mit 983 gleichgeblieben.<br />

Die Zahl der Beschäftigten in<br />

der DSV-Gruppe sei leicht rückläufig<br />

(1731 gegenüber 1785).<br />

Zu den aktuellen Herausforderungen<br />

der Gruppe zähle es, ihreCorporate-<br />

Publishing-Angebotefür die Kunden der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe online-tauglich<br />

aufzubereiten. Dabei werde die<br />

Devise, vorallem bei den Kundenmagazinen,<br />

nicht „Print oder Online“, sondern<br />

„Print und Online“ heißen, so Kobarg.<br />

Bei der „360-Grad-Kommunikation“,<br />

welche die DSV-Gruppe für die<br />

Sparkassen-Finanzgruppe entwickelt<br />

hat, gehe es um die lokale Verlängerung<br />

der Themen der Gemeinsamen Sparkassenwerbung<br />

auf allen Kommunikationskanälen<br />

und somit um die Verzahnung<br />

vonverschiedenen Medienformaten.<br />

Mobile Kampagnen für iPhoneund<br />

iPad –etwa zur Altersvorsorge oder zum<br />

Girokonto –ermöglichten den Instituten,<br />

besonders eine mobile junge Zielgruppe<br />

zu erreichen. Mit Erfolg: So haben<br />

allein die Downloads der Sparkas-<br />

sen-Banking-Apps bereits die Millionenmarkeüberschritten.<br />

Eine starke Nachfrage erfahren<br />

auch die Social-Media-Angebote der<br />

DSV-Gruppe: Workshops helfen Sparkassen<br />

bei Entwicklung und Umsetzung<br />

einer Social-Media-Strategie, maßgeschneiderter<br />

DSV-Content liefere Meldungen<br />

für die lokale Kommunikation<br />

in sozialenNetzwerken.<br />

Auf Basis enger Zusammenarbeit<br />

der DSV-GeschäftssparteKartensysteme<br />

mit den DSV-Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />

B+S Card Service, S-CARD<br />

Service und EPC Electronic Payment<br />

Cards offeriert der DSV den Instituten<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe zudem<br />

das kontaktlose Bezahlen mit der girocard.<br />

Die neue Technologie mache die<br />

Institutsgruppe nicht nurzum Pionier,<br />

sie überzeuge vor allem durch die<br />

Schnelligkeit der Zahlungsabwicklung,<br />

weil der Kunde seine Karte einfach vor<br />

das Kontaktlos-Terminal halten und seine<br />

Rechnung in weniger <strong>als</strong>einerSekunde<br />

begleichen könne, soKobarg. Erste<br />

Leuchtturmprojekte, die den bundesweiten<br />

Markteintritt der kontaktlosen<br />

SparkassenCard vorbereiten, seien erfolgreich<br />

gestartet. DSZ<br />

WestLB<br />

Vorder aufspaltung<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Insgesamt soll die SPM über eine Haftungsmasse<br />

von fast sieben Milliarden<br />

Euro zum Ausgleich etwaigerVerluste<br />

verfügen. Sollteder Betrag nicht ausreichen,<br />

übernimmt das Land die alleinige<br />

Eigentümerverantwortung. Die WestLB/<br />

SPM soll allerdings Mitglied der Sicherungseinrichtung<br />

der Landesbanken<br />

bleiben, die Bedingungen sind dem Entschließungsantrag<br />

des NRW-Landtags<br />

zufolge „einvernehmlich zwischen<br />

Land und DSGV“ zu regeln.<br />

„Dieses Verhandlungsergebnis<br />

stellt die rheinischen Sparkassen und<br />

die sie tragenden Kommunen vorgroße<br />

Herausforderungen“, erläuterte Christoph<br />

Landscheidt, Vorsitzender der Verbandsvorsammlung<br />

des Rheinischen<br />

Sparkassen-und Giroverbandes (RSGV)<br />

und Bürgermeister der Stadt Kamp-<br />

Lintfort. Man sei aber bereit, zusätzliche<br />

Belastungen zu tragen, „damit in einer<br />

gemeinsamen Anstrengung aller<br />

Beteiligten die finale Restrukturierung<br />

derWestLBgelingen kann“.<br />

DSGV-Präsident Heinrich Haasis<br />

bezeichnetedas Verhandlungsergebnis<br />

ebenfalls <strong>als</strong> „realistische und vernünftige<br />

Lösung“.<br />

Wenn die Entscheidungsgremien<br />

sämtlicherEigentümer zugestimmt ha-<br />

Öffentliche Versicherer<br />

einmalbeiträge<br />

dominieren<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

3<br />

In der Lebensversicherung konnten die<br />

öffentlichen Versicherer mit einem Beitragswachstum<br />

im Neugeschäft von<br />

53,6 Prozent das deutliche Plus im<br />

Markt von 25,5 Prozent noch übertreffen.<br />

Insgesamt lag das Prämienvolumen<br />

(ohne RfB) bei 10,32 (2009: 8,57)<br />

Milliarden Euro. Die Nettoverzinsung<br />

ihrer Kapitalanlagen konnten die öffentlichen<br />

Lebensversicherer auf 4,3<br />

(2009: 4,0) Prozent steigern. Die durchschnittliche<br />

Gesamtreservequotenahm<br />

um 1,2 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent<br />

zu.<br />

Die Lebensversicherung macht<br />

mittlerweile 52,5 Prozent des Gesamtgeschäfts<br />

der öffentlichenVersicherer<br />

aus. Einen erheblichen Anteil am<br />

Wachstum hatte das Neugeschäft mit<br />

Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag<br />

–überwiegend private Rentenversicherungen<br />

–mit einem Beitragsplus<br />

von 62,3 Prozent (Branche: plus<br />

33,9 Prozent) auf 4,61 Milliarden Euro.<br />

„Wir bleiben bei unserer positiven Bewertung<br />

des Einmalbeitragsgeschäfts:<br />

Wir wollen unseren Kunden auch in Zukunft<br />

die Möglichkeit geben, zum Beispiel<br />

abgelaufene Lebensversicherungen<br />

oder Erbschaften in eine langfristige<br />

Altersversorgung zu investieren“, erläuterte<br />

Schubring-Giese die Position<br />

der Gruppe.<br />

Die Krankenversicherer der Öffentlichen<br />

haben ihre Beiträge um 6,5 Prozent<br />

auf2,10 Milliarden Euro gesteigert.<br />

In der Schaden- und Unfallversicherung<br />

verzeichneten die öffentlichen<br />

Versicherer Beitragseinnahmen von<br />

7,23 Milliarden Euro und damit ein Plus<br />

von1,1 Prozent. Sie hieltenihren Marktanteil<br />

mit 14,3 Prozent konstant. Zwar<br />

blieben 2010 bundesweite Naturkatastrophen<br />

aus, dennoch sei eine Vielzahl<br />

lokaler Schäden zu verzeichnen gewesen,<br />

berichten die Versicherer.SoverursachteOrkantief<br />

Xynthia Ende Februar<br />

einen Schadenaufwand von brutto etwa<br />

150 Millionen Euro für die Gruppe.<br />

Der Schadenaufwand stieg 2010 um 4,8<br />

Prozent auf knapp 5,8 Milliarden Euro.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis<br />

fiel mit einem Plus von 204 Millionen<br />

Euro nur geringfügig niedriger aus <strong>als</strong><br />

im Vorjahr.<br />

In der Sachversicherung bleiben<br />

die Öffentlichen Marktführer. Mit einem<br />

Plus von 0,8 Prozent steigerte die<br />

Gruppe ihre Beitragseinnahmen auf<br />

3,61 Milliarden Euro. Inder Kraftfahrtversicherung<br />

stabilisierten sich die<br />

Bruttobeitragseinnahmen mit einem<br />

leichten Plus von 0,1 Prozent auf 2,16<br />

Milliarden Euro. „Damit zeigen sich in<br />

der Kfz-Versicherung nach Jahren erste<br />

Anzeichendafür,dass das Ende der T<strong>als</strong>ohle<br />

erreicht sein könnte“, prognostiziert<br />

Schubring-Giese. Das versicherungstechnische<br />

Ergebnis fiel mit minus163,7<br />

MillionenEurojedoch erneut<br />

negativaus.<br />

Im Umbau: Unser Bild zeigt die Zentrale<br />

der WestLB in Düsseldorf. Foto dpa<br />

ben, wird das Eckpunktepapier an das<br />

für Beihilfefragen zuständige Bundeswirtschaftsministerium<br />

geleitet, das<br />

die Weitergabe an die EU verantwortet.<br />

Brüssel befindet wohl erst nach der<br />

Sommerpause ab September über die<br />

Genehmigung und das weitere Vorgehen.


4 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

FINANzGRUPPE<br />

PERSONALIEN<br />

Rheinland: Früherer Akademieleiter<br />

Günther Goetzinger verstorben<br />

Der Rheinische Sparkassen- und<br />

Giroverband trauert um den früheren<br />

Leiter der Rheinischen Sparkassenakademie,<br />

Günther Goetzinger,der<br />

im Altervon 82 Jahren verstorben<br />

ist.<br />

In den 20 Jahren <strong>als</strong> Direktor der<br />

Rheinischen Sparkassenakademie<br />

(1973 bis 1993) legte Goetzinger<br />

das Fundament für die Akademiearbeit<br />

bis in die heutige Zeit hinein.<br />

So wurde unter seiner Leitung<br />

1976 die frühere „Rheinische Sparkassenschule“<br />

<strong>als</strong> erste Bildungseinrichtung<br />

der deutschen Sparkassen<br />

zur „Rheinischen Sparkassenakademie“<br />

fortentwickelt. Die<br />

besonders in den 1970er Jahren<br />

stürmisch anwachsenden Teilnehmerzahlen<br />

in den klassischen Einführungs-<br />

und Fachlehrgängen<br />

und später auch in den neu hinzukommenden<br />

Seminaren und dem<br />

Kundenberaterlehrgang belegen<br />

das Vertrauen, das Goetzinger bei<br />

den rheinischen Sparkassen aufgebaut<br />

hat. Konsequent legte er<br />

den Schwerpunkt der Bildungsarbeit<br />

stets auf das, was ausSicht der<br />

Sparkassen und ihrer Mitarbeiter<br />

erforderlich war.<br />

Goetzinger war seit 1953 hauptamtlicher<br />

Dozent an der Verwaltungs-<br />

und Sparkassenschule in<br />

Düsseldorf, woerneben seinem<br />

Schwerpunkt im Verwaltungsbereich<br />

Unterricht für Sparkassenangestelltegab.<br />

Im Rahmen der Trennung<br />

vonVerwaltungs- und Sparkassenschulen<br />

im Jahr 1972 war er<br />

federführend an der Zusammenlegung<br />

der an verschiedenen Orten<br />

stattfindenden Schulungsaktivitäten<br />

imRheinland beteiligt, bevor<br />

er 1973 Leiter der Rheinischen<br />

Sparkassenschule wurde. Nach<br />

über 40-jähriger pädagogischer Tätigkeit,<br />

davon20Jahre<strong>als</strong> Direktor<br />

der Rheinischen Sparkassenakademie,<br />

ging Goetzinger 1993 in den<br />

Ruhestand.<br />

Jürgen Wannhoff wird<br />

neuer SVWL-Vizepräsident<br />

Vorstandsvorsitzender Jürgen<br />

Wannhoff wird neuer Vizepräsident<br />

des Sparkassenverbandes<br />

Westfalen-Lippe (SVWL). Die Verbandsversammlung<br />

hat den Vorstandsvorsitzenden<br />

der Sparkasse<br />

Detmold einstimmig zum Nachfolger<br />

von Prof. Michael Ilg gewählt.<br />

Wannhoff tritt sein Amt zum 1. Januar<br />

2012 an. Ilg übernimmt zum<br />

Jahreswechsel die Leitung der<br />

DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag)<br />

mit Sitz in Stuttgart.<br />

„Ich gratuliere Herrn Wannhoff zu<br />

seiner Wahl und freue mich über<br />

die Entscheidung der Verbandsversammlung“,<br />

sagteRolf Gerlach,<br />

Präsident des SVWL. Sie stelle sicher,<br />

dass die Arbeit im Vorstand<br />

nahtlos und mit bewährten Kräftenfortgesetzt<br />

werden könne. „Wir<br />

haben angesichts vieler regulatorischer<br />

Aufgabenstellungen, strategischer<br />

Fragen bei unseren Verbundpartnern<br />

und des unnachlässig<br />

harten Wettbewerbs im Privatkundenmarktviel<br />

zu tun“, ergänzte<br />

er.<br />

Wannhoff ist beim Sparkassenverband<br />

in Münster ein bekanntes Gesicht:<br />

Als Mitglied des Fachausschusses<br />

Banksteuerung arbeitet<br />

er wesentlich an wichtigen strategischen<br />

Entscheidungen für die<br />

westfälisch-lippischen Sparkassen<br />

mit. „Wir werden vertrauensvoll<br />

und wirksam zusammenarbeiten“,<br />

ist sich Gerlach sicher.<br />

Wannhoff leitet die Sparkasse Detmold<br />

seit 2006. Der 50-Jährige<br />

stammt aus Langenfeld und begann<br />

seine Karrieremit einerAusbildung<br />

bei der Stadt-Sparkasse<br />

Langenfeld. 1991 wechselte er<strong>als</strong><br />

Verbandsprüfer zum Rheinischen<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

nach Düsseldorf. Nach Vorstandsaufgaben<br />

bei der Sparkasse Freital-<br />

Pirna und der Sparkasse Vorderpfalz<br />

Ludwigshafen-Schifferstadt<br />

folgte er dem Ruf <strong>als</strong> Vorstandsvorsitzendernach<br />

Dertmold.<br />

„Ich werde nah dran sein anden<br />

Sparkassen“, kündigte Wannhoff<br />

an. Er freue sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit seinen Vorstandskollegen<br />

in den Instituten und auf<br />

dieanstehendenstrategischen Herausforderungen<br />

und wolle die effiziente<br />

Arbeit des Sparkassenverbandes<br />

für die Mitglieder fortsetzen.<br />

DSZ<br />

Der journalistische Nachwuchs beeindruckte LBS-Vorstand Rainer Schäfer (rechts) mit<br />

der enormen Bandbreiteder Themen. Foto LBS<br />

Von Magersucht bis Elternzeit<br />

In Münster ist zum dritten Mal der LBS<br />

Wegweiser-Preis für Nachwuchsjournalisten<br />

verliehen worden. Der Preis würdigt<br />

die Veröffentlichungen junger<br />

MenschenimAlter zwischen 14 und 24<br />

–obSchülerzeitungsmitglied, freier<br />

Mitarbeiter der Lokalzeitungoder Blogger.<br />

Rund 200 Schüler und Studenten<br />

reichten ihre Beiträge ein. LBS-Vorstand<br />

Rainer Schäfer: „Immer wiederist<br />

die Bandbreite der Themen beeindruckend,<br />

mit denen sich Jugendliche intensiv<br />

auseinandersetzen.“ Eine Fachjury<br />

entschied über zwölf Gewinner,<br />

weiteredreiermitteltedas Publikum im<br />

Internet. Sie alle erhalten ein dreitägigesJournalismus-Coaching.<br />

Das Themenspektrum der prämierten<br />

Beiträge reicht diesmal vom Nahost-Konflikt<br />

bis zu Daniela Katzenber-<br />

„Die Factoring-Branche wirdauch weiterhin<br />

stark wachsen. Füruns <strong>als</strong> Sparkassen<br />

stellt sich die Frage, ob wir die<br />

damit verbundenen Potenziale oder<br />

möglicherweise komplette Kundenverbindungen<br />

dem Wettbewerb überlassen<br />

oder an diesem Wachstum des<br />

Marktes adäquat partizipieren wollen.“<br />

Das betonte Andreas Koch, Firmenkundenvorstand<br />

der Sparkasse<br />

Leipzig, <strong>als</strong> er die Vertreter der Kooperationssparkassen<br />

der S-Factoring<br />

zum Erfahrungsaustausch begrüßte.<br />

Seit 2006 ist die 100-prozentige<br />

Sparkassentochter S-Factoring<br />

GmbH mit Sitz in Leipzig am<br />

Markt aktiv. „Nach fünf erfolgreichen<br />

Jahren war es an der Zeit, die kooperierenden<br />

Sparkassen zu einem Erfahrungsaustausch<br />

einzuladen“, erläutert<br />

GeschäftsführerRoland Scholz. Zielder<br />

zweitägigen Veranstaltung war es, in<br />

Plenumsvorträgen und Workshops die<br />

Entwicklungen und Potenziale des<br />

Marktes aufzuzeigen und konkret über<br />

Erfahrungen mit Kunden und die Einbindung<br />

des Sparkassen-Factorings in<br />

das Tagesgeschäft der Firmenkunden-<br />

Berater zu diskutieren.<br />

Vertreter von 19Sparkassen aus<br />

dem gesamten Bundesgebiet folgten<br />

der Einladung nach Dresden. „Bei dieser<br />

Tagung gabessehr viele praxisnahe<br />

Beispiele und nützliche Anregungen“,<br />

resümiert Torsten Sauerzweig, Geschäfts-<br />

und Gewerbekundenbetreuer<br />

der Stadtsparkasse Magdeburg. „Begleitend<br />

zum Hauptgeschäft sehe ich für<br />

das Factoring innerhalb der Sparkassengruppe<br />

eine gute Perspektive und<br />

ein erhebliches Potenzial.“ Dem kann<br />

der Vertriebsleiter Firmenkunden der<br />

Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Hartmut<br />

Büchner, nur zustimmen: „Die S-Factoring<br />

macht gerade für unsere kleinen<br />

und mittelständischen Kunden mit Ticketgrößen<br />

von bis zu zehn Millionen<br />

Euro ein sehr gutesAngebot.“<br />

Ursprünglich <strong>als</strong> Vertriebsgesellschaft<br />

für die Sparkassen in Dresden<br />

und Leipzig konzipiert, betreut die S-<br />

Factoring nach eigenen Angaben inzwischen<br />

160 Sparkassen im Bundesgebiet,<br />

vondenen 50 einen Kooperationsvertrag<br />

abgeschlossen haben. „In den<br />

kommenden Jahren erwarten wir ein<br />

deutlich über dem Markt liegendes<br />

Wachstum“, prognostizierte Scholz.<br />

Laut Angabendes Deutschen Factoring-<br />

ger, von Magersucht bis zur Elternzeit<br />

für Väter. Den ersten Platz belegte der<br />

23-jährige Christoph Seidl. In seinem<br />

Artikel „Meine Freundin, dieKrankheit“<br />

erzählt er die tragische Geschichte von<br />

zwei Frauen, die an Magersucht erkrankten.<br />

Die 20-jährige VeronikaWidmann<br />

(2. Platz)erzählt in ihrem Beitrag<br />

„Das ist einfach so passiert“ die Geschichte<br />

eines Arztes, der mithilfe von<br />

Spenden eine Klinik im indischen Hinterland<br />

aufbaut. Die „Bronzemedaille“<br />

ging an den 22-jährigen Felix Werdemann.<br />

Er berichtet über eine ungewöhnliche<br />

Aktion zum Klimaschutz.<br />

Der LBS Wegweiser-Preis ist eine<br />

Kooperation der LBS West, Junge Presse<br />

–Verein junger Medienmacher, dem<br />

Deutschen Fachjournalistenverband<br />

sowie der UVK Verlagsgesellschaft. DSZ<br />

Erfahrungsaustausch Sparkassen-Factoring in Dresden<br />

Potenzial wird erst<br />

in Ansätzen genutzt<br />

Verbands stiegen 2010 sowohl Factoringumsatz<br />

<strong>als</strong> auch Kundenzahl im<br />

Bundesgebiet ummehr <strong>als</strong> 30 Prozent.<br />

„Die Sparkassen haben einen perfekten<br />

Marktzugang gerade zu den kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen“,<br />

sagte der S-Factoring-Geschäftsführer.<br />

„Diese Position müssen wir nutzen, um<br />

das Factoringgeschäft ins eigene Haus<br />

zu holen.“ Und Andreas Koch unterstrich:<br />

„Wir nutzen unser Potenzial bislang<br />

erst in Ansätzen, überlassen noch<br />

zu viel Geschäft unseren Wettbewerbern.“<br />

Um den Unternehmen zu mehr<br />

Liquidität für Wachstum und Investitionen<br />

zu verhelfen, ohne die Risiken im<br />

eigenen Buch zu erhöhen, bietesich das<br />

hauseigeneFactoringgeradezu an. Wolle<br />

eine Sparkasse die ausgereichten<br />

Kontokorrentlinien reduzieren oder<br />

nicht erweitern, komme sie im Sinne<br />

der Kunden um das Factoring nicht herum.<br />

Um potenzielle Kunden leichter<br />

identifizierenzukönnen,stellteRoland<br />

Scholz den Teilnehmern die Zahlungsverkehrs-Analyse<br />

vor. So wird mit dem<br />

kürzlich veröffentlichten OSPlus-Release<br />

11.0 dieneue UmsatzkategorieFactoring<br />

eingeführt. Dadurch seien Factoring-Zahlungen<br />

einfach identifizierbar.<br />

Die Sparkassen erhielten so einen sofortigen<br />

Überblick über die Produktnutzung<br />

in ihren Häusern. „Das hier von<br />

der S-Factoring gelebte System ist mit<br />

das Besteimgesamten Sparkassen-Verbund“,<br />

lobt der Magdeburger Sauerzweig.<br />

„Innerhalb von 24 Stunden<br />

nimmt die S-Factoring Kontakt zu Neukunden<br />

auf, die Sparkassen erhalten<br />

umgehend eine Rückmeldung und danach<br />

fortlaufend einen transparenten<br />

Einblick inden Bearbeitungsstand der<br />

Kundenüberleitungen im Online-Portal<br />

für Kooperationspartner.“<br />

Daneben wurde die Zusammenarbeit<br />

zwischen der S-Factoring und den<br />

Sparkassen herausgestellt: „Wir erleben<br />

eine positive Unterstützung durch<br />

den Gebietsleiter der S-Factoring“, lobt<br />

Büchner aus Coburg. „So sollte esuns<br />

möglich sein, Kunden von Wettbewerbern<br />

zurückzugewinnen.“ S-Factoring-<br />

Geschäftsführer Scholz ergänzt: „Das<br />

Marktpotenzial ist riesig, da bislang gerade<br />

einmal fünf Prozent aller mittelständischen<br />

Unternehmen Factoring<br />

bei der Unternehmensfinanzierung<br />

einsetzen. Dieses Potenzial gilt es, für<br />

unser Geschäft zu nutzen.“ DSZ<br />

JULI<br />

Tagder offenen Türder Hochschule der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Wann: 13. Juli<br />

Wo: Bonn<br />

Veranstalter: Finanzgruppe Hochschule<br />

Anmeldung: www.s-hochschule.de<br />

Ansprechpartner: Stefanie Kracht, Tel.<br />

(02 28)20 49 26; E-Mail: stefanie.<br />

kracht@dsgv.de<br />

25. Volleyball German Masters der<br />

Sparkassen und Landesbanken<br />

Wann: 2. bis 3. Juli<br />

Wo: München<br />

Veranstalter: Kreissparkasse München<br />

Ansprechpartner: Hans Gleichmann,<br />

Tel. (03 693) 468 30 80<br />

Info: www.sparkasse-german-masters.<br />

de<br />

19.Fußball-Sparkassen-Cup<br />

Wann: 7. bis 10. Juli<br />

Wo: Tangermünde in der Altmark<br />

Veranstalter: Kreissparkasse Stendal<br />

Ansprechpartner: Marco Hubert, Tel.<br />

(0 39 31) 60 31 34<br />

Info: www.scup.de<br />

2. Sparkassen-Beachvolleyball-Meisterschaften<br />

Wann: 29. bis 31. Juli<br />

Wo: Grimma<br />

Veranstalter: Sparkasse Muldental<br />

Ansprechpartner: Jens Weigelt, Tel.<br />

(0 34 37) 991-1 90<br />

Info: www.s-sportiv.de<br />

Beim Kommunikationswettbewerb<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe –dem<br />

Arno (Auszeichnung für richtungsweisende<br />

und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit)<br />

– können Sparkassen die<br />

Qualität ihrer Kommunikation unter<br />

Beweis stellen. Noch bis zum 20. Juli<br />

können Bewerbungen in den Kategorien<br />

„Publikationen“ und „Projekte“<br />

eingereicht werden.<br />

In der Beratung, bei Produkten oder<br />

der Kundenansprache, aber auch<br />

beim Auftritt nach außen –der Anspruch,<br />

qualitativ hochwertige Leistungen<br />

für breite Bevölkerungskreise zu<br />

bieten, ist einesder wesentlichen Merkmale,<br />

mit denen sich Sparkassen von<br />

Wettbewerbern unterscheiden.<br />

Kundenzufriedenheit auch<br />

eine Frage der Kommunikation<br />

Mit Kunden professionell zu kommunizieren<br />

und sie bedarfsgerecht zu informieren,<br />

ist ein wichtiger Faktor für die<br />

Kundenzufriedenheit. Neben dem persönlichen<br />

Gespräch spielt die externe<br />

Kommunikation eine wesentliche Rolle,<br />

wenn es darum geht, den Kunden die<br />

besondere Geschäftsphilosophie der<br />

Sparkassen zu verdeutlichen und sie<br />

auch emotional enger an dasInstitut zu<br />

binden. Zu den wichtigsten Instrumenten<br />

für die Kommunikation zählen vor<br />

allem der Geschäftsbericht, Imagebroschüren<br />

und Kundenmagazine.<br />

Füralle drei Publikationen gilt: Ein<br />

klares, nachvollziehbares Konzept<br />

schafft die qualitativen Grundlagen,<br />

um von den Zielgruppen wahrgenommen<br />

zu werden. Dabei spielt die visuelle<br />

Darstellung der Botschaften eine immergrößere<br />

Rolle. Eine klare Bildsprache,<br />

die Inhalte adäquat transportiert<br />

und die Unternehmenskultur widerspiegelt,<br />

ist daher von wachsender Bedeutung.<br />

Das wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />

und ökologische Engagement der<br />

Sparkassen und Verbundpartner wird<br />

aber nicht nur über Publikationen in<br />

die Öffentlichkeit getragen. Jedes Jahr<br />

setzen viele Institute gezielt Schwerpunkte<br />

inihrer Image- und Produktkommunikation,<br />

die über KommunikationskampagnenundMarketingprojekte<br />

kommuniziert werden. Die Marke<br />

Sparkasse zeichnet sich dabei durch<br />

wesentliche qualitativeCharakteristika<br />

aus, die die Geschäftsphilosophie erlebbar<br />

machen–beispielsweiseinder Kultur-<br />

und Sportförderung, im sozialen<br />

Bereich und bei der Umwelterziehung.<br />

Mit der Auszeichnungfür richtungweisende<br />

und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit<br />

würdigt der Deutsche Spar-<br />

TERMINE<br />

Bochumer SparkassenGiro2011 mit 4.<br />

Deutscher Sparkassen Meisterschaft<br />

für Sparkassenmitarbeiter<br />

Wann: 30. bis 31. Juli<br />

Wo: Bochum<br />

Veranstalter: Sparkassen Giro<br />

Ansprechpartner: CCSGermanyGmbH,<br />

Tel. (02 31) 4773270<br />

Info: www.sparkassen-meisterschaft.de<br />

AUGUST<br />

3. Sparkassen Open Air Beachvolleyballturnier<br />

Wann: 26. August<br />

Wo: Potsdam<br />

Veranstalter: Kongresshotel Potsdam<br />

Ansprechpartner: Anja Höpke, Tel.<br />

(03 31) 90 77 51 18, E-Mail: volleyball@<br />

hukg.de<br />

Info: www.s-beachcup.de<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Liebe Leser der SparkassenZeitung,<br />

gibt es Termine, die für Sparkassen und<br />

Mitarbeiterinteressant sind und auf die<br />

Sie hinweisen möchten? Wenn ja, senden<br />

Sie uns bitte die Information zu<br />

(Titel der Veranstaltung, Datum, Ort und<br />

Veranstalter,Ansprechpartner,gegebenenfalls<br />

Internetadresse). Die Entscheidung,obwir<br />

den Termin in unsereRubrik<br />

aufnehmen, behält sich die Redaktion<br />

vor. Termine schicken Sie bitte an:<br />

SparkassenZeitung@dsgv.de, Stichwort:<br />

Termine.<br />

Bewerbungen noch bis 20. Juli möglich<br />

Das Engagement in die<br />

Öffentlichkeit tragen<br />

kassen- und Giroverband (DSGV) in diesem<br />

Jahr zum 13. Mal herausragende<br />

Kommunikationsleistungen aus der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe. Eine Jury<br />

von Fachexperten aus Journalismus,<br />

Design, Werbung sowie aus der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

bewertet die eingereichten<br />

Publikationen und Projekte<br />

und legt pro Kategorie drei Preisträger<br />

fest, deren Kommunikationsarbeiten<br />

besonders innovativ und markenkonform<br />

umgesetzt wurden.<br />

Welche Leistungen setzen die<br />

Qualitätsstandards?<br />

Die Preisträger werden im Rahmen der<br />

100. Fachtagung für Marketingkommunikation<br />

am 28. September ausgezeichnet.<br />

Zudem werden die prämierten Arbeiten<br />

in der SparkassenZeitung vorgestellt,<br />

umOrientierungspunkte zugeben,<br />

welche externen Kommunikationsleistungen<br />

in der Sparkassen-Finanzgruppedie<br />

qualitativen Standards<br />

setzen.<br />

Bis 20. Juli können sich Sparkassen und<br />

Verbundunternehmen noch für den Arno<br />

bewerben. Informationen sind über<br />

das Servicebüro Imagekommunikation<br />

(Telefon: 030288789-33, Mail: servicebuero@dsv-gruppe.de)<br />

erhältlich.<br />

Die Bewerbungsunterlagen stehen zudem<br />

online unter www.sparkassenverlag.de<br />

unter Info-Service, Servicebüro<br />

Imagekommunikation zur Verfügung.<br />

Seit 13 Jahren begehrt: Der Arno. Foto DSV


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

finanzgruPPe<br />

Der OSV lässt Studenten führen<br />

Gruppenbild mit Kindern: Max Hollein, Direktor<br />

des Städel Museums, Mathias Döpfner<br />

und Johannes Werner, Vorstandsvorsitzender<br />

der Mittelbrandenburgischen<br />

Sparkasse(von links). Foto OSV<br />

Die SV SparkassenVersicherung blickt<br />

auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

zurück. Die Beitragseinnahmen stiegen<br />

konzernweit um 552 Millionen auf<br />

3,57 Milliarden Euro.<br />

itO ingriD linS<br />

Das Neugeschäft lief gut“, bilanzierteVorstandsvorsitzenderUlrich-Bernd<br />

Wolff von der Sahl<br />

aufder Pressekonferenz des Unternehmens<br />

in Stuttgart. „Dabei war vorallem<br />

die Lebensversicherung ein wahrer<br />

Wachstumstreiber.“ Insgesamt wuchs<br />

die SV um 18,3 Prozent und damit stärker<br />

<strong>als</strong> der Branchendurchschnitt mit<br />

gerade mal 4,3 Prozent. 55,1 Millionen<br />

Euro nach Steuern machten 2010 das<br />

Konzernergebnis aus.<br />

Neben der Lebensversicherung sei<br />

das Neugeschäftinder Schaden/Unfallversicherung<br />

besonders gut gelaufen.<br />

Zum Erfolg beigetragen habe auch die<br />

Kapitalanlage der SV.Ohne Erträge und<br />

Aufwendungen ausder fondsgebunde-<br />

Video-Wettbewerb um Münchens Olympia-Bewerbung<br />

Sieger trainierten<br />

wie die Profis<br />

Einmal wie ein Profi trainieren: Ein außergewöhnliches<br />

Wochenende mit<br />

Maria Höfl-Riesch konnten sechs Gewinner<br />

erleben, die sich am Video-<br />

Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

beteiligt hatten.<br />

Gemeinsam mit Höfl-Riesch haben<br />

viele Fans ihre Vorfreude<br />

auf Olympische Winterspiele in<br />

München 2018 mit einem Videobeitrag<br />

zum Ausdruck gebracht. Auf der Internetseite<br />

www.wir-holen-die-spiele.de<br />

luden zahlreiche sportbegeisterteMenschen<br />

ihreVideobotschaften hoch. Die<br />

besten Clips und das Abschlussvideo<br />

sind derzeit aufder Webseitezusehen.<br />

Sechs Sieger konnten sich dabei<br />

über einen ganz besonderen Preis freuen:<br />

einen gemeinsamen Trainingstag<br />

mit der zweifachen Ski-Olympiasiegerin<br />

Maria Höfl-Riesch und ein Wochenende<br />

in Garmisch-Partenkirchen. Bei einem<br />

typisch bayerischen Abendessen<br />

wurden die Gewinner und der prominente<br />

Gast von Georg Fink, dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Kreissparkasse<br />

Garmisch-Partenkirchen,begrüßt.<br />

Die Gäste erhielten einen exklusiven<br />

Einblick indas Leben des Sportstars<br />

Höfl-Riesch und erfuhren Neuigkeiten<br />

über den Stand der Münchner<br />

Die Villa Schöningen ist eine der markantesten<br />

Orte ander ehemaligen innerdeutschen<br />

Grenze, in unmittelbarer<br />

Nähe der Glienicker Brücke gelegen.<br />

Heuteist die lange vom Verfall bedrohte<br />

und auf private Initiative, vor allem<br />

von Springer-Chef Mathias Döpfner,<br />

restaurierte und mit neuem Leben<br />

erfüllte Villa ein attraktiver Anlaufpunkt<br />

in der Weltkulturerbe-Region<br />

Potsdam.<br />

Hier setzt der vonDöpfner gegründete<br />

Trägerverein mit der Ausstellung<br />

„Spiele im Park. Kunst im Garten der<br />

Villa Schöningen“ jetzt ein starkes Zeichen<br />

für die ModerneKunst in einer geschichtlich<br />

gewachsenen Landschaft,<br />

berichtet der Ostdeutsche Sparkassenverband<br />

(OSV). Im Park der Villa Schö-<br />

nen Versicherung stieg das Kapitalanlageergebnis<br />

um 249 auf970 Millionen<br />

Euro. Insgesamt erzielte die SparkassenVersicherung<br />

eine Kapitalanlageverzinsung<br />

von4,8 Prozent.<br />

„Obwohl die Lebensversicherung<br />

in den Medieninden vergangenen Monaten<br />

oftm<strong>als</strong> für tot erklärt und <strong>als</strong><br />

Auslaufmodell bezeichnet wurde, ist<br />

die Wirklichkeit differenzierter zu sehen“,<br />

erläuterte Vorstandsmitglied<br />

Sven Lixenfeld. Die Lebensversicherung<br />

sei heuteeine der beliebtesten Altersvorsorgeformen<br />

der Deutschen mit<br />

42 Millionen Kunden. Allein im vergangenen<br />

Jahr wurden deutschlandweit<br />

mehr <strong>als</strong> sechs Millionen neue Lebensversicherungsverträge<br />

abgeschlossen.<br />

Die Lebensversicherung, so erklärte<br />

Lixenfeld, sei mehr <strong>als</strong> eine reine Kapitalanlage.<br />

Sie sorge für die Existenzsicherung<br />

und den Schutz für die Hinterbliebenen.<br />

Sie berücksichtigedie demografische<br />

Entwicklung, kalkuliere <strong>als</strong>o<br />

biometrische Risiken mit ein und biete<br />

eine lebenslange Garantie. Sie sei das<br />

Bewerbung um die Ausrichtung der<br />

Olympischen und Paralympischen<br />

Winterspiele 2018.<br />

Ganzaktuell berichteteHöfl-Riesch<br />

beispielsweise, dass sie eine „aktive“<br />

Rolle bei der letzten Präsentation der<br />

Bewerberstadt München auf der kommenden<br />

IOC-Session am 6. Juli im südafrikanischen<br />

Durban übernehmen<br />

werde. Hier giltes, noch unentschlossene<br />

Mitglieder des Internationalen<br />

Olympischen Komitees für eine Votum<br />

für München zu überzeugen, damit<br />

nach 82 Jahren wieder Olympische<br />

Winterspiele in Deutschland stattfinden<br />

können. Mit Spannung wird dieser<br />

entscheidende Tag amKönigssee, in<br />

Garmisch-Partenkirchen, inMünchen<br />

und in der ganzen Republik erwartet.<br />

Ob Maria Höfl-Riesch 2018 noch im<br />

Olympiakader ihren Gudiberg inGarmisch-Partenkirchen<br />

hinunter fahren<br />

will, war ihr jedoch nicht zu entlocken.<br />

Bei der gemeinsamen Trainingseinheitamnächsten<br />

Vormittag um den<br />

idyllisch gelegenen Eibsee traten dann<br />

alle Gäste kräftig in die Pedale. Umso<br />

mehr freuten sich die aktiven Teilnehmer<br />

aufdas anschließende Mittagessen<br />

in Marias Fanstube und über gemeinsame<br />

Erlebnisse mit der Sportlerin des<br />

Jahres 2010. Andreas Dittmer, DSGV<br />

ningen sind bis Anfang Oktober zeitgenössische<br />

Skulpturen und Installationen<br />

zu sehen, wie sie sonst nurauf der<br />

Biennale in Venedig zu finden seien.<br />

Das ermögliche die enge Kooperation<br />

mit dem Städel Museum Frankfurt am<br />

Main.<br />

Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung<br />

und die Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse in Potsdam unterstützen dieses<br />

ambitionierteVorhaben. Auf Initiativevon<br />

Stiftungund Sparkasse werden<br />

Studenten der Universität Potsdam <strong>als</strong><br />

Live-Speaker Besucher durch die Ausstellung<br />

führen. Das Engagement sei eine<br />

Dankesgestedes OSVandie Landeshauptstadt<br />

anlässlich des Ostdeutschen<br />

Sparkassentages in Potsdam im<br />

Mai diesen Jahres. DSZ<br />

SV SparkassenVersicherung wächst 2010 um über 18 Prozent<br />

Die lebensversicherung ist noch lange nicht tot<br />

Maria Höfl-Riesch (dritte von rechts), Marcus Höfl (fünfter von rechts), Georg Fink (viertervon<br />

links) und die Sieger bei einer gemeinsamen Trainingseinheit. Foto Plan Orange<br />

einzige Produkt, das ein Alterseinkommen<br />

lebenslänglich absichern könne.<br />

Mit anderen Worten: „Sie ist die stressfreie<br />

Altersvorsorge.“<br />

Und so sehen die Zahlen der SV in<br />

diesem Sektor aus: Die Gesamtbeiträge<br />

in der Lebensversicherung stiegen um<br />

37,2 Prozent auf 2,3 (Vorjahr 1,7) Milliarden<br />

Euro. Das Neugeschäft steigerte<br />

sich um 660 Millionen auf 1,25 Milliarden<br />

Euro. Ein wesentlicher Teil dieses<br />

Wachstums geht auf Einmalbeitragsversicherungen<br />

zurück. Mit 1,17 Milliarden<br />

Euro machen sie 53 Prozent der<br />

gesamten Beitragseinnahmen der Lebensversicherung<br />

aus. Der Boom werde<br />

aber abebben. Fürdas laufende Jahr erwartet<br />

von der Sahl in diesem Bereich<br />

Einnahmen von 350 bis 400 Millionen<br />

Euro. Der gesamte Versicherungsbestand<br />

umfassteamEnde des Geschäftsjahres<br />

1742 381 Verträge mit einer Versicherungssumme<br />

von 46412,8 (2008:<br />

46 108,4) Millionen Euro. Die SVzahlte<br />

im Jahr 2010 Versicherungsleistungen<br />

in Höhe von1,49 Milliarden Euro aus.<br />

Sommerliche Stimmung herrschte beim Gartenfest zur Eröffnung der Kunstausstellung<br />

„Spiele im Park“ in der Potsdamer Villa Schöningen. Foto dpa<br />

Einen immer größer werdenden<br />

Anteil am klassischen Altersvorsorgegeschäft<br />

habe die betriebliche Altersvorsorge.<br />

„Seit Jahren erzielen wir hier<br />

erfreuliche Zuwachsraten“, so VorstandsvorsitzenderWolffvon<br />

der Sahl,<br />

„obwohl jeder zweite Beschäftigte in<br />

der Privatwirtschaft noch immer ohne<br />

betriebliche Altersvorsorge ist.“ Hier<br />

bleibe <strong>als</strong>o noch viel zu tun.Vielleicht<br />

trage zu einem künftigen Erfolg in diesem<br />

Segment bei, dass das „Institut für<br />

Vorsorge und Finanzplanung“ die Beratungsqualität<br />

der SV in der betrieblichen<br />

Altersversorgung untersucht und<br />

mit der Note „sehr gut“ bewertet hat.<br />

Viel Schaden durch Unwetter<br />

Auch im Jahr 2010 riss die Serie großer<br />

Sturm- und Unwetterereignisse nicht<br />

ab. Insgesamt gingen rund 108 Millionen<br />

Euro an Schadenzahlungen aufdas<br />

Konto von Unwetterereignissen. Kein<br />

Wunder,dass sich die SparkassenVersicherung<br />

<strong>als</strong> größter Elementarschaden-<br />

versicherer in Deutschland intensiv mit<br />

dem Thema Klimawandel auseinander<br />

setzt. Allein der Sturm Xynthia hatte<br />

rund 43 000 Gebäudeschäden mit Folgekosten<br />

von 44Millionen Euro angerichtet.<br />

Obwohl die Gefahr von Unwettern<br />

immer weiteransteige, seien viele<br />

Menschen in Deutschland dagegen<br />

nicht ausreichendversichert, so die SV.<br />

Die Zahlen der SV-Schaden- und<br />

Unfallversicherungen: Die Gesamtbeiträge<br />

blieben mit 1,2 Milliarden Euro<br />

nahezu konstant. Gut lief das Neugeschäft<br />

in allen Sparten. Esstieg insgesamt<br />

um 9,2 Prozent. Besonders erfreulich<br />

lief esinden Sparten Unfall (plus<br />

34,2 Prozent), Haftpflicht (plus 19,7 Prozent)<br />

und Hausrat (plus 13,7 Prozent). In<br />

den gewerblichenSachversicherungen<br />

stieg das Neugeschäft um 29,8 und in<br />

den industriellen Sachversicherungen<br />

um 12,9 Prozent.<br />

Die SV SparkassenVersicherung ist<br />

in Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen<br />

und Teilen von Rheinland-Pfalz<br />

aktiv.<br />

5<br />

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6 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

deutscher gründerpreis2011<br />

2500 Jahre Unternehmensgeschichte<br />

...beim DSGV: Am Mittwochist das Kuratorium des Deutschen Gründerpreises in Berlin<br />

zu seiner jährlichen Sitzung zusammengekommen. 22 namhafte Familienunternehmer<br />

haben sich in diesem Kreis zusammengeschlossen, um Gründern und Unternehmen <strong>als</strong><br />

Paten zur Seite zustehen. Mit dabei sind (v. l.) Gerd Strehle, Toni Meggle, Martin Viessmann,<br />

Wolfgang Grupp,Rosely Schweizer und Florian Langenscheidt. Die Familienunternehmer<br />

können auf fast 2500 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken. In diesem<br />

Jahr wurde Viessmann <strong>als</strong> neues Mitglied in den Kreis aufgenommen (siehe Interview auf<br />

Seite2). Fotos: Franziska Krug<br />

Bahn frei für StartUps: Bundesverkehrsminister PeterRamsauermit seiner Frau Susanne<br />

Ramsauer.<br />

Mit Unternehmensgründerin Saskia Biskup erhälterstm<strong>als</strong> eine Frau den Preis in der Kategorie<br />

StartUp. Die von ihr gegründeteCegat GmbH untersucht die genetische Ursache<br />

von Krankheiten, und das in enorm verkürzter Zeit. „Die Dauer einer umfassenden Genuntersuchung<br />

konntevon bis zu zwei Jahren auf vier Wochen zu reduziert werden“, heißt<br />

es in der Juryentscheidung. „Damit leistet Cegat einenBeitragzur Verbesserung der Therapien<br />

von Krankheitsbildern.“<br />

Machen sich stark für Gründer (v. l.) :Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp Rösler,Prof. ClaudiaHübner und ihr Ehemann Wolfgang Porsche.<br />

Gelungene Veranstaltung im ZDF-Hauptstadtstudio. Mit rasant geschnittenen Filmen und lebendigen Moderationen wurden die hochrangigen<br />

Gästeinformiert und unterhalten.<br />

StolzeGewinnerinnen des Gründerpreises für Schüler: Anna Gernet (l.) und Ruth Manuel (r.) vom hessischen Team Bio2xic unterhalten<br />

sich mit Moderatorin Marietta Slomka über ihr Geschäftskonzept zum Thema saubere Raumluft. Im Mittelpunkt ihres fiktiven Unternehmens<br />

steht der „B2-Biobreath“ –eine für Großraumbüros entwickelte, in Klimaanlagen integrierbareLuftaufbereitungsanlage, die<br />

belasteten und stickigen Mief in saubereFrischluft umwandeln kann.


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Benefizkonzert der Sparkasse Uckermark<br />

Romantik im Gutshof<br />

Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse<br />

Uckermark wieder ein Benefizkonzert<br />

zur Förderung eines ganz besonderenProjekts<br />

in der Region durchgeführt:<br />

Gemeinsam mit der Uckermärkischen<br />

Kulturagentur gGmbH und<br />

dem Verein Bülowssiege –Ein Gutshof<br />

der deutschen Romantik e.V. gestaltete<br />

die Sparkasse ein Benefizkonzert<br />

aufdem Gutshof Bülowssiege zugunsten<br />

der Verglasung der Tore des Gutshofes.<br />

Das unter dem Motto„Louise-Henriette<br />

begegnet Luise“ stehende<br />

Konzertprogramm wurde durch<br />

die Solistin Aiko Ogata (Violine) sowie<br />

das Preußische Kammerorchester unter<br />

Leitung des Dirigenten Frank Zacher<br />

begleitet. Rund 140 Zuschauer erlebten<br />

hierbei Musik aus den Epochen<br />

des 17. und anfänglichen 19. Jahrhunderts,<br />

erklärt die Sparkasse.<br />

Die Gutsanlage Bülowssiege wurde<br />

im Jahr 1829<strong>als</strong> Vorwerk zum Rittergut<br />

Wolfshagen von Hermann Reichsgraf<br />

von Schwerin <strong>als</strong> Anlage mit Herrenhaus<br />

und Wirtschaftsgebäuden auf einer<br />

unbesiedelten Feldmark errichtet.<br />

Zu Ehren des preußischen Gener<strong>als</strong> der<br />

Freiheitskriege, Friedrich Wilhelm Freiherr<br />

von Bülow, benannte erdas Landgut<br />

„Frieden“ 1834 in „Bülowssiege“<br />

um.<br />

Im Jahr 1997 gelangte das Anwesen<br />

wiederinden Besitz der Grafen von<br />

Schwerin und wurde aufwendig saniert.<br />

Das Vorwerk Bülowssiege ist eine<br />

denkmalgeschützte Anlage von besonderer<br />

kulturhistorischer Ausprägung<br />

und Bedeutung aus der Zeit der Freiheitskriege<br />

(1813/ 15).<br />

Hoher<br />

kunsthistorischer Stellenwert<br />

Die Anlage beeindrucke vor allem<br />

durch ihrenoch erlebbareGeschlossenheit<br />

und ihre qualitätsvolle architektonische<br />

Gestaltung. Inder sparsamen<br />

zweck- und materialorientierten Bauweise<br />

und deren harmonischer Einbettung<br />

in den umgebenden Landschaftsraum<br />

werde ein Anknüpfen an Gestaltungsprinzipien<br />

der preußischen Landbaukunst<br />

der romantischen Architekturströmung<br />

deutlich. Aufgrund dieser<br />

ungewöhnlichen Architektur und dem<br />

damit verbundenen kunsthistorischen<br />

Stellenwert stellt der Ort Bülowssiege<br />

zugleich einen Denkmalbereich dar,<br />

dessen Erhaltung im überregionalen<br />

Interesse liegt, so das Kreditinstitut.<br />

Der Eintritt zum Konzert war kostenlos.<br />

Es wurde stattdessen um Spenden<br />

zugunsten der Verglasung der Tore<br />

des Gutshofs gebeten. DSZ<br />

„Architektonisch Besonderes erhalten“. Unter diesem Mottostand das Benefizkonzert zugunsten<br />

desGutshofs Bülowssiege. (Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 2008.) Foto dpa<br />

Mit Maskottchen Trimmyliefen um die Wette: Frank Busemann, Bürgermeister Horst Müller und Jochen Wollmert (von links). Foto Spk<br />

Sportabzeichentour macht Halt in Olpe / Prominente spornen zu Höchstleistungen an<br />

Mit vielspaß beim sport<br />

Erstmalig hat in diesem Jahr die<br />

„Deutsche Sportabzeichentour“ des<br />

Deutschen Olympischen Sportbunds<br />

(DOSB) StationimKreis Olpe gemacht.<br />

Organisator des „Sportabzeichentags“<br />

war der Kreissportbund Olpe e. V., der<br />

sich aufgrund des 700-jährigen Jubiläums<br />

der Stadt Olpe um die Ausrichtung<br />

beworben hatte.<br />

Als Sponsor –neben der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

<strong>als</strong> Olympia<br />

Partner des DOSB und offizieller<br />

Förderer des Deutschen Sportabzeichens<br />

–waren auch die drei Sparkassen<br />

im Kreis Olpe (Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem,<br />

Finnentrop und<br />

Olpe-Drolshagen-Wenden) mit im Boot.<br />

Die finanzielle Unterstützungdes Sparkassenverbands<br />

Westfalen-Lippe kam<br />

aufgrund des hohen Kostenvolumens<br />

außerdem sehr gelegen.<br />

Hervorragende sportliche Bedingungen<br />

und zusätzlich strahlendes, trockenes<br />

und nicht zu heißes Sommer-<br />

Bundesbildungsministerin eröffnet Ausstellung in der Sparkasse Ulm<br />

erfolgeder Gesundheitsforschung<br />

Im Mittelpunkt steht der Mensch: Nach<br />

dieser Prämisse fördert der Bund bereits<br />

seit mehr <strong>als</strong> 30 Jahren viele Forschungsprojekte<br />

inHochschulen, Wissenschaftseinrichtungen<br />

und Unternehmen.<br />

Eine Auswahl an eindrucksvollen<br />

Projekten, die beispielhaft für<br />

die Erfolge der Gesundheitsforschung<br />

stehen, sind noch bis zum 18. Juli im<br />

Forum der Sparkasse Ulm zu sehen, erklärt<br />

das Kreditinstitut.<br />

Welchen großen Stellenwert der<br />

medizinische und technologische Fortschritt<br />

für das Gesundheitswesen ein-<br />

nimmt, hat Professorin Annette Schavan,<br />

Bundesministerin für Bildung und<br />

Forschung, in ihren Ausführungen im<br />

Rahmen der Eröffnungsveranstaltung<br />

verdeutlicht. Manfred Oster,Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Ulm, hob in<br />

seinen Begrüßungsworten besonders<br />

das großartige Engagement der Bundesministerin<br />

und der politischen Verantwortlichen<br />

hinsichtlich der Bildungs-<br />

und Forschungsarbeit hervor.<br />

Seit dem Jahr 1978 würden patientenorientierte<br />

Forschungsprojekte in<br />

Hochschulen, Wissenschaftseinrich-<br />

Freuen sich über Forschungsfortschritte (von links): Vorstandsvorsitzender Manfred Oster,<br />

Ministerin AnnetteSchavan und Guido Steeb, stellvertretenderVorsitzender. Foto Spk<br />

tungen und Unternehmen wirkungsvoll<br />

durch das Gesundheitsforschungsprogramm<br />

des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.<br />

Die Forschung leiste einen<br />

wichtigen Beitrag, umdie Gesundheit<br />

zu erhalten und Krankheitenlindernzu<br />

können. In den vergangenen Jahrzehnten<br />

habe die medizinische Forschung<br />

erstaunliche Erfolge erzielt, welche die<br />

Gesundheitsversorgung in Deutschland<br />

elementar verbessert haben.<br />

Im Rahmen der Präsentation werden<br />

die Entwicklungsschritte der<br />

Grundlagenforschung, der Medizintechnik<br />

und der klinischen Medizin vorgestellt.<br />

Der erste Teil der Ausstellung<br />

befasst sich dabei mit den grundlegenden<br />

Zielen, Krankheiten besser zuverstehen<br />

und optimal behandeln zu können.<br />

Im zweiten Teil werden die neuen<br />

Technologien und deren Entwicklung<br />

bis zum marktfähigen Produkt gezeigt.<br />

Darüber hinaus illustriert die Ausstellung<br />

die Umsetzung des neuen Wissens<br />

sowie die Anwendung der innovativen<br />

Diagnose- und Therapiemöglichkeiten<br />

in der medizinischen Praxis.<br />

Die Ausstellung wurde erstm<strong>als</strong> im<br />

August 2009 zum Tag der offenen Tür<br />

der Bundesregierung präsentiert. Die<br />

„Erfolge der Gesundheitsforschung“<br />

haben seitdem bundesweit ein großes<br />

öffentliches Interesse geweckt und<br />

konnten so bereits an den Universitäten<br />

inUlm, Greifswald und Heidelberg<br />

sowie aufdem VI. Innovationskongress<br />

der Deutschen Hochschulmedizin in<br />

Berlin und amUniversitätsklinikum<br />

Tübingen bestaunt werden. DSZ<br />

Die Ausstellungkann montags bis donnerstags<br />

von 8bis 18 Uhr, freitags von<br />

8bis 16.30 Uhr sowie samstags von<br />

8.30 bis 16 Uhr besucht werden. Der<br />

Eintritt ist frei.<br />

wetter fanden die Verantwortlichen, die<br />

Funktionäre und Gäste, sowie auch die<br />

Sportler im Olper Kreuzbergstadion<br />

vor. Gut 1200 Kinder der Olper Grundschulen<br />

legten am Vormittag ihr Sportabzeichen<br />

ab und ließen sich unter anderem<br />

vonHolger Nikelis, Paralympics-<br />

Sieger von 2004 im Rollstuhl-Tischtennis,<br />

sowie Frank Busemann, Olympiazweiter<br />

im Zehnkampf von Atlanta<br />

1996, zu Bestleistungen motivieren.<br />

Selbst der Olper Bürgermeister<br />

Horst Müller stellte sich für ein Spaß-<br />

Rennenzur Verfügung, in dem er zu einem<br />

50-Meter-Promi-Sprint gegen<br />

Frank Busemann und Jochen Wollmert,<br />

Paralympics-Sieger im Tischtennis von<br />

Peking 2008, und dem DOSB-Maskottchen<br />

Trimmy antrat ... und <strong>als</strong> Letzter<br />

ins Ziel einlief.<br />

Der Sportabzeichentag in Olpe<br />

wurde auch zum Symbol gelebter Integration<br />

für Menschen mit Handicaps. So<br />

waren auch rund 90 Kinder der Maxvon-der-Grün-Förderschule<br />

mit Eifer<br />

Die Seifenblasenmaschine wirdder absolute<br />

Publikumsliebling des Mini-Mathematikums<br />

in der Zeulenrodaer Sparkasse.<br />

Davon ist Frank Emrich, Vorstandsmitglied<br />

der Sparkasse Gera-<br />

Greiz, überzeugt. Aber auch die anderen<br />

19Stationen der Mitmach-Ausstellung<br />

werden oft dicht umlagert sein.<br />

Wie am Eröffnungstag, <strong>als</strong> die Vierund<br />

Fünfjährigen vonder Villa „Kinderglück“<br />

aus Zeulenroda nach den offiziellen<br />

Worten die Wander-Ausstellung<br />

ohne große Scheu sofort in Besitz nahmen.<br />

Konzipiert wurde sie vorallem für<br />

KinderimAlter vonvier bis zu acht Jahren,<br />

<strong>als</strong>o bestens geeignet für Kindergarten-Gruppen<br />

und Schüler der ersten<br />

beiden Grundschulklassen. Einzelne<br />

Experimente machen ihnen die Grund-<br />

7<br />

dabei und legten ihr Sportabzeichen ab.<br />

Bei den Auszeichnungengibt es keinen<br />

Unterschied zwischen behinderten und<br />

nicht-behinderten Sportlern, erklärt die<br />

Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden.<br />

Die Disziplinen, die die Teilnehmer ablegen<br />

müssen,unterscheiden sich zwar,<br />

aber zum Schluss bekommen alle das<br />

gleiche Sportabzeichen für ihre Leistungen<br />

verliehen.<br />

Alles in allem eine prima Kulisse,<br />

um eine Schule zu ehren, die sich zum<br />

zweiten Mal beim bundesweiten Sportabzeichen-Wettbewerb<br />

der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe unter den fünf Bestplatzierten<br />

positioniert hatte. Nach dem<br />

bundesweit 1.Platz im vergangenen<br />

Jahr schloss der Wettbewerb 2010 für<br />

das Gymnasium mit Platz 5für 802 abgelegteSportabzeichen<br />

(bei 1200 Schülern)<br />

ab. Hiermit ist ein Preisgeld von<br />

2000 Euro für sportbezogene Anschaffungenverbunden,<br />

das voraussichtlich<br />

teilweise in die schuleigene Kletterwand<br />

investiert werden soll. DSZ<br />

Mitmach-Ausstellung für Kinder in Zeulenroda<br />

Mathe zum anfassen<br />

themen der Mathematik wie Zahlen,<br />

Formen und Muster erfahrbar.Knifflige<br />

Aufgaben liegen am Knobeltischbereit:<br />

Wie kann aus drei Pyramiden ein Würfelentstehen?<br />

Auch die anderen Exponate fordern<br />

zum Tüfteln heraus. Im Labyrinth<br />

muss beispielsweise eine kleine Biene<br />

ans Ziel geführt werden. Auf geraden<br />

und gewellten Bahnen werden Kugeln<br />

ins Rennen geschickt, dessen Ausgang<br />

vorher zu erraten ist. Altersgerechte<br />

Mathematik im besten Sinne <strong>als</strong>o: zum<br />

Anfassen und Begreifen, zum Erleben<br />

und Zuschauen. „Die Lehre von den<br />

Zahlen und Formen hilft, sich die Welt<br />

zu erschließen“, erklärt Emrich. „Deshalb<br />

wollen wir den natürlichen Erkenntnisdrang<br />

der Kinder fordern und<br />

fördern.“ DSZ<br />

Mathematik zum Staunen und nicht zum Verzweifeln erfuhren die Kinder anden verschiedenen<br />

Mitmach-Exponaten. Foto Vieweg


8 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Landessparkasse zu Oldenburg weiht Stammhaus am Schlossplatz ein / Modernes Finanzzentrum an traditionellem Ort<br />

Bauen bedeutet, an die Zukunft der region glauben<br />

Haben den Schlüssel für weiteren Erfolg in den Händen (von links):Ralf-Olaf Meyer,Leiter der LzO-Filiale Schlossplatz, Christian Köhler,Leiter PrivatkundenLzO-Regionaldirektion<br />

Oldenburg, Ministerpräsident David McAllister,Architekt Jürgen Friedemann, Martin Grapentin und Landrat Hans Eveslage. Foto Sparkasse<br />

In Anwesenheit vonMinisterpräsident<br />

David McAllister hat die Landessparkasse<br />

zu Oldenburg (LzO) ihr neues<br />

Stammhaus am Schlossplatz offiziell<br />

eingeweiht. Zuden rund 400 Gästen<br />

sprachen nach der Begrüßung durch<br />

Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender<br />

der LzO, Landrat Hans Eveslage,Verwaltungsratsvorsitzender,und<br />

Oberbürgermeister Professor Gerd<br />

Schwandner.<br />

anzeige<br />

Inseiner Ansprache hat sichder niedersächsische<br />

Ministerpräsident<br />

David McAllister klar für das bewährte<br />

Drei-Säulen-System im deutschen<br />

Bankenwesen ausgesprochen.<br />

Dies habe sich in der Finanzmarktkrise<br />

eindrucksvoll bewährt und die Sparkassen<br />

in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

noch mehr zu Kreditinstituten<br />

gemacht, denen die (Bank-) Kunden ein<br />

großes Maß an Vertrauen entgegen-<br />

brächten. McAllister: „Wir wehren uns<br />

gegen die überhöhten Anforderungen<br />

an die Sparkassen. Sicher ist, dass man<br />

aus der Vergangenheit Lehren ziehen<br />

muss. Dies hat allerdings mit dem notwendigen<br />

Augenmaß zu geschehen<br />

und darf nicht dazu führen, dass den<br />

Kreditinstituten, die nicht Auslöser der<br />

Krise waren, durch überzogene Regularien<br />

und Gesetzesvorhaben die Luft<br />

zum Atemnehmen genommen wird.“<br />

SparkassenchefGrapentinsagtein<br />

seinerBegrüßung: „Die Einweihung unseres<br />

Stammhauses macht uns stolz<br />

und glücklich, denn dass sie ausgerechnet<br />

in das Jahr unseres 225-jährigen<br />

Bestehens fällt, ist ein Anlass zu großer<br />

Freude bei diesem besonderen Firmenjubiläum.“<br />

Die LzO ist mit ihren Geschäftsräumen<br />

am Schlossplatz bereits seit 1856<br />

vertreten. 1900 entstand hier das erste<br />

IMpressUM<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Sparkassen- und Giroverband<br />

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Die Zeitung erscheintfreitags, zusätzlich ca.<br />

zwölf Themen- und drei Verlagsbeilagenim<br />

Jahr sowie dreimal wöchentlich der per E-<br />

Mail versandte SparkassenNewsletter. Jahresbezugspreis<br />

135,00 Euro einschließlich<br />

eigene LzO-Gebäude, und bis 2009 befand<br />

sich dort die Zentrale der LzO.<br />

Jetzt ist zwischen dem neuen Einkaufscenter<br />

„Schlosshöfe“ und dem traditionsreichen<br />

Oldenburger Schloss ein<br />

modernes Finanzzentrum entstanden,<br />

das mit seinem innovativen Filialkonzept<br />

keine Wünsche mehr offenlässt, so<br />

die LzO. Grapentin: „Als Bindeglied zwischen<br />

Tradition und Moderne fühlen<br />

wir uns sehr wohl und tragen gerne dazu<br />

bei, die Oldenburger Innenstadt<br />

noch attraktiverzugestalten.“<br />

Landrat Hans Eveslage betonte,<br />

dass Bauinvestitionen immer ein besonders<br />

selbstbewusstes Zeichen von<br />

Unternehmen sind, die an die Zukunft<br />

ihrerRegion glauben. Die vielen schon<br />

abgeschlossenen und weiter geplanten<br />

Bauvorhaben der LzO bestätigten dies<br />

eindrucksvoll. Die Landkreise und<br />

Städteseien <strong>als</strong> Träger der LzO stolz auf<br />

„unsereSparkasse“, die <strong>als</strong> festeInstitution<br />

aus dem Oldenburger Land nicht<br />

wegzudenken sei. Sie stelle sich dem<br />

Wandel und dem Fortschritt. So sei die<br />

LzO ein verlässlicher Partner für Menschen<br />

und Firmen und ein bedeutender<br />

Impulsgeber für die gesamteRegion.<br />

Nach den Worten von Oberbürgermeister<br />

Schwandner ist die LzO für Oldenburg<br />

wirtschaftlich und gesellschaftlich<br />

ein wichtiger Standortfaktor.<br />

Sie habe hier einen besonderen städtebaulichen<br />

Akzent gesetzt und mit der<br />

Integration der restaurierten Schlosswache<br />

und dem Schlossplatz zwei Symbole<br />

der Oldenburger Stadtgeschichte<br />

in besonderer Weise betont. DSZ<br />

Taunus Sparkasse will Klima nachhaltig sichern<br />

Zum schutz verpflichtet<br />

Als eines von 22Unternehmen hat die<br />

Taunus Sparkasse im Rahmen des Hessentages<br />

in Oberursel die Charta der<br />

100 Unternehmen für den Klimaschutz<br />

des hessischen Umweltministeriums<br />

unterzeichnet. Damit hat das Institut<br />

sich neben insgesamt 84 weiteren hessischen<br />

Unternehmen zum Klimaschutz<br />

verpflichtet. „Wir sind aufeinem<br />

gutenWeg, 100Unternehmen zu gewinnen,<br />

die einen Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten wollen“, sagtedie hessische Umweltministerin<br />

Lucia Puttrich.<br />

Mit der Unterzeichnung der Charta<br />

hat sich die Sparkasse zur Aufstellung<br />

eines Aktionsplans zur Verbesserung<br />

der CO 2 -Bilanz verpflichtet, der mehrere<br />

Maßnahmen beinhaltet. So stehen<br />

die Installation vonFotovoltaikanlagen,<br />

Wärmedämmung, verbesserte Heizungstechnik<br />

oder Optimierung des<br />

Fuhrparks in dem Plan. Doch auch kleine<br />

Beiträge, wie abschaltbare Steckerleisten<br />

oder energiesparende Kopiergeräte<br />

leisten einen Beitrag zur CO 2 -Einsparung.<br />

Als Unterzeichner der Charta erklärt<br />

sich die Taunus Sparkasse bereit,<br />

ihren Beitrag zu leisten,umdie LebensundWirtschaftsgrundlagenund<br />

die Lebensqualität<br />

in der Region nachhaltig<br />

zu sichern und setzt gemeinsam mit<br />

den anderen Unternehmen der Charta<br />

das Ziel, Potenziale zur Energieeinsparung<br />

und zur Nutzung erneuerbarer<br />

Energien weiter auszuschöpfen und voranzubringen<br />

und den Ausstoß klimarelevanter<br />

Treibhausgase zu reduzieren.<br />

Die Initiative ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

Hessen.<br />

„Klimaschutz ist nicht nur gut für<br />

die Umwelt, sondern rechnet sich auch<br />

für das Unternehmen. Die Unternehmen<br />

können bares Geld sparen und<br />

durch klimaschützende Maßnahmen<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern“,<br />

unterstrich die Ministerin bei der Übergabe<br />

der Urkunde. Durch die energetische<br />

Optimierung von Produktionsabläufen<br />

hätten die Unternehmen die<br />

Chance, ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.<br />

DSZ<br />

Versandkosten und MwSt. bei Jahresvorausrechnung.<br />

Einzelpreis 3,50 Euro.Bei<br />

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ISSN 1612-3743.


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

Sparkassen in Südwestfalen fördern die Regionale 2013 / Strukturförderung durch Projekte im Bereich Umwelt, Kultur und Wirtschaft<br />

rätselraten überdie „jüngsteregion Deutschlands“<br />

Ein Internet-Videoquiz haben kürzlich<br />

die 23 SparkasseninSüdwestfalen zusammen<br />

mit der Südwestfalen Agentur<br />

gestartet. Werteilnehmen möchte,<br />

kann auf www.suedwestfalen.com<br />

sein Wissen über Südwestfalen, die<br />

„jüngste Region Deutschlands“, testen.<br />

Dies teilt die Sparkasse Olpe-<br />

Drolshagen-Wenden <strong>als</strong> Koordinator<br />

der Sparkassen mit.<br />

Der Clou:Die Fragen stellt der bauernschlaue<br />

Klemens Schulte-<br />

Vierkötter, der beispielsweise<br />

nach „dem höchsten Turm von der<br />

Welt“ fragt, der natürlich in Südwestfalen<br />

steht. Unter allen richtigen Antworten<br />

werden jeden Monat drei Mal 100<br />

Euro verlost. Zusätzlich gibt es einen<br />

halbjährlichen Sonderpreis.<br />

Das Quiz ist nur eine der Maßnahmen,<br />

mit denen die Sparkassen die „Regionale<br />

2013“ in Südwestfalen unterstützt.<br />

Die Regionaleist ein Strukturförderprogramm<br />

des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen, mit dem eine ausgewählte<br />

Region zukunftsfähig gemacht werden<br />

soll. Auf der Internetseite www.suedwestfalen.com<br />

ist zu lesen, dass durch<br />

den Zusammenschluss vonHochsauerlandkreis,<br />

Märkischer Kreis sowie der<br />

Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und<br />

Soest zur Region Südwestfalen eine Region<br />

entstand, die in dieser Konstellation<br />

einmalig ist. Südwestfalen ist nicht<br />

nur das waldreichste Erholungsgebiet<br />

Deutschlands, es ist auch Heimat von<br />

zahlreichen industriellen Weltmarktführern<br />

verschiedener Branchen.<br />

„Für die 23 südwestfälischen Sparkassen,<br />

die die ‚Regionale 2013‘ <strong>als</strong><br />

Sponsor vonBeginn an maßgeblich mit<br />

unterstützen, ergibt sich durch das In-<br />

Buntes Programm beim Knax-Kinderfest in München<br />

Toben, rätseln<br />

und kräftemessen<br />

Die Geschicklichkeit testen oder einfach<br />

nur herumtoben, konnten die Knax-Kinder<br />

in Oberhachingen. Foto Sparkasse<br />

Als Quizmaster im Internetsteht Klemens Schulte-Vierkötter im Dienst der Sparkassen in Südwestfalen. Das Foto zeigt die Puppe mit<br />

Autor,Coach und Puppenspieler Bodo Schulteund SandraPohler,Mitarbeiterin der Sparkasse MärkischesSauerland. Foto Sparkasse<br />

Spannende Spiele bei strahlendem Sonnenschein:<br />

Rund 800 Kinder erlebten<br />

beim elften Knax-Kinderfest der Kreissparkasse<br />

München Starnberg Ebersberg<br />

inder Oberhachinger Kugler Alm<br />

einen ereignisreichen Nachmittag im<br />

Grünen, so das Kreditinstitut. Für die<br />

kleinen Ehrengäste hatten die Veranstalter<br />

ein pralles Programm auf die<br />

Beine gestellt: Die Kinder hatten die<br />

Auswahl zwischen Ponyreiten, Hüpfburg<br />

und Luftballonkünstler bis zum<br />

Kinderschminken und einem Spielemobil<br />

der Stadt München.<br />

Während es sich die Eltern bei Musik<br />

der Live-Band „Party Time“ gemütlich<br />

machten, spornte eine Reihe von<br />

Wettbewerben die Kinder zum Mitmachen<br />

an: In den Disziplinen Sackhüpfen,<br />

Eierlauf, Dosenwerfen und Spieleparcours<br />

konnten dieJungenund Mädchen<br />

ihre Geschicklichkeit und Ausdauer<br />

messen. Zur Halbzeit gingen die<br />

Kinder bei einer Rätselrallyeauf Erkundung<br />

durch den Biergarten, in dem Plakate<br />

mit Aufgaben aufsie warteten. Die<br />

kniffeligen Fragen zu Knacken bereitete<br />

eine echte Herausforderung, die die<br />

Kreissparkasse mit kleinen Geschenkenbelohnte.<br />

Als weitere Aktion las der Schauspieler<br />

und Synchronsprecher Manou<br />

Lubowski aus den Erik Elch Büchern<br />

vonJens Höhner die spannendsten Episoden<br />

vor und zog die Zuhörer in seinen<br />

Bann. DSZ<br />

Mit Deutschkenntnissen leichter durchs Leben<br />

BessereChancen dank Bildung<br />

Kindern und Jugendlichen mit mangelnden<br />

Sprachkenntnissen bessere<br />

Chancen beim Start auf ihrem Bildungsweg<br />

zu ermöglichen, ist das Ziel<br />

von„Hilfevon Mensch zu Mensch e.V.“.<br />

Die Stiftung Soziales München der<br />

Stadtsparkasse Münchenunterstütztin<br />

diesem Jahr ein Projekt an Münchner<br />

Schulen zur Förderung von Kindern<br />

ausMigrantenfamilienmit 10 000 Euro.<br />

„Es ist wichtig, Kinder ohne deutsche<br />

Sprachkenntnisse möglichst zu<br />

Beginn der Schullaufbahn zu fördern“,<br />

erklärtDieter Hüttner,Vorsitzenderdes<br />

Vereins „Hilfe vonMensch zu Mensch“.<br />

„Wir unterstützen sie beim Erwerbvon<br />

Grundkompetenzen wie Lesen und<br />

Schreiben, umdas Lernen überhaupt<br />

zu ermöglichen und die Chancen auf<br />

bessere Schulabschlüsse zu erhöhen.<br />

Für ein ganzheitliches Konzept ist es<br />

uns auch ein Anliegen, die Eltern der<br />

Kinder schrittweise über qualifizierte<br />

Elternarbeit einzubeziehen.“<br />

Das Projekt richtet sich an Kinder<br />

mit Migrationshintergrund, die erhebliche<br />

Schwächen in der deutschen Sprache<br />

aufweisen. In Kursen an Münchner<br />

Hauptschulen, wie der Albert-Schweitzer-Schule,<br />

lernen sie nicht nur Lesen<br />

und Schreiben, sie erhalten zudem<br />

Nachhilfesowie ein spezielles Lerntraining.<br />

Für den Besuch der Kurse werden<br />

die Kinder vorübergehend vom Unterricht<br />

befreit. Ein zusätzliches Freizeitangebot<br />

mit Ausflügen und Stadtexkursionen<br />

trägt zur Integration bei.<br />

Dank der finanziellen Förderung<br />

der Stiftung Soziales München können<br />

die Kinder in kleinen Gruppen unterrichtet<br />

und individuell gefördert werden,<br />

erklärt die Stadtsparkasse. DSZ<br />

ternet-Quiz eine weitere Chance, dieRegion<br />

bekannter und interessanter zu<br />

machen sowie den Zusammenhalt aller<br />

an der Initiative Beteiligten vor Ort zu<br />

stärken“, begründet Dieter Kohlmeier,<br />

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Olpe, fürdie Sparkassen das weitereEngagement.<br />

Eine in der Regel jüngere<br />

9<br />

Zielgruppe stehe dem Medium Internet<br />

sehr aufgeschlossen gegenüber und sei<br />

hierüber bessererreichbar <strong>als</strong> über die<br />

üblichen Printmedien. Ziel müsse es<br />

sein, jeden Bürger von den Vorteilen,<br />

die die „Regionale 2013“ bietet, zu überzeugen.<br />

Die südwestfälischen Sparkassen<br />

setzen sich mit ihrem gesellschaftlichen<br />

Engagement insgesamt für eine<br />

wirtschaftlich und sozial zukunftsfähige<br />

Entwicklung der Region ein. „Deshalb“,<br />

so Kohlmeier, „ist esnur konsequent,<br />

dieses Strukturförderprogramm<br />

mit den geplanten erfolgsversprechenden<br />

Projekten zu unterstützen.“<br />

Nicht nurtouristischeZielewie die<br />

Aufwertung des Bigge- und Listersees,<br />

Renaturierungsmaßnahmen, kulturelle<br />

Akzentuierungen, sondern auch innovativeWirtschaftsförderungsmaßnahmen<br />

mit verstärkter Kooperation<br />

von Wissenschaft und Unternehmen<br />

stehen aktuelldabei im Fokus.<br />

An der „Regionale 2013“ <strong>als</strong> Sponsor<br />

sind folgende Sparkassen beteiligt:<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern, Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem,Burbach-Neunkirchen,<br />

Erwitte-Anröchte,<br />

Finnentrop, Geseke, Hochsauerland,<br />

Iserlohn, Kierspe-Meinerzhagen, Lippstadt,<br />

Lüdenscheid, Märkisches Sauerland<br />

Hemer-Menden, Meschede, Olpe-<br />

Drolshagen-Wenden, Paderborn, Siegen,<br />

Soest, Werl, Wittgenstein sowie die<br />

Stadtsparkasse Freudenberg, Stadtsparkasse<br />

Hilchenbach, Stadtsparkasse<br />

Schmallenberg und die Vereinigten<br />

Sparkassen im Märkischen Kreis.<br />

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10 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

sparkassen<br />

RoterJengaturm lädt zum Spielen in Leverkusen ein<br />

Die Sparkasse Leverkusen hat jüngst den verkaufsoffenen Sonntag<br />

genutzt,uminlockerer Atmosphäre unkonventionell auf sich<br />

aufmerksam zu machen. Zahlreiche Passanten auf dem Weg zur<br />

Leverkusener City Passage legten einen Halt bei der Sparkasse Leverkusen<br />

ein und spielten das beliebte Spiel „Jenga“. Je zwei Kandidaten<br />

spielten bei bestem Sommerwetter darum, wer die meistenSteine<br />

aus dem Turm ziehen und sie anschließend wieder auf<br />

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die Spitzesetzen kann. Promoter der Agentur FFE Media aus Berlin<br />

sorgten für gute Stimmung vor Ort. Der Gewinn von fünf Euro<br />

progezogenem Stein wurde den Mitspielern auf ihr Kontobei der<br />

Sparkasse Leverkusen gutgeschrieben. Wernoch kein Konto hatte,<br />

konnte natürlich eines eröffnen. Nach dem Spiel stärkten sich<br />

die Spieler inder hauseigenen Kaffee-Lounge „S-Presso“ bei Kuchen<br />

und Kaffeevariationen. Foto FFE<br />

7. Düsseldorfer Unternehmerpreis verliehen<br />

abenteuer Zukunft macht<br />

Mittelständlerneugierig<br />

Dillenberg<strong>als</strong> „Unternehmer des Jahres2011“<br />

und Secusmart <strong>als</strong> Sieger der<br />

Kategorie „Innovation“ könnten unterschiedlicher<br />

kaum sein: Ein 90 Jahre<br />

altes Traditionsunternehmen gegen<br />

ein Start-up aus 2007. Beide aber vereint<br />

die Neugier aufdie Zukunft, eine<br />

Aufbruchstimmung, diebei der Preisverleihung<br />

zum 7. Düsseldorfer Unternehmerpreis<br />

aufdem Mittelstandstag<br />

derStadtsparkasse Düsseldorf zu spüren<br />

war, so das Kreditinstitut.<br />

Der Mittelstandstag stand in diesem<br />

Jahr unter dem Motto<br />

„Abenteuer Zukunft“. Vorstandsmitglied<br />

Karin-BrigitteGöbel hatteeingeladen,<br />

und fast 400 Entscheider des<br />

Düsseldorfer Mittelstands waren ins Forum<br />

der Stadtsparkasse Düsseldorf gekommen.<br />

Vor der Preisverleihung erlebten<br />

die Teilnehmer ein umfangreiches<br />

Programm mit Vorträgen und<br />

Workshops.<br />

In ihrer Begrüßung stimmteGöbel<br />

die Zuhörer auf das Thema ein: „Über<br />

die Zukunft nachzudenken, ist eine unternehmerische<br />

Pflicht. Es bedeutet<br />

auch, das eigene Geschäftsmodell zu<br />

analysieren: Was sind die Märkte der<br />

Zukunft und was sind die richtigen<br />

Strategien? Wir wollen bei diesen Themen<br />

Impulsgeber für den Mittelstand in<br />

der Region sein.“<br />

Als Fitmacher für die Zukunft bot<br />

die Stadtsparkasse sechs Workshops<br />

zur Auswahl: „Mobilität und Logistik“,<br />

„Information und Kommunikation“,<br />

„Wohnen und Lebenswelten“, „Materialien<br />

undProduktion“, „Cyberkriminalität<br />

–Bedrohung der Zukunft?“ sowie<br />

„Nachhaltigkeit von Wirtschaftssystemen“.<br />

Welche Themen den Unternehmern<br />

am Herzen liegen, zeigten die<br />

Teilnehmerzahlender einzelnen Workshops.<br />

Mit 68 Gästen erreichte der<br />

Workshop „Information &Kommunikation“<br />

den höchsten Zuspruch. Martin<br />

Ruesch von der FutureManagement-<br />

Group stellte neue Informationswege in<br />

der zunehmendkomplexen, vernetzten<br />

und beschleunigten Welt vor. Neben<br />

der Wissensvermittlung im Internet<br />

wurde auch das Thema „Welche Bedeu-<br />

Die Leichlingen-Stiftung der Kreissparkasse<br />

Köln schüttet in diesem<br />

Jahr Erträge in Höhe von 238 930 Euro<br />

an rund 70 Leichlinger Vereine und<br />

Institutionen aus. Bürgermeister<br />

Ernst Müller,Vorsitzender des Kuratoriums<br />

der Leichlingen-Stiftung, und<br />

Christian Bonnen, Vorstandsmitglied<br />

der Kreissparkasse Köln und gleichzeitig<br />

Stiftungsvorstand, übergaben<br />

die Fördermittel imRahmen einer<br />

kleinen Feierstunde im Schloss Eicherhof.<br />

Die in diesem Jahr zur Auszahlung<br />

kommenden Fördergelder<br />

werden für vielfältige gemeinnützige<br />

Belange eingesetzt, die sich auf<br />

folgende Schwerpunkte verteilen, erklärt<br />

die Kreissparkasse Köln: Mit<br />

107 500 Euro, dem größten Anteil der<br />

Ausschüttungssumme, unterstützt die<br />

Leichlingen-Stiftung eine Vielzahlsozialer<br />

Anliegen in Leichlingen.<br />

Bei den in diesem Jahr geförderten<br />

19 sozialen Projekten umfasst das Spektrum<br />

der Förderungen verschiedene<br />

Kindertagesstätten mit Spiel- und Beschäftigungsmaterialien<br />

und soziale<br />

Einrichtungen wie die Diakoniestation<br />

der evangelischen Kirchengemeinden<br />

Leichlingen und Witzhelden, diePro Familia,<br />

die Arbeiterwohlfahrt (AWO)und<br />

die Tafel. Dabei sind besonders die Unterstützung<br />

des Wohnprojekts Mittendrin<br />

e.V. inder Elisabeth-Lindner-Straße<br />

und des AWO Begegnungszentrums<br />

Am Schulbusch zu erwähnen, so das<br />

Kreditinstitut.<br />

Im Bereich Kultur werden Mittel in<br />

Höhe von 107 330 Euro für 37 Projekte<br />

bereitgestellt. Darin enthalten sind regelmäßige<br />

Zuwendungen an verschiedene<br />

Chöre und Orchester, Karnev<strong>als</strong>vereine<br />

und Städtepartnerschaften. Da-<br />

tung Social Media für den Vertrieb von<br />

Leistungen und Lösungen haben“, von<br />

den Teilnehmerndiskutiert. Ruesch erklärte:<br />

„Unternehmer geben an, zwei<br />

bis drei Prozent ihrer Zeit über die Zukunft<br />

nachzudenken und glauben auf<br />

der anderen Seite, 70 Prozent des Geschäftserfolgs<br />

basiereauf weitsichtiger<br />

Planung. Die Differenz zeigt, dass es<br />

sich lohnt, das Thema ernster zu nehmen.“<br />

Dass gesellschaftliche Verantwortung<br />

für die Unternehmer und Geschäftsführer<br />

wichtig ist, zeigte der<br />

Workshop vonMichaelHarder.Der Wissenschaftler<br />

erklärte mit neuen Ansätzen<br />

aus der Physik die komplexen Systeme<br />

beispielsweise aus Politik und<br />

Großindustrie oder aus Realökonomie<br />

und Finanzsystem. Werner Drechsler,<br />

Geschäftsführer der Düsseldorfer<br />

Druckstudio GmbH, zeigtesich vondem<br />

Workshop sehr angetan: „Das war eine<br />

hochinteressante Präsentation, die<br />

mich zum Nachdenken angeregt hat.“<br />

Und Busunternehmer Wilhelm Birgels,<br />

der im Themenkreis Mobilität und Logistik<br />

mitgearbeitet hat, nimmt „eine<br />

Menge Anregungen“ mit nach Meerbusch.<br />

Zwei Schritte<br />

weiter denken<br />

Am Abend des Mittelstandstages wurde<br />

der 7. Düsseldorfer Unternehmerpreise<br />

verliehen. Tom Buhrow brachte die gute<br />

Stimmung ausden Workshops mit in<br />

die Verleihung. Der Moderator talkte<br />

gut gelaunt mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Stadtsparkasse Düsseldorf,<br />

PeterFröhlich. „Ich glaube, liebe Gäste,<br />

bei innovativen Ideen sind Sie bei der<br />

Stadtsparkasse richtig. Nachhaltigkeit<br />

oder das frühzeitige Erkennen der Gefahren,<br />

die aus dem Netz drohen, sind<br />

für jeden Unternehmer entscheidende<br />

Aspektefür die Qualität der Führung einesUnternehmens.“Oberbürgermeister<br />

Dirk Elbers, der auch der Jury des<br />

Mittelstandspreises angehörte, ist es<br />

wichtig,dass man „immer zwei Schritte<br />

weiterdenkt“. DiePreisträger stehen für<br />

ihn dafür „exemplarisch“. DSZ<br />

Geld für soziale, kulturelle und sportliche Projekte<br />

Leben in Leichlingen<br />

lebenswerter machen<br />

rüber hinaus fließen Stiftungsgelder in<br />

den neu gegründeten „Freundeskreis<br />

Stadtmuseum“. Langfristiges Ziel des<br />

Freundeskreis ist es, ein Museum mit<br />

der GeschichteLeichlingens einzurichten.<br />

Der Freundeskreis startet seine Arbeit<br />

mit dem AnkaufeinesLeichlingen-<br />

Modells und einer Video-Dokumentation.<br />

Zudem erhält die Re<strong>als</strong>chule an der<br />

Wupper Mittel, um die Schule mit so genannten<br />

Multimedia-Wagen auszustatten.<br />

Der Sport wird indiesem Jahr mit<br />

19 100 Euro für 13 LeichlingerSportvereine<br />

gefördert. Neben der Unterstützung<br />

bei der Beschaffung von Sportgeräten<br />

bezuschusst die Leichlingen-<br />

Stiftung den Ausbau der Anlaufbahn<br />

für eine Sprunggrube der Gemeinschaftsgrundschule<br />

Bennert. Diese Anlaufbahn<br />

baut die Sportmöglichkeiten<br />

der Sprunggrube merklich aus, die bisher<br />

nur<strong>als</strong> Sandkasten genutzt werden<br />

konnte.<br />

Im Bereich Umwelt werden Gelder<br />

in Höhe von insgesamt 5000 Euro für<br />

die Biotophpflege des Hegerings und<br />

das Planspiel „Fläche nutzen statt verbrauchen“<br />

der Stadt Leichlingen zur<br />

Verfügung gestellt. Im Rahmen dieses<br />

Planspiels sollen Leichlinger Schüler<br />

für das Thema Flächenverbrauch in ihrerHeimat<br />

sensibilisiertwerden.<br />

„Viele Leichlinger Bürger sind aktiv<br />

engagiert in einem Verein in Leichlingen,<br />

hiervon zahlreiche <strong>als</strong> ehrenamtliche<br />

Helfer.Dieses Engagement ist<br />

unverzichtbar, trägt es doch dazu bei,<br />

das Leben in Leichlingen freundlicher,<br />

gemeinschaftlicher und lebenswerter<br />

zu gestalten. Daher unterstützt die<br />

Leichlingen-Stiftung immer wieder gerne<br />

die örtlichen Vereine“, betonteVorstand<br />

Christian Bonnen bei der Scheckübergabe.<br />

DSZ


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

Dossier: social meDia<br />

„Giro sucht Hero“ wird zum erfolgreichen Startprojekt<br />

Werbeheldenlanden Volltreffer<br />

Im Mai hat die GSW-Kampagne für das<br />

Sparkassen-Girokonto „Giro sucht<br />

Hero“ begonnen. So ungewöhnlich der<br />

Name, so ungewöhnlich die Plattform,<br />

auf der sich ein großer Teil der Kampagne<br />

abspielt.<br />

WerNer NetZel<br />

Das soziale Netzwerk Facebook ist<br />

neben der zentralen Websitedas<br />

Forum für die Internetgemeinde,<br />

die wissen will, was sich hinter dem<br />

Motto verbirgt. So aufmerksamkeitsstark<br />

wie der Titel sind auch die Testimoni<strong>als</strong>,<br />

die die Kampagne tragen. Joko<br />

und Klaas waren bis dato vorwiegend<br />

einem jungen Publikum <strong>als</strong> MTV-<br />

Moderatoren bekannt, aber bestimmt<br />

nicht jedem Sparkassenkunden ein Begriff.<br />

Das dürfte sich inzwischen geändert<br />

haben, zumal die beiden jetzt auch<br />

eine eigene Show im Fernsehen haben.<br />

Mit „Giro sucht Hero“ gelang der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe ein erfolgreicher<br />

Start in die Social-Media-gestützte<br />

Kundenkommunikation. In weniger <strong>als</strong><br />

sieben Wochen hat die „Giro sucht<br />

Hero“-Fanpage auf Facebook das Kampagnenziel<br />

erreicht: Über 100 000 Fans<br />

beteiligtensich Ende Juni schonander<br />

Suche –und es werden täglich mehr,die<br />

Kurve der Neuanmeldungen zeigt weiternach<br />

oben.<br />

Popularitätsschub für<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Die Popularität der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

ist in der Zielgruppe enorm gestiegen.Das<br />

zeigt nicht nurdie Zahl der<br />

Fans, sondern auch die aktiveTeilnahme<br />

an der Kampagne mit Postings,<br />

Downloads und Weiterempfehlungen.<br />

Bis MitteJuni wurden 567 000 Votesabgegeben,<br />

über alle Plattformen wurden<br />

370 000 Mal Videos abgerufen.<br />

„Giro sucht Hero“ ist eine der<br />

schnellstwachsenden Communities auf<br />

Facebook und der überzeugende Beweis<br />

für den Erfolg einer Kampagne im<br />

digitalen Kanal. Über 200 000 Nutzer<br />

Facebook- und Twitter-Auftritt schärfen Profil<br />

Wichtiger Kanal für<br />

Kundenmeinungen<br />

„Onlinebanking und Internetfiliale erfolgreich<br />

umgestellt.“ –Auf diese Facebook-Meldung<br />

am Ostermontaghin<br />

gab es große Resonanz. Einige gratuliertenzum<br />

erfolgreichen Projekt, andere<br />

stellten Fragen, besonders häufig<br />

zu den Zahlungsverkehrsprogrammen,<br />

Mobile-Banking-Apps und zum<br />

Anmeldenamen.<br />

igor Juresic<br />

Berliner sparkasse<br />

Kurzer Blick zurück: Über das Osterwochenende<br />

wechselte die<br />

Berliner Sparkasse auf das IT-<br />

System der Finanz Informatik. In diesem<br />

Zusammenhang gab es natürlich<br />

Änderungen, auf die die Kunden vorbereitet<br />

werden mussten. Dazu wurden<br />

auch Social-Media-Kanäle genutzt.<br />

Es entwickeltesich ein regelrechter<br />

Kundendialog, der sowohl den Beteiligten<br />

aus dem Vertriebsbereich Direkt,<br />

der den Internetauftritt der Berliner<br />

Sparkasse verantwortet, <strong>als</strong> auch allen<br />

Lesern direkten Service und einen<br />

Mehrwert bot. Erkenntnisse und Stimmungsbilder<br />

aus Facebook und Twitter<br />

wurden direkt in die Kundenkommunikation<br />

auf der Website www.berlinersparkasse.de<br />

übernommen. Auch Hinweise<br />

aus dem CallCenter und vom Beschwerdemanagement<br />

wurden direkt<br />

in die „transparente“ soziale Welt übertragen.<br />

Diese Reaktionen und das überwiegend<br />

positiveFeedback kamen nicht<br />

von ungefähr. Bereits seit Anfang Februar<br />

waren die anstehenden Veränderungen<br />

auf allen Kanälen, wie der im<br />

Internetauftritt der Berliner Sparkasse,<br />

Facebook, Twitter und YouTube im Wochenrhythmus<br />

unter anderem mit Filmen,<br />

redaktionellenBeiträgen ausdem<br />

Kundenmagazin Berliner Akzente, allgemeinen<br />

Zeitungsartikeln zu den Sicherungsverfahren<br />

smsTAN und chip-<br />

TAN vorbereitet worden. Solche Erfah-<br />

haben sich registriert. Und die Zahlen<br />

liefern nebenbei auch den Beweis für<br />

die zunehmende Bedeutung des mobilen<br />

Kan<strong>als</strong>:Rund 150000 Seitenaufrufe<br />

kamen vonmobilen Geräten.<br />

Anerkennung auch<br />

in der Fachpresse<br />

In der Fachpresse wurde die Kampagne<br />

ebenfalls stark beachtet –und mit positivem<br />

Tenor. Sowird imBranchenmagazin<br />

„Horizont“ die Kampagne mit Facebook<br />

<strong>als</strong> Kampagnen-Hub <strong>als</strong> ein<br />

Musterbeispiel crossmedialer Kommunikationvorgestellt.<br />

Nicht nur bei den Usern und der<br />

Fachpresse, auch bei den Sparkassen<br />

kam das Thema sehr gut an. Über 93<br />

Prozent der Sparkassen der Internet-Filiale<br />

setzen das Modul ein. Ein Institut<br />

mit einem eigenen Auftritt –die Sparkasse<br />

Aachen –war derart angetan,<br />

dass sie das Modul nachgebaut hat. Diese<br />

hohe Akzeptanz stärkt durch einen<br />

weitgehend einheitlichen Markenauftritt<br />

die MarkeSparkasse.<br />

rungen bringt die Berliner Sparkasse<br />

natürlich auch in das Social-Media-Projekt<br />

desDeutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

ein. Andere Sparkassen<br />

nehmen dies mit Interesse auf, nicht<br />

zuletzt weil Social Media ein wichtiger<br />

Kanal ist, um Kundenmeinungen einzuholen.<br />

So hat die Berliner Sparkasse<br />

MitteMai 2011 die Erwartungshaltung,<br />

die Themenmischung und die Aussendefrequenz<br />

mit einer Umfrage auf<br />

Facebook eingeholt. Ziel ist es, <strong>als</strong> aufmerksamer<br />

und kompetenter Gesprächspartner<br />

rund um alle Finanzthemen<br />

wahrgenommen zu werden.<br />

Dafür entwickelt die Berliner Sparkasse<br />

strategische Rollenmodelle für die Kanäle<br />

Facebook, Twitter und YouTube.<br />

im Netz<br />

YouTube: www.youtube.com/berlinersparkasse:<br />

seit Juli 2007, 21<br />

Videos zu Produkten, Image und<br />

Entertainment, rund 66 500 Videoaufrufeinsgesamt<br />

Twitter: www.twitter.com/BerlinerSpk:<br />

seit April 2009, rund 800<br />

Follower und 110 Tweets<br />

Facebook: www.facebook.com/<br />

berlinersparkasse:seit März 2010,<br />

rund 2500 Fans, drei Posts proWoche<br />

zu den aktuellenThemen, Aktionen<br />

und Kampagnen, Serviceund<br />

Dialogorientierung<br />

Xing Gründerclub: www.xing.<br />

com/net/gruenderclubberlin: seit<br />

November 2010, rund 200 Mitglieder,<br />

zwei bis drei Beiträge pro<br />

Monat zu aktuellen Informationen,<br />

Hinweisen aufVeranstaltungen<br />

und Tipps für Gründer,Positionierung<br />

<strong>als</strong> Thementrendsetter<br />

und Dialogpartner für Gründer.<br />

Mit „Girosucht Hero“ hat die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

bewiesen, dass es<br />

sehr wohlmöglich ist, mit einem intelligenten<br />

und witzigen Konzept eine Kampagne<br />

inSocial-Media-Netzwerken zu<br />

platzieren, die zahlreiche Freunde und<br />

Fans findet.<br />

Skepsis wurde<br />

eindeutigwiderlegt<br />

Die Skepsis, dass in den Communities<br />

wenig Interesse an den Aktivitäten von<br />

Banken und Finanzmarktdienstleistern<br />

bestünde, ist eindeutig widerlegt worden.<br />

Es kommt eben daraufan, die Botschaft<br />

witzig zu verpacken und in einem<br />

intelligenten Doppelpassspiel mit<br />

der TV-Kampagne die Aufmerksamkeit<br />

zu steigern.<br />

Das digitale Engagement ist eng<br />

verzahnt mit dem Auftritt im Fernsehen.<br />

Der TV-Spot teasert den Wettbewerb<br />

an, der im Web stattfindet. Regelmäßiggewinntdie<br />

Kampagne nach der<br />

Ausstrahlung des Spots im TV zahlreiche<br />

neue Fans aufFacebook.<br />

Hohe Bekanntheit erreicht: Mit Wettbewerbenwie dem der Fußballanhängervon Schalke<br />

und Dortmund wurden die Akteureberühmt. Foto DSGV<br />

Soziale Netzwerke öffnen Zugang zu interessanten Zielgruppen<br />

guter Kundendialog<br />

lebt vonder Kontinuität<br />

Soziale Netzwerke eröffnen den Zugang<br />

zu interessanten Zielgruppen.<br />

Allein aufFacebook sind 20 Millionen<br />

deutsche User vertreten. FürSparkassen<br />

<strong>als</strong>o ungeahnte Möglichkeiten,<br />

neue Kontakte zuknüpfen und langfristig<br />

zu festigen – wenn sie es denn<br />

richtig machen. Hierbei können die<br />

InstituteimUmgang mit Social Media<br />

auf die Unterstützung der DSV-Gruppe<br />

(Deutscher Sparkassenverlag) zählen.<br />

Wer sich in den sozialen Netzwerken<br />

bewegt, sollte einige<br />

zentrale Kommunikationsgrundsätze<br />

beachten, so die DSV-Gruppe.<br />

Auf keinen Fall dürften Social Media<br />

für einseitige Monologe und für<br />

Werbung missbraucht werden. Um<br />

dennoch Produkte zuthematisieren,<br />

bietet sich der indirekteWeg über offene<br />

Fragen an.Sokann sich dieSparkasse<br />

auf Facebook beispielsweise nach<br />

den Ferienplänen der User erkundigen<br />

–umimweiteren Dialog zu fragen, ob<br />

sie auch an die richtigen Zahlungsmittelwie<br />

etwa die Prepaid-Kreditkartegedacht<br />

haben. Auf diese Weise lassen<br />

sich um Produkte herum gezielt Themenwelten<br />

schaffen. Beispielsweise<br />

setzt die Berliner Sparkasse in ihrem<br />

Facebook-Profil die vom Deutschen<br />

Sparkassenverlag (DSV) entwickelte<br />

CO 2 -Spar-Applikation ein, die anzeigt,<br />

wie viel Kohlendioxid eine Fahrt mit<br />

dem Fahrrad statt mit dem Auto einspart.<br />

Fürjeden CO 2 -Sparer,der sein Ergebnis<br />

im Profil veröffentlicht, lässt die<br />

Sparkasse einen Baum pflanzen. In<br />

Verbindung mit dieser Applikation<br />

können Institute zusätzlich darüberinformieren,<br />

wie man auch im Haus<br />

Energie spart. Damit gelingt die Überleitung<br />

zum Themenkreis Bauen und<br />

Modernisieren und letztlich zur Baufinanzierung.<br />

Der DSVentwickelt solche<br />

Themenwelten, in denen überregionale<br />

Angelegenheiten sowie Themen der Ge-<br />

Mit solch kreativer Werbung gelingtes,<br />

jüngere Zielgruppenanzusprechen.<br />

Junge Erwachsene sind für die<br />

Sparkasse eine wichtige Zielgruppe, die<br />

es für die Markezubegeistern gilt. Deshalb<br />

das verstärkte Engagement in der<br />

digitalen Welt, um dort Vorreiter zu<br />

sein.<br />

Vorreiterrolleauch<br />

auf neuen Kanälen<br />

Die Sparkassen-Finanzgruppe war vor<br />

zwei Jahren einer der ersten Anbieter<br />

aus dem Finanzbereich, der eine voll<br />

transaktionsfähige App für das Mobile<br />

Banking im iTunes-Storezur Verfügung<br />

gestellt hat. Mit der Mobile-Strategie<br />

wird auch das Thema Innovation stärker<strong>als</strong><br />

zuvormit denSparkassen in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Mit dem Schwung der Kampagne<br />

geht es in die Verlängerung. Wenn bis<br />

Kampagnen-Ende 150 000 Fans zusammenkommen,<br />

wird in Kooperation mit<br />

Junge Helden eine Facebook-App entwickelt,<br />

die es dem User einfach macht,<br />

sich einen Organspendeausweis ausstellen<br />

zulassen. Wir verfolgen damit<br />

das Ziel, das Thema Organspende im<br />

Namen von Junge Helden in Facebook<br />

weiter zu promoten.<br />

Die Nutzer werden aufgeklärt und<br />

ermutigt, sich des Themas anzunehmen<br />

und sich für einen Organspendeausweis<br />

zu entscheiden.Damit wirddie<br />

Seiteweiter mitLeben erfüllt und unsere<br />

Helden –die Jungen Helden und<br />

auch das Girokonto–bleiben weiter im<br />

Gespräch.<br />

Die Aktion des Vereins Junge Helden,<br />

der sich zum Ziel gesetzt hat, über<br />

Organspende aufzuklären, passt hervorragend<br />

zur Kampagne und zu den<br />

Zielen der Sparkassen-Finanzgruppe.<br />

Denn Nachhaltigkeit im Handeln und<br />

gesellschaftliches Engagement sind wesentliche<br />

Kernpunkte der Philosophie<br />

der Sparkassen.<br />

Der Autor ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

des DSGV.<br />

Ist auch schon drin: Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel und ihr „Profil“. Foto dpa<br />

meinschaftswerbung so aufbereitet<br />

werden, dass sie Nutzen stiften. Da ein<br />

guter Kundendialog von der Kontinuitätlebt,<br />

empfehlen sichlautDSV-Gruppe<br />

wöchentliche Beiträge und ein geplantes<br />

Vorgehen. Vorbildlich agiere<br />

hier die Sparkasse Heidelberg: Sie stellt<br />

mit regelmäßigen Redaktionssitzungen<br />

eine kontinuierliche Kommunikation<br />

sicher und legt fest, welche regionalen<br />

oder überregionalen Themen<br />

wann angesprochen werden. Welche<br />

Inhalte auf der Fanpage besonders gefragt<br />

sind, klärt eine Umfrage. Die Umfrage<br />

der Berliner Sparkasse bestätigt,<br />

dass Informationen zum Institut und<br />

seinen Produkten ganz oben auf der<br />

Wunschlisteder Fans stehen.<br />

Ob das Institut bei seiner Fangemeinde<br />

dauerhaft Akzeptanz findet,<br />

wird nicht zuletzt der gekonnte Umgang<br />

mit Kritik und problematischen<br />

Kundenanfragen entscheiden. Ein gutes<br />

Beispiel liefert laut DSV-Gruppe die<br />

Sparkasse Südholstein, aufderen Facebook-Auftritt<br />

sich ein User mit seiner<br />

Dossier leseZeicHeN<br />

ab ins Netz<br />

Keine Sorge, Oma Frieda kommt<br />

diesmal nicht zu Wort. Die kannte<br />

nämlich kein Soziales Netzwerk<br />

oder Social Media. Obwohl,<br />

so ganz stimmt dieses Urteil<br />

wohl nicht, die Netzwerke von<br />

dam<strong>als</strong> hießen vielleicht nur anders.<br />

Nachbarschaft, Siedlergemeinschaft<br />

oder vorübergehend<br />

auch mal Seilschaft.<br />

Aber die Communities von heute,<br />

die haben wohl nur noch wenig<br />

mit den einstigen Zirkeln gemeinsam.<br />

Als der „Konsum“ dereinst<br />

in schlechten Ruf kam, liefen<br />

ihm die Mitglieder (Kunden)<br />

noch scharenweise weg. Und<br />

heute? Da verging in der jüngsten<br />

Vergangenheit kaum eine<br />

Woche ohne negativeSchlagzeilen<br />

über Facebook &Co. Aber die<br />

User- und Zugriffszahlen scheinen<br />

ungebremst in den Marketinghimmel<br />

zu wachsen.<br />

Schließlich dürftewohl kaum ein<br />

Leser in den letzten Monaten<br />

von der Freundessuche verschont<br />

geblieben sein. Der Klassenkamerad<br />

von einst, bislang<br />

höchstens alle 10, 25 oder 50<br />

Jahre mal auf dem Klassentreffen<br />

präsent, sucht uns jetzt laufend.<br />

Werkennt da nicht irgendwen?<br />

Unternehmen haben schnell erkennen<br />

müssen, dass sich hier<br />

ein neuer Marketing- oder doch<br />

zumindest Imagekanal auftut.<br />

Aus der einfachen, aber lange,<br />

lange wirksamen „Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda“ ist wohl inzwischen<br />

die „Face-to-Facebook-Kampagne“<br />

geworden. In<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

das durftedie Redaktion bei der<br />

Recherche für dieses Dossier<br />

eindrucksvoll erleben, gibt es<br />

inzwischen viele Kenner, jaeine<br />

große Scharvon Experten. Mancher<br />

warnt vorSchnellschüssen.<br />

Aber unisono kommt doch eine<br />

These: Bevor imNetz ohne Beteiligung<br />

(manchmal sogar ohne<br />

Wissen) der Institute über sie<br />

getwittert wird, sollte esdoch<br />

lieber mit ihnen geschehen. Fu<br />

11<br />

nicht funktionierenden Karte meldete.<br />

Die Sparkasse reagierte prompt und<br />

verwies ihn unter Hinweis auf den Datenschutz<br />

an die Kundenhotline. Stunden<br />

später bedankte sich der Karteninhaberfür<br />

den schnellen Service.<br />

Was beim Einstieg in die Welt der<br />

Social Media neben den genannten<br />

Kommunikationsgrundsätzen noch alles<br />

zu beachten ist, vermittelt die DSV-<br />

Gruppe in zwei Workshops. Im Basis-<br />

Workshop werden die Vorstellungen<br />

und Ziele der Sparkasse ebenso geklärt<br />

wie die internen Voraussetzungen oder<br />

das Potenzial in der jeweiligen Region.<br />

Auf diesen ersten Schritt kann <strong>als</strong><br />

nächster der Umsetzungs-Workshop<br />

folgen, in dem die jeweilige Sparkasse<br />

eine Strategie erarbeitet und dabei<br />

auch den Einsatz der vorhandenenRessourcen<br />

festlegt. Zudem werden hier<br />

Steuerungs- und Controllingmaßnahmen<br />

sowie konkrete Maßnahmen geplant.<br />

Für die Umsetzungsphase sind, so<br />

die DSV-Gruppe, spezielle Themen-Module<br />

geplant, die überregionale Inhalte<br />

etwa ausden Bereichen Modernisieren/<br />

Energiesparen, Finanzwissen, Sparen,<br />

Planspiele, Knax oder S-Club aufgreifen.<br />

FürCorporateBlogsschafft der DSV<br />

die technischen Voraussetzungen.<br />

Gleichzeitig können dieSparkassen fertige<br />

Beiträge abonnieren, die sich in<br />

den Blog einspielen und vondort in die<br />

jeweiligen Sparkassenseiten in den sozialen<br />

Netzwerken integrieren lassen.<br />

Auch eine Projektbegleitung bei<br />

der Einführung vonSocialMediagehört<br />

zum Leistungsumfang der DSV-Gruppe<br />

ebenso wie kreative Facebook-Applikationen<br />

für Gewinnspiele oder aufmerksamkeitsstarkeFan-Gewinnungsaktionen.<br />

Die Sparkasse Südholstein, die zusammen<br />

mit dem DSVimUmsetzungs-<br />

Workshop eine Social-Media-Strategie<br />

erarbeitete, hat damit innerhalb von<br />

wenigen Wochen über 800 Fans auf Facebook<br />

gewinnen können. DSZ


12 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

doSSier: Social media<br />

Landesbausparkasse entwickelte eigene Strategie / Aktivitäten müssen sich nach User richten<br />

Prozess aktiv für eigenen Vorteil nutzen<br />

Das Leben ist das eine, und die Beschlüsse<br />

sind das andere. Doch immer,<br />

wenn man etwas beschließt, dann<br />

kommt man früher oder später im Leben<br />

an. Darum geht es auch beim Social<br />

Web. Egal, ob eine Firma oder eine<br />

Organisation sich denBlogs, Foren<br />

oder sozialen Netzwerken stellt, sie<br />

sind einfach da. Man kann sich <strong>als</strong>o<br />

nicht davorverstecken. Das Netz vergisst<br />

niemanden und nichts.<br />

Werner Schäfer<br />

Deshalb wäre esmüßig, darüber<br />

zu spekulieren, obdie Landesbausparkasse<br />

(LBS)-Gruppe sich<br />

des Themas annehmen muss. Das Netz<br />

hat sich der Landesbausparkasse angenommen.<br />

Wie wird über die Landesbausparkassen<br />

und ihre Produkte geschrieben?<br />

Wo unterhält sich unsere<br />

Zielgruppe über unsere Produkte? Wer<br />

sind die Meinungsführer außerhalb<br />

der Presse? Und warum und wie wird<br />

über die Wettbewerber gesprochen?<br />

Nur wer von Meinungen, Trends<br />

und gegebenenfalls von Problemen erfährt,<br />

kann reagieren und beeinflussen.<br />

Dabei ist die Web 2.0-Gemeinde unvorstellbar<br />

groß: Facebook hat über 500<br />

Millionen aktive Nutzer weltweit; Twitter<br />

verfügt über 15 Millionen aktive<br />

Schreiber; YouTubeverzeichnet täglich<br />

über eine Milliarde Zugriffe auf seine<br />

Videos. Soziale Netzwerke leiten mehr<br />

Traffic zu großen Port<strong>als</strong>eiten <strong>als</strong> Google,<br />

und 70 Prozent aller Blogger schreiben<br />

über Marken und Firmen.<br />

Die „manytomany“-Kommunikation<br />

des SocialWebs hat die Nachrichtenverbreitung<br />

im Internet beschleunigt<br />

und ihr vorallemeinendeutlich unmittelbaren<br />

und meinungsbildenden Charakter<br />

verliehen. Doch wie geht die LBS<br />

mit dieser Wirklichkeit um? Die Verbreitungswege<br />

vonMeinungen sind weniger<br />

beeinflussbar und kontrollierbar<br />

geworden. Umso wichtiger ist es daher,<br />

diesen Prozess aktiv zum eigenen Vorteil<br />

zu nutzen und nicht einfach auf<br />

sich einwirken zu lassen.<br />

Ob Facebook, Twitter oder YouTube –<br />

immer mehr Sparkassen verfügen<br />

über eine Präsenz im Social Web. Während<br />

im Mai 2010 lediglich36Sparkassen<br />

die neuen Medien <strong>als</strong> Teil ihres<br />

Kommunikationskonzepts einsetzten,<br />

so sind heute (Stand Mai 2011) bereits<br />

101 Sparkassen aktiv. Aber nicht nur<br />

die Anzahl der Sparkassen im Social<br />

Webhat sich verändert, sondern auch<br />

die Präferenzen bezüglich der genannten<br />

Dienste.<br />

ThomaS Scholl<br />

Lagen diese im vergangenen Jahr<br />

noch vorrangig beim Kurznachrichtendienst<br />

Twitter, haben sie<br />

sich heutedeutlichzugunsten des sozialen<br />

Netzwerks Facebook verschoben.<br />

71 Sparkassen betreiben eine Fanpage<br />

bei Facebook, 17 dieser Institute verbreiten<br />

zudem Kurzmeldungen über<br />

Twitter. Drei Sparkassen haben neben<br />

ihrer Facebook-Fanpage einen Videokanal<br />

bei YouTube, neun Sparkassen sind<br />

bei allen drei Diensten aktiv. 19Sparkassen<br />

haben ausschließlich einen<br />

Twitter-Kanal, elf stellen ausschließlich<br />

Videos über ihren eigenen You-<br />

Tube-Kanal zur Verfügung.<br />

Während die Zahl der Twitter-Sparkassen<br />

im Zeitraum Mai 2010 bis Mai<br />

2011 relativ konstant geblieben ist, hat<br />

sich die Zahl der YouTube-Sparkassen<br />

im gleichen Zeitraum verdoppelt. Die<br />

Zahl der Facebook-Sparkassen hat sich<br />

in diesem Zeitraumsogar verfünffacht.<br />

Zu erklären ist dieser sprunghafte<br />

Anstieg durch die steigenden Nutzerzahlen<br />

von Facebook in Deutschland<br />

und das damit verbundene wachsende<br />

Potenzial für Sparkassen, dieses Medium<br />

<strong>als</strong> zusätzlichen Kanal in ihrem<br />

Kommunikations-Mix einzusetzen.Fast<br />

jeder Vierte besitzt allein in Deutschland<br />

einen Zugang zu diesem Online-<br />

Netzwerk. Gut die Hälftedavon befindet<br />

sich in der Altersgruppe der 16 bis<br />

24-Jährigen, in der die Sparkassen oftm<strong>als</strong><br />

den Kontakt zum (potenziellen)<br />

Kunden verlieren oder gar nicht erst<br />

aufbauen können –oft zugunsten der<br />

Die ganze Welt ist vernetzt: Auch für die LBS gibt es nach Überzeugung des Vorsitzenden des Vorstands der LBS Ostdeutschen Bausparkasse<br />

AG nicht die Frage, ob man überhauptsoziale Netzwerkenutzen will. Es führekein Wegdaran vorbei. Foto dpa<br />

So entwickeltedie LBS eigeneStrategien<br />

und setzte sich mit der Strategie<br />

derSparkassen auseinander.Die unterschiedlichen<br />

Produktprofile und vielfältigen<br />

Kundenbeziehungen der Sparkassen<br />

waren für deren erste Aktivitäten<br />

sicher sehr vorteilhaft. Doch eine<br />

einfache Übernahme war nicht möglich.<br />

Denn dieProduktweltund dieKundenbeziehungen<br />

der Bausparkasse unterscheiden<br />

sich von denen der Sparkassen<br />

und verlangen nach anderen Lösungen.<br />

Ersteeigene Erfahrungen sammelte<br />

die LBS Anfang 2010 mit Social-Media-Aktivitäten<br />

im Netz. Die Werbekampagne<br />

um Bernd Häusel wurde mit Facebook<br />

und YouTube unterstützt. Auf<br />

Facebook wurde ein Fanprofil für Bernd<br />

Häusel eingerichtet, auf YouTube ein<br />

Video-Channel installiert.<br />

Parallel zu diesen bundesweiten<br />

Aktivitäten „zwitschert“ die LBS Hessen-Thüringen<br />

weltweit mit. Die verhaltenen<br />

Reaktionen der User auf unsere<br />

Aktivitäten haben dazu geführt, den<br />

Prozess vom Kopf auf die Füße zu stellen.<br />

Ein erstes Fazit machte deutlich,<br />

dass die eigenen Aktivitäten im Web<br />

sich nach den Usern richten müssen.<br />

Dies bedeutet für die Kommunikation<br />

ein vertieftes Wissen über deren Interessen,<br />

Vernetzungen und Verhalten. Es<br />

kommt darauf an, den User zu kennen.<br />

In seiner Lebendigkeit und nicht <strong>als</strong> statistische<br />

Größe. Im Netz treffen sich alle<br />

auf Augenhöhe. Ein einzelner kann<br />

in dieservirtuellen Welt viel bewegen.<br />

Darüber muss sich jedes Unternehmen<br />

bewusst sein, wenn es mit Aktivitäten<br />

startet. Es reicht nicht aus, das Medium<br />

zu verstehen, sondern die Themen der<br />

virtuellen Welt sind Prozesse der realen<br />

Welt. Deshalb setzen die eigenen Web-<br />

Aktivitäten die Bereitschaft voraus, sich<br />

in der realen Welt zu verändern.<br />

Fürdie LBS bedeutet dies, in einem<br />

längeren Lernprozess, der vom Zuhören,<br />

über Zuhören und Reagieren bis zu<br />

den aktiven Maßnahmen führt, zu einem<br />

kompetenten Partner im Social<br />

Web zuwerden. Die erste Phase „Zuhören“<br />

wurde im Juni mit einem sechsmonatigen<br />

Reputations-Monitoring gestartet.<br />

Dazuwurde vertraglich die Sparkassen-FinanzportalGmbH<br />

gebunden.<br />

Das Basis-Monitoring überwacht<br />

Regionaler Bezug unterscheidet auch im sozialen Netzwerk von bundesweit agierenden Mitbewerbern<br />

Sparkassen sind im Social Web angekommen<br />

Direktbanken, die die online-affine<br />

Kundschaft direkt im Internet anspricht.<br />

Trotz dieser eindeutigen Zahlen<br />

lassen viele Sparkassen das Thema<br />

Social Media nach wie vorunbehandelt.<br />

Fan-, Follower- oder Abonnenten-Zahlen<br />

der aktiven Sparkassen seien viel zu<br />

geringund würden ein Engagement des<br />

eigenen Instituts nicht rechtfertigen.<br />

Zudem seien die benötigten Personalressourcen<br />

oftm<strong>als</strong> ebenso wenig vorhanden<br />

wie die Bereitschaft, sich auch<br />

außerhalb der regulären Arbeitszeiten<br />

für das eigeneInstitut zu engagieren.<br />

Fanzahlen allein sind allerdings<br />

wenig aussagekräftig. Geht man davon<br />

aus, dass beispielsweise jeder Facebook-Fan<br />

im Durchschnitt etwa 130<br />

Freunde hat, potenziert sich der Empfängerkreis<br />

einer Mitteilung bei Interaktivität<br />

der eigenen Fans enorm.<br />

Befragt man die aktiven Sparkassen<br />

nach den benötigten Personalressourcen,<br />

wird schnell klar, dass der tatsächliche<br />

Aufwand für die Betreuung<br />

der Social-Media-Aktivitäten je nach<br />

Größe des Instituts und Anzahlder eingesetzten<br />

Dienste geringer ist, <strong>als</strong> man<br />

zunächst vermutet und im Durchschnitt<br />

bei etwa 0,5 MAK liegt. Dies soll<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

Social Media Kosten verursachen.<br />

NiedrigereKostenbei<br />

höheren Responsequoten<br />

Im Vergleich zu klassischen Kommunikations-<br />

und Marketingmaßnahmenim<br />

Printbereich sind diese aber gering –<br />

und das bei teilweise wesentlich höheren<br />

Responsequoten. Voraussetzung<br />

hierfür ist es allerdings, Themen zu finden,<br />

die die (potenziellen) Kunden ansprechen<br />

und dazu anregen, mit der<br />

Sparkasse in einenDialog zu treten.<br />

„Sparkassen gehenimInternet auf<br />

Kundenfang“ titelte das Handelsblatt<br />

im August 2010 und beschrieb den mäßigen<br />

Erfolg vonSparkassen und Volksbanken<br />

im Social Web. Kundenreaktionen<br />

aufSparkassen-Fanpages waren so<br />

gutwie nicht vorhanden,und die ersten<br />

Gehversuche von Sparkassen wurden<br />

von der Zeitung eher belächelt und<br />

auch aufgrund der regionalenAusrichtung<br />

der Sparkassen mit wenig Aussicht<br />

aufErfolg abgeschrieben.<br />

Regionale Nähe schafft<br />

mehr Beteiligung<br />

Doch gerade der regionale Bezug und<br />

die damit verbundene Nähe zum (potenziellen)<br />

Kunden unterscheiden die<br />

Auftritte der aktiven Sparkassen auch<br />

im Social Web von ihren bundesweit<br />

agierenden Mitbewerbern. Während<br />

diese vorrangig Presseberichte, Reisetipps<br />

oder Sponsoring-Aktivitäten veröffentlichen,<br />

lassen Sparkassen ihre<br />

Fans beispielsweise bei der Vergabe von<br />

Fördergeldern mitentscheiden, bieten<br />

Vorteile und Vergünstigungen bei regionalenEvents<br />

und Partnern oder veröffentlichen<br />

lokale Immobilienangebote<br />

und Stellenangebote.<br />

Viele Sparkassen scheuen sich<br />

aber noch, auch klassische Finanzthemen<br />

in ihren Auftritt im Social Web zu<br />

integrieren. Dabei bieten sich beispielsweise<br />

Themen wie Kredit- und Finanzierungsberatung<br />

für Jugendliche (zum<br />

Beispiel Finanzierung des Studiums,<br />

Risiken beimAbschlussvon Mobilfunkverträgen<br />

oder Handy-Abonnements)<br />

oder Möglichkeiten der Altersvorsorge<br />

und der Absicherung von Lebensrisiken<br />

auch für diese Plattformen an.<br />

Ebenso denkbar wäre das Angebot eines<br />

nurüber diese Kanäle angebotenen<br />

Geldanlage-Produkts, das beispielsweise<br />

durch Verlinkung zum Online-Produktabschluss<br />

oder durch Vorlage eines<br />

ausdruckbaren Coupons direkt<br />

beim Berater in der Geschäftsstelle abgeschlossenwerden<br />

kann.<br />

Vorher rechtlichen Rahmen<br />

genau untersuchen<br />

Bevor man allerdings im Social Web<br />

durchstartet, sollte man sich mit den<br />

Die Marktentwicklung verändert sich im Bereich der sozialen Netzwerke zwar ständig,<br />

aber Marktführersind schon auszumachen. Grafik dpa<br />

Blogs, Foren und Microblogging-Dienste<br />

wie Twitter auf Nennungen der Landesbausparkassen<br />

oder verwandter Begriffe.<br />

Die entsprechenden Keywords<br />

wurden in einem gemeinsamen Workshop<br />

erarbeitet und werden laufend<br />

überprüft. Diese Überprüfung der Keywords<br />

ermöglicht es, eine niedrigschwellige<br />

Marktforschung zur Kommunikations-<br />

und Produktpolitik der<br />

LBS vorzunehmen.<br />

Bei besonders positiven oder negativen<br />

Nennungen mit Eskalationspotenzial<br />

informiert die Sparkassen-Finanzportal<br />

GmbH die Landesbausparkassen.Inder<br />

LBS-Gruppe istfür dieEskalation<br />

strukturell dafür gesorgt, dass<br />

die betroffenen Häuser schnell und unterstützend<br />

informiert werden.<br />

Probephase bringt<br />

wichtige Erfahrungen<br />

Die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse<br />

AG hat für die Probephase die<br />

Aufgabe übernommen, das täglicheReporting<br />

zu werten und entsprechend zu<br />

gewichten.Die ersten Wochenzeigen eine<br />

geringe Präsenz der LBS im Netz.<br />

Mehrheitlich sind eigeninitiierte Pressemitteilungen<br />

zu finden. Bisher kam<br />

es zu keinenkritischenReflexionen der<br />

User zur LBS oder ihren Produkten. Im<br />

weiteren Verlauf des halben Jahres<br />

werden die monatlichen regionalenReportings<br />

an die einzelnen Häuser versandt,<br />

so dass entsprechende Abläufe<br />

geübt werden können.<br />

Unabhängig vondiesen strukturellen<br />

Überlegungen steht dann vor der<br />

LBS-Gruppe die Aufgabe, sich mit dem<br />

Zielsystem (zum Beispiel Kundenbindung,<br />

Marktforschung, Customer-Relationship-Management,Personalgewinnung)<br />

von Social-Media-Aktivitäten<br />

auseinanderzusetzen. Dieser Beschluss<br />

wirddann das Leben der LBS ändern.<br />

Der Autor ist Vorsitzender des Vorstandes<br />

der LBS Ostdeutschen Landesbausparkasse<br />

AG.<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen der<br />

Plattformen vertraut machen. Denn<br />

auch wer imSocial Web gegen die Impressumspflicht<br />

verstößt, riskiert eine<br />

Abmahnung oder ein Bußgeld. Bei Facebook<br />

bieten sich beispielsweise die integrierten<br />

Kommentar- und „Gefällt mir“-<br />

Funktionen für die Durchführung von<br />

Gewinnspielen geradezu an –wenn<br />

dies nicht in den Werberichtlinien von<br />

Facebook verboten wäre.<br />

Um hier sicher zu gehen, bieten<br />

Dienstleister wie der Deutsche Sparkassenverlag,<br />

das Sparkassen-Finanzportal<br />

oder die S-IMK GmbH innerhalb der<br />

Finanzgruppe spezielle Workshopsund<br />

die Entwicklung vonFacebook-Apps an,<br />

sofern das Know-how oder die Ressourcen<br />

hierfür in der Sparkasse selbst<br />

nicht vorhanden sind.<br />

Teil einer modernen<br />

Marketingkampagne<br />

Dass das Social Web <strong>als</strong> Teil einer modernen<br />

Marketingkampagne nicht<br />

mehr wegzudenken ist, zeigt auch die<br />

aktuelle „Giro sucht Hero“-Kampagne<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.<br />

Ein erheblicher Betrag wurde<br />

hier ausdem klassischen TV-Budget<br />

zugunsten der Online-Kampagne transferiert.<br />

Über 100 000 Facebook-Fans in<br />

sieben Wochen zeigen, dass sich dieser<br />

Budget-Shift für die Sparkassen gelohnt<br />

hat.<br />

Social Media kostet Zeit und Geld,<br />

bietet kurzfristigen keinen Erfolg und<br />

öffnet den Kunden einen Kanal, öffentliche<br />

Kritikanihrem Institut zu äußern.<br />

Andererseits bietet das Social Web die<br />

Möglichkeit, in direkten Kontakt zu den<br />

(potenziellen) Kunden zutreten, frühzeitig<br />

auf Kritik reagieren zu können,<br />

langfristig die Kundenbindung zu steigern<br />

und einen Beitrag für ein modernes<br />

Imagedes eigenen Institutszuleisten.<br />

Mehr Informationen: thomasscholl.<br />

wordpress.com; www.twitter.com/<br />

thosch79.


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

doSSier: Social Media<br />

Sparkassen-Finanzportal Forum zeigt neue Wege im Online-Vertrieb<br />

in modernenMedien auf<br />

augenhöhe begegnen<br />

„Tore schießen im Online-Vertrieb“<br />

hieß unserMottobeim Sparkassen-Finanzportal<br />

Forum Düsseldorf. Im Fokus<br />

der Veranstaltung stand die Frage,<br />

welche Strategienund Taktikendie<br />

Sparkassen anwenden müssen, um<br />

auch in Zukunft im Wettbewerb um<br />

den Kunden punkten zu können. Denn<br />

das Internet stellt die Sparkassen laufend<br />

vorneue Herausforderungen. Es<br />

genügt längst nicht mehr,die Produkte<br />

und Servicesauf die eigene Website<br />

zu stellen und „abzuwarten“.<br />

SebaStiaN Garbe<br />

alexaNder doukaS<br />

Umdiesen Herausforderungen<br />

adäquat zu begegnen, haben wir<br />

das Sparkassen-Finanzportal Forum<br />

veranstaltet. Dass das Thema „Online-Vertrieb“<br />

bei den Instituten angekommen<br />

ist, zeigte das rege Interesse<br />

der Besucher. Mehr <strong>als</strong> 300 Mitarbeiter<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe nahmen<br />

an der Veranstaltung teil. Sie erlebten<br />

interessante, faktenreiche und zukunftsorientierteVorträge<br />

und Diskussionen.<br />

Anregungen und Ideen für den<br />

eigenen medialen Vertrieb waren damit<br />

garantiert.<br />

In unserer Einführungspräsentation<br />

habenwir die Situation der Sparkassen<br />

im Online-Geschäft analysiert. Wir<br />

mussten konstatieren, dass die Sparkassen<br />

im Netz nicht die Relevanz haben,<br />

die ihnen aufgrund ihrer Marktstellung<br />

zukommt. Das heißt, dass zuerstdie<br />

in der Relation zum Marktanteil<br />

unterproportionale Nutzung ihrer Internetauftritteverbessert<br />

werden muss.<br />

Wir <strong>als</strong> Sparkassen-Finanzportal<br />

können dazu einiges beitragen. Das beginnt<br />

bei der Analyse, wo ein Institut<br />

steht und wohin es sich entwickeln<br />

kann. Die Grundlage dafür schafft der<br />

vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) und den Regionalverbänden<br />

entwickelte Vertriebs-Check<br />

Online. Darauf aufbauend können wir<br />

unsereVertriebsinstrumentezur Verfügung<br />

stellen, mit denen wir die Institute<br />

über die gesamte Prozesskette von<br />

der Anwerbung der Interessenten bis<br />

zum Online-Abschluss in der Sparkasse<br />

Soziale Medien werden hauptsächlich zur Unterhaltung genutzt – Emotion vor Information<br />

Grundsätzlich gilt: Ohne Gefühlekeine Reaktionen<br />

Die Zeiten, in denen Social-Media-<br />

Kampagnen automatisch breite Aufmerksamkeit<br />

ernteten, sind vorbei.<br />

Wer gesehen werden und seine Fans<br />

zur Aktivität anregen will, muss seine<br />

Maßnahmen speziell aufdie sozialen<br />

Netzwerke und seine Zielgruppen abstimmen.<br />

Marcel Schreyer<br />

Jeden Tag kämpfen Tausende Werbebotschaften–Spots,<br />

Plakate, Anzeigen,<br />

Artikel –umunsere Aufmerksamkeit.<br />

In diesem gnadenlosen<br />

Krieg um die Konsumenten klingen soziale<br />

Medien wie Heilsbringer: Direkt<br />

mit den Menschen in Kontakt treten,<br />

Dialoge führen, Feedback bekommen,<br />

mit nur einem Klick weiterempfohlen<br />

werden… und dann lassen solche Meldungen<br />

unsere schönen Social-Media-<br />

Träume ganz schnell wieder platzen:<br />

Nur durchschnittlich sieben Prozent aller<br />

Fans bekommen einen Post auf der<br />

Facebook-Fanseite überhaupt zu Gesicht.<br />

Und davon reagiert wiederum<br />

nur ein kleiner Teil mit tatsächlichen<br />

Aktionen, wie einem Klick auf „Gefällt<br />

mir“ oder einem Kommentar. Auch in<br />

anderenNetzwerkensieht es nicht besser<br />

aus.<br />

Selbst in Deutschland, das im Internet<br />

traditionell etwas hinterherhinkt,<br />

sind Unternehmen mit ihren<br />

Auftritten in sozialen Netzwerken nur<br />

noch eines von Zehntausenden. Niemand<br />

kann sich ob seiner bloßen Existenz<br />

der Aufmerksamkeit der User sicher<br />

sein. „Dabei sein ist alles“ zählt in<br />

sozialen Netzwerken nicht, im Gegenteil.<br />

Wermittendrin statt nurdabei sein<br />

will, steht vorder Herausforderung, seinen<br />

Fans laufend interessante und unterhaltsame<br />

Inhalte zubieten und sie<br />

zur Aktivität zu motivieren. Wie gelingt<br />

vorOrt mit leistungsfähigen Lösungen<br />

versorgen.<br />

Welche Chancen das Web bietet,<br />

aber auch welche Herausforderungen<br />

es an die Akteurestellt, darüber sprach<br />

Ossi Urchs, IT-Experte und Urgestein<br />

der Internet-Branche, vorden gespannt<br />

lauschenden Zuhörern in Düsseldorf.<br />

„Social Media is heretostay, das vergeht<br />

nicht wie ein Schnupfen“, stellteerklar.<br />

Und das lässt sich anhand der Zahlen<br />

leicht verifizieren: Social-Media-Plattformen<br />

wie Facebook, Twitter oder You-<br />

Tube haben regen Zulauf. Etwa 20 Millionen<br />

NutzerinDeutschland haben sich<br />

bereits bei Facebook eine Seite eingerichtet<br />

–und es werden täglich mehr.<br />

„Wer diese ‚Digital Natives’ nicht für<br />

sich gewinnt, hat verloren“, redete<br />

Urchs den Entscheidern ins Gewissen.<br />

Die Verschiebung vom reinen Produktangebot<br />

hin zur interaktiven Kommunikation<br />

mit dem Kunden ist der beherrschende<br />

Trend im Web 2.0, so<br />

Urchs. Unternehmen müssen lernen,<br />

ihre Kunden zu verstehen und ihnen<br />

auf Augenhöhe in den Medien begegnen,<br />

in denen sie sich aufhalten –in<br />

den Communities der sozialen Netzwerke.„Kommunizieren<br />

Sie über Twitter,in<br />

Blogs und auf Facebook, zeigen sie ein<br />

persönliches Gesicht. Nutzen Sie die Social<br />

Communities für den Austausch<br />

vonMensch zu Mensch.“<br />

Als weiteren Trend präsentierte<br />

Urchs das mobile Internet. Smartphones,<br />

die zunehmend das schlichte<br />

Mobil-Telefon ablösen, stellen die Sparkassen<br />

hier vor neue Herausforderungen.<br />

Kunden wollen unterwegs zum<br />

Beispiel ihren Kontostand abfragen, eine<br />

Immobilie suchen –oder den direktenKontakt<br />

zum Berater der Sparkasse.<br />

„Hören Sie zu, lernen Sie von Ihren<br />

Kunden“, lautete das Resümee von<br />

Urchs.<br />

Klingt einfach –und ist auch gar<br />

nicht so schwer, wenn man die richtigen<br />

Werkzeuge zur Umsetzung dafür<br />

hat. Wir verfügen über ein breites Arsenal<br />

und stellen den Sparkassen bereits<br />

eine große Auswahl an Tools für den lokalen<br />

Einsatz der Sparkasse vor Ort<br />

aber auch an zentralen Maßnahmen für<br />

den medialen Vertrieb zur Verfügung.<br />

das? Schauen wir uns einmal an, wie eine<br />

der Botschaftenden Wegzuden Fans<br />

schafft und vondiesen dann möglichst<br />

in die weiteWelt hinausgetragen wird.<br />

Nehmen wir einen User auf Facebook,<br />

der mit Hunderten anderen befreundet<br />

und Fanvon dutzenden Seiten<br />

ist. Logischerweise bekommt er nur einen<br />

kleinen Bruchteil der Posts zu sehen,<br />

die seingroßes Netzwerk jedenTag<br />

veröffentlicht. Welche sind das? Facebook<br />

berechnet bei jedem Seitenaufruf<br />

anhand eines Algorithmus in Echtzeit,<br />

welche Meldungen imStream eines<br />

Users angezeigt werden.<br />

Dieser Algorithmus berücksichtigt<br />

hauptsächlich drei Faktoren: 1. Je mehr<br />

Aktivität auf der Seite herrscht, desto<br />

höher werden die Meldungen gewichtet.<br />

2. Je mehr Interaktionen ein einzelner<br />

User mitder Seite hatte, desto höher<br />

werden die Meldungen im Stream dieses<br />

einzelnen Users gewichtet. 3. Je<br />

mehr Interaktionen die Freunde eines<br />

einzelnen Users mit der Seitehatte, desto<br />

höher werden die Meldungen im<br />

Stream dieses einzelnen Users gewichtet.<br />

EinUser,der aufder Fanseite aktiv<br />

ist und dessen Freunde dort aktivsind,<br />

bekommt die Botschaften häufig zu sehen.<br />

Die anderen User: fast gar nicht.<br />

Und bei wem ist es wichtig, dass die Botschaften<br />

ankommen? Natürlich, bei der<br />

Kernzielgruppe! Damit sind wir bei der<br />

Frage angelangt, wie wir Inhalte passend<br />

zur Zielgruppe gestalten können.<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass<br />

Weiterempfehlungen (irgendwelche<br />

Aktivitäten,durch die ein Inhaltweiterverbreitet<br />

wird) in sozialen Netzwerken<br />

umso wahrscheinlicher sind, je höher<br />

die persönliche Relevanz der Botschaft<br />

ist, je individueller und zielgerichteter<br />

die Mitteilungsart ist und je enger der<br />

Beziehungsgrad zum Senderist.<br />

Durch zentrale Suchmaschinen-Optimierung<br />

(Seo) gelingt es beispielsweise,<br />

die optimierten Seiten von Sparkasse.<br />

de bei Google an obersten Stellen zu<br />

präsentieren.<br />

So werden Interessenten eingesammelt,<br />

die wir zu den lokalen Sparkassen-Auftritten<br />

weiterleiten. Seo ist<br />

ein andauernder Prozess, er führtnicht<br />

zu schnellen, dafür zu nachhaltigen Erfolgen<br />

in den Ergebnislisten der Suchmaschinen.<br />

Wer esschneller und nur<br />

für einen eingeschränkten Zeitraum<br />

haben möchte, für den konzipieren wir<br />

Search-Engine-Marketing-Kampagnen,<br />

die ein spezifisches Angebot mit einer<br />

kalkulierbaren Zuverlässigkeit aufden<br />

obersten Plätzen inSuchmaschinen<br />

auftauchen lassen. Durch unsere langjährigen<br />

Erfahrungen <strong>als</strong> zertifizierter<br />

Google-Partner gelingt es uns, Budgets<br />

optimal einzusetzen und einen hohen<br />

Return on Investmentzuerzielen.<br />

Michael Maier von der Sparkasse<br />

Nürnberg berichtete gemeinsam mit<br />

Olaf Körber von der Finanz Informatik<br />

und Carsten Thälker vom Finanzportal<br />

über den Einsatz der neuen Produkt-<br />

Homepage in der Internet-Filiale 5.0.<br />

zur besseren Vermarktung von Online-<br />

Produkten. Ein probates Mittel für Sparkassen<br />

mit einer klaren Fokussierung<br />

aufden Online-Vertrieb.<br />

Wie modern wir die Sparkassen im<br />

Web 2.0 präsentieren zeigte Lothar<br />

Weissenberger, Leiter Marketing-Kommunikation<br />

des DSGV,mit der Präsentation<br />

der jüngsten Werbekampagne „Giro<br />

sucht Hero“, die sich voll auf das Internet<br />

und Facebook konzentriert. Das<br />

Sparkassen-Finanzportal setzt diese<br />

Maßnahmen online um und betreut<br />

auch unter anderem den Facebook-Auftrittvon<br />

Girosucht Hero.<br />

Das Sparkassen-Finanzportal Forum<br />

hat gezeigt: Wir bleiben mit unseren<br />

Online-Aktivitäten amBall. Damit<br />

die Sparkassen im Internet die Rolle<br />

spielen, die ihnen zusteht –die des Tabellenführers,<br />

nicht die des Mitläufers<br />

und schon gar nicht die eines Abstiegskandidaten.<br />

Die Autoren sind Geschäftsführer der<br />

Sparkassen-Finanzportal GmbH.<br />

Der Erfolg in sozialen Netzwerken<br />

wird <strong>als</strong>o recht bescheiden ausfallen,<br />

wenn man sie lediglich <strong>als</strong> weiteren<br />

Kommunikationskanal ansieht. Beispielsweise,<br />

indem man einfach bestehende<br />

Texte und Kampagnen zusätzlich<br />

über Facebook und Twitter verbreitet.<br />

Soziale Medien verlangen nach Inhalten,<br />

die speziell für diese Medien<br />

und für die Zielgruppe produziert werden.<br />

Exklusivitätheißt dasZauberwort.<br />

Je genauer man die Zielgruppe definiert,<br />

destogenauer kann man auch Inhalteauf<br />

sie abstimmen.<br />

Ebenso wichtig ist es, engen Kontakt<br />

zu Fans zu halten, sich von der<br />

„menschlichen Seite“ zu zeigen und<br />

sich nicht hinter eineranonymen Kommunikationsabteilung<br />

zu verstecken.<br />

Wichtig sind echte Dialoge mit den<br />

Fans, das heißt, deren Meinungen ernst<br />

nehmen und schnell reagieren. Das erfordert<br />

Ressourcen, klar. Aber in eine<br />

Freundschaft will eben investiert sein.<br />

Und für einen guten Freund –auch<br />

wenn es ein Unternehmen ist –legen<br />

sich die Menschen mehr ins Zeug <strong>als</strong><br />

für einen losen Bekannten, der nur ihr<br />

Geld will.<br />

Welche Inhalte kommen bei den<br />

Fans an? Grundsätzlich gilt: Emotion<br />

vor Information. Das heißt nicht, dass<br />

nur belangloses, oberflächliches Zeug<br />

veröffentlicht werden soll. Doch jede<br />

Botschaft muss schön verpackt sein,<br />

unterhalten, begeistern, anrühren, aufregen,<br />

erstaunen. Ohne Gefühle keine<br />

Reaktionen. Man muss einfach die Tatsache<br />

akzeptieren, dass soziale Medien<br />

hauptsächlich zur Unterhaltung, zum<br />

Zeitvertreib, zum Austausch mit Freunden<br />

genutzt werden. Werindiesem Umfeld<br />

mit trockenen Informationen langweilt,<br />

ist raus. Multimedial aufbereitete<br />

Inhalte, möglichst interaktiv, funktionieren<br />

deshalb am besten. Zum Bei-<br />

Bei 416 Sparkassen schafft OSPlus Verbindung<br />

Zentr<strong>als</strong>teuerung<br />

geht auch ins Netz<br />

Seit dem letzten Juni-Wochenende befindet<br />

sich das neue Release der Gesamtbanklösung<br />

OSPlus (One System<br />

Plus) bei 416 der 429 deutschen Sparkassen<br />

im produktivenEinsatz.ImFokusder<br />

Neuerungen und Verbesserungen<br />

standen unter anderem das Social-Media-Marketing,<br />

elektronisches<br />

Postfach, Umstellung von Onlinebanking-Konten<br />

aufchipTAN und smsTAN<br />

sowie das Beratungsprotokoll gemäß<br />

Wertpapierhandelsgesetz (WpHG).<br />

Mit zahlreichen Neuerungen und<br />

Erweiterungen erfüllt die Finanz<br />

Informatik den wachsenden<br />

Bedarf der Sparkassenkunden<br />

nachmobilenBanking-Lösungensowie<br />

nach medialen Kontakt-und Informationsmöglichkeiten.<br />

Die Internet-Filiale –<br />

<strong>als</strong> Plattform zur Administration der<br />

Internetauftritte der Sparkassen und<br />

des Online-Bankings –erhält dafür zusätzliche<br />

Funktionalitäten. Dank neuer<br />

Social-Media-FunktionenkönnenSparkassen<br />

soziale Netzwerke wie Facebook,<br />

Social Bookmarks oder den Nachrichtendienst<br />

Twitter verstärkt für die<br />

direkte Kundenansprache nutzen. VorgefertigteObjektezur<br />

Einbindung sozialer<br />

Netzwerke sind dabei direkt in<br />

dem Redaktionssystem integriert und<br />

können von den Sparkassen im Baukastensystem<br />

eingesetzt und administriert<br />

werden.<br />

Derzeit erfolgt die Ablösung der<br />

iTAN-Listen durch die modernen Sicherungsverfahren<br />

chipTAN und<br />

smsTAN. Mit dem OSPlus-Release 11.0<br />

unterstützt die Finanz Informatik eine<br />

automatisierte, komfortable Umstellung.<br />

ZumSchutz der Kunden, die noch<br />

das auslaufende iTAN-Verfahren nutzen,<br />

können die Sparkassen eine automatisierteUmstellungveranlassen.Administrierbare<br />

Karenzzeiten stellendabei<br />

sicher, dass die Kunden nach Beginn<br />

der Umstellung bis zum vollständigen<br />

Abschluss übergangsweise noch<br />

das alte Sicherungsverfahren nutzen<br />

können.<br />

In dem durchgängig automatisiertenProzess<br />

werden die Onlinebanking-<br />

Nutzer systematisch durch die einzelnen<br />

Prozessschrittebis zur Nutzung des<br />

TAN-Generators oder zur Registrierung<br />

spiel lustige oder spannende Video-Geschichten,Musik-Videos,personalisierbareFotos<br />

oder Videos, Kreativ-Wettbewerbe,<br />

Abstimmungen etc.<br />

Die Königsklasse der sozialen Netzwerkeaber<br />

sind die sogenannten „Social<br />

Games“, in denen man sich gegenseitig<br />

helfen muss, um Erfolg zuhaben.<br />

Millionen von Usern verbringen den<br />

Großteil ihrer Zeit im Internetdamit, in<br />

„Farmville“ Ferkel zu füttern beispielsweise.<br />

Nicht, dass jetzt alle Unternehmen<br />

Spiele entwickeln sollen. Doch wird an<br />

im smsTAN-Verfahren geführt. Das<br />

neue Release bringt eine Reihe vonVerbesserungen<br />

und Erweiterungen für<br />

die Internet-Filiale. Mit dem elektronischen<br />

Postfach verfügen Sparkassen<br />

bereits über eine kostengünstige Alternative<br />

zum klassischen Briefverkehr.<br />

Über diesen Kommunikationskanal<br />

können den Sparkassenkunden Dokumente<br />

indigitaler Form zur Verfügung<br />

gestellt werden. Das neue Release bietet<br />

dazu ergänzende Funktionalitäten und<br />

unterstützt neue Dokumententypen.<br />

Außerdem wurden weitere Verbundpartner<br />

der Sparkassen in dasVerfahreneingebunden.<br />

Die Internet-Filiale mobile –für das<br />

Onlinebanking auf mobilen Endgeräten–wurde<br />

stärker aufdie praktischen<br />

Nutzerbedürfnisse optimiert. Dazu zählen<br />

unter anderem eine verbesserte,<br />

einfachere und schnellere Benutzerführung,<br />

die durch die Zusammenfassung<br />

oder Verlagerung von Schaltflächen<br />

weniger Aktionen erfordert und<br />

so den Nutzer schneller zum Ziel führt.<br />

Gleichzeitig fällt dadurch ein geringeresDatenvolumen<br />

an. Das spart Kosten<br />

und sorgt zusätzlich für kürzere Response-Zeiten.<br />

Schlanker und effizienter wird für<br />

Kunden und Berater mit dem OSPlus-<br />

Release 11.0 auch die Bearbeitung des<br />

Beratungsprotokolls gemäß Wertpapierhandelsgesetz<br />

(WpHG). Die Dokumentationspflicht<br />

bei der Wertpapierberatung<br />

wurde <strong>als</strong> Reaktion aufdie Finanzkrise<br />

verschärft. Die Bedienung<br />

wurde durch die Optimierung von Prozessschritten<br />

sowie eineÜberarbeitung<br />

der Bildschirmmasken deutlich vereinfacht.<br />

Weitere Neuerungen und Erweiterungen<br />

im OSPlus-Release 11.0 betreffen<br />

die Bereiche Vertrieb, Kredit, Zahlungsverkehr,<br />

Banksteuerung,<br />

Verbundpartner und Landesbanken,<br />

biometrische Lösungen und Administration<br />

von Nutzerrechten. Der Gesamteinsatz<br />

für das nächste OSPlus-Release<br />

11.1 ist für November geplant. Nach der<br />

Überleitung von13Instituten Ende Juli<br />

ist die Migration endgültig abgeschlossen.<br />

Dann ist die Gesamtbanklösung<br />

OSPlus bundesweit bei den Sparkassen<br />

im Einsatz. DSZ<br />

diesem Trend deutlich: Weresversteht,<br />

langfristig die sozialen Bedürfnisse<br />

und Wünsche der Menschen zu bedienen,<br />

dem ist der Platz in ihren Herzen<br />

sicher. Und wer es auch noch schafft,<br />

diese Gefühle geschickt in seine Marketingstrategie<br />

zu integrieren, darf darauf<br />

hoffen, dass ausOnline-Fanstreue Kunden<br />

werden.<br />

Der Autor ist freier Berater und Trainer<br />

für Social Media Marketing. Weitere Informationen<br />

im Internet unter http://<br />

marktschreyer.de.<br />

Soziale Netzwerke sind oft ein Fall für Gefühle. Zuletzt bekam dies ja auch der ehemalige<br />

Schalke-Trainer Felix Magath deutlich zu spüren. Foto dpa<br />

13


14 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

böRSe liVe<br />

ScHlaglicHteR<br />

VW schaltet bei man<br />

einen gang zurück<br />

Ein bisschenFrieden, ein bisschen<br />

Freiheit… Frieden gab es auf der<br />

Hauptversammlung von MAN in<br />

dieser Woche nicht. Und mit der<br />

Freiheit des Lastwagen- und Maschinenbauers<br />

ist das auch so eine<br />

Sache. Allerdings hat die Unfrieden<br />

stiftende VW-Spitze, die sich<br />

MAN einverleiben möchte, jetzt einen<br />

ordentlichen Dämpfer bekommen.<br />

Eigentlich sollteesein Durchmarsch<br />

werden, offensiv und<br />

schnell. Gleich drei Topmanager<br />

von Volkswagen wollten sich an<br />

die Spitze des neuen Konzerns<br />

wählen lassen. Doch nicht nur die<br />

Aktionäre sind empört, sondern<br />

auch die EU-Kommission. Sie meldet<br />

kartellrechtliche Bedenken gegen<br />

die Kandidatur der Manager<br />

an, weil alle drei auch im Aufsichtsrat<br />

der schwedischen VW-<br />

Tochter Scania sitzen. Und so müssendie<br />

Wolfsburger bei der Machtübernahme<br />

einen Gang zurückschalten.<br />

Die Manager verzichteten<br />

auf die Wahl. An den Plänen für<br />

ein gemeinsames Lkw-Geschäft<br />

aus MAN und Scania unter dem<br />

Dach von VWändere dies aber<br />

nichts.<br />

prada: investoren sind<br />

knausriger<strong>als</strong> kunden<br />

Aller gutenDinge sind vier,zumindest<br />

bei Prada. Nach drei gescheiterten<br />

Versuchen hat das italienische<br />

Modehaus nundoch sein Börsendebüt<br />

gegeben. Dem ersten<br />

Tanz aufdem Parkett fehltejedoch<br />

der rechte Schwung. Die Luxusmarkepräsentiertesich<br />

wenig glamourös.<br />

Trotz eines niedrigen Ausgabepreises<br />

notieren die Aktien<br />

anfänglich nur geringfügig im<br />

Plus. Nach diesem mäßigen Auftakt<br />

überrascht der Neuling die Experten<br />

dann allerdings mit einem<br />

Kursgewinn von zeitweise 1,3 Prozent.<br />

„Der Auftritt zeigt, dass Anlegern<br />

bei kostspieligen Marken das<br />

Geld weitausweniger locker in der<br />

Tasche sitzt <strong>als</strong> den Prada-Kunden<br />

in den Geschäften weltweit“, so ein<br />

Analyst. „Verbraucher nehmen bei<br />

Markenprodukten sehr hohe Aufschläge<br />

in Kauf, das ist bei Investoren<br />

nicht der Fall.“ Mit knapp 1,5<br />

Milliarden Euro hat Prada zwar<br />

deutlich weniger eingenommen,<br />

<strong>als</strong> ursprünglich erhofft. Trotzdem:<br />

China ist der weltweit am schnellstenwachsende<br />

Markt für Luxusgüter,<br />

an dem sich Prada ein großes<br />

Stück sichern will. Zudem gilt es<br />

auch, den Franzosen vom Luxusgüter-Multi<br />

LVHM Paroli zu bieten.<br />

Fußballerinnen bekommen<br />

Steilvorlage der dekabank<br />

Sie wollen indie Zukunft investieren?<br />

Nun, wenn sie einen gaaanz<br />

langen Atem haben, dann könnten<br />

Sie auf den Frauenfußball setzen.<br />

Dafür müssen Sie allerdings wirklich<br />

geduldig sein. Und, nunja, die<br />

richtigen Produkte für Anleger<br />

sind auch noch nicht in Sicht. Die<br />

WM ist in vollem Gange. Doch auch<br />

wenn der deutsche Frauenfußball<br />

zuletzt extrem erfolgreich war und<br />

mit erstaunlichen Zuschauerzahlen<br />

überraschte, entscheidende<br />

Impulse für die Wirtschaft können<br />

die Kickerinnen selbst bei der WM<br />

im eigenen Land nichtliefern, sagt<br />

DekaBank-Ökonomin Gabriele<br />

Widmann. „Frauenfußball ist kein<br />

großer Wirtschaftsfaktor, damüssen<br />

wir noch mal 20 Jahrewarten.“<br />

Aber eine gute Nachricht gibt es<br />

schon jetzt. Wir werden Weltmeister.<br />

Zumindest, wenn man den Statistikern<br />

der DekaBank glaubt.<br />

Pünktlich zum Beginn der Frauen-<br />

Fußball-WM in Deutschland haben<br />

die Mädels von Silvia Neid eine<br />

Steilvorlage ausder Finanzwelt erhalten.<br />

Bei der DekaBank ist man<br />

sicher: Deutschland wird Weltmeister,<br />

zum dritten Mal in Folge.<br />

Zweifel an den Ergebnissen der<br />

Studie namens „Prinz(essinn)enträume<br />

–Ökonomische Ansichten<br />

zur Frauen-Fußball-WM 2011“ sind<br />

nicht erlaubt. Denn die Analysten<br />

fütterten einen unbestechlichen<br />

Computer mit Daten und ließen<br />

Tausende Berechnungen laufen.<br />

Annette Eimermacher ist Moderatorin<br />

und Börsenbeobachterin in Frankfurt.<br />

Die Top-Seller des Sparkassen Brokers<br />

eon: Raus aus dem Schmollwinkel<br />

„Wir können nicht schmollend in der<br />

Ecke sitzen“, erklärte Eon-Chef Johannes<br />

Teyssen, mit Blick aufden Ausstieg<br />

ausder Atomenergiebis zum Jahr 2022,<br />

in einem Gespräch mit der „Financial<br />

Times“. Teyssen ändert in der Diskussion<br />

über die Energiewende jetzt die Tonlage.<br />

Er sehe den Wechsel hin zum Ökostrom<br />

<strong>als</strong> „große Chance“. Trotzdem<br />

will das Unternehmen, wie auch Konkurrent<br />

RWE, an den Klagen gegen die<br />

Atomsteuer festhalten. Künftig soll das<br />

aber keine Chefsache mehr sein, sondern<br />

„ein Fall für die Schadensabteilung“.<br />

Einsofortiges Abschalten der sieben<br />

ältesten Atomkraftwerke in<br />

Deutschland könnte kurzfristig zu einem<br />

Gewinnrückgang führen. Die Prognosen<br />

für dieses Jahr würden dann<br />

angepasst, erklärt Teyssen, weitere Details<br />

will er im August preisgeben. Die<br />

Anleger vertrauen ihm offenbar und decken<br />

sich mit Eon-Papieren ein.<br />

Die Aktie vom Pharma- und Chemiekonzern<br />

Bayer geriet unter Druck,<br />

nachdem die US-Konkurrenten Pfizer<br />

Die Regierung Vietnams verfolgt einen<br />

anspruchsvollen Zeitplan, denn<br />

das südostasiatische Land will bis<br />

2020 in die Liga der Industriestaaten<br />

aufsteigen. Doch Vietnam leidet unter<br />

Engpässen, die ein stärkeres Wachstum<br />

verhindern. Dazu gehört auch die<br />

unzureichende Energieversorgung.<br />

ReineR meRkel<br />

Imvergangenen Jahr ist das Bruttoinlandsprodukt<br />

Vietnams um 6,7<br />

Prozent gestiegen, die Lohnkostenvorteile<br />

gegenüber China konnten weiter<br />

ausgebaut werden. Die alt bekannten<br />

Probleme bestehen jedoch weiter:<br />

Zum einen wäre dadas Handelsdefizit<br />

und die daraus resultierende Währungsschwäche:<br />

Allein von Oktober<br />

2009 bis Oktober 2010 musste der Dong<br />

um elf Prozent gegenüber dem US-Dollar<br />

abgewertet werden, während in anderen<br />

Ländern der Region das Gegenteil<br />

der Fall war. Zum anderen ist eine<br />

mangelnde Infrastruktur zu beklagen<br />

sowie ein unterentwickeltes Bildungswesen.<br />

Auch die hohe Inflationsrate<br />

vonrund neun Prozentpro Jahr drückt<br />

auf das Konsumverhalten in einer<br />

Volkswirtschaft, deren Mittelschicht<br />

mittlerweile vom Fahrrad auf das Moped<br />

umgestiegen ist.<br />

VerlängerteWerkbank<br />

Auf der Industrieseite gilt Vietnam <strong>als</strong><br />

verlängerteWerkbanknicht nurfür Anrainerstaaten<br />

wie China und Thailand,<br />

die Lohnstückkosten liegen in dem<br />

Land mit seinen 87 Millionen Einwohnern<br />

nach wie vor erheblich niedriger<br />

<strong>als</strong> bei den Nachbarn. Hunderteausländischer<br />

Industrieunternehmen, darunterauch<br />

deutsche, bekunden derzeit ihr<br />

Interesse,inVietnamfertigen zu lassen<br />

oder bestehende Kapazitäten ausweiten<br />

zuwollen, denn die Arbeitskräfte<br />

gelten <strong>als</strong> gewissenhaft.<br />

Die Privatisierung der einst rund<br />

6000 staatlichenUnternehmen (das sogenannte„Do<br />

Moi“-Programm) verläuft<br />

allerdings nichtsozügig, wie voreinem<br />

Jahrzehnt geplant. Bisher sind erst ein<br />

Drittel der Unternehmen in die eigene<br />

Verantwortung entlassen worden, darunter<br />

eine Reihe vonStahl- und Hüttenwerken,<br />

die derzeit volle Auftragsbücher<br />

abarbeiten.<br />

Was zueiner noch stärkeren Wirtschaftsentwicklung<br />

fehlt, ist die Energie.<br />

Es müssen binnender kommenden<br />

fünf Jahre zusätzlich 4600 Megawatt<br />

pro Jahr mehr an Strom zur Verfügung<br />

stehen, damit die Produktion wie geplant<br />

erweitert werden kann. Trotz des<br />

wasserreichen Mekongs ist die Beseitigung<br />

dieses Engpasses mithilfe von<br />

Wasserkraftwerken jedoch nicht möglich.<br />

Denn gemäß Untersuchungen der<br />

Weltbank und des Entwicklungsprogramms<br />

der Vereinten Nationen gilt Vietnam<br />

<strong>als</strong> eines der Länder, die schon<br />

jetzt sehr stark vom Klimawandel betroffen<br />

sind. Eine Entwicklung, die sich<br />

in Zukunft wohl noch beschleunigen<br />

wird.<br />

Der Meeresspiegel steigt, und große<br />

Regionen im Mekong-Delta, dem<br />

wichtigsten Anbaugebiet für das Haupt-<br />

nahrungsmittel Reis, laufen Gefahr,<br />

dass dort aufgrund von Versalzung<br />

nichts mehr angebaut werden kann.<br />

Außerdem gelten die Taifune, die an<br />

der vietnamesischen Küste wüten, <strong>als</strong><br />

die stärksten inganz Ostasien. Im vergangenen<br />

Jahr sackten die Wasserstände<br />

der Mekong-Zuflüsse durch eine lange<br />

Dürreperiode in Kambodscha, Laos<br />

undVietnam zudem um 20 Prozent ab<br />

und führten zu erheblichen Energieengpässen,<br />

weil die Wasserkraftwerke<br />

nicht mit voller KapazitätStrom produzieren<br />

konnten. Mit einem weiteren<br />

Rückgang der Zuflüsse aus den Bergen<br />

von Laos wird für dieses Jahr gerechnet.<br />

Vorsorglich wird mehr Kohle aus<br />

China eingeführt, um den Mangel wenigstens<br />

teilweise auszugleichen.<br />

Aufgrund dieser Situation hat sich<br />

die Regierung entschlossen, trotz der<br />

jüngsten nuklearen Katastrophe imjapanischenFukushima<br />

ihr groß angelegtesProjekt<br />

zur Errichtung von14Atomkraftwerken<br />

sofort und zügig anzugehen.<br />

Ein ehrgeiziges Programm, das bis<br />

2020 abgeschlossen sein soll. Es wird<br />

mit amerikanischer, japanischer und<br />

russischer Hilfe und Technologie realisiert.<br />

Die Asian Development Bank sowie<br />

einige chinesische Adressen gehören<br />

zuden Finanziers, und am Ende<br />

wirdsich wohl auch die Weltbank noch<br />

bereit erklären, mit einzuspringen, obwohl<br />

sie Bedenken gegen den Bau der<br />

Kernkraftwerkeangemeldet hat.<br />

Die geplanten Gesamtkosten sind<br />

aus heutiger Sicht auf mindestens 40<br />

Milliarden US-Dollar angesetzt. Mit zusätzlichen<br />

Kosten in Milliardenhöhe<br />

wirdimLaufe der Bauphase gerechnet.<br />

Den Einwand, aufgrund der bekannten<br />

Gefahren keine Atomkraftwerke zu<br />

bauen, will die Regierung nicht gelten<br />

lassen. In Fukushima sei die Technik<br />

mindestens 40 Jahre alt gewesen, in<br />

Vietnam werde nach den neuesten Sicherheitsstandards<br />

gebaut, so ihr Argument.<br />

Sicherheitsaspekte wie die Bedrohung<br />

durch Erdbeben oder Tsunamis<br />

würden –wie bei jedemBauprojekt<br />

–berücksichtigt, ließ ein Regierungssprecherverlauten.<br />

Nuklearexperten schütteln nurmit<br />

dem Kopf, denn der Stand der Nukleartechnologie<br />

in den oben erwähnten<br />

Partnerländern gilt nach wie vor nicht<br />

<strong>als</strong> der ausgereifteste. Die vietnamesi-<br />

und Bristol-Myers Squibb unerwartet<br />

positive Studiendaten für neue Präparate<br />

zur Schlaganfallprävention veröffentlichten.<br />

Trotzdem hält Bayerander<br />

Spitzenumsatzprognose für sein Konkurrenzmittel<br />

„Xarelto“ fest. Es bleibe<br />

eine gute Behandlungsoption, betonte<br />

der Sprecher, dadas Mittel nur einmal<br />

proTag geschluckt werden müsse. Gut<br />

finden das auch die Kunden des Sparkassen<br />

Brokers und kauften mehrheitlich<br />

Bayer-Aktien.<br />

Die Aktie von Q-Cells hat erneut<br />

den Rückwärtsgang eingelegt. Das Papier<br />

hat mittlerweile über sieben Prozent<br />

an Wert verloren. Auf der Hauptversammlung<br />

konnte Vorstand Nedim<br />

Cen keine Prognose für den weiteren<br />

Geschäftsverlauf abgeben. Eine Übernahme<br />

wärevielleicht die Rettung.<br />

Die Sorge um das Schicksal Griechenlands<br />

dürfte –neben Konjunkturdaten<br />

ausEuropa, den USA und Japan –<br />

die Investoren in den nächsten Tagen<br />

beschäftigen. Monika Gebauer,<br />

Sparkassen Broker<br />

HinteRgRund<br />

Vietnam fehlt energie fürdie entwicklung<br />

Kabelsalat in Hanoi:Vietnam will zur Industrienationaufsteigen und mussdafür Lücken in der Stromversorgung schließen. Bis 2020<br />

sollen 14 neue Atomkraftwerkegebaut werden, was Nuklearexperten den Schweiß auf die Stirn treibt. Fotos dpa<br />

Geigerzähler im Reisfeld: Der Unfall von<br />

Fukushima war die schwerste, aber nicht<br />

die einzige Atomkatastrophe in Asien.<br />

schen Journalisten sind dazu verdonnert<br />

worden, beim Thema Kernkraft jedoch<br />

stramm die Regierungslinie zu<br />

vertreten, sonst drohen ihnen Repressalien.<br />

Skepsis herrscht bei ausländischen<br />

Beobachtern auch, ob die Verantwortlichen<br />

inVietnam überhaupt eine<br />

Nuklearkatastrophe beherrschen könnten.<br />

Es gibt keine zentrale Katastrophenbehörde<br />

im Lande. Bei Erdbeben<br />

ist eine andere Behörde zuständig <strong>als</strong><br />

etwabei Pipelinebruch, unddie Koordination<br />

hat bisher auch bei kleineren<br />

Katastrophen nicht geklappt. Unlängst<br />

gab es heftige Demonstrationenvor der<br />

vietnamesischen Botschaft imthailändischen<br />

Bangkok, denn das ersteAtomkraftwerk<br />

wirdderzeit nahe der Grenze<br />

zu Thailand errichtet. Thailand ist ein<br />

Land ohne Atomkraft undwill das auch<br />

bleiben.<br />

Wegvom Billig-Image<br />

Die Regierung Vietnams begibt sich mit<br />

ihren ehrgeizigen Kernkraftwerksplänen<br />

auf dünnes Eis. Für die stark steigende<br />

Bevölkerung müssen Arbeitsplätze<br />

her, und die können nur inder<br />

Industrie geschaffen werden, zumal<br />

das Land von seinem Image <strong>als</strong> Billigtextilfertiger<br />

wegkommen will. Verstärkt<br />

soll nach ausländischen Investoren<br />

gesucht werden, die Produktfertigungen<br />

mit längerer Wertschöpfungskette<br />

bieten, etwa in derElektronik, im<br />

Maschinenbauund im Werftwesen. Für<br />

das Errichten und Betreiben der Atomkraftwerke<br />

werden jedoch allenfalls<br />

zehn bis 15 Prozent an einheimischen<br />

Arbeitskräften, vorallem beim Bau, benötigt.VietnamesischeNuklearspezialisten<br />

gibt es ohnehin nurbegrenzt.


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

geld und kapital<br />

hellas-krise<br />

und us-sorgen<br />

Im abgelaufenen Quartal haben sich<br />

die Anzeichen verstärkt, dass die weltweite<br />

Erholung etwas an Fahrt verlieren<br />

könnte.<br />

thomas hollenbach<br />

landesbank baden-Württemberg<br />

Unter anderem ist dafür ein restriktiverer<br />

Kurs der Notenbanken<br />

inden großen Schwellenländern<br />

verantwortlich. Vorallem aber<br />

hat zuletzt eine Häufung schwacher<br />

US-Indikatoren Abschwungsbefürchtungen<br />

in der weltweit größten Volkswirtschaft<br />

ausgelöst. In der Eurozone<br />

war das Finanzdebakel Griechenlands<br />

zuletzt zum Nervenkrieg eskaliert. Das<br />

Parlament in Athen hat am Mittwoch<br />

das radikale Sparpaket der Regierung<br />

gebilligt. Damit erfülltGriechenland eine<br />

elementare Forderung der EU, um<br />

neue Milliardenhilfen zu bekommen.<br />

Der mit den Unsicherheiten einhergehende<br />

Rückzug der Anleger aus<br />

risikoreicheren Engagements hat die<br />

Renditen zehnjähriger US-Treasuries<br />

und der <strong>als</strong> Fluchtburg gefragten Bundesanleihen<br />

unter die Drei-Prozent-<br />

Marke gedrückt. Dagegen stieg die Anleiheverzinsung<br />

nicht nur Griechenlands,<br />

sondern auch der finanziell wackeligen<br />

Staaten Portugal und Irland<br />

aufneue Rekordstände. Der Euro konnte<br />

sich dennoch oberhalb 1,40 US-Dollar<br />

behaupten. Dazu hat auch der inneramerikanische<br />

Politpokerumdie Anhebung<br />

der amerikanischen Schuldengrenze<br />

beigetragen.<br />

Trotz der Sorgen um die Euro-Peripheriestaaten<br />

haben die Risikoaufschläge<br />

von Corporate Bonds guter Bonität<br />

mit Ausnahme einzelner Unternehmen<br />

mit Heimat in Problemländern<br />

allenfalls mäßig zugelegt. Banktitel waren<br />

häufiger von Spreadausweitungen<br />

betroffen.<br />

Die für die Weltwirtschaft in den<br />

vergangenen Jahren <strong>als</strong> Motor fungierenden<br />

Emerging Markets stoßen mit<br />

ihrer hohen Drehzahl inzwischenanihre<br />

Grenzen. Ausgelastete Produktionskapazitäten<br />

und stärkere Binnennachfrage<br />

haben in einigen Ländern spürbare<br />

Teuerungstendenzen ausgelöst. Im<br />

Zuge der globalen Erholung haben insbesondere<br />

die Energie- und Nahrungs-<br />

meinung<br />

die europäischeunion mussumdenken<br />

jochen schober<br />

Haben Sie auch das Gefühl, dass den<br />

Verantwortlichen die ständige Rettung<br />

des Euro überden Kopf wächst? Das Gefühl<br />

trügt nicht. Denn all die Versuche,<br />

den europäischen Bürgern zu verheimlichen,dass<br />

etliche Staaten,die dem Europäischen<br />

Währungssystem angehören,<br />

heillos überschuldet sind, indem<br />

man neue Institutionen gründet oder<br />

neue Begriffefür denselben Tatbestand<br />

erfindet,haben zunehmend wenigerErfolg.<br />

Das ist gefährlich, denn esstört<br />

den Integrationsprozess Europas und<br />

des Euro, den der Luxemburger Jean-<br />

Claude Junker schonvor mehr <strong>als</strong> zehn<br />

Jahren sehr treffend beschrieben hat:<br />

„Wir beschließen etwas, stellen das<br />

dann in den Raum und warten einige<br />

Zeit ab, was passiert. Wenn es dann<br />

kein großes Geschrei gibt und keinen<br />

Aufstände, weil die meisten gar nicht<br />

begreifen, was da beschlossen wurde,<br />

dann machen wir weiter –Schritt für<br />

Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“<br />

Für Junker muss der europäische<br />

Integrationsprozesses anscheinend<br />

manchmal auch ohne Beteiligung der<br />

Bürger vorangetrieben werden, sonst<br />

droht er zu versanden. Das ist vielleicht<br />

richtig, aber höchst problematisch.<br />

Zweifellos wäre die Europa-Einigung<br />

nie so weit gekommen, wenn man zu jeder<br />

Zeit aufBedenken der Bürger Rücksicht<br />

genommen hätte. Viele deutsche<br />

und französische Regierungen haben<br />

über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden:<br />

von Adenauer und De Gaulle<br />

mittelpreise angezogen. Verstärkt wurde<br />

derTrend durch eine massive Geldmengenexpansion<br />

mit Mittelzuflüssen<br />

vorzugsweise indie Wachstumsregionen.<br />

Den zunehmenden Preisdruck bekämpfen<br />

die Notenbanken mit einer<br />

strafferen Kreditpolitik. Beispielsweise<br />

hat die People’s Bank of China den Einjahres-Kreditzins<br />

bereits zum vierten<br />

Mal aufzuletzt 6,31 Prozent angehoben,<br />

um die auf5,5 Prozent gekletterteTeuerungsrate<br />

einzudämmen. Als Ergebnis<br />

sind künftig eher etwas geringere, wenn<br />

auch weiterhin überdurchschnittlich<br />

hohe BIP-Expansionsraten mit einer<br />

acht vordem Komma zu erwarten.<br />

Nach dem verhaltenen Auftaktquartal<br />

in USA (BIP annualisiert plus<br />

1,9 Prozent) hat jenseits des Atlantiks<br />

eine Serie schwacher Wirtschaftsdaten<br />

neue Zweifel an einem raschen Herauswachsen<br />

aus der Krise genährt. Selbst<br />

die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe<br />

erfährt Gegenwind. Vor allem<br />

aber nagt die schleppende Arbeitsmarktentwicklung<br />

mit einer zuletzt auf<br />

9,1 Prozent gestiegenen Erwerbslosenrate<br />

an den Konsum-Hoffnungen. Zudem<br />

dominieren auch im Wohnungsmarkt<br />

weiterhin die Schwächesignale.<br />

Zwar fiel der Preisanstieg für die<br />

US-Verbraucher im Mai mit 3,6 Prozent<br />

erneuthöher aus(Kernrate1,5 Prozent).<br />

Die Fedlässt aber lediglich das 600 MilliardenDollarschwereAnleihekaufpro-<br />

bis Merkel und Sarkozy.Ein solchesVorgehen<br />

kann nützlich sein, wenn alles<br />

gutgeht und die Vorteile offensichtlich<br />

und für alle erfahrbar sind. Kritisch<br />

wirdes, wenn etwas schief geht.<br />

DerEuro ist bislang derwichtigste<br />

Fall, bei dem etwas schief gegangen ist.<br />

Die frisierten Zahlen der Griechen spielen<br />

dabei die geringste Rolle. Ohnehin<br />

wusste jeder, dass sie frisiert waren,<br />

aber niemand wollte eswissen. Zu der<br />

Zeit schmetterteman in Brüssel Bedenken<br />

abmit dem Satz: „Der Euro ist eine<br />

politische und keine ökonomischeVeranstaltung!“<br />

Viel wichtiger ist,dass alle<br />

Vorkehrungen für einen stabilen Euro,<br />

die man den Bürgern <strong>als</strong> verbindlich<br />

vorgegaukelt hatte, schon beim Start<br />

des Euro keine Rolle mehr spielten. Die<br />

Maastricht-Kriterienwurden ebenso in<br />

die Tonne getreten wie die „no-bail-out-<br />

Klausel“. Die EZB akzeptiert inzwischen<br />

europäische Schrottpapiere <strong>als</strong> Sicherheiten<br />

mit unabsehbaren Folgen für ihr<br />

Eigenkapital. Der Präsident der Kommission,<br />

die sich doch <strong>als</strong> Hüterin der<br />

Verträge versteht, hat kürzlich angeboten,<br />

die Strukturhilfen ohne die geforderteEigenbeteiligung<br />

des Landes auszuzahlen.<br />

Die Märktesind lange davonausgegangen,<br />

dass kein Land der Euro-Zone<br />

fallen gelassen wird, deshalb die niedrigen<br />

Zinsen für alle Euro-Staaten. Vorallem<br />

Griechenland, Irland und Spanien<br />

haben vonden ermäßigten Zinsen und<br />

den Regional- und Strukturprogrammen<br />

<strong>als</strong> einem milliardenschweren European<br />

Recovery Program (vulgo Mar-<br />

rentenmarkt<br />

gramm planmäßig zur Jahresmitteauslaufen.<br />

Die Beendigung der faktischen<br />

Nullzins-Politik dürfte dagegen mit<br />

Blick auf die fehlende solide Gesamtperspektiveerst<br />

im Laufedes nächsten<br />

Jahres aufdie Agenda kommen.<br />

Im Auftaktquartal legtedas BIP der<br />

Eurozone um 2,5 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr zu. Nach den Konjunkturprognosen<br />

der EZB dürfte das Wachstum<br />

in den Jahren 2011 und 2012 rund<br />

1,9 bzw. 1,7 Prozent erreichen. Dabei<br />

setzt sich die Diskrepanz zwischen dem<br />

robusten, zunehmend von Binnenkräftengetriebenen<br />

BoomDeutschlands einerseits<br />

und den Schuldenbelastungen<br />

der Peripheriestaaten fort. Die Frühin-<br />

dikatoren haben sich inzwischen etwas<br />

abgeschwächt, zeigen aber weiter eine<br />

konjunkturelle Aufwärtsbewegung an.<br />

FürUnruhe sorgte zuletzt das Ringen<br />

um eine Stabilisierung der griechischen<br />

Staatsfinanzen. Da Athen anders<br />

<strong>als</strong> geplant ab 2012 seinen Mittelbedarf<br />

nicht am Kapitalmarkt decken kann,<br />

hat die EU ein zusätzliches Hilfspaket<br />

vonbis zu 120 Milliarden Euro bis 2014<br />

in Aussicht gestellt. Dabei sollen auch<br />

private Gläubiger einen freiwilligen<br />

Beitrag leisten, ohne jedoch dadurch<br />

ein offizielles „Kreditereignis“ auszulösen.<br />

Als Gegenleistung werden weitere<br />

Ausgabensenkungen und umfangreiche<br />

Verkäufe vonStaatsbesitz erwartet.<br />

Zumersten Mal seit dem vergangenen<br />

Sommer sank die Euro-Inflation im<br />

schallplan) profitiert.Leider istdie Wirkung<br />

dieser „ERP-Mittel“ (wie schon<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg) inmanchen<br />

Staaten schnell verpufft und hat<br />

dort nur unwesentlich zu einer nachhaltigen<br />

Restrukturierung beigetragen.<br />

Die mangelhafte Mitwirkung und<br />

Aufklärung der Bevölkerung und die<br />

Nichtachtung geschlossener Verträge<br />

begünstigen die nachlassende Begeisterung<br />

für Europa und schaffen Misstrauen.<br />

Werden die verschärften Maastricht-Kriterien<br />

genau sowenig eingehalten<br />

wie die früheren Vereinbarungen?<br />

Wie viele Rettungsprogramme<br />

werden noch folgen? Werden, wie der<br />

wissenschaftliche Dienst des Bundestages<br />

befürchtet, mit dem neuen Rettungsschirm<br />

die Bundeshaushalte auf<br />

unabsehbareZeit und in unschätzbarer<br />

Höhe belastet?<br />

Überfrachten wir Europa nicht mit<br />

Zweifel. Aber die Unsicherheit, was gilt<br />

und was nicht, schadet dem Euro. Die<br />

desaströse Informationspolitik führt zu<br />

einem anti-europäischen Ressentiment,<br />

das inzwischen Politiker in ganz<br />

Europa für sich nutzen und Erfolg damit<br />

haben. Das ist unschön, aber nicht<br />

unverständlich. Deren Erfolg wird zunehmen,<br />

wenn sich Kommission und<br />

Rat nicht zu mehr Klarheit und Ehrlichkeit<br />

aufraffen und beginnen Lösungen<br />

anzustreben, die das nächste Quartal<br />

überstehen. Bislang jedenfalls ist das<br />

europäische Krisenmanagement ein<br />

völliges Desaster und ein Musterbeispiel<br />

dafür,wie manden Euro gegendie<br />

Wand fahren könnte.<br />

Maimarginal aufnun 2,7 Prozent. Dazu<br />

hat ein auch währungsbedingt abgeschwächter<br />

Energiepreisdruck beigetragen.<br />

Die Teuerung bleibt jedoch über<br />

der EZB-Toleranzmarke und rechtfertigt<br />

den im April eingeleiteten Kurs der<br />

graduellen Leitzinsnormalisierung.<br />

Nach der bereits eingeplanten Juli-Anhebung<br />

um 0,25 Prozentpunkte zeichnet<br />

sich bis Jahresende für die Mehrheit<br />

der Beobachter ein weiterer Schritt<br />

auf1,75 Prozent ab.<br />

Per saldo sind im abgelaufenen<br />

Quartal die Risiken für die Marktteilnehmer<br />

spürbarer geworden. Dies gilt<br />

primär hinsichtlichhoch verschuldeter<br />

Industriestaaten und spiegelt sich in<br />

Heftige Protestebegleiteten die griechische Parlamentsdebatteumein neuesSparpaket. Die Anleiheverzinsung der finanziell wackligen<br />

Euro-Peripheriestaaten stieg auf neue Rekordstände. Foto dpa<br />

vermehrten Ratingwarnungenoder Herabstufungen<br />

wider. Auch Rohstoffe<br />

und Währungen haben sich <strong>als</strong> schwankungsanfällig<br />

erwiesen. Die aus Anlegersicht<br />

wenig attraktiven Renditen sicherer<br />

Schuldenpapiereberuhen somit<br />

in erster Linie aufden aktuell einkalkulierten<br />

Negativszenarien.<br />

Dagegen sollten positivere Lösungsperspektiven<br />

oder Konjunkturüberraschungen<br />

die Kapitalmarktrenditen<br />

wieder steigen lassen. Vordiesem<br />

Hintergrunderscheint ein Anlagefokus<br />

auf kürzere bis mittlere Laufzeiten<br />

sinnvoll. Dabei bieten ergänzende Engagements<br />

in ausgesuchten Unternehmensanleihen<br />

und Staatstiteln guter<br />

Bonität etwas größere Performancechancen.<br />

15<br />

finanzmärkte<br />

Auf in neue Galaxien, vielleichtinsolche, in denen Lösungen etwas langlebiger sind, <strong>als</strong><br />

es bislang der Fall ist. Foto dpa


16 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

vermischtes<br />

blick<br />

Nachdem an dieser Stelle<br />

in der letzten Woche<br />

der Herrenfußball Thema war, sind jetzt<br />

mal unsere Frauen dran. Die spielen<br />

nämlich seit dem Wochenende um den<br />

WM-Titel, den sie die letzten beiden Male<br />

bekanntlich gewinnen konnten. Innerhalb<br />

der weiblichen Fußball-Familie<br />

sind sie damit die uneingeschränkten<br />

Tabellenführer.<br />

Trotzdem würde nicht einmal ein<br />

Frauenversteher wie Philipp Lahm zugeben,<br />

dass er auch gerne einmal Damenweltmeister<br />

wäre. Der Grund für<br />

diese schamhafte Distanz ist die bei<br />

Männern immer noch weit verbreitete<br />

Ansicht, dass die Damen vielleicht unglücklich<br />

angeschossen werden,<br />

manchmal sogar den Ball ins Tor stolpern<br />

können –doch eigentlich für diesen<br />

Sport nicht geeignet sind. Das aber<br />

ist f<strong>als</strong>ch, wie jeder bezeugen kann, der<br />

sich dem fraulichen Spiel ohne Allüren<br />

nähert.<br />

Frauenfußball unterscheidet sich<br />

stark vom Gekicke der Männer. Dies<br />

liegt daran, dass die Damen ganz<br />

anderegrundsätzliche Charaktereigenschaften<br />

mitbringen und diese in ihr<br />

Spiel einfließen lassen. Soist Birgit<br />

Prinz und Co.die vonTestosteron befeuerte<br />

Blutgrätsche völlig fremd;auch beißen<br />

sie ihren Gegenspielerinnen nie<br />

ins Ohr (was sie von Olli Kahn unterscheidet).<br />

Stattdessen bringen weibliche<br />

Kicker ihr Talent zur Einfühlung ins<br />

Spiel, wodurch es ihnen gelingt, den<br />

Laufweg der Mitspielerin schon zu ahnen,<br />

bevor diese ihn überhaupt einschlägt.<br />

Ein anderes frauliches Talent ist<br />

Kommunikativität. Diese spiegelt sich<br />

auf dem Platz in der Fähigkeit, gegenüber<br />

den Mitspielerinnen auch dann<br />

den richtigen Ton zutreffen, wenn diese<br />

gerade einen Fehlpass gespielt hat.<br />

Im Ergebnis kommt es bei den Damen<br />

darum nur selten zu Disputen, nie zu<br />

Ohrfeigen und schon gar nicht zu<br />

Spuckattacken. Torfestiv<strong>als</strong> hingegen<br />

scheinenbei ihnen zum Standardrepertoire<br />

zugehören –was in diesenTagen<br />

sicherlich auch den größten Skeptiker<br />

zum Public Viewing eilen lässt…<br />

rObert reUter<br />

Betriebliche Blutspende<br />

handeln für<br />

mitmenschen<br />

64 Mitarbeiter der Landessparkasse zu<br />

Oldenburg (LzO) haben im Blutspendemobil<br />

des Deutschen RotenKreuzes<br />

(BluMo) Blut gespendet. Darunter waren<br />

26Erstspender. Ehrenamtliche<br />

Helfer vom Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

unterstützten die Aktion. Gleichzeitig<br />

wurden28Typisierungen für die Deutsche<br />

Knochenmarkspenderdatei<br />

(DKMS) vorgenommen.<br />

Andere LzO-Mitarbeiter seien bereits<br />

typisiertund <strong>als</strong> potenzielle<br />

Stammzellenspender bei der<br />

DKMS registriert. Dass dem Aufruf so<br />

viele Mitarbeiter gefolgtsind, ist für die<br />

Regionaldirektoren Klaus Blum und<br />

Ulf Thomas besonders erfreulich: „Es<br />

beweist, dass die LzOer ihre Mitmenschen<br />

nicht vergessen und sich über ihre<br />

beruflichen Anforderungen hinaus<br />

gern für gesellschaftliche Belange zur<br />

Verfügung stellen.“ Sämtliche Kosten<br />

der Blutspende- und Typisierungsaktionen<br />

wurden von der Sparkasse getragen.<br />

Jedem kann es passieren, dass er<br />

oder ein Mitglied seiner Familie auf eine<br />

Blut- oder Knochenmarkspende angewiesen<br />

ist –sodie LzO. Die aktuelle<br />

Situation um den Erreger Ehec zeige es<br />

tragisch aktuell. Da reiche es nicht aus,<br />

über gute Absichten nurzureden. Wirksamer<br />

wäre es, sich dafür auch selbst<br />

zur Verfügung zu stellen. Denn Blut<br />

spendenkann Leben retten, und mit einer<br />

Knochenmarkspende erhalten<br />

leukämiekranke Personen Hoffnung<br />

aufeine Genesung vonihrer Krankheit.<br />

Für die LzO-Mitarbeiter treffe diese Bereitschaft<br />

in jedem Fall zu, denn vier<br />

von ihnen konnten laut Sparkasse bereits<br />

mit einer Knochenmarkspende<br />

leukämiekranken Personen in aller<br />

Welt helfen.<br />

Aufgrund der seit mehreren Jahren<br />

bestehenden Zusammenarbeit sei<br />

die Landessparkasse in den „Club der<br />

1000“ der DKMS, einer Gemeinschaft<br />

vonUnternehmen, Organisationen und<br />

bekannten Persönlichkeiten, die die<br />

DKMS aktiv im Kampf gegen die Leukämie<br />

unterstützen, aufgenommen worden.<br />

DSZ<br />

Auszubildender Stephan Essig blickt auf drei Jahre Profifußball zurück<br />

ins blickfeld desProfikaders gerückt<br />

Dass Leistungssport und eine fundierte<br />

berufliche Ausbildung sich nicht<br />

ausschließen, zeigt sich nach Meinung<br />

der Sparkasse Bamberg ander<br />

Karrierevon Stephan Essig. Er ist Fußballtorwart,<br />

erlebte drei Jahre Profifußball<br />

und erlernt zur Zeit den Beruf<br />

des Bankkaufmanns in der Sparkasse<br />

Bamberg.<br />

Die Torwartkarriere von Essig habe<br />

sich bereits im Grundschulalter<br />

abgezeichnet. „Jeder musste<br />

sich ins Tor stellen, und ich habe die<br />

meisten Bälle gehalten.“ So einfach<br />

beginnen manchmal große Karrieren<br />

und das, obwohl sich Essig anfangs<br />

überhaupt nicht gern zwischen die<br />

Pfosten begeben hat. Seine sportliche<br />

Laufbahn begann im unterfränkischen<br />

Unterpreppach, ehe ihn sein ausgeprägtes<br />

Talent rasch über die Jugendabteilung<br />

des Sportvereins Hallstadt<br />

zur Spielvereinigung Greuther Fürth<br />

brachte.<br />

Chanceauf<br />

das Rampenlicht<br />

Die einmalige Chance, sich ins Rampenlichtzuspielen,habe<br />

sich der heute<br />

26-Jährige nicht nehmen lassen. Mit<br />

den Kleeblatt-Junioren gelang ihm der<br />

Sprung ins Halbfinale der Deutschen<br />

Meisterschaft. Mit ihm im Team standen<br />

keine geringeren Größen <strong>als</strong> die jetzigen<br />

Profis Christian Eigler oder Juri<br />

Judt, die für den 1. FC Nürnberg inder<br />

Bundesliga für Furore sorgen. Aufgrund<br />

seiner herausragenden Leistungen<br />

habe Essig sich schnell ins Blickfeld<br />

des Profikaders gebracht. Nach<br />

dem Abitur in Fürth musstedie berufliche<br />

Ausbildung zunächst hinten anstehen,<br />

da ein Zwei-Jahresvertrag winkte.<br />

Dass im bezahlten Fußball nicht immer<br />

alles nach Plan verläuft, habe der 1,85<br />

Meter große Essig am eigenen Leib er-<br />

fahren. Als sein Fürsprecher und Torwarttrainer<br />

Ronny Teuber den Verein<br />

verlassen musste, habe er die Zweitligasaison<br />

auf der Auswechselbank verbringen<br />

müssen, da der neue Trainer<br />

ihn schlichtund ergreifend für zu klein<br />

hielt. Ein Wechselangebot des Regionalligisten<br />

Rot-Weiß Erfurt kamdam<strong>als</strong> gerade<br />

recht, so die Sparkasse: Just in<br />

dem Moment, <strong>als</strong> die sportliche Laufbahn<br />

wieder nach oben zeigen sollte,<br />

beendete eine Verletzung die hoffnungsvolle<br />

Profikarriere. „Ich trauere<br />

der Zeit nicht hinterher. Eswar vielmehr<br />

eine tolle Erfahrung für mich, die<br />

mich weit voran gebracht hat“, blickt<br />

Essig auf drei Jahre Berufsfußball zurück.<br />

Nach dem Profifußball war es für<br />

Essig an der Zeit, sich ein berufliches<br />

Standbein aufzubauen. In Bamberg bot<br />

sich laut Essig die Gelegenheit, bei der<br />

Sparkasse eine Ausbildung zu beginnen<br />

und damit den Traum aus Kindheitstagen<br />

wahr werden zu lassen. „Ich<br />

wollte schon immer Bankkaufmann<br />

werden“, bekennt Essig, der in der fränkischen<br />

Heimat beim FCE Bamberg<br />

auch eine sportliche Wirkungsstätte in<br />

der Bayernliga fand. Berufliche Ausbildung<br />

aufder einenund hohesportliche<br />

Herausforderung in der Bayernliga auf<br />

der anderen Seiteerforderten Disziplin<br />

und Zeitmanagement.<br />

Sparkasse<br />

unterstützt Auszubildenden<br />

Die Sparkasse Bambergunterstützt darin<br />

ihren Auszubildenden nach Möglichkeit.<br />

„Die Einsatzorte inGeschäftsstellen<br />

legen wir so fest, dass Stephan<br />

Essig seine Trainingsorte möglichst<br />

schnell erreichen kann. Auch bei der<br />

Einteilungseiner Arbeitszeit, die im Übrigen<br />

den gleichen Umfang aller Auszubildenden<br />

hat, kommen wir ihm vielfach<br />

entgegen“, erklären die beiden<br />

Ausbilderinnen Annemarie Baier und<br />

Ein Besuch des Fritz-Walter-Stadions stand auf dem Ausflugsprogramm der ehemaligen<br />

Lehrgangsteilnehmer zusammen mit ihren Familienangehörigen. Foto Sparkasse<br />

Ihr 50. Treffen feierten die Teilnehmer<br />

(Bild oben) des 5. und damit auch letzten<br />

Fachlehrgangs der Sparkassenschule<br />

Rheinland-Pfalz. Treffpunkt<br />

war der Lehrgangsort Kaiserslautern.<br />

Auch ein Besuch des legendären Fritz-<br />

Walter-Stadions auf dem Betzenberg<br />

gehörte dazu. Während in den Jahren<br />

aktiver Sparkassentätigkeit der fachliche<br />

Erfahrungsaustausch im Vordergrund<br />

gestandenhabe, pflegten die zwischenzeitlichen<br />

Ruheständler jetzt insbesondere<br />

das gesellige Miteinander.<br />

Im Verlauf der Jahrekämen dieEhemaligen<br />

nicht nur aus Rheinland-Pfalz,<br />

sondern ausvielenStädten der Bundesrepublik,<br />

unter anderem aus Aachen,<br />

Bad Lauterberg, Fulda, Donaueschingen,<br />

Ibbenbüren, Kehl und Hockenheim.<br />

Diese Gemeinschaft freue sich in<br />

jedem Jahr bereits auf das nächste<br />

Sparkassenfamilientreffen –die Veranstaltungsorte<br />

für die nächsten beiden<br />

Treffen wären bereits festgelegt.<br />

✽<br />

Wermit dem Rad zur Arbeit fährt, tut in<br />

den Augen der Hamburger Sparkasse<br />

(Haspa) gleichzeitig etwas für Gesundheit<br />

und für Umwelt. 386 Mitarbeiter<br />

des Kreditinstitutes beteiligen sich bisher<br />

an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“,<br />

die vom Allgemeinen Deutschen<br />

Fahrrad-Club (ADFC) und der AOKinitiiert<br />

wurde. Die Haspa hofft, dass sie<br />

auch in diesem Jahr wieder <strong>als</strong> teilneh-<br />

Stephan Essig ist begeisterter Fußballspieler.Inder nächsten Saison will er zum Bayernligisten<br />

FC Schweinfurt 05 wechseln. Foto Sparkasse<br />

Susanne Görtler. Die passenden Rahmenbedingungen<br />

in der Ausbildung<br />

motivierten auch für sportliche Ziele.<br />

Mit starken Leistungen in Bamberg,<br />

zwischenzeitlich in der 4. Liga, habe<br />

sich der Vollblut-Keeper wieder ins Gespräch<br />

gebracht. Angebote von mehreren<br />

Drittligisten aus ganz Deutschland<br />

flatterten auf den Schreibtisch und<br />

brachten Essig ins Grübeln.<br />

„Doch meine Entscheidung stand<br />

fest, ich bleibe in Bamberg“, erteilte er<br />

den Interessenten eine Absage. „Der<br />

Sparkasse bin ich für ihre Unterstützung<br />

sehr dankbar“, legt er einen wesentlichen<br />

Grund für sein Bleiben dar.<br />

Sportlich ziehe esihn in der nächsten<br />

Saison zum Bayernligisten FC Schweinfurt<br />

05, nachdem er in der laufenden<br />

Saison nach dem Abstieg Bambergs<br />

beim Rivalen Spielvereinigung Bayreuth<br />

glänzte –alles Orte, die im näherenUmkreis<br />

seinerArbeitsstätteliegen.<br />

wer – w O – was<br />

merstärkster Betrieb in Hamburg an<br />

der Spitze stehen wird. In die bereits begonnenen<br />

Aktion könnten Unternehmen<br />

und Mitarbeiter immer noch einsteigen,<br />

dadie Anmeldefrist erst Ende<br />

Juli auslaufe. Auch bei der Kombination<br />

von Fahrrad und Bus/Bahn sei eine<br />

Teilnahme möglich. Thomas Settler,<br />

stellvertretenderPersonalleiter bei der<br />

Haspa: „Wir haben unser Ergebnis des<br />

vergangenen Jahres von 384 bereits<br />

übertroffen. Das allein ist schon ein<br />

großer Erfolg. Schön wäre, wenn wir in<br />

diesem Jahr die 400-Teilnehmer-Marke<br />

überschreiten.“ Das Haspa-Gesundheitsmanagement<br />

unterstützt die Aktion.<br />

„Nach dem Abschluss laden wir unsere<br />

Teilnehmer zueinem gemeinsamen<br />

Radler-Frühstück ein und fördern<br />

die Motivation mit einer eigenen Verlosung“,<br />

sagt Settler.„Die Gesundheit unserer<br />

Mitarbeiter ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für den Unternehmenserfolg.“<br />

Deshalb gebe die Haspa Tippszur<br />

Gesunderhaltung, Raucherentwöhnung<br />

und Entspannung. Neben Massagen<br />

würden 40 Sportsparten –von Basketball<br />

über Schwimmen bis Tanzen –<br />

angeboten. Die Haspa-Sportgemeinschaft<br />

umfasst rund 2500 Mitglieder.<br />

„Regelmäßiges Radfahren schützt vor<br />

Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht<br />

und Herz-/ Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Auch teilnehmende Firmen profitieren<br />

von radelnden Arbeitnehmern,<br />

denn ihr Betrieb gewinnt dadurch leis-<br />

tungsfähige Mitarbeiter“, betont Siegfried<br />

Jähne, Regionaldirektor der AOK<br />

Rheinland/Hamburg.<br />

✽<br />

Mit Kindern zusammenarbeiten und<br />

dabei für sie noch Bankgeschäfte erledigen:<br />

Darauffreuen sich Auszubildende<br />

der Sparkasse Holstein, die mit einem<br />

Team in die Kinderstadt Stormini<br />

ziehen, um dort eine Sparkassenfiliale<br />

zu eröffnen. Vom 3.bis 7. Juli werden<br />

230 Kinder die Macht über Stormini an<br />

sich nehmen, im Parlament Entscheidungen<br />

treffen, zur Arbeit gehen und<br />

ihreFreizeit genießen. Nach dem pädagogischen<br />

Leitsatz „Hilf mir,esselbst zu<br />

tun!“ sind über 170 Betreuer für die jungen<br />

Bürger von Stormini aktiv.Vier davon<br />

sind Auszubildende der Sparkasse<br />

Holstein. Als Team werden sie die Sparkasse<br />

in Stormini betreuen und den<br />

Kindern zeigen, welche Aufgaben ein<br />

Kreditinstitut hat. „Ich finde, Stormini<br />

ist ein Super-Projekt“, freut sich Janine<br />

Holst, Leiterin des Auszubildenden-<br />

Projekt-Teams der Sparkasse Holstein,<br />

auf die kommenden Tage. „In Stormini<br />

wird Demokratie erlebbar und Vorgänge<br />

wie Geldverkehr, Arbeitsmarkt und<br />

Mitbestimmung von den Kindern mit<br />

eigenem Sinn erfüllt“, ergänzt sie. Zusammen<br />

mit Charlene Wiese, Khaibar<br />

Die vielfältigen Erfahrungen, die Essig<br />

in seiner sportlichen Karriere bereits<br />

erlebt hat, zeichneten ihn auch in seinem<br />

Berufsleben aus.<br />

Hohe soziale<br />

Kompetenz bescheinigt<br />

„Neben der fachlichen Kompetenz zeigt<br />

Stephan Essig eine hohe Sozialkompetenz.<br />

Seine höflichen Umgangsformen<br />

machen ihn bei Kunden wie Kollegen<br />

gleichermaßen beliebt“, lobt Konrad<br />

Gottschall, Vorstandsvorsitzender der<br />

Sparkasse Bamberg.<br />

Getreu dem Motto „In der Ruhe<br />

liegt die Kraft“ tankt Essig inbesinnlichen<br />

Momenten wieder auf, um noch<br />

viele Jahre Amateurfußball auf allerhöchstem<br />

Niveau betreiben zu können<br />

und eine erfolgreiche berufliche Karrierezuabsolvieren.<br />

DSZ<br />

Ibrahimi und Luciano Leal-Costa<br />

wirdsie in Stormini unter anderemdie<br />

Gehalts-Schecks an die Kinder ausgeben,die<br />

Sparbücher führen und Kreditanträge<br />

für die, die sich in der Kinderstadt<br />

selbstständig machen wollen, vorbereiten.<br />

Neusei in diesem Jahr der erste<br />

Stormini Bankomat, den die Auszubildenden<br />

der Sparkasse Holstein entwickelten.<br />

„Ich arbeite gern mit Kindern<br />

zusammen und freue mich darauf,<br />

ihnenzuzeigen, was sie später beieiner<br />

Ausbildung bei der Sparkasse Holstein<br />

erwartet“, so Wiese. „Wir haben aneinem<br />

Vorbereitungswochenende teilgenommen,<br />

an dem wir alles einmal<br />

durchgespielt und uns für das Wochenendefitgemacht<br />

haben“, berichtetIbrahimi.<br />

„Jetzt freuen wir uns darauf, dass<br />

es endlich bald losgeht“, ergänzt Leal-<br />

Costa. Verschiedene Projekte seien fester<br />

Bestandteil der Ausbildung. In<br />

Teams sollen sich die Berufsstarter<br />

komplexe Aufgaben eigenverantwortlich<br />

erarbeiten, den Umgang mit zeitlichen<br />

Beschränkungen erlernen, Teamarbeit<br />

üben sowie ihre Sozialkompetenz<br />

fördern. Nach Meinung von Personalreferentin<br />

Nina Becker lernen sie<br />

so selbstständig und flexibel zu arbeiten.<br />

Die Projekte ermöglichten den Erwerb<br />

zusätzlicher, praktischer Erfahrungen.<br />

DSZ<br />

Das Auszubildenden-Team freut sich auf seinen Einsatz in derKinderstadt (von links): Janine<br />

Holst, Luciano Leal-Costa,Khaibar Ibrahimi und Charlene Wiese. Foto Sparkasse


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

BiLdung und ChanCen<br />

Der Fachkräftemangel wird heftig diskutiert – doch gibt es ihn wirklich?<br />

mehrgespenst<strong>als</strong> Bedrohung<br />

Seit einiger Zeit geistert wieder ein Begriff<br />

durch die wirtschaftspolitischen<br />

Debatten, der noch vor wenigen Jahren,<br />

<strong>als</strong> es in Deutschland fünf Millionen<br />

registrierte Arbeitslose gab, eine<br />

reine Utopie zu sein schien: der Fachkräftemangel.<br />

thomaS trareS<br />

Inzwischen aber sieht sich sogar die<br />

Bundesregierung dazu veranlasst,<br />

eigens einen Fachkräftegipfel einzuberufen<br />

–sogeschehen vergangene<br />

Woche auf Schloss Meseberg. Mit von<br />

der Partie waren die Wirtschaftsverbände<br />

und die Gewerkschaften. Letztlich<br />

hat das Bundeskabinett ein Fachkräfte-Konzept<br />

vorgelegt, das vorallem<br />

vier Gruppen im Visier hat: Frauen, Senioren,<br />

Arbeitslose und Zuwanderer.<br />

Die größten noch brachliegenden<br />

Potenziale sieht Bundesarbeitsministerin<br />

Ursula von der Leyen (CDU) bei den<br />

Frauen. Hier hofft sie durch eine bessere<br />

Vereinbarkeit vonFamilie und Beruf<br />

künftig 1,2 Millionen Arbeitskräfte gewinnen<br />

zu können. Eine weitereMillion<br />

will sie bei den Senioren holen, etwa<br />

durch einen sinnvollen Mix aus Erwerbstätigkeit<br />

und Renteoder durch eine<br />

längere Lebensarbeitszeit infolge<br />

der Rentemit 67.<br />

Auszubildende der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg informieren zukünftige Kollegen<br />

Zur Wiesnzeit ist die Lederhose gern gesehen<br />

In Jogginganzug, Dirndl oder Lederhosen<br />

ins Büro –oder lieber doch im<br />

feinen Business-Zwirn? Mit einem<br />

selbst geschriebenen Theaterstück<br />

zeigten die Auszubildenden der Kreissparkasse<br />

München Starnberg Ebersbergihren<br />

künftigen jungen Kollegen,<br />

wie sich ihre ersten Tage im Beruf gestalten<br />

werden.<br />

Am 2. April hat die achteAbschlussprüfung<br />

zum Fernstudiengang S„Sparkassen-Colleg“<br />

stattgefunden. Die nächste<br />

Abschlussprüfung zum Studiengang S<br />

ist für den 3. September vorgesehen.<br />

Die Abschlussprüfung umfasst jeweils<br />

drei Klausuren (Aufsichtsarbeiten).<br />

Sie wird inZusammenarbeit mit regionalen<br />

Sparkassenakademien auf der<br />

Basis der aktuellen Studientexte einschließlich<br />

der Aktualisierungsdienste<br />

erstellt.<br />

Zwei der drei Klausuren setzen<br />

sich aus konventionellen Aufgaben zusammen,<br />

deren Inhalte aus mehreren<br />

Fächern entnommen sind und auch fächerübergreifend<br />

sein können. Die Bearbeitungszeit<br />

dieser Klausuren beträgtjeweils<br />

90 Minuten. Bei einer Klausur<br />

handelt es sich um die Bearbeitung<br />

eines Aufsatzthemas (Bearbeitungszeit<br />

150 Minuten). Dabei bestehtfür die Teilnehmer<br />

eine Auswahlmöglichkeit.<br />

Nach dem bisherigen Planungsstand<br />

wirddie Abschlussprüfung in der<br />

Ostdeutschen Sparkassenakademie in<br />

Potsdamsowie in der Westfälisch-Lippischen<br />

Sparkassenakademie in Münster<br />

stattfinden. Weitere Prüfungsorte können,<br />

bei entsprechendem Bedarf, zusätzlich<br />

eingeplant werden. An der Abschlussprüfung<br />

können gemäß Prüfungsordnung<br />

des Instituts für Fernstudien<br />

diejenigen Absolventen vonStudiengang<br />

Steilnehmen, die alle vorgese-<br />

Ferner sollen die klassischen Instrumente<br />

der Arbeitsmarktpolitik zum<br />

Einsatz kommen, um die noch vorhandenen<br />

Arbeitslosen in Lohnund Brot zu<br />

bringen. Über diese drei Punkteist man<br />

sich in der Regierungskoalition weitgehend<br />

einig. Anders sieht es bei der Frage<br />

der Zuwanderung aus. Während insbesonderedie<br />

FDP den Zuzug ausländischer<br />

Arbeitskräfte erleichtern will,<br />

lehnt dies die CSU ab. Sie fürchtet, dass<br />

vorallem billigeArbeitskräfteins Land<br />

kommen könnten.<br />

Uneins sind sich die Experten jedoch<br />

auch in der Frage, ob das Problem<br />

Fachkräftemangel überhaupt existiert.<br />

Wirklich belastbare Zahlen gibt es<br />

nicht. Das Thema haben vor allem die<br />

Wirtschaftsverbände auf die Agenda<br />

gebracht. Seit sich der Arbeitsmarkt<br />

wieder besser entwickelt, warnen sie<br />

voreiner Verknappung des Arbeitskräfteangebots.<br />

Sie sehen darin ein strukturelles<br />

Problem, hervorgerufen durch<br />

die demografische Entwicklung.<br />

Der Präsident der Bundesvereinigung<br />

der deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA), Dieter Hundt, sprach zuletzt<br />

davon, dass der Fachkäftemangel<br />

zu einer „ganz gefährlichen Wachstumsbremse“<br />

werden könnte. In der<br />

Bundesregierung teilt man offenbar<br />

diese Einschätzung. Bundesarbeitsmi-<br />

Höhepunkt war eine unterhaltsame<br />

Modenschau, die „Dos“ und<br />

„Don’ts“ der Finanzbranche<br />

zeigte. Rund 60 künftige Sparkassen-<br />

Azubis waren gemeinsam mit ihren Eltern<br />

der Einladung zum eigens für sie<br />

organisierten Informationsabend gefolgt.<br />

Dieser lieferte ihnen nicht nur<br />

nützliche Hinweise zu Berufseinstieg<br />

Deutsche Sparkassenakademie – Institut für Fernstudien<br />

abschlussprüfung in „S“<br />

henen Aufgabensätze bearbeitet, spätestens<br />

bis zum Anmeldeschluss zur<br />

Korrektur beim Institut für Fernstudien<br />

eingereicht und insgesamt mindestens<br />

die Hälfte der maximal erreichbaren<br />

Punktzahl erzielt haben.<br />

Teilnehmer, die die Zulassungsvoraussetzungen<br />

erfüllen, werden gebeten,<br />

sich vonihrem Tutorbis zum 3. August<br />

beim Institut für Fernstudien<br />

schriftlich aufdem dafür vorgesehenen<br />

Anmeldeformular anmelden zulassen<br />

(Bestell-Nr. 303554/008 oder <strong>als</strong> Download<br />

aus dem Formularpool der Internetseitewww.s-fernstudien.de).<br />

Die Anmeldung<br />

muss spätestens an diesem<br />

Tagauf den Postweg gebracht sein. Eine<br />

spätereAnmeldung ist nicht mehr möglich.<br />

Jeder Teilnehmer erhältbis spätestens<br />

eine Woche vor dem Prüfungstermin<br />

eine Anmeldebestätigung mit genauen<br />

Hinweisen.<br />

Die nächsten Termine für die Abschlussprüfungen<br />

zum „Sparkassen-<br />

Colleg“ sind für 31. März und 1. September<br />

2012 geplant. Brigitte Beerse<br />

Deutsche Sparkassenakademie,<br />

Institut für Fernstudien<br />

FürRückfragen und weitereInformationen<br />

steht das Institut für Fernstudien,<br />

Tel. (0228) 204 848 (BrigitteBeerse) zur<br />

Verfügung; E-Mail: brigitte.beerse@<br />

dsgv.de; Internet: www.s-fernstudien.de<br />

nisterin vonder Leyenbezeichneteden<br />

Fachkräftemangel <strong>als</strong> „die Achillesferse<br />

der deutschen Wirtschaft in der Zukunft“,<br />

und der frühere Wirtschaftsminister<br />

und jetzige FDP-Fraktionsvorsitzende<br />

Rainer Brüderle hat im Fachkräftemangel<br />

gar das kommende „Schlüsselproblem<br />

für den deutschen Arbeitsmarkt“<br />

ausgemacht.<br />

Zitiert wirddabei oft eine Zahl, die<br />

das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung<br />

(IAB) errechnet hat: 6,5<br />

Millionen –soviele Arbeitskräftekönnten2025<br />

wenigerzur Verfügung stehen<br />

<strong>als</strong> heute. Das Zahl der Erwerbspersonen<br />

betrüge dann nur noch 38,1 statt<br />

der heutigen 44,6 Millionen.<br />

Kritiker indes halten den Fachkräftemangel<br />

nur für ein vorgeschobenes<br />

Argument. Sie werfen der Wirtschaft<br />

vor, dass sie sich nur ein Reserveheer<br />

an Arbeitskräften halten will, um weiter<br />

niedrigeLöhne durchsetzen zu können.<br />

Selbst Teile der CSU sind offenbar dieser<br />

Auffassung. Bislang müssen Fachkräfte<br />

von außerhalb der EU ein Einkommen<br />

von 66000 Euro nachweisen,<br />

um hierzulande arbeiten zu können.<br />

Die geplante Senkung dieser Grenze auf<br />

40 000 Euro lehnt die CSU ab. „Wer das<br />

will, will keine Fachkräfte holen, sondern<br />

billige Arbeitskräfte“, sagte der<br />

CSU-WirtschaftsexperteGeorgNüßlein.<br />

Eine Modenschau führtedie zukünftigenSparkassenazubis in die Gepflogenheiten der Finanzbranche ein (links). Auch die Führungsriege<br />

(unser Bild rechtszeigt Vorstand Walter Fichtel) kam locker mit dem Nachwuchsins Gespräch. Fotos Sparkasse<br />

und Ablauf der Ausbildung, sondern<br />

bot auch die Möglichkeit, die künftigen<br />

Kollegen des ersten, zweiten und dritten<br />

Lehrjahrs kennenzulernen. Letztere<br />

hatten einen Großteil des Abends<br />

selbst gestaltet. Mit Hilfe einer Info-<br />

Wand machten sie neugierig auf die<br />

verschiedenen Ausbildungsetappen –<br />

und natürlich auf die zahlreichen ge-<br />

Auch das Deutsche Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (DIW) hat den<br />

Fachkräftemangel <strong>als</strong> „Fata Morgana“<br />

bezeichnet. In einer Studie kommt das<br />

Institut zu dem Ergebnis, dass bei fast<br />

allen Berufsgruppen die Zahl der arbeitslosen<br />

Fachkräfte höher ist <strong>als</strong> die<br />

Zahl der offenen Stellen.<br />

Widersprüchliche Ergebnisse lieferte<br />

auch das „KfW-Mittelstandspanel<br />

meinsamenUnternehmungen und Projekte,<br />

die die Azubis in der Kreissparkasse<br />

zusammenbringen.<br />

Auch die Geschäftsführung nutzte<br />

die Gelegenheit, um die neuen Gesichter<br />

persönlich kennenzulernen. Vorstandsmitglied<br />

Walter Fichtel hieß die<br />

Neustarter herzlich willkommen und<br />

erläuterte mitunter augenzwinkernd,<br />

welch gute Karrierechancen ihr künftiger<br />

Berufsweg eröffne: „Immerhin haben<br />

drei unserer vier Vorstände ihre<br />

Karriere<strong>als</strong> Sparkassen-Auszubildende<br />

begonnen.“<br />

Beruf mit Flirtfaktor<br />

Viele gute Gründe für die Ausbildung in<br />

der Kreissparkasse nannte auch Horst<br />

Kiehn, Bereichsleiter Personal. Für Gelächter<br />

sorgte der Einschub, dass der<br />

Bankkaufmann inzwischen sogar unter<br />

den „Top 10“ der Berufemit dem höchstenFlirtfaktor<br />

liege.<br />

Wegen der doppelten Abiturjahrgänge<br />

hat die Kreissparkasse in diesem<br />

Jahr ihr Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

deutlich erweitert. Übrigens: Dirndl<br />

und Lederhosen sind zur Wiesnzeit<br />

auch in der Kreissparkasse überaus<br />

willkommen. DSZ<br />

OstseeSparkasse Rostock ist „Top-Ausbildungsbetrieb“<br />

Spektrum bildet breiter<br />

Die OstseeSparkasse Rostock (Ospa)<br />

wird die Zahl ihrer Ausbildungsplätze<br />

in diesem Sommer aufstocken. Damit<br />

reagiere das Kreditinstitut auf zahlreiche<br />

Diskussionen und erweise sich <strong>als</strong><br />

berechtigter Träger des von der Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK) zu Rostock<br />

verliehenen Titels „Top-Ausbildungsbetrieb“,sodas<br />

Institut.<br />

Jürgen Seidel, Minister für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

hatte die Ospa,<br />

vertreten durch Personalmanager René<br />

Strutzberg,die Omnibusverkehrsgesellschaft<br />

Güstrow, inPerson von Jörg Heger,<br />

und die Neptun-Werft GmbH, in<br />

Person vonManfred Müller-Fahrenholz,<br />

Zeugnisübergabe der erfreulichen Art: Jürgen<br />

Seidel, René Strutzberg, Jörg Heger,<br />

Manfred Müller-Fahrenholz und Wolfgang<br />

Hering (von links). Foto Falkenberg<br />

Bauingenieure bei der Ausbildung: Mangelt es tatsächlich an Fachkräften oder will sich<br />

die Wirtschaft nur ein Reserveheer an billigen Mitarbeitern halten? Foto dpa<br />

gemeinsam mit IHK-Präsident Wolfgang<br />

Hering unlängst <strong>als</strong> „Top-Ausbildungsbetriebe“ausgezeichnet.<br />

„Wir habenuns ausverschiedenen<br />

Gründen zur Aufstockung unserer Ausbildungsplätze<br />

entschlossen, erläutert<br />

Frank Berg, Vorstandsvorsitzender der<br />

Ospa: „Zum einen sind viele jungeMenschen<br />

immer noch auf der Suche nach<br />

einer attraktiven Ausbildung.“ Außerdem<br />

seiesfür dieEntwicklung der Region<br />

wichtig, jungen Menschen eine berufliche<br />

Perspektive zubieten, damit<br />

sie nicht abwanderten. Zudem bilde die<br />

Ospa für den eigenen Bedarf aus; eine<br />

Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung<br />

werde angestrebt. Nicht zuletzt<br />

wolle das Institut ein Zeichen setzen<br />

und andere Unternehmen zu gleichem<br />

Handeln anregen.<br />

Neben dem klassischen AusbildungsberufBankkaufmann/Bankkauffrau<br />

bietet die Ospa ab diesem Jahr<br />

auch neue Ausbildungsangebote zum<br />

Immobilienkaufmann,zum Kaufmann<br />

für IT-Systeme, zum Kaufmann für<br />

Finanzen und Versicherungen und zur<br />

Servicekraft für Dialogmarketing. Für<br />

Abiturienten gibt es auch weiterhin das<br />

besondere Angebot, eine Ausbildung<br />

zum „Juniorberater“ zu machen –das<br />

ist eine Kombination aus zweijähriger<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann und<br />

anschließender einjährige Qualifikation<br />

zum Sparkassenfachwirt. DSZ<br />

Kreissparkasse Köln<br />

gutes Zeugnis<br />

17<br />

2010“, bei dem die KfW-Bankengruppe<br />

alljährlich 12 000 kleine und mittlere<br />

Unternehmen zuihrer Geschäftsentwicklung<br />

befragt. Zwar hat hier jedes<br />

vierte mittelständische Unternehmen<br />

angegeben, dass es schwierig sei, offene<br />

Stellen mit Fachkräften zu besetzen.<br />

Dennoch sieht so gut wie kein Betrieb<br />

im Fachkräftemangel eine zentrale unternehmerische<br />

Herausforderung.<br />

Die Kreissparkasse Köln ist für ihr<br />

überdurchschnittliches und beispielhaftes<br />

Ausbildungsengagement von<br />

der Agentur für Arbeit in Köln ausgezeichnet<br />

worden.<br />

Das Ausbildungszertifikat, eine<br />

Auszeichnung für kontinuierliche<br />

und qualitativ sehr gute<br />

Ausbildung, verleiht die Arbeitsagentur<br />

Köln nun imfünften Jahr gemeinsam<br />

mit der Stadt Köln. Die Verleihung<br />

der Urkunde an Frank Zülch, Ausbildungsleiter<br />

der Kreissparkasse Köln in<br />

Vertretung des Hauses, nahmen Oberbürgermeister<br />

Jürgen Roters, der Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung der<br />

Agentur für Arbeit Köln, PeterWelters,<br />

und der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Köln, Witich Roßmann, im Historischen<br />

Rathaus vor.<br />

„Die Auszeichnung durch die<br />

Agentur für Arbeit Köln bestätigt erneut<br />

unser erfolgreiches Ausbildungskonzept“,<br />

freut sich Volker Wolf, stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied der<br />

Kreissparkasse Köln, zuständig für den<br />

Bereich Personal. Auch für das Ausbildungsjahr<br />

2012 seien bereits jetzt Bewerbungen<br />

bei der Kreissparkassewillkommen.<br />

Neben der bekannten zwei-<br />

Freuen sich über die Auszeichnung: Witich<br />

Roßmann, Jürgen Roters, Frank Zülch, PeterWelters(von<br />

links). Foto Sparkasse<br />

einhalbjährigen Ausbildung zu Bankkaufmann/Bankkauffrau<br />

gebe es bei<br />

der Kreissparkasse Köln zwei weitere<br />

Ausbildungswege: Gute Re<strong>als</strong>chüler<br />

können seitvergangenem Jahr am Nell-<br />

Breuning-Berufskolleg inFrechen einen<br />

besonderen dualen Ausbildungsweg<br />

beginnen. Parallel zu ihrer Ausbildung<br />

im Kreditinstitut erwerben die Jugendlichen<br />

in diesem Ausbildungsmodell<br />

ihre Fachhochschulreife. Diese<br />

Doppelqualifikation sei laut Kreissparkasse<br />

„einzigartig im Bankenbereich“.<br />

Guten und sehr gutenAbiturienten<br />

eröffne sich dagegen die Möglichkeit,<br />

die Ausbildung mit einem parallelen,<br />

dualen Bachelor-Studium zu kombinieren.<br />

Geförderte Studiengänge sind<br />

Finance, Corporate Banking, Business<br />

Administration und Betriebswirtschaft<br />

an den Universitäten zu Köln und Bonn<br />

sowie an der Fachhochschule Köln, der<br />

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der<br />

Hochschule der Sparkassenfinanzgruppe.<br />

DSZ


18 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

sTellenMarKT<br />

Personalien<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

1.7. Manfred aulbach<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

Günter Bastian<br />

Sparkasse Hannover<br />

Karola Bayir<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

ronald Behr<br />

Sparkasse Bamberg<br />

Monika Breuer<br />

Roseggerstr. 9,47445 Moers,<br />

Sparkasse am Niederrhein<br />

Marita Burger<br />

Kreissparkasse Kaiserslautern<br />

annelie Byers<br />

Sparkasse Dillenburg<br />

BabetteCiolek<br />

Spk Dinslaken-Voerde-Hünxe<br />

Werner Dages<br />

Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />

Horst Dürrschnabel<br />

Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />

Wolfgang echternkamp<br />

Sparkasse Bielefeld<br />

Heide emrich<br />

Ringstr. 21, 66887 Bosenbach,<br />

Kreissparkasse Kusel<br />

Marita Faßhauer<br />

KSK Miesbach-Tegernsee<br />

Gerda Feldmann<br />

Kreissparkasse Syke<br />

Karl-Josef Floren<br />

Kasseler Sparkasse<br />

Gertrud Groß<br />

Odenwaldstr. 6, 64823 Groß-Umstadt,<br />

Sparkasse Dieburg<br />

achim Haase<br />

Sparkasse Vest Recklinghausen<br />

Hans-Joachim Hanisch<br />

Lipper Kamp 3, 49078 Osnabrück,<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

Hans-Herbert Hawes<br />

Weserblick 12, 32457 Porta Westfalica,<br />

SSK Porta Westfalica<br />

roland Heilig<br />

Sparkasse Bodensee<br />

roland Hippe<br />

Vorstandsvorsitzender,Sparkasse<br />

Marburg-Biedenkopf<br />

Christel Hoffmann<br />

Am Steinacker 9, 41517 Grevenbroich,<br />

Sparkasse Neuss<br />

rosalie Jakopovic<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

renateKöbler<br />

Westring 18a, 64823 Groß-Umstadt,<br />

Sparkasse Dieburg<br />

Hans-Werner Konz<br />

Sparkasse Merzig-Wadern<br />

Monika luthardt<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

Michael Machate<br />

Stadtsparkasse Cuxhaven<br />

Ursula Malcherek<br />

Mühlenflösstr. 41, 33175 Bad<br />

Lippspringe, Sparkasse Paderborn<br />

Christine Maus<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

anita Mrotzek<br />

Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />

ingrid Münch<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Manfred Münsterer<br />

Mandlstr.6,94439 Roßbach, Sparkasse<br />

Rottal-Inn<br />

Wolfgang oberjat<br />

Sparkasse Krefeld<br />

Josef Pütz<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Jürgen rinne<br />

Sparkasse Emsland<br />

Hartmut roddau<br />

Detmolder-Str. 1,32825 Blomberg,<br />

SSK Blomberg/Lippe<br />

Günter rodermund<br />

Josef-Meissner-Str. 17, 56861<br />

Reil, SparkasseMittelmosel –Eifel<br />

Mosel Hunsrück<br />

Marianne ruth<br />

Mozartstr. 2,73430 Aalen, Kreissparkasse<br />

Ostalb<br />

Hugo sailer<br />

KSK Esslingen-Nürtingen<br />

Ferdinand schäfer<br />

Sparkasse Bottrop<br />

anna Maria Schätzle<br />

Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />

Maria schilb<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

rainer schinkowski<br />

Stadtsparkasse Wuppertal<br />

Hermann-Josef schmidt<br />

Sparkasse Neuwied<br />

erwin schmischke<br />

Spk Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

Ursula schmitz<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

ewald schneider<br />

Rimberger Str.10, 36287 Breitenbach,<br />

Sparkasse Bad Hersfeld-<br />

Rotenburg<br />

Marianne schoh<br />

Hoher Kamp3,26446Friedeburg,<br />

Sparkasse LeerWittmund<br />

Helmut seibold<br />

Schumannweg 8,73663 Berglen,<br />

Kreissparkasse Waiblingen<br />

Jutta spang<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Bernhardspiegel<br />

Dornhof 6, 59597 Erwitte, Sparkasse<br />

Erwitte-Anröchte<br />

inge staab<br />

Stadtsparkasse Borken<br />

roland Thiel<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Karl-HeinzThies<br />

Sparkasse Neuwied<br />

Karin van der Post<br />

Allerkamp 11, 38550 Isenbüttel,<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

inge Vogt<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

Gertrud Weiss<br />

Sparkasse Forchheim<br />

roswitha Wendefeier<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

2.7. Josef Wachter<br />

Sparkasse Salem-Heiligenberg<br />

5.7. renateMajowski<br />

Kreissparkasse Rottweil<br />

9.7. anita Beck<br />

Sparkasse Aachen<br />

MargareteFelleisen<br />

Speyerer Str. 50a, 67125 Dannstadt-Schauernheim,Kreissparkasse<br />

Rhein-Pfalz<br />

25-jähriges Dienstjubiläum<br />

1.7. Dieter alexander<br />

Unterboihinger Str. 63, 72644<br />

Oberboihingen, Kreissparkasse<br />

Esslingen-Nürtingen<br />

Thorsten allnoch<br />

Stadtsparkasse Bad Pyrmont<br />

stefan apel<br />

Sparkasse Goslar/Harz<br />

Christoph Backes<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

Karola Bantle<br />

Kreissparkasse Rottweil<br />

Michael Bauer<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

alfred Baumann<br />

Taunus Sparkasse<br />

Mark Beckmann<br />

Stadtsparkasse Wuppertal<br />

aurelia Bender<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

Waltrud Bender<br />

Sparkasse Rhein-Nahe<br />

Herta Blersch<br />

Kreissparkasse Biberach<br />

alexander Blum<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />

Gabriele Bohl<br />

Kreissparkasse Göppingen<br />

ralph Boller<br />

Sparkasse Rhein-Nahe<br />

ankeBoos<br />

Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />

Marita Brockmann<br />

Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />

Harald Buresch<br />

Kreissparkasse Heidenheim<br />

Karin Casper<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Marion Däberitz<br />

Sparkasse Muldental<br />

Frank Decker<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

Werner Degreif<br />

Nassauische Sparkasse<br />

Ulrich Deppe<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

lutz Dieterich<br />

Kreissparkasse Göppingen<br />

ingrid Dietsche<br />

Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />

Claus Dircks<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

irene Dubiel<br />

Sparkasse Schaumburg<br />

Monika eckert<br />

Sparkasse Hochschwarzwald<br />

oliver eigenbrod<br />

Nassauische Sparkasse<br />

roland elsner<br />

Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />

i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />

Vohenstrauss<br />

iris el-Treini<br />

Stadtsparkasse Wunstorf<br />

Barbaraembach<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Brigitteesser<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />

Wolfram Finkler<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

Tanja Flick<br />

Sparkasse Germersheim-Kandel<br />

rita Forster<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

annetteFunhoff<br />

Sparkasse Westmünsterland<br />

irene Gaida<br />

Sparkasse Karlsruhe<br />

susanne Gard<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

ria Gärtner<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

rainer Götz<br />

Sparkasse Wetzlar<br />

Christof Graf<br />

Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />

ankeGraneis<br />

Sparkasse Burgenlandkreis<br />

Ulrich Haag<br />

Sparkasse Pforzheim Calw<br />

elviraHäckel<br />

Taunus Sparkasse<br />

sabine Häfker<br />

Kreissparkasse Syke<br />

Horst Handel<br />

KSK Esslingen-Nürtingen<br />

PeterHanfeld<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

Marco Hanke<br />

Stadtsparkasse Wuppertal<br />

annegret Harrigfeld<br />

Kreissparkasse Northeim<br />

PeterHeckl<br />

KSK Esslingen-Nürtingen<br />

Horst Hedderich<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

Cornelia Helmich<br />

Stadtsparkasse Remscheid<br />

Jürgen Herberg<br />

Sparkasse Lüdenscheid<br />

PetraHerdieckerhoff<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />

Jürgen Herberg<br />

Sparkasse Lüdenscheid<br />

antje Hermle<br />

Kreissparkasse Rottweil<br />

Gudrun Herteis<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />

sabine Hilken<br />

Sparkasse Lüdenscheid<br />

reinhardHillenbrand<br />

Sparkasse Niederbayern-Mitte<br />

Heidrun Högelow<br />

Sparkasse Bielefeld<br />

Dieter Hörber<br />

Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />

Landkreis Ansbach<br />

anne Horras<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

leonardikinger<br />

LBS Baden-Württemberg<br />

iris Jahn<br />

Kreissparkasse Saale-Orla<br />

Theo Janßen<br />

Sparkasse am Niederrhein<br />

HeikeJunker<br />

Spk Freiburg-Nördlicher Breisgau<br />

sieglinde Jurtin<br />

Sparkasse Merzig-Wadern<br />

Marlies Kallies<br />

Sparkasse Prignitz<br />

JörgKarsten<br />

Sparkasse Osterode am Harz<br />

Karl-Jürgen Ketterle<br />

Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />

Birgit Klare<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

MarcKlein<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

edeltraud Klinger<br />

Sparkasse Waldeck-Frankenberg<br />

stefan Klös<br />

Sparkasse Laubach-Hungen<br />

ina Krebs<br />

Sparkasse Muldental<br />

immacolata labella-Gerardi<br />

Sparkasse Singen-Radolfzell<br />

Heidi lehn<br />

Nassauische Sparkasse<br />

Gudrun lieb<br />

Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau<br />

Frank litters<br />

Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />

Frank Malek<br />

Sparkasse Haslach-Zell<br />

Klaus Mändler<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord<br />

Heidrun Marquis<br />

Sparkasse Rhein-Nahe<br />

Birgit Meyer<br />

Kreissparkasse Euskirchen<br />

JörgMittelstädt<br />

Kreissparkasse Northeim<br />

edgar Müller<br />

Sparkasse Battenberg<br />

Peterneugebauer<br />

Sparkasse Karlsruhe<br />

Claudia ochs<br />

Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />

Volker oppers<br />

Sparkasse am Niederrhein<br />

BeatePaulus<br />

Sparkasse Rhein-Nahe<br />

Monika Peters<br />

Sparkasse Neuss<br />

UlrikePicht<br />

Stadtsparkasse Düsseldorf<br />

Birgit Pohle-Wessel<br />

Sparkasse Paderborn<br />

PeterPolatschek<br />

Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />

i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />

Vohenstrauss<br />

Guido Pott<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

sascha Prautzsch<br />

Stadtsparkasse Cuxhaven<br />

norbert rath<br />

Sparkasse Pfaffenhofen<br />

sabine riel<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Claudia riemke<br />

Stadtsparkasse Bad Oeynhausen<br />

Friedrich röhm<br />

KSK Esslingen-Nürtingen<br />

Cornelia rose<br />

Kasseler Sparkasse<br />

Klaus-stephan schäfer<br />

LBS Baden-Württemberg<br />

annettescharfenecker<br />

Kreissparkasse Ostalb<br />

annett scheibe<br />

Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />

Karl-Heinzschellenberg<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf<br />

armin schlosser<br />

Sparkasse Grünberg<br />

annetteschmitt<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

simone schmucker<br />

Taunus Sparkasse<br />

Martin schnaitmann<br />

Kreissparkasse Waiblingen<br />

Heideroseschneider<br />

Spk Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

Bärbel schön<br />

Kreissparkasse St. Wendel<br />

Uwe schönfelder<br />

Kreissparkasse Heilbronn<br />

erich schreiner<br />

Vereinigte Sparkassen Eschenbach<br />

i. d. OPf. Neustadt a. d. Waldnaab<br />

Vohenstrauss<br />

Martin sellerberg<br />

Sparkasse Erwitte-Anröchte<br />

rainer soldner<br />

Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />

Landkreis Ansbach<br />

Dietmarstefener<br />

Kreissparkasse Melle<br />

Karl-ludwig steffan<br />

Kreissparkasse Rhein-Pfalz<br />

astrid stegmann<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

andreas stilz<br />

Kreissparkasse Birkenfeld<br />

Jens Thieme<br />

Sparkasse Altmark West<br />

Detlev Tschöpe<br />

Sparkasse Osnabrück<br />

Brunhilde Vollmer<br />

Kreissparkasse Tübingen<br />

Klaus Weigand<br />

Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />

Kordula Weihe-omram<br />

Sparkasse Schaumburg<br />

angelika Westphal<br />

Sparkasse Oder-Spree<br />

Klaus Wieland<br />

Kreissparkasse Waiblingen<br />

Jürgen Wittmann<br />

Sparkasse Ingolstadt<br />

ralf Wunsch<br />

Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />

annetteWüstefeld<br />

Sparkasse Göttingen<br />

Friedhelm Wysotzki<br />

Stadt-Sparkasse Langenfeld<br />

Patrick Zahm<br />

Kreissparkasse Saarpfalz<br />

2.7. Birgit Gumpert<br />

Sparkasse Fulda<br />

Thomas Hart<br />

KSK Miesbach-Tegernsee<br />

Günther Hirsch<br />

Vereinigte Sparkassen Stadt und<br />

Landkreis Ansbach<br />

elisabeth Jäger<br />

Kreissparkasse Heinsberg<br />

Jürgen Kleinke<br />

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-<br />

Kirchhundem<br />

ChristaMayer<br />

Sparkasse Wolfach<br />

andrea Pfeifer-sümmerer<br />

Sparkasse Langen-Seligenstadt<br />

anetteschönleber<br />

Kreissparkasse Waiblingen<br />

Jörn Thiele<br />

Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg<br />

Prismenfernglas<br />

Erfinder: Prof. Dr. Ernst Abbe<br />

Deutschland, 1893<br />

Weitsicht. Made in Germany.<br />

Perspektiven bei der LBBW.<br />

Die LBBW ist eine der größten Banken Deutschlands sowie Universalbank<br />

und internationale Geschäftsbank.<br />

In diesem Umfeld werden Sie gebraucht:<br />

Bereich Capital Markets, Trading und Sales. Standort Stuttgart.<br />

Senior Sales Manager (m/w)<br />

Sparkassen<br />

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Bundesweite Akquisition, Betreuung und vertriebsorientierte Beratung von<br />

Sparkassen im Unternehmenskundengeschäft. Vertrieb von Devisen-, Geldmarkt-,<br />

Zins- und Rohstoffprodukten (Plain Vanilla sowie Strukturen).<br />

Gewährleistung eines effektiven Vertriebs aller Handels- und handelsnahen<br />

Produkte. Weiterentwicklung von Vertriebsprozessen im Vermittlungsgeschäft<br />

mit Sparkassen. Beobachtung der Märkte und Wettbewerber.<br />

Anforderungen, die Sie idealerweise bereits erfüllen:<br />

Wirtschaftswissenschaftlicher Hochschulabschluss oder Berufsabschluss <strong>als</strong><br />

Bankkauffrau/-mann mit weiterführender einschlägiger Qualifikation. Gute<br />

Kenntnisse im Bereich Kapitalmarktprodukte sowie Devisen-, Zins-, Währungsund<br />

Rohstoffderivate. Erfahrungen im Unternehmenskundengeschäft wünschenswert.<br />

Akquisitions- und Verhandlungsgeschick sowie ausgeprägte<br />

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Bitte bewerben Sie sich direkt im Online-Stellenmarkt der LBBW unter:<br />

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Landesbank Baden-Württemberg, Human Resources Service (1714H)<br />

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Internet: www.LBBW.de<br />

Landesbank Baden-Württemberg


1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

Personalien /sTellenMarKT<br />

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Die Taunus Sparkasse<br />

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Berater/-in<br />

Electronic Banking<br />

IhreAufgaben<br />

Als Spezialist rund um das Thema Electronic Banking sind Sie Ansprechpartner für Kunden sowie Mitarbeiter<br />

der Sparkasse in allen diesen Bereich betreffenden Themen. Sie betreuen und beraten unsereKunden in<br />

Produkten des Electronic Bankings. Hierzu gehört die Vermittlung von Kartenzahlungslösungen an Geschäftskunden<br />

ebenso wie die Unterstützung insbesondereunserer Firmenkunden bei der Einrichtung von Softwarelösungen.<br />

Dazu übernehmen Sie den First Level Support für Geschäftskundenund den Second Level<br />

Supportfür Privatkunden. Fachlich versiertund proaktiv stehen Sie unseren Mitarbeitern am Markt zu<br />

Fragen des Electronic Bankings mit Rat und Tatzur Seite.<br />

Ihr Profil<br />

Wir wünschenuns eine engagierteund verantwortungsbewusstePersönlichkeit mit einer abgeschlossenen<br />

Bankausbildung, Erfahrungen in der Kundenberatung, im Bereich des Electronic Bankingssowie des elektronischen<br />

Zahlungsverkehrs. Sie verfügen über verkäuferisches Geschick, haben Spaß am Umgang mit<br />

Menschen, sind technisch versiertund können sich für die Erarbeitung innovativer Lösungen begeistern.<br />

Wenn Sie eine hohe Kunden-, Vertriebs- und Serviceorientierung zu Ihren Stärken zählen und selbständiges<br />

Arbeiten gewohnt sind, könnten wir zueinander passen.<br />

Wir bieten Ihnen eine herausfordernde Position mit einer leistungsorientierten Vergütung<br />

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wurde bereits 2005 durch das audit „beruf und familie“ ausgezeichnet.<br />

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mit Angabe Ihres frühesten Eintrittstermins und Ihrer Vorstellungen zum Jahresgehalt.<br />

Senden Sie diese bitteanunseren Bereich Personal, Ludwig-Erhard-Anlage 6+7, 61352 Bad Homburgv.d.H..<br />

FürVorabinformationen steht Ihnen Herr Dirk Traband aus dem Bereich Personal (dirk.traband@taunussparkasse.de<br />

oder Telefon: 06172 270 72858) gerne zur Verfügung.<br />

Personalien<br />

25-Jähriges Dienstjubiläum<br />

3.7. Uwe reith<br />

BezirkssparkasseReichenau<br />

4.7. silvia Kuschel<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

Potsdam<br />

5.7. armin schlosser<br />

Sparkasse Grünberg<br />

Petrasiedner<br />

Kreissparkasse Düsseldorf<br />

6.7. Karin adler<br />

Kreissparkasse Westerwald<br />

7.7. renateJanssen<br />

Sparkasse LeerWittmund<br />

8.7. Monika Binder<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

9.7. elkeGregorius<br />

Sparkasse Krefeld<br />

Thomas Henschel<br />

KSK Esslingen-Nürtingen<br />

ingrid schröder<br />

Sparkasse Minden-Lübbecke<br />

10.7. annemarie Tobiasz<br />

Kreissparkasse Göppingen<br />

Geburtstag<br />

1.7. Margaretha endt, 60 Jahre<br />

Sparkasse Günzburg-Krumbach<br />

Hans erras, 65 Jahre<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />

inge Henne, 70 Jahre<br />

Reinhold-Becker-Str. 32, 66386<br />

St. Ingbert (früher: Kreissparkasse<br />

Saarpfalz)<br />

ilona Klein, 60 Jahre<br />

Stadt- und Kreissparkasse Leipzig<br />

rosel luck, 65 Jahre<br />

Unionstr. 18, 98599 Brotterode<br />

(früher: Rhön-Rennsteig-Sparkasse)<br />

Jürgen Müller, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Westerwald<br />

renatenitsch, 60 Jahre<br />

Sparkasse Duisburg<br />

Martina schmidt, 60 Jahre<br />

Sparkasse Vogtland<br />

Ursula schnippering, 85 Jahre<br />

Fliederweg 8a, 50859 Köln<br />

(früher: SparkasseSchwelm)<br />

Klaus siepermann, 65 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

Christel Weber, 60 Jahre<br />

Sparkasse Neunkirchen<br />

Jürgen Werner<br />

Sparkasse Hochfranken<br />

2.7. Manfred ankenbrand, 65 Jahre<br />

Hermann-Loens-Str. 18, 91083<br />

S Sparkasse<br />

Schönau-Todtnau<br />

Baiersdorf (früher: Stadt- und<br />

Kreissparkasse Erlangen)<br />

almine eilers, 60 Jahre<br />

Neuer Weg 77, 26639 Wiesmoor,<br />

SparkasseAurich-Norden<br />

UteGeist, 65 Jahre<br />

Rintelner Str. 17, 31675 Bückeburg<br />

(früher: Sparkasse Schaumburg)<br />

Jürgen Kirschstein, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen<br />

Wilfried reuter, 60 Jahre<br />

Sparkasse Krefeld<br />

anneliese stegemann, 85 Jahre<br />

W.-Seelenbinder-Str. 2,39606<br />

Osterburg(früher: Kreissparkasse<br />

Stendal)<br />

Jutta Treichel, 60 Jahre<br />

Bonnstr. 14, 45470 Mülheim an<br />

der Ruhr (früher: Sparkasse am<br />

Niederrhein)<br />

3.7. angelika amthor, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Northeim<br />

Margret Berger, 60 Jahre<br />

Saalesparkasse<br />

Heinrich-rudi de Boer, 85 Jahre<br />

Martensdorf 1A,26506 Norden<br />

(früher: Sparkasse Aurich-Norden)<br />

Josef Häusle, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

eckhardHorstmann, 60 Jahre<br />

Wehmerhorststr. 106, 32289<br />

Rödinghausen, Sparkasse Herford<br />

Willi Jordan, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Northeim<br />

HildegardKeller, 60 Jahre<br />

Sparkasse Bamberg<br />

Helmut Koller, 85 Jahre<br />

Direktor i. R., Johann-Sebastian-<br />

Bach-Str. 5,31655 Stadthagen<br />

(früher: SparkasseSchaumburg)<br />

Heinz-Werner Köth, 75 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

Horst okunneck, 80 Jahre<br />

(früher: Stadtsparkasse Wuppertal)<br />

Margrit Philip, 75 Jahre<br />

Stintzingstr. 29, 91052 Erlangen<br />

(früher: Stadt- und Kreissparkasse<br />

Erlangen)<br />

Gunter rahlfs, 70 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender inRente,<br />

Philosophenweg 9, 31600 Uchte<br />

(früher: SparkasseNienburg)<br />

reinhardschmechel, 60 Jahre<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

Potsdam<br />

Marianne Weber, 70 Jahre<br />

Richard-Wagner-Str. 5,91275<br />

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� Intensivierung bestehenderKundenverbindungen und<br />

Akquisitionvon Neukunden<br />

Ihr Profil:<br />

� Bankfachwirt oder eine vergleichbareAusbildung<br />

� FundierteKenntnisse in allenProdukten desBankgeschäftes<br />

� Hohe Kundenorientierung underfolgsorientiertesHandeln<br />

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19<br />

Auerbach (früher: Vereinigte<br />

Sparkassen Eschenbach i. d. OPf.<br />

Neustadt a. d. Waldnaab Vohenstraus<br />

4.7. rolf Berthold, 65 Jahre<br />

Dahlener Str. 393, 41239 Mönchengladbach<br />

(früher: Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach)<br />

rita Dahme, 80 Jahre<br />

(früher: Kreissparkasse Düsseldorf)<br />

ingrid Heimberger, 60 Jahre<br />

Stadt- u. Kreissparkasse Erlangen<br />

ingrid Kammenhuber, 75 Jahre<br />

Schleienweg 22, 58553 Halver<br />

(früher: SparkasseLüdenscheid)<br />

Paul Kling, 75 Jahre<br />

(früher: SparkasseNördlingen)<br />

richardlüpkes, 65 Jahre<br />

Schullandstr. 3,26835 Firrel (früher:<br />

Sparkasse LeerWittmund)<br />

Karin nolte-Brandt, 65 Jahre<br />

Heckenbecker Str. 32, 37581 Bad<br />

Gandersheim (früher: Sparkasse<br />

Aurich-Norden)<br />

annelies röntsch, 85 Jahre<br />

Dortstr. 14A,39579 Grobleben<br />

(früher: KreissparkasseStendal)<br />

MaxPeter schmitz, 65 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender in Rente<br />

(früher: Stadtsparkasse Remscheid)<br />

5.7. Margret Buchecker, 65 Jahre<br />

Wiesenstr. 1,27619 Schiffdorf<br />

(früher: Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln)<br />

Burkhardelshoff, 60 Jahre<br />

Sparkasse Dortmund<br />

Ulrich engelhardt, 70 Jahre<br />

Binauer Str. 10, 37191 Katlenburg-Lindau<br />

(früher: Kreissparkasse<br />

Northeim)<br />

Hans-Peter Kemnitz, 65 Jahre<br />

Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg<br />

Jenni lemmen, 80 Jahre<br />

Hardterbroicher Str. 175, 41065<br />

Mönchengladbach (früher: Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach)<br />

Hermann Moritz, 60 Jahre<br />

Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />

Hildegardringle, 75 Jahre<br />

Obere Gutent<strong>als</strong>tr. 2, 66482 Zweibrücken<br />

(früher: Sparkasse Südwestpfalz)<br />

Helmut rübel, 60 Jahre<br />

Kreissparkasse Kusel<br />

Marlies schmitt, 60 Jahre<br />

Spk Bad Neustadt a. d. Saale<br />

Margret sckopp, 65 Jahre<br />

Birkenweg 13, 38539 Müden<br />

(früher: SparkasseGifhorn-Wolfsburg)<br />

Marianne Wickinghoff, 70 Jahre<br />

Flügelstr. 21, 46049 Oberhausen<br />

(früher: StadtsparkasseOberhausen)<br />

6.7. Wilfried Baumann, 60 Jahre<br />

Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />

Klaus Breithausen, 60 Jahre<br />

Kapellenweg 24, 57629 Merkelbach,<br />

Sparkasse Neuwied<br />

Günter Haubst, 60 Jahre<br />

Sparkasse Mittelmosel –Eifel Mosel<br />

Hunsrück<br />

Gudrun Moder, 60 Jahre<br />

Sparkasse Oder-Spree<br />

Karl-Heinzronnsiek, 60 Jahre<br />

Sparkasse Emsland<br />

Gerhardstolzenberger, 60 Jahre<br />

Sparkasse Mainfranken Würzburg<br />

7.7. Jürgen Bonnet, 65 Jahre<br />

Kreissparkasse Halle (Westfalen)<br />

inge Fricke, 60 Jahre<br />

Stadtsparkasse Wunstorf<br />

reinhardGrosche, 65 Jahre<br />

Im Orketal 5, 59955 Winterberg<br />

(früher: Sparkasse Hochsauerland)<br />

Margitta iven, 60 Jahre<br />

Sparkasse Oder-Spree<br />

rosemarie Jarck, 60 Jahre<br />

Dorfstr. 3,21710 Engelschoff,<br />

Kreissparkasse Stade<br />

Franz lindenthal, 65 Jahre<br />

Falkenstr. 27, 49808 Lingen (früher:<br />

SparkasseEmsland)<br />

Herbert lober, 65 Jahre<br />

(früher: Sparkasse im Landkreis<br />

Schwandorf)<br />

Doris Pannek, 65 Jahre<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />

MaxPfaller, 80 Jahre<br />

Am Weinberg 21, 92318 Neumarkt<br />

(früher: Sparkasse Neumarkt<br />

i. d. Oberpfalz-Parsberg)<br />

alfred Promm, 65 Jahre<br />

Sparkasse Amberg-Sulzbach<br />

Werner samans, 60 Jahre<br />

Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert<br />

elfriedeschuh, 75 Jahre<br />

Am Gradeberg 4, 57368 Lennestadt<br />

(früher: Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem)<br />

Heinz Wilderer, 75 Jahre<br />

Vorstandsvorsitzender i.R., Gustav-Mahler-Str.<br />

27, 70195 Stuttgart<br />

(früher: LBS Baden-Württemberg)


20 1. Juli 2011 /Nr. 26 DieSparkassenZeitung<br />

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Keine Bank ist näher –<br />

heute und in Zukunft!<br />

Die Berliner Sparkasse ist in der deutschen Hauptstadt die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern und<br />

regionaler Marktführer im Privat- und Firmenkundengeschäft. Unseren rund zwei Millionen Kunden stehen wir<br />

mit unserem flächendeckenden Filialnetz, das durch moderne Vertriebswege wie DirektBanking, Mobile Beratung<br />

und Call-Center ergänzt wird, zur Verfügung. Wir,die Berliner Sparkasse, stehen für Kundennähe, Fairness,<br />

Sicherheit und Modernität.<br />

Unser Ziel ist es, diese starkePosition zu festigen und weiter auszubauen –und dafür suchen wir zum nächstmöglichen<br />

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IhreAufgaben:<br />

Als vertriebsorientierteFührungskraft steht nicht nur die Akquisition und der Ausbau bestehender Kundenverbindungen<br />

im Vordergrund, sondern selbstverständlich auch die Führung, Förderung, Weiterentwicklung und MotivationIhrer<br />

Mitarbeiter/innen. Sie sollten selbstständig Marktpotentiale erkennen und durch gezielteVertriebsaktivitäten eigenverantwortlich<br />

zum Ausbau der Marktpräsenz vorOrt und somit zur positiven Weiterentwicklung Ihres PrivatkundenCenters<br />

beitragen. Darüber hinaus nehmen Sie gerne die Herausforderung hochgesteckter Ziele an, engagieren sich, sind flexibel<br />

und tragen durch IhreDurchsetzungskraft und Ihren Mut zur Umsetzung innovativer Ideen bei.<br />

Ihr Profil:<br />

� Sie verfügen über eine bankkaufmännische Ausbildung<br />

� Sie haben darüber hinaus mehrjährige umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse im<br />

Verkauf vonBankprodukten sowie in der Führung vonVertriebsmitarbeiter/innen<br />

� Sie verfügen über ausgeprägteakquisitorische/verkäuferische Fähigkeiten<br />

� Sie verfügen über eine guteKontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />

� Sie überzeugen durch eine hohe Vertriebs-, Kunden-, Qualitäts- und Serviceorientierung<br />

� Sie verfügen über die Fähigkeit, Mitarbeiter/innen erfolgreich zu führen und zu motivieren.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Eine interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem hohen Maß an Selbstverantwortung.<br />

Sie erhalten eine attraktiveVergütung sowie moderne Sozialleistungen. Wir eröffnen Ihnen hervorragende<br />

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Controlling<br />

IhreAufgaben<br />

Sie beschäftigen sich mit dem Management von Adressrisiken sowie der Erfolgsermittlung. Dabei setzen<br />

Sie aufsichtsrechtliche Anforderungen an das Risikomanagement um. Sie werden verschiedene Rating- und<br />

Scoringverfahren betreuen und Reports im Zusammenhang mit der Risikoberichterstattung an die Gremien<br />

der Sparkasse erstellen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Vor- und Nachkalkulation von Geschäften dar.<br />

Im Rahmen einer ganzheitlichen Bearbeitung nehmen Sie gezielteund am Bedarf orientierteAnalysen von<br />

Sachverhalten vor,erkennen mögliche Handlungserfordernisse und erarbeiten konkreteLösungsvorschläge<br />

und ggf.deren Umsetzung. In diesem Zusammenhang erstellen Sie adäquateEntscheidungsvorlagen und<br />

pflegen ggf.das Organisationshandbuch. Die Übernahme von Projekttätigkeiten (intern, DSGV,SGVHT), aber<br />

auch die Konzeption und Durchführung von Schulungsveranstaltungen rundet das breiteAufgabenfeld ab.<br />

Ihr Profil<br />

Um diese Aufgaben erfolgreich übernehmen und gestalten zu können, verfügen Sie über ein wissenschaftliches<br />

(Fach)Hochschulstudium oder eine vergleichbareAusbildung. Idealerweise haben Sie bereits Berufserfahrung<br />

im Bereich Risikosteuerung/-messung sammeln können. Praktische Erfahrungen im Kreditgeschäft<br />

werden Ihnen den Einstieg in das Aufgabengebiet erleichtern. Sie haben hohe analytische Fähigkeiten und<br />

sind in der Lage, auch komplexeSachverhalteeigenverantwortlich zu erarbeiten und adressatengerecht in<br />

Wort und Schrift darzustellen. Eine selbständige und strukturierteArbeitsweise, Eigeninitiative, der Blick für<br />

das Wesentliche aber auch IhreTeamfähigkeit zeichnen Sie aus. Sehr guteKenntnisse des MS-Office-Paketes<br />

setzen wir genauso voraus wie einen sicheren Umgang mit der deutschen Sprache.<br />

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