Jahresbericht 2009 - IMMS Institut für Mikroelektronik
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Damit ist sowohl die Steuerbarkeit und Kommunikation<br />
der Module als auch eine mechanisch sichere<br />
Befestigung gewährleistet.<br />
Auf der Basis von speziell entwickelten Terminalmodulen<br />
realisiert das <strong>IMMS</strong> eine Zwischenschicht, die die<br />
Adaptierung der verschiedenen Testerinstrumente auf<br />
das gemeinsame Bussystem ermöglicht.<br />
KONZEPT DES BUSSYSTEMS<br />
UND DER TERMINALMODULE<br />
Abbildung 2: Terminal Modul Block<br />
Um das Ziel zu erreichen, prinzipiell jedes Instrument<br />
auf jeden Messkanal routen zu können, muss jedes<br />
Terminalmodul Zugriff auf den gesamten Messkanalbus<br />
bekommen. Das eingesetzte Bussystem besteht<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> I PXI-Testsystem<br />
aus 200 Leitungen, davon 100 Signale und 100<br />
Masseleitungen, die über Steckverbinder senkrecht<br />
zu den Terminalmodulen geführt werden. Die offenen<br />
Leitungsenden sind somit nur so lang wie <strong>für</strong> die<br />
eingesetzte Anzahl an Instrumenten nötig. Zum Abschluss<br />
des Busses dient ein spezielles Terminalmodul,<br />
welches die gewünschte Kanalzuordnung auf die Anschlussleitungen<br />
zum Waferprober bzw. zur Probecard<br />
führt.<br />
Jedes Terminalmodul ist auf der Seite des PXI-Systems<br />
individuell an das jeweilige Testerinstrument<br />
angepasst. Die von den Instrumenten bereitgestellten<br />
Messkanäle variieren zwischen einem bis weit über<br />
100 Signale. Die Bus- und Modularchitektur erlaubt<br />
es, auf einen Messkanal mehrere Instrumente zu<br />
schalten. Die da<strong>für</strong> nötige Ansteuerung von Relais<br />
oder elektronischen Schaltern wird auf dem Modul zur<br />
Verfügung gestellt. Jedes Modul verfügt über einen<br />
Mikrocontroller, der mit der Teststeuerung über den<br />
von der ABex bereitgestellten I²C Bus kommuniziert.<br />
Die Erkennung der eingesetzten Terminalmodule und<br />
deren Adressen, bzw. Einbaupositionen im System, ist<br />
unter Verwendung des ABex-Controllers vollständig<br />
automatisiert. Durch den Einsatz eines Mikrocontrollers<br />
sind schnelle und vorprogrammierte Schaltfolgen<br />
der Messkanäle möglich. Des Weiteren bietet eigene<br />
Intelligenz auf jedem Modul eine sehr hohe Flexibilität<br />
und Anpassbarkeit an zukünftige Testaufgaben.<br />
Die Terminalmodularchitektur bietet auch Möglichkeiten,<br />
die Signale zum oder vom Messobjekt zu<br />
verändern und zu beeinflussen und somit gezielt die<br />
Eigenschaften der PXI-Instrumente optimal zu nutzen.<br />
Die Terminalmodule enthalten nur die Signalschalter<br />
und die Signalkonditionierung. Die Zuordnung<br />
auf den Bus wird von fest verdrahteten, projektspezifischen<br />
Codierplatinen durchgeführt. Diese Platinen<br />
enthalten keine eigene Logik, keine teuren Bauelemente<br />
und sind zudem relativ klein.<br />
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