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PROGRAMM<br />
Künstlerinitiativen<br />
© Simon Veres / 0MISTANBUL_DVGG_1x_002 (Detail) © Karin M. Pfeifer © Martin Wagner © Iris Dittler<br />
DIEAUSSTELLUNGSSTRASSE<br />
FINISSAGE<br />
Ausstellung »Before Aftermath«<br />
Mittwoch, 21. November 2012<br />
19.00–22.00 Uhr<br />
Die Imagination des bevorstehenden<br />
Geschehens oder: in Erwartung der<br />
Nachwirkung. Aufnahmen, die keine<br />
Schlüsse über das zu erwartende<br />
Ereignis zulassen. Man kann aus der<br />
Akribie der Vorbereitung erahnen, dass<br />
es um etwas geht, was eher mit einem<br />
geordneten Rückzug als mit Chaos und<br />
Vernichtung in Verbindung steht. Das<br />
in der Ausstellung entworfene Bild des<br />
Szenarios eines zu erwartenden Weltuntergangs<br />
ist in der Summe dessen<br />
ein kalkulierbares Restrisiko.<br />
Künstlerinnen und Künstler: Wiebke<br />
Elzel, Jana Müller, Julian Faulhaber,<br />
Silke Koch & Jan Stradtmann<br />
VERNISSAGE<br />
Ausstellung Simon Veres<br />
»0MISTANBUL«<br />
Freitag, 23. November 2012<br />
19.00–22.00 Uhr<br />
Isolierte Wirklichkeiten werden mittels<br />
multimedialer Bearbeitungstechnik zu<br />
erweiterten Wirklichkeiten; es entstehen<br />
verdichtete Bilder, und durch neu<br />
ermöglichte Sehweisen werden neue<br />
Bedeutungskomplexe geschaffen.<br />
DIEAUSSTELLUNGSSTRASSE<br />
Ausstellungsstraße 53, 1020 <strong>Wien</strong><br />
M +43 680 219 79 69 (Michael Niemetz)<br />
M +43 650 433 77 87 (Simon Veres)<br />
E dieausstellungsstrasse@gmail.com<br />
www.dieausstellungsstrasse.at<br />
Öffnungszeiten 19.–25. November 2012:<br />
Mo., Di. 15.00–19.00 Uhr, Mi. 15.00– 22.00 Uhr<br />
Fr. 19.00–22.00 Uhr, Sa., So. 13.00–18.00 Uhr<br />
84<br />
flat1<br />
ERÖFFNUNG<br />
Ausstellung »Entry-Exit Paris –<br />
›We are in a net of roses‹«<br />
Dienstag, 20. November 2012<br />
19.00–22.00 Uhr<br />
Das Programm des Off-Spaces flat1<br />
<strong>wird</strong> seit 2009 von den drei bildenden<br />
Künstlerinnen Maria Hanl, Karin<br />
Maria Pfeifer und Sula Zimmerberger<br />
gestaltet.<br />
Basierend auf einem thematischen<br />
Jahresprogramm liegt der Schwerpunkt<br />
von flat1 auf der Präsentation zeitgenössischer<br />
bildender Kunst.<br />
Ein besonderes Anliegen des Kunstraumes<br />
ist die Förderung des Austausches<br />
zwischen nationalen und internationalen<br />
Künstlerinnen und Künstlern<br />
sowie die Schaffung von Netzwerken<br />
abseits des kommerziell ausgerichteten<br />
Galerienbetriebes. 2012 führt dies zu<br />
Kooperationen mit vier ausländischen<br />
Off-Spaces aus Helsinki, Prag, Warschau<br />
und Paris.<br />
Im Rahmen der VIENNA ART WEEK ist<br />
der französische Off-Space »immanence«<br />
aus Paris Gast von flat1. Die<br />
Ausstellung »We are in a net of roses«<br />
(Kurator: Frédéric Vincent) nimmt<br />
Bezug auf eine aufsehenerregende<br />
Ausstellung aus dem Jahr 1996 von<br />
Harald Szeemann.<br />
AUSSTELLUNG<br />
»Entry-Exit Paris – ›We are in a net<br />
of roses‹«<br />
Arbeiten von Julie Génelin, Ann<br />
Guillaume, Stéphane Lecomte,<br />
Cannelle Tanc, Frédéric Vincent.<br />
flat1, Schikanedergasse 2/1, 1040 <strong>Wien</strong><br />
E flat1@gmx.at, www.flat1.at<br />
Öffnungszeiten 19.–25. November 2012:<br />
Di. 19.00–22.00 Uhr, Do. 18.00–21.00 Uhr<br />
Sa., So. 14.00–17.00 Uhr<br />
Fluc<br />
KUNSTSALON<br />
Miriam Bajtala und »the whoever<br />
tries committee«<br />
Mittwoch, 21. November 2012<br />
21.00 Uhr<br />
Das Fluc am <strong>Wien</strong>er Praterstern feiert<br />
als von Künstlern betriebener selbstorganisierter<br />
Veranstaltungs- und<br />
Projektraum heuer seinen zehnten<br />
Geburtstag. Die vom Kuratorenteam<br />
Ursula Maria Probst und Martin Wagner<br />
betreuten Kunstprojekte finden seit<br />
2008 unter dem Titel »In der Kubatur<br />
des Kabinetts – der Kunstsalon im<br />
Fluc« monatlich statt. Im Unterschied<br />
zu gängigen Ausstellungsformaten<br />
forciert das Fluc ein Ineinanderspielen<br />
von künstlerischer Praxis und<br />
Interventionen im urbanen Raum.<br />
Die von Klaus Stattmann gestaltete<br />
performative Architektur eröffnet als<br />
Display transmediale Möglichkeiten<br />
der Innen- und Außenraumbespielung.<br />
Aktuelle Kunstpraktiken und deren<br />
Anwendungen im »öffentlichen Raum«<br />
bieten heute nicht nur die Chance, auf<br />
vorgefundene Situationen zu reagieren<br />
bzw. diese zu transformieren, sondern<br />
auch selbst Raum zu produzieren. Die<br />
künstlerische Produktion tritt dadurch<br />
in Beziehung zu urbanen Abläufen und<br />
Bedingungen.<br />
Die Ausgangspunkte für Miriam<br />
Bajtalas Installationen sind grundlegende:<br />
Es geht um die Wahrnehmung,<br />
die Zeit, den Raum – in welchem<br />
Verhältnis diese Parameter zueinander<br />
stehen bzw. welche Beziehungen<br />
sie miteinander eingehen. Manchmal<br />
werden die Parameter auch vertauscht:<br />
»Ich lasse mich bildtechnisch gerne<br />
überraschen: denke mir Systeme aus,<br />
die außerhalb meiner Vorstellung<br />
liegen, wo ich erst durch die Arbeit<br />
an der Idee ein neues Bild generiere.«<br />
Miriam Bajtala verwendet Strukturen<br />
und unterläuft sie gleichzeitig.<br />
»the whoever tries committee« ist eine<br />
sich verändernde Formation von Künstlerinnen<br />
und Künstlern, deren Praxis<br />
der Unterbrechung, Reflexion und<br />
Korrektur sich direkt mit der Situation<br />
vor Ort befasst.<br />
Fluc, Praterstern 5, 1020 <strong>Wien</strong>, www.fluc.at<br />
Glockengasse No9<br />
ERÖFFNUNG<br />
Ausstellung #19, »working«<br />
Freitag, 23. November 2012<br />
19.00 Uhr<br />
»Dafür, dass sie <strong>zum</strong> Perzept als der<br />
›geheiligten Quelle‹ vorgedrungen, das<br />
Leben im Lebenden oder das Leben im<br />
Erleben gesehen haben, kommen der<br />
Romancier oder der Künstler mit geröteten<br />
Augen und außer Atem zurück.<br />
Sie sind Athleten …«<br />
Gilles Deleuze, Felix Guattari,<br />
»Was ist Philosophie?«<br />
Die »geröteten Augen« sind Zeugen<br />
des Weges von einer Wahrnehmung<br />
zu einem unvergänglichen Wahrnehmungsblock,<br />
wobei sich der künstlerische<br />
Arbeitsprozess der sprachlichen<br />
Beschreibung weitgehend entzieht.<br />
Kunstproduktion ist Arbeit im und am<br />
Material, ein Werdegang, ein Prozess,<br />
ein Denken in Relationen.<br />
Der künstlerische Prozess ist sprachlich<br />
schwer zu fassen, ohne deskriptiv<br />
zu werden. Eine narrative Entfaltung<br />
erfordert einen Übersetzungsprozess,<br />
der in der Lage ist, von einer nicht<br />
sprachlichen Beschäftigung in eine<br />
sprachliche Beschreibung überzusetzen.<br />
Das Verhältnis, in dem Sprache<br />
und Kunst ihre fruchtbarste Beziehung<br />
eingehen, ist jedoch nicht der Übersetzung<br />
geschuldet.<br />
Für das Projekt im Rahmen der Ausstellungsreihe<br />
der Glockengasse No9<br />
werden sieben Künstler und Theoretiker<br />
in einem experimentellen Setting<br />
zusammenarbeiten, in dem der Prozess<br />
zur Entfaltung dessen <strong>wird</strong>, was Deleuze/Guattari<br />
als einen Zustand des<br />
Außer-Atem-Seins beschrieben. Ein<br />
Projekt mit: Iris Dittler, Silvia Ferrari<br />
Lilienau, Emma Gradin, Max Limbeck-<br />
Lilienau, Sissi Makovec, Haimo Perkmann<br />
und Peter Wehinger.<br />
AUSSTELLUNG<br />
#19, »working«<br />
24. November–6. Dezember 2012<br />
Glockengasse No9, Glockengasse 9/5, 1020 <strong>Wien</strong><br />
E glockengasseNo9@gmx.at, www.glockengasse.net