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SPECIAL PROJECTS<br />
Sammlung Friedrichshof<br />
Stadtraum<br />
Schleifmühlgasse 6 / im Hof<br />
1040 <strong>Wien</strong><br />
T +43 2147 7000 190<br />
F +43 2147 7000 191<br />
www.sammlungfriedrichshof.at<br />
Öffnungszeiten: Di.–Fr.<br />
14.00–18.00 Uhr<br />
Sammlung Friedrichshof<br />
Römerstraße 7<br />
2424 Zurndorf<br />
Besichtigung nach<br />
Voranmeldung:<br />
M +43 676 749 76 82 oder<br />
M +43 660 417 28 11<br />
k48 – Offensive für<br />
zeitgenössische Wahrnehmung<br />
Kirchengasse 48 / Lokal 2<br />
1070 <strong>Wien</strong><br />
http://www.olliwood.com/<br />
k48.html<br />
Kunstraum 16th der Kro Art<br />
Contemporary<br />
Wilhelminenstraße 35<br />
1160 <strong>Wien</strong><br />
http://www.facebook.com/<br />
Kunstraum16th<br />
Öffnungszeiten:<br />
Fr.–Sa. 12.00–18.00 Uhr<br />
* Im Rahmen von<br />
» – Monat<br />
der Fotografie <strong>Wien</strong>«<br />
78<br />
© Sofia Goscinski<br />
Sammlung Friedrichshof Stadtraum<br />
IM GESPRÄCH<br />
Künstlergespräch: MAK-Kurator<br />
Simon Rees mit Marcel Odenbach<br />
Dienstag, 20. November 2012<br />
20.00 Uhr<br />
Sammlung Friedrichshof Stadtraum<br />
MAK-Kurator Simon Rees spricht mit dem<br />
deutschen Videokünstler Marcel Odenbach<br />
über dessen Werk, sein Ausstellungsprojekt<br />
am Friedrichshof und den Film »SCHUTZ-<br />
RÄUME«, produziert von Sammlung Friedrichshof<br />
und Galerie Gisela Capitain, Köln/<br />
Berlin.<br />
Die Sammlung Friedrichshof betreibt seit Anfang<br />
2012 im <strong>Wien</strong>er Galerienviertel Schleifmühlgasse<br />
einen Stadtraum. Die dort gezeigten<br />
Kunstwerke verweisen auf die zweimal<br />
jährlich wechselnden Ausstellungen auf dem<br />
Friedrichshof, mit denen die ständig eingerichtete<br />
Sammlung kontextualisiert <strong>wird</strong>. Die<br />
Sammlung präsentiert zentrale Werke von<br />
Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch,<br />
Rudolf Schwarzkogler, Alfons Schilling und<br />
Kurt Kren aus den 1960er-Jahren und bietet,<br />
gemeinsam mit dem mumok <strong>Wien</strong>, einen<br />
grundlegenden Einblick in die Entwicklungsgeschichte<br />
des <strong>Wien</strong>er Aktionismus.<br />
Das umfangreiche digitalisierte Archiv der<br />
Kommune ist Teil der Sammlung Friedrichshof<br />
und in einem Studienraum für die<br />
wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich.<br />
Die von Architekt Adolf Krischanitz gestalteten<br />
Ausstellungsräume der Sammlung Friedrichshof<br />
befinden sich rund 50 Kilometer<br />
südöstlich von <strong>Wien</strong> auf dem Gelände der<br />
ehemaligen Aktions-Analytischen Kommune<br />
Otto Muehls. Dort sind heute in einer parkähnlichen<br />
Landschaft Wohnungen, Künstlerateliers,<br />
Sozialprojekte und ein Hotel mit<br />
Restaurant vereint.<br />
© Fam. Powidl<br />
k48 – Offensive für zeitgenössische<br />
Wahrnehmung<br />
PERFORMANCE<br />
Öffentlicher Musikvideodreh der<br />
Fam. Powidl: DAAAAD<br />
Mittwoch, 21. November 2012<br />
19.00 Uhr<br />
k48<br />
Das anonym agierende Schweizer KünstlerInnen-Kollektiv<br />
Fam. Powidl verwandelt<br />
das k48 für einen Abend in ein Filmstudio.<br />
Die phantom-feministische Anarcho-Truppe<br />
positioniert sich mit akkurat postkontinenten<br />
und anaturalistischen Genderstrategien<br />
als quasisexuelles Gesamtkunstwerk. Im<br />
Rahmen eines karnevalesken Live-Events<br />
interpretieren die Performer Coverversionen<br />
in unterschiedlichen Kostümierungen; die<br />
gleichfalls maskierten Besucherinnen und<br />
Besucher werden in das Geschehen einbezogen.<br />
Die Resultate der Travestie werden via<br />
Internet und TV veröffentlicht.<br />
Das abgetakelte Genre Musikvideo dient dem<br />
kontradisziplinären Kollektiv als Katalysator.<br />
Ähnlich wie die Popkultur ist die zeitgenössische<br />
Kunst ein williger Komplize des<br />
Kapitals, der Luxus des Luxus, die Dekadenz<br />
der Dekadenz. Industriell präfabrizierte und<br />
standardisierte Identifikationsofferte suggerieren<br />
in beiden Disziplinen ein Maximum<br />
an Individualität und Unabhängigkeit. Die<br />
perfide Marktstrategie und die maximale<br />
Absurdität bestehen darin vorzugaukeln,<br />
dass sich diese Secondhand-Ideale durch<br />
Imitation und Konsum erreichen ließen. Der<br />
Unterschied zwischen Kommerz und »hoher<br />
Kunst« ist graduell, nicht essenziell. Während<br />
der Pop gar nicht erst vorgibt, etwas anderes<br />
sein zu wollen als kommerziell, täuscht<br />
die Kunst eine – je nach Fasson – ästhetische,<br />
kulturelle, politische etc. Mission vor,<br />
womit der Gipfel des neoliberalen Zynismus<br />
erreicht wäre. Die praktische Zwecklosigkeit<br />
von Aufklärung und Widerstand befreit die<br />
Mittel: Anything goes – nothing works!<br />
Kurator: Oliver Hangl<br />
© Samuel Henne<br />
Kro Art Contemporary<br />
ERÖFFNUNG<br />
Ausstellung Samuel Henne<br />
»there is no comfort in conquering«*<br />
Freitag, 23. November 2012<br />
19.30 Uhr<br />
Kunstraum 16th<br />
Im Herbst 2011 fand das erste Ausstellungsprojekt<br />
der Kro Art Gallery im Kunstraum<br />
16th in der Wilhelminenstraße 35 statt.<br />
Dieser Ort ist nicht nur Raumerweiterung der<br />
bestehenden Ausstellungsflächen der Kro Art<br />
Contemporary, sondern eine eigenständige,<br />
unabhängige Location, die auch anderen<br />
Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Kunstschaffenden<br />
eine Plattform für ihre Projekte<br />
bietet. Mit dem zugehörigen Hofgarten des<br />
Kunstraum 16th eröffnet sich ein Offspace in<br />
seiner natürlichsten Ausprägung. Er dient als<br />
Raum und Projektionsfläche für wechselnde<br />
künstlerische Interventionen.<br />
Zum Zeitpunkt der VIENNA ART WEEK<br />
werden im Kunstraum 16th Arbeiten des<br />
Fotokünstlers Samuel Henne zu sehen sein,<br />
dessen Fotoserie »there is no comfort in<br />
conquering« ebenfalls mit den künstlerischen<br />
Strategien Intervention und Transformation<br />
operiert. In einem behutsam in Gang<br />
gesetzten Prozess der Wechselwirkung von<br />
artifizieller Setzung und natürlicher Ordnung<br />
gelingt es ihm in seinen Bildern, die Poesie<br />
des Alltäglichen sichtbar zu machen.<br />
AUSSTELLUNG<br />
Samuel Henne<br />
»there is no comfort in conquering«<br />
24. November 2012–12. Januar 2013