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das vollständige Urteil - Freiflieger-Magazin

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Als Klaus Peter Wallner <strong>das</strong> Flugmanöver „Twist“ (ein Eindrehen<br />

der Leinen des Paragleiters, was dessen kontrolliertes Steuern stark<br />

beeinträchtigt bzw. verhindert ) ausführte, wurde er vom Angeklagten<br />

via Funk zuerst angewiesen, zu versuchen, sich wieder auszudrehen.<br />

Da ihm dies nicht alsbald gelang, erhielt er die Anweisung, sein Ret-<br />

tungsgerät zu werfen. Klaus Peter Wallner gelang es jedoch noch, sich<br />

auszutwisten. Zufolge nunmehr bereits mangelnder Höhe wurde er vom<br />

Angeklagten angewiesen, nicht am Landeplatz, sondern auf einem<br />

gegenüber befindlichen, kleinen Freizeitgelände am Ufer des Hallstät-<br />

tersees zu landen. Klaus Peter Wallner gelang dies auch, was für den<br />

Erstangeklagten von seiner Position aus zwar nicht ersichtlich war, er<br />

ging aber jedenfalls davon aus. Ebensowenig konnten der Zweitange-<br />

klagte und die weitere Besatzung des Rettungsbootes Nicole Höll und<br />

Phila-Moanna Lanner von ihrer Position aus erkennen, ob der Pilot<br />

Wallner sicher an Land gelandet war. Über Funk kam es im Zuge des<br />

Landemanövers des Piloten Wallner zu einer Äußerung des Erstange-<br />

klagten darüber, ob sich eine sichere Landung am Ufer ausgehen<br />

würde und, <strong>das</strong>s ihn <strong>das</strong> Boot abholen würde. Nicht festgestellt werden<br />

kann, ob der Erstangeklagte den Zweitangeklagten und Bootsführer des<br />

Bootes der Wasserrettung konkret anwies, Klaus Peter Wallner abzu-<br />

holen und zum Landeplatz zurückzubringen oder ob der Zweitange-<br />

klagte dies aus Eigenem tat. Exakt dies führten jedoch der Zweitange-<br />

klagte als Bootsführer, Phila-Moanna Lanner und Nicole Höll – die<br />

Besatzung des Rettungsbootes an diesem Tag - aus , und zwar, ohne<br />

über Funk bekanntzugeben, <strong>das</strong>s sie die vereinbarte Beobachtungs-<br />

position verlassen, in der Meinung, ohnedies vom Erstangeklagten<br />

beauftragt worden zu sein.<br />

Sobald sich <strong>das</strong> Rettungsboot nicht mehr „in Positon befand,<br />

sah die „Qualitätsmanagement-Verfahrensanweisung“ des Sky-Club

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