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Wien wird zum

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OPEN STUDIO DAy<br />

© Anne Lass<br />

Kiki Kogelnik, an ihrem Bild »Freundinnen« arbeitend, 1973<br />

© 2012 Kiki Kogelnik Foundation, <strong>Wien</strong>/New York<br />

Fotos © Klaus Fritsch<br />

»Der Arbeitsraum ist der Raum, in dem Ideen<br />

entstehen, verfolgt, entwickelt und ausgearbeitet<br />

werden. In diesem Fall ist die Bezeichnung ›Atelier‹<br />

vielleicht nicht ausreichend. Denn oft sind es<br />

momentane Räume, in denen wir uns aufhalten.<br />

Diese sind sowohl physisch als auch virtuell und<br />

können <strong>zum</strong> Beispiel auch Schiff, Zelt, Internet,<br />

Hotel, Strand, Landschaft etc. sein.«<br />

Mahony<br />

»In dieser charmanten Altbauwohnung mit Möbeln und Stilelementen aus<br />

den 1920er- und 1930er-Jahren vermischen sich Archiv, Lager, ehemaliger<br />

Lebensort, Arbeits- und Präsentationsraum. Kiki Kogelnik (1935–1997) lebte<br />

und arbeitete von Beginn der 1960er-Jahre an in New York, doch hat sie<br />

Österreich als Heimat nie ganz verlassen. Während ihrer Aufenthalte in <strong>Wien</strong><br />

gastierte sie in der Wollzeile. Nun hat die Kiki Kogelnik Foundation hier ihre<br />

Zentrale. In einem Showroom zeigen ausgewählte Werke der selbstbewussten<br />

Exzentrikerin die Aktualität eines herausragenden Œuvres zwischen<br />

Abstraktion und Pop, Malerei, Grafik und Skulptur.«<br />

Angela Stief zur Kiki Kogelnik Foundation<br />

»Mein Atelier ist Denk-, Planungs-, Ausführungs- und<br />

Experimentierraum wie auch Archiv. Für mich ist es<br />

wichtig, einen Ort der Konzentration zu haben. Hier<br />

bin ich umgeben von im Prozess befindlichen Arbeiten,<br />

aber auch von Studien und Experimenten, die länger<br />

Zeit brauchen. Das Atelier ist meist ein sehr intimer<br />

Ort, der einen anderen, tieferen Blick auf den Künstler<br />

bzw. die Künstlerin erlaubt.«<br />

Eva Schlegel<br />

»Da wir Arbeiten und Leben nicht trennen, ist das Atelier<br />

Arbeits- und Wohnraum in einem. Der Raum ist zwar groß, aber<br />

man bräuchte eigentlich immer noch mehr Platz. Teil des Ateliers<br />

ist ein umfangreicher Fundus, der Arbeiten im Rahmen der<br />

Modegeschichte ermöglicht. Der Stempel der künstlerischen<br />

Praxis <strong>wird</strong> mir vermehrt aufgedrückt, ich selbst vermische Mode<br />

und Kunst nicht, weder bewusst noch vorsätzlich.«<br />

Susanne Bisovsky<br />

»Der Raum hat immer eine Auswirkung auf die eigene Arbeit. Mein Atelier<br />

war früher einmal eine Siebdruckwerkstatt. Spuren davon sind immer noch<br />

zu sehen, <strong>zum</strong> Beispiel an den Wänden oder am Boden. Der Raum liegt im<br />

Souterrain eines Gründerzeithauses. Es ist ein sehr schöner, großer, aber<br />

auch sehr rauer Raum. Ich mag den direkten Bezug zur Straße. Allerdings<br />

beschränkt sich mein Atelier nicht auf diesen Raum, da viele Dinge meiner<br />

Arbeit auch in anderen Räumen entstehen: in meiner Wohnung,<br />

im Kaffeehaus oder im öffentlichen Raum.«<br />

Sonia Leimer<br />

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