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2009 am KBZO

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Allerdings müssen dafür die Rahmenbedingungen stimmen; nur in einem<br />

gesicherten, sozialen Umfeld ist gemeins<strong>am</strong>es Lernen möglich, ohne dass<br />

Schüler ausgegrenzt werden.<br />

Im Zuge dessen konnte im letzten Jahrzehnt die Zahl der Realschülerinnen und Realschüler mit<br />

derzeit 61 fast verdoppelt werden, sodass sich heute die Realschule als sicherer Bildungszweig<br />

innerhalb der Stiftung des <strong>KBZO</strong> etabliert hat. Inzwischen ist die Realschule des <strong>KBZO</strong> weithin<br />

bekannt, dass nicht nur Schüler-Anmeldungen aus dem Landkreis Ravensburg sondern auch<br />

aus weiterer Entfernung – vom Schwarzwald bis nach Bayern – vorliegen.<br />

Nach der Umstellung auf Unterrichtseinheiten mit einer Dauer von 40 Minuten, statt der an Regelschulen<br />

üblichen 45 Minuten, konnten auch in unserer Realschule wesentliche Elemente der<br />

Leitlinien der Sonderschule K umgesetzt werden, wobei der Schwerpunkt auf die musikalische<br />

Förderung und die Bewegungsförderung gelegt wird.<br />

Um noch einmal auf das Thema Inklusion zurückzukommen – wir überlegen, in welchem Maße<br />

sich die Realschule für Schüler ohne Behinderungen auch in Zukunft öffnen sollte. Diese<br />

„Öffnung nach innen” der Sonderschulen wird auch in den Empfehlungen eines vom Kultusministerium<br />

eingesetzten Expertenrates angesprochen. Weiterhin wird es unser Ziel sein, Schüler<br />

ohne Behinderung aufzunehmen, aber dabei muss auch die Refinanzierung dieser Schüler durch<br />

das Land zum Thema gemacht werden, sowohl in Bezug auf Sachkostenzuschüsse, wie auch in<br />

Bezug auf Deputatsstunden für Lehrer.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass <strong>am</strong> Bestand der Realschule innerhalb der Sonderschule nicht<br />

gerüttelt werden darf, weil wir immer für Schülerinnen und Schüler da sein müssen, die einen<br />

besonderen Förderbedarf benötigen und die uns dringend brauchen, weil sie an den Regelschulen<br />

draußen Integrationsprobleme haben, gemobbt werden und <strong>am</strong> Rande der Klassengemeinschaft<br />

stehen. Inklusion wird immer in beiden Richtungen verstanden werden müssen, den<br />

Willen der Eltern und – <strong>am</strong> wichtigsten – das Wohl des Kindes berücksichtigend.<br />

Josef Cerny<br />

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