das vollständige Urteil - Freiflieger-Magazin

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ergeben. Dass die Schwimmweste grundsätzlich voll funktionstüchtig
war, ergibt sich ebenfalls aus dem Gutachten des Sachverständigen.
Dass sich der Erstangeklagte über die Bedeutung des festen Sit-
zes dieser Patrone bewusst war, ergibt sich aus seinen eigenen Anga-
ben, da er ja, wie schon ausgeführt, besonderen Wert darauf legte,
dass niemand anderer an der Schwimmweste hantierte, um eben
gerade die Funktionstüchtigkeit sicherzustellen und sich auch aus-
schließlich für den festen Sitz der Patrone und die Funktionstüchtigkeit
der Weste insgesamt verantwortlich fühlte. Die Feststellungen zum Ver-
halten eines mit den rechtlich geschützten Werten verbundenen beson-
nen und einsichtigen Menschen stützen sich letztlich auf die Ausführun-
gen des Sachverständigen, sowie die allgemeine Lebenserfahrung. Es
ist davon auszugehen, dass ein mit den rechtlichen Werten verbun-
dener besonnener und vorsichtiger Mensch in der Situation des Ange-
klagten noch zusätzliche Maßnahmen als die vom Erstangeklagten
angewendete eingespielte Handbewegung zur Überprüfung des festen
Sitzes der CO2-Patrone gemacht hätte. Dies auch im Hinblick darauf,
dass er den Kursteilnehmern gegenüber ausdrücklich darauf hinwies,
dass er allein für die Funktionstüchtigkeit der Schwimmweste verant-
wortlich sei, ihnen auch ein eigenmächtiges Hantieren untersagte und
damit auch eine besondere Vertrauensposition gegenüber den Piloten
einnahm. Dem Erstangeklagten war bewusst, dass sich aufgrund seiner
eigenen Angaben und Anweisungen die Piloten und so auch der Ver-
unglückte Hr. Lottner vollständig darauf verlassen mussten, dass er die
Funktionstüchtigkeit der Schwimmweste ausreichend kontrolliert und
abgesichert hat.
Dem Antrag auf Einholung eines Sachverständigengutachtens
aus dem Fachgebiet desParagleiterflugsports zur Beurteilung von Orga-
nisation, Ablauf und Durchführung des Trainings war nicht zu entspre-