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Wien wird zum

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OPEN STUDIO DAy<br />

Fotos © Klaus Fritsch<br />

48<br />

»Da ich mich auch intensiv mit Fragestellungen des urbanen Raums<br />

befasse, liegt für mich der Produktionsort (und damit meine ich nicht<br />

nur den physischen, sondern auch den Gedankenraum) oft an<br />

anderen Orten und <strong>wird</strong> angeregt durch die jeweiligen Kontexte, mit<br />

denen ich mich beschäftige. Das Atelier ist für mich also nur ein Ort<br />

meiner künstlerischen Produktion.«<br />

Barbara Holub<br />

»Mir gefällt am Atelier hier, wie es strukturiert ist:<br />

hinten die Werkstatt, dann das Büro, und zur Straße<br />

hin das Geschäftslokal mit angeschlossenem Lager.<br />

Werkstatt, Büro, G’schäft – ein klassischer Kleinbetrieb.<br />

Das passt: Ich bin ja auch der Leiter eines Ein-Mann-<br />

Unternehmens. Besuch ist dabei natürlich immer gut …<br />

und wichtig, da freu’ ich mich sehr. Das Atelier sehe ich<br />

nicht als Rückzugsgebiet.«<br />

Wendelin Pressl<br />

»Ein großes Atelier, Scheinwerfer, Bilder lehnen an der<br />

Wand, ein weißes Sofa lädt <strong>zum</strong> Lesen in der Bibliothek<br />

ein. Kostüme und Requisiten, auf dem Schreibtisch der<br />

Computer, Postkarten, Notizen, Schnappschüsse. Durch<br />

die Türe ein zweiter Raum – die Dunkelkammer, in rotes<br />

Licht getaucht. So könnte es ausschauen, das ideale<br />

Atelier, viel Platz und keine Miete.«<br />

© Mirjam Unger<br />

Lisl Ponger<br />

»Ich würde unterscheiden zwischen der symbolischen Komponente des<br />

Ateliers und der Notwendigkeit des Ateliers. Die symbolische Komponente<br />

des Ateliers interessiert mich wenig, die Notwendigkeit interessiert mich<br />

sehr. Bei einer Podiumsdiskussion habe ich gewitzelt, ich sei ein Roboter,<br />

der versucht, sich im Atelier selbst auszutricksen. Dann hat ein Kollege<br />

– John Knight – gefragt: ›Florian, why do you still have a studio?‹«*<br />

Florian Pumhösl<br />

* aus: »Florian, why do you still have a studio?« Ein Gespräch mit dem <strong>Wien</strong>er Konzeptkünstler Florian Pumhösl, in: all-over,<br />

Magazin für Kunst und Ästhetik, Juli 2011 (http://allover-magazin.com/?p=427, 21. Juni 2012)<br />

»Mein Arbeitsraum ist ein Ort, an dem ich gut denken<br />

kann und wo ich mich gerne aufhalte. Ich habe<br />

ihn mir speziell ausgesucht, ihn so umgebaut, dass<br />

er meinen Anforderungen entspricht. Arbeit und<br />

Arbeitsweise haben also den Raum beeinflusst. Viele<br />

meiner Werke sind schwer herzuzeigen oder eben<br />

schnell einmal aufzubauen. Das meiste passiert auch<br />

erst vor Ort in einer Ausstellung. Wenn man mich im<br />

Atelier besucht, begegnet man einer Laborsituation,<br />

keiner Ausstellung.«<br />

Judith Fegerl

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