das vollständige Urteil - Freiflieger-Magazin

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ten Wallner beim Ausladen am Landungssteg in Obertraun halfen,
erhielt der Zweitangeklagte auf seinem Handy den Anruf, dass ein Pilot
im See gelandet sei. Wie lang Hr. Lottner zu diesem Zeitpunkt schon
im See lag, kann nicht festgestellt werden. Der Zweitangeklagte fuhr
mit dem Rettungsboot nach dem Anruf sofort los und direkt zum am
See gelandeten Piloten Lottner , was an Fahrzeit ca. 1 Min. 3o Sek.
in Anspruch nimmt. Der Zweitangeklagte driftete mit dem Boot zum Ver-
unglückten, entkleidete sich und sprang unverzüglich mit einer Ret-
tungsboje ins Wasser. Der Verunglückte lag unter den Schirmen mit
dem Gesicht nach unten und bewegte sich nicht . Der Zweitangeklagte
schwamm zum Verunglückten. Er mußte zuerst die Leinen und den
Schirm weggeben, versuchte dann ihn auf den Rücken umzudrehen,
was ihm aber nicht gelang, weil die Ausrüstung, insbesondere der Air-
bag , der sich am Rücken befand, Hr.Lottner nach vorne drückte. Der
Zweitangeklagte schob dem Verunglückten die Rettungsboje unter den
Brustkorb, sodass dadurch der Kopf aus dem Wasser kam. Zu diesem
Zeitpunkt nahm der Zweitangeklagte bei Hr. Lottner keine Lebenszei-
chen mehr wahr. Letztendlich gelang es dem Zweitangeklagten den
Verunglückten zum Boot zu bringen. Die Kolleginnen Höll und Lanner,
sowie Alois Riegler, der zwischenzeitig mit seinem Boot zur Unfallstelle
gekommen war,halfen ihn an Bord zu bringen. Als Hr. Lottner dann an
Bord war, schnitt der Zweitangeklagte zuerst die Leinen ab, weil die
Ausrüstung , d. h., der Schirm mit den Leinen noch im Wasser lag und
ein Wegfahren so nicht möglich war. Der Zweitangeklagte fuhr dann mit
voller Geschwindigkeit Richtung Landungssteg in Obertraun, was etwa
1 Min. 28 Sek. beansprucht. Zugleich wurde die Rettung angerufen. Der
Weg von der vereinbarten Position des Bootes am See bis zum Lande-
platz des Verunglückten Lottner beansprucht bei voller Fahrt 1 Minute 2
Sekunden (Lokalaugenschein S. 4 in ON 49).
An Bord wurden von den Besatzungsmitgliedern Lanner und Höll