Michael Milz - RWTH Aachen University
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Als Ursachen für die Entwicklung von Asthma werden genetische Prädispositionen,<br />
verschiedene Allergene, wie Hausstaub oder Milben, Tabakrauch, oder das Nichtstillen<br />
des Kleinkindes während der Säuglingsphase diskutiert. Nach einer Einführung in die<br />
Methoden zur Diagnostik von Asthma werden in den nun folgenden Seiten einige dieser<br />
Faktoren genauer vorgestellt.<br />
2.1.1 Diagnostik von Asthma<br />
In epidemiologischen Studien besteht die Problematik darin, dass Untersucher nur ein<br />
einziges Mal den Kontakt zum Probanden und nicht die gleichen diagnostischen<br />
Möglichkeiten haben wie der betreuende Haus- oder Kinderarzt. Wird in einer<br />
Arztpraxis ein Kind mit dem Verdacht auf Asthma dem Haus- oder Kinderarzt<br />
vorgestellt, so beginnt eine Reihe von aufwendigen Untersuchungen, um im späteren<br />
Verlauf eine sichere Diagnose stellen zu können.<br />
Jede hausärztliche Untersuchung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, die durch<br />
eine pneumologische Anamnese mit Familien-, Umgebungs-(Raucher-) und<br />
Berufsanamnese sinnvoll ergänzt wird. Bodyplethymographie, Allergie Stufenschema,<br />
Blutgasanalyse und Röntgen stellen die wichtigsten Eckpfeiler der Diagnostik dar. Die<br />
Grafik 1 stellt die ärztliche Vorgehensweise zur Asthmadiagnostik im Überblick dar<br />
(167).<br />
Die Erfassung von Asthma erfolgt deshalb über einen standardisierten Fragebogen, der<br />
Fragenkomplexe zur Symptomatik, Verlauf und der Behandlung von Asthma sowie<br />
ärztlicherseits gestellte Diagnosen enthält. Als international anerkanntes Instrument<br />
wird der ISAAC- Fragebogen – International Study of Asthma and Allergies in<br />
Childhood – mittlerweile weltweit in epidemiologischen Studien eingesetzt.<br />
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